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Stilberatung: Brillen

“Ich wünsche mir einen Beitrag über Brillen in allen Varianten. Also normale Brille, Lesebrille, Sonnenbrille. Worauf achten, wie passt sie zu welcher Gesichtsform etc. Und bei der Sonnenbrille als Randthema auch: Wie ist die Etikette wenn man sich sonnenbebrillt mit einer anderen Person unterhält? Ich nehme meine IMMER ab, damit mein Gegenüber mir in die Augen schauen kann.”

Ein Wunschbeitrag für Tanja

Etikette – Sonnenbrille im Gespräch

Fangen wir mit der einfachen Frage an – der Etikette: Wenn es im Rahmen des Sonnenlichts auch nur irgendwie möglich ist, eine Sonnenbrille im direkten Gespräch abzunehmen, empfinde ich das deutlich angenehmer. Wenn das nicht geht, ohne geblitzdingst zu werden, nehme ich die Brille wenigstens kurz zur Begrüßung ab.

Falls es mir mit Sonnenbrille angenehmer ist, es mir aber möglich wäre, sie im Gespräch abzunehmen, frage ich mein Gegenüber, ob es stört, wenn ich die Brille aufhabe. Meistens ist die Antwort, dass ich sie aufbehalten kann. Offenbar spricht der Rest meiner Mimik genügend Bände, so dass ich auch mit Sonnenbrille von anderen Menschen deutlich zu lesen bin.

Brillen – Alltagsbrille, Bildschirmbrille, Lesebrille

Je länger ich eine Korrekturbrille am Tag auf der Nase habe, umso wichtiger ist mir, dass sie leicht ist. Bei Gleitsicht- und Bildschirmbrillen sind größere Gläser angenehmer, weil mehr Platz für die verschiedenen Zonen ist. Mir ist bei allen Brillen wichtig, dass ich sie leiden mag, sie in mein Gesicht passen und ich sie beim Tragen möglichst wenig wahrnehme.

Brillen sind nicht nur Sehhilfen, sondern Accessoires – Schmuckstücke. sie rahmen das berühmte Fenster zur Seele, unsere Augen, ein. Deshalb habe ich mir, als ich noch mit günstigen Kurzsichtigkeitsgläsern auskam, zwischen 2000 und 2020 gerne jährlich eine neue Brille gegönnt.

Seit die Gläser reichlich zu Buche schlagen, müssen sie zwei oder drei Jahre halten und die gebrauchten Gestelle bekommen dann auch mal neue Gläser und werden nicht mit ausgetauscht.

Welche Farbe und Material hat das Brillengestell am besten?

Mit einem Brillengestell in einer Farbe Deines Farbtyps liegst Du auf der sicheren Seite, damit eine Brille sich möglichst organisch ins Gesicht einfügt. Bei mir sind das warme oder dunkle Farben.

Es gibt aber auch Menschen, die bei Brillen gerne mit Kontrasten, gerade zur Augenfarbe, arbeiten, um Farben zu hervorzuheben. Diese Art Brillen fällt dann deutlich mehr auf und passt eher zu extravaganteren Stiltypen.

Ob man lieber Brillen aus Metall, Kunststoff oder neuen Fertigungsmaterialien wie Holz hat, ist reine Geschmackssache. Für mich mag ich alles leiden. Metallbrillen mit Pads trage ich bei Wärme allerdings lieber als flächig auf der Nase liegende Kunststoffmodelle, weil ich wenige darunter schwitze.

Welche Brillenform passt zu welcher Gesichtsform?

Die Frage ist erst einmal, ob Du Deine Gesichtsform betonen oder verändern möchtest. Grundgesichtsformen sind zum Beispiel oval, länglich-schmal, herzförmig-dreieckig, rund, rechteckig oder trapezförmig. Meins ist oval. Unabhängig von der Gesichtsform finde ich wichtig, dass

  • die Brille am oberen Rand den Schwung der Augenbrauen nachzeichnet.
  • die Augenbrauen nicht durch die Gläser zu sehen sind und
  • die Brille seitlich mit dem Gesicht abschließt.

Eine eckige Brille in einem eckigen Gesicht betont zum Beispiel die Gesichtsform. Eine Brille mit Betonung auf der oberen Linie gleicht ein trapezförmiges Gesichts aus, ein dreieckiges Gesicht hingegen betont es. Runde oder ovale Gläser betonen ein rundes Gesicht und lassen ein eckiges Gesicht weicher erscheinen.

Je dichter der Steg in der Mitte ist, umso schmaler wirkt das Gesicht. Breite Bügel verkürzen das Gesicht in der Länge, was bei schmalen Gesichtern gut wirken kann. Wichtig ist aber, das der Bügel zu den Gesamtproportionen des Gesichts passt.

Da bin ich jetzt bei dem Punkt, an dem klar ist, dass so ein Blogartikel keine persönliche Stilberatung und einen guten Blick auf sich selbst ersetzt, denn es gibt es nicht nur das eine Schema F. Letztlich ist es wie bei aller Kleidung und Accessoires: Probiere verschiedene Sachen aus, schau Dir die optischen Veränderungen an, die entstehen, und bewerte die für Dich.

Brillen – meine Stilreise 1977-2023

Ines Meyrose 1977 - Portrait mit Brille
1977 – Pilotenform, silber – an der Brille passt nichts zu meinem Gesicht, aber ich habe sie mir im Alter von 6 Jahren ausgesucht.
Ines Meyrose 1979
1979 – rundliche Tropfenform, silber
Ines Meyrose 1987
1987 – rot und riesig
Ines Meyrose 2000 - Portrait mit Brille
2000 – schwarz und eckig
Ines Meyrose 2001 - Portrait mit Brille
2001 – braun und eckig
Ines Meyrose 2012 - Portrait mit Brille schwarz-weiß
2012 – Cateye, braun
Ines Meyrose 2014 - Portrait mit Brille
2014 – braun, leicht eckig
Ines Meyrose - Outfit 2015 - Portrait - Copyright Foto Sabine Gimm
2015 – braun und eckig – Foto Sabine Gimm
Ines Meyrose 2016 - Portrait mit Brille
2016 – petrolblau und markant
Ines Meyrose 2017 - Portrait mit Brille - Foto Bärbel Ribbeck
2017 – runde Pantoform dunkelbraun – Foto Bärbel Ribbeck
Ines Meyrose 2018 - Portrait mit Brille
2018 – randlos mit ovalen Gläsern – erste Lesebrille
Ines Meyrose - Outfit 2021 - Frühlingseinheitslook - persönliche Uniform - dunkelblaue Bluse - buntes Tuch - Portrait
2020 – leicht gerundet, mittelbraun – erste Gleitsichtbrille
Ines Meyrose - Outfit 2023 - cremeweißes Hemd aus Breitcord - Portrait
2023 – gold und rund, zart und zugleich auffällig – an der stimmt für mich alles.

In den Jahren dazwischen gab es viele weitere Brillen von dezent-randlos bis bunt-gesprenkelt, von denen es keine Fotos gibt bzw. keine Bilder, an denen ich die Rechte habe. Da ich voraussichtlich bis zum Lebensende Brillenträgerin bleibe, geht die Reise weiter.

Was sind Deine Tipps für Tanja?

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Stilreise 2023

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

Ab und an einen Blick auf die eigene Stilentwicklung zu legen, finde ich spannend. Heute betrachte ich die bisherige Entwicklung in 2023. Wenn Du wissen möchtest, wie meine vorherigen Stilreisen aussahen, schau in den Beiträgen

Stiltyp

Die Stilrichtung High Class Leger Chic ist fest mit mir verbunden. Sichtbare Designermarken meide ich nach wie vor. Stattdessen bevorzuge ich hochwertige Kleidung ohne erkennbare Labels, die gut sitzt und sich unkompliziert ohne Schnickschnack kombinieren lässt.

Proportionen und ein Minimalismus-Dilemma

Der Busen ist von 80 F auf G gewachsen. Die restlichen Konfektionsgrößen sind seit dem Vorjahr geblieben. Mal sehen, ob es fürs Gewicht in den nächsten Monaten etwas bringt, dass ich mindestens einmal am Tag Gemüse als Vorspeise esse und auf meine geliebte Nuss-Nougat-Creme zum Frühstück verzichte. An noch mehr Sport und Bewegung ist jedenfalls nicht zu denken.

Neue BHs brauchte ich eh, weil die alten durch waren; da war die Größenveränderung in Bezug auf bestehende Sachen nicht dramatisch. Ärgerlich ist es nur um einen Body in 80 F, den ich seit 2020 habe und der nur zweimal getragen wurde. Es ist das Modell Madison von PrimaDonna in Schwarz mit Bügeln.

Der Body war von Anfang an am Körper sehr eng. Er passt vermutlich besser einer Person mit Konfektionsgröße 38/40 als 40/42. Getragene Wäsche kann man nicht ins Sozialkaufhaus geben und in meinem privaten Umfeld trägt keiner diese Größe. Anderseits gibt es Menschen, die gebrauchte Badeanzüge (ver-)kaufen und die sind auf die gleiche Weise getragen und bei 30 Grad waschbar.

Tonne auf und rein damit bringe ich bei dem Teil aber irgendwie auch nicht fertig. Und gut passen wird der mir im Leben nicht mehr, weil er auch mit 3 kg weniger zu eng war. Aufbewahren ist also sinnfrei, denn mehr als die 3 kg habe ich nicht vor loszuwerden. Du siehst – auch eine Minimalistin hat kleine Leichen im Keller Wäscheschrank. Also, wohin damit nun? Nachtrag 24. November 2024: Der Body hat eine Abnehmerin gefunden.

Stilreise mit 52 – das ist neu – das bleibt – das geht

  • 2023 hatte ich wieder mehr Lust auf Sommerkleider als in den beiden Jahren zuvor. Das liegt auch daran, dass ich immer noch die blauen Blusen aus 2021/2022 vermisse, die zu Hosen unkompliziert zu tragen waren. Außerdem habe ich ein schönes knielanges Jeanskleid gefunden, das unkompliziert zu tragen ist und sich inzwischen mehrfach in meinem Schrank befindet. Es funktioniert sogar im Herbst mit einem Longsleeve darunter.Ines Meyrose - Outfit 2023 mit Jeanskleid im Kaftan-Style und Sneakern - Ü50 Bloggerin
  • Taschen für den Sommer sind kleiner geworden und es ist bei neuen Taschen Pflicht, sie umhängen zu können.
  • Bei den Hosen ist der Jogpant-Style neu – sowohl in der warmen als auch kühlen Jahreszeit. Es gibt zwei sommerliche und zwei wärmere. Dauerhaft durchgesetzt haben sich bei mir taillenhohe Hosen. Muffin-Effekt ade! Foto: NicoleInes Meyrose - Outfit 2023 mit Jogpant samt Bloggerhund Paul - Foto Nicole
  • 2022 kam bereits ein Overshirt aus Merinowolle in meinen Schrank, das ich viel und gerne getragen habe. 2023 habe ich ein cremeweißes Breitcordhemd gekauft, das beim Hersteller unter Bluse läuft, aber für mich im Grunde auch eher ein Overshirt ist. Luftig geschnitten, leicht wärmender Stoff – eher rustikal als blusenfein. Diese Art von Overshirts und weiten Hemden bilden seit dem Herbst 2022 eine neue Silhouette in meinem Look, passen super zu meinen schmalen Hosen und dürfen sich weiter in meinem Schrank ausbreiten. Der 1990er-Retrolook gefällt mir.Ines Meyrose - Outfit 2023 - cremeweißes Hemd aus Breitcord - Jogpant taupe - Sneaker cremeweiß
  • Pullover bleiben ebenso eher weit.Ines Meyrose - Outfit 2023 - Jeans, Pullover Orange, Sneaker Creme, Dreieckstuch bunte Orange-Rottöne
  • Schuhe sind dauerhaft flach – Stiefeletten und Sneaker sind meine Favoriten.
  • Matte, glatt fallende Stoffe favorisiere ich nach wie vor.
  • Tücher sind meine liebsten Accessoires – vermutlich lebenslang.
  • Einfarbige Sachen und kleine bis mittlere Muster mit geringem Kontrast stehen mir immer noch am besten. Bei der Art der Muster bleiben Streifen, Punkte und Ornamente. Seidentuch mit Krawattenmuster in blau und braun 70 x70 cm
  • Ringelshirts haben weiterhin einen festen Platz in meinem Repertoire. Eigentlich wollte ich sie bis auf eins ausschleichen lassen, aber mir fehlte was. Es gibt jetzt wieder vier im Bestand und die werden alle viel getragen. Ines Meyrose -2023 - Outfit mit Ringelshirt - Bloggerhund Paul
  • Jacken mit Kapuzen liebe ich immer noch, Pullover mit hohem Kragen ebenso.Ines Meyrose – Outfit 2021 – Rollkragenpullover / Turtleneck orange, Jeans blau, Chelseaboots braun - Ü50 Bloggerin
  • Lippenstift trage ich nach wie vor in Rosenholz und Tomatenrot.
  • Dunkelblau und Braun bleiben meine liebsten Basisfarben mit Orange und Rot als Akzentfarben.
  • Die romantischen Anklänge aus 2022 mit dem Stufenkleid und den Lochstickereiblusen werden aufgetragen, aber nach Aufstocken dergleichen ist mir nicht.

Fazit der Stilreise 2023

Es gibt kleine Veränderungen zum Vorjahr, aber keine großen Sprünge. Es wurde nichts bewusst gestrichen, es kam eher etwas Neues hinzu oder Bewährtes hat sich weiter breit gemacht.

Wie hat sich Dein Stil im letzten Jahr verändert?

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Stilreise 2022

Mit meiner Stilentwicklung habe ich mich das letzte Mal im Herbst 2020 beschäftigt, nachdem es 2017 eine Stilreise von 1971-2016 gab. Inzwischen bin ich nicht mehr 49 sondern Ü50, Veränderungen bringt das Leben mit sich und die Fragen sind, was dabei bleibt oder geht.

Stiltyp

Die grundsätzliche Stilrichtung High Class Leger Chic bleibt – keine zur Schau getragenen Designermarken, sondern schlichtweg hochwertige Kleidung, gut sitzend und unkompliziert kombiniert ohne Schnickschnack.

Proportionen

Die Basis dafür findest Du in meinem Stilprofil. Ich möchte immer noch den Blick zum Gesicht lenken, die Gesamtlänge optisch strecken, die Hüften schmaler wirken lassen und die Beine ab der Oberschenkelmitte betonen.

Die Konfektionsgrößen sind im Wesentlichen geblieben, allerdings verschwindet meine Taille immer mehr, der Bauch wird runder und der Po flacher. Dass ich nach der Knie-Verletzung vor zwei Jahren nur eingeschränkt Sport machen kann, macht es nicht besser. Typische Altersgewichtsverschiebung. Darauf könnte ich verzichten, aber stattdessen ignoriere ich es bestmöglich und verpacke mich entsprechend.

Stilreise mit 51 – das geht – das bleibt – das kommt

  • Schuhe trage ich nur noch flache mit einem Absatz von maximal 4 cm – und das auch nur mit dicken Sohlen. Die letzte höhere Stiefelette hat mich deshalb verlassen.
  • Stiefeletten mit weitem Schaft habe ich nur noch ein Paar und das wird in der Form nicht ersetzt. Stiefeletten dürfen gerne bleiben, aber mit schmalem Schaft.
  • Die blauen Blusen sind gegangen. Der Grund war aber keine mangelnde Liebe, sondern dass sie aufgetragen waren. Ansonsten hätten sie gerne bleiben dürfen.
    Ines Meyrose - Outfit 2021 - Frühlingseinheitslook - persönliche Uniform - dunkelblaue Bluse, Jeans, Stiefeletten
  • Jeans bleiben mit schmalem Bein, leichter Waschung und leicht verkürzter Länge bis zum Knöchel. Die Höhe der Hose wandert zusammen mit meiner echten Taille nach oben von Mid Waist auf High Waist. Das sitzt besser, wenn man einen Muffin-Effekt vermeiden möchte und ich habe Modelle gefunden, die mich im Sitzen dennoch atmen lassen.
  • Sneaker bleiben, aber es reicht ein Paar. Das ist cremeweiß und im Sommer einfach zu kombinieren.
  • Matte, glatt fallende Stoffe sind mir immer noch am liebsten.
  • Tücher sind nach wie vor meine täglichen Accessoires. Schmuck trage ich immer weniger, meistens nur noch schlichte Ohrstecker und Ehering, manchmal eine Uhr.
  • Einfarbige Sachen und kleine bis mittlere Muster mit geringem Kontrast stehen mir am besten. Bei der Art der Muster bleiben Streifen, Punkte und Ornamente.
    Seidentuch mit Krawattenmuster in hellblau und braun 70 x70 cm
  • Kontraste bei Farbkombinationen mag ich in hell-dunkel, warm-kühl nur mit Blau.
  • Jacken mit Kapuzen liebe ich immer noch.
    Ines Meyrose - Outfit 2022 - Rollkragenpullover, Loop, Stulpen, Jeans, Halbschuhe und Wachsmantel
  • Lippenstift trage ich nach wie vor in Rosenholz und Tomatenrot, die Orangetöne gerade nicht mehr.
  • Dunkelblau bleibt – Braun kommt mehr, weil es endlich (!) wieder in der Mode angekommen und zu bekommen ist. Das sind meine dunklen Basisfarben, dazu kommen Orange, Rot und etwas Gelb als Akzentfarben. Auf Grün habe ich gerade gar keine Lust mehr.
  • Zu den schlichten Sachen hat sich wieder etwas Romantik eingeschlichen, wie es 2007-2014 bereits schon einmal der Fall war. Das Blusen-Stufenkleid hat Rüschen, die braunen Blusen Lochstickerei am Saum.

    Ines Meyrose - Outfit 2022 mit hellem Blusen-Stufenkleid in Midilänge - Ü50 Bloggerin mit Hund Paul
  • Kleider wurden länger. Ich habe keine Sommerkleider mehr, die kürzer als kniebedeckend sind, weil ich meine Knie unbekleidet nicht mehr schön finde. Die italienische Länge, bei der das Knie gerade eben bedeckt ist, stand mir immer schon am besten. Neu ist, dass es zwei deutlich längere Kleider gibt.
    Ines Meyrose - Outfit 2022 - Sommerkleid in Maxilänge in rot-weiß kombiniert mit Sandalen
  • Pullover sind weiter geworden, wie bei dem hellen Hoodie, dem braun-blauen Overshirt und dem dunkelblauen Pulllover vom Beitragsbild zu sehen ist. Das kommt der Figurverschiebung entgegen.
    Ines-Meyrose - Outfit 2022 - heller Strickhoodie mit Eingrifftasche kombiniert mit Loop und Stulpen in Orange - High Class Leger Chic - Ü50 Bloggerin

Zur Frage, was kommt: keine Ahnung. Mal sehen, was 2023 für mich bereit hält!

Wie hat sich Dein Stil im letzten Jahr verändert?


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High Class Leger Chic

2017 habe ich mich mit meiner Stilreise, der lebenslangen Entwicklung des Kleidungsstils, beschäftigt. Dabei bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass mein Stil – ähnlich wie der Körper – dem Sieben-Jahres-Zyklus unterliegt. Das bedeutet, dass sich etwa alle sieben Jahre etwas daran verändert. In diesem Jahr wurde ich 49 und nehme das zum Anlass zu schauen, was gehen und was bleiben darf in Bezug auf die sieben Jahre davor.

Die Basis dafür findest Du in meinem Stilprofil. Ich möchte immer noch den Blick zum Gesicht lenken, die Gesamtlänge optisch strecken, die Hüften schmaler wirken lassen und die Beine ab der Oberschenkelmitte betonen. Letzteres allerdings nur noch bekleidet mit Hosen oder Strumpfhosen.

Die grundsätzliche Stilrichtung bleibt. Mein Mann hat meinen Stil vor vielen Jahren High Class Leger Chic getauft. Das meint keine zur Schau getragenen Designermarken, sondern schlichtweg hochwertige Kleidung, gut sitzend und unkompliziert kombiniert ohne Schnickschnack.

Wo ist die Grenze zwischen langweilig und lässig?

Material und Passform sind entscheidend. Ich kaufe schon mein ganzes Leben lang das das Hochwertigste, was ich mir leisten kann. Wie heißt es in der Werbung so schön: Weil ich es mir wert bin! Oder wie schon meine Oma sagte: Wer billig kauft, kauft zweimal. Außerdem achte ich darauf, möglichst keine sichtbaren oder lauten Logos zu tragen, weil ich das unelegant finde. Das gilt für Kleidung genauso wie für Accessoires samt Brillen.

Ines Meyrose – Outfit 2020 mit dunkelblauem Kleid in A-Linie mit Bloggerhund Paul

Neben dem Material und den Qualitätsmerkmalen guter Kleidung ist für mich der Zustand wesentlich: Geputzte Schuhe, heile und saubere Kleidung sind für mich selbstverständlich – ebenso die Pflege der Kleidung, wenn sich etwas reparieren oder zum Beispiel Pilling entfernen lässt. Das gilt für den Hundespaziergang gleichermaßen wie für einen Firmenkundentermin oder private Verabredungen.

Ines Meyrose - Outfit 20 - High Class Leger Look

Das bleibt oder ist neu hinzu gekommen

  • Glatte Pullover aus Kaschmir- und Merinowolle, am liebsten mit V-Ausschnitt oder Rollkragen
  • Ringelshirts aus festem Baumwolljersey
  • Weite oder zumindest locker fallende Blusen, am liebsten im Tunikaschnitt oder leichter A-Form.
  • Jeans mit Elasthan und Stretchhosen – beides mit schmalem Bein
  • Bei Jeans bleibt zwar eine ganz dunkle als Pflichthose, aber ansonsten bevorzuge ich derzeit leichte Waschungen in mittleren Jeansblautönen.
  • Die Hosen sind kürzer geworden. Die meisten Hosen in meinem Sortiment sind aktuell nur knöchellang. Das hätte ich mir vor sieben Jahren nicht vorstellen können, dass die Hosenschnitte sich wieder in Richtung der 2000er entwickeln. Mir kommt das gelegen, weil ich das damals schon gerne mochte.
  • Kleider mit Bewegungsspielraum für große Schritte, in der Strumpfhosensaison dürfen die Knie weiterhin zu sehen sein.
  • Matte, glatt fallende Stoffe
  • Lederschuhe mit flachen Absätzen, am liebsten Chelsea Boots
  • Tücher aus leichtem Material, einfarbig und gemustert
  • Bei Kleidung und Tüchern bevorzuge ich einfarbige Sachen und kleine bis mittlere Muster mit eher geringem Kontrast.
  • Bei der Art der Muster bleiben Streifen, Punkte und Florales.
  • Kontraste bei Kombinationen gerne hell-dunkel, warm-kühl nur mit Blau
  • Wenn wir gerade bei Mustern sind: Neu sind in den letzten zwei Jahren bunte Socken dazu gekommen. Ich freue mich, dass an der Stelle die 1980er zurück sind.
  • Jacken mit Kapuzen
  • Marineblau und Dunkelbraun sind meine Basisfarben, Rot und Gelb die dominanten Akzentfarben. Oliv und Orange tauchen auch immer wieder auf.
  • Schmuck in schlichten Formen in Rosé- und Gelbgold.
  • Lippenstift in Rosenholz, Tomaten- und Zinnoberrot

Das ist gegangen (erfolgreich aufgetragen)

  • Taillierte, figurnahe Blusen, weil die bei mir einfach wegen des kurzen Oberkörpers und großen Busen nie so sitzen, wie sie sollen. Das ist einfach ein Schnitt, der nicht zu meiner natürlichen Figur passt.
  • Sommerkleider, die kürzer als kniebedeckend sind, weil ich meine nackten Knie nicht mehr zeigen möchte.
  • Hosen mit Bootcut, weil die bei mir nur mit hohen Absätzen gut aussehen und die gehören zu den Dingen, die ich in absehbarer Zeit nicht tragen möchte. Generell mag ich aktuell an mir keine Hosen mit weitem Bein leiden, auch wenn es ein gerader Schnitt ist.
  • Weiß und Beige großflächig am Oberkörper, weil mich das zu farblos aussehen lässt mit den stetig heller aka grauer werdenden Haaren. Es fehlt der Kontrast, der früher mit den braunen Haaren vorhanden war.
  • Bordeauxrot großflächig am Oberkörper, weil es Rötungen im Gesicht betont
  • Karomuster
  • Sneaker außerhalb von Hunderunden
  • Bunte Schuhe außer bei Sommerlatschen

Fazit des Stilchecks

Es wird sich in absehbarer Zeit nichts Grundsätzliches an meinem Stil ändern. Die Anpassungen laufen für mich unter Feinschliff. Es sind Veränderungen, die der Entwicklung des Körpers und meinen persönlichen Bedürfnisse entsprechen.

Modische Aspekte spielen für mich persönlich keine Rolle, aber es freut mich, wenn Dinge modern sind, die mir gefallen. Warum? Weil sie dann zu finden sind! Dazu gehören aktuell die verkürzten Hosen, bunte Socken und Chelsea Boots.

Wofür ist diese Analyse gut?

Ich bekomme, was ich will, weil ich sage, was ich will.

Frei nach Madonna

Ich ergänze: weil ich weiß, was ich will. Ich kann ein Ziel nur erreichen, wenn ich es kenne. Ansonsten lande ich planlos irgendwo. Wenn ich mir vor Augen halte, was ich bei Kleidung und Accessoires mag und was seine Zeit gehabt hat, kann ich deutlich einfach künftige Lieblingsteile identifizieren, wenn ich Einkaufen gehe. Der Blick wird dadurch geschärft.

Durch selektive Wahrnehmung fallen uns Dinge verstärkt ins Auge. Das kennst Du, wenn Du Dir ein neues Auto gekauft hast und auf einmal ständig dieses Modell oder seine Farbe auf der Straße wahrnimmst. Sind diese Autos auf einmal mehr geworden? Nein, Du siehst sie nur vermehrt, weil sich Dein optischer Filter verändert hast.

Wenn Du Dir die Mühe machst, Dich mit den Dingen zu beschäftigen, die optisch perfekt zu Dir passen, läuft Du im Laden nicht daran vorbei, sondern sie fallen Dir förmlich in die Hände.

Was hat sich an Deinem Stil in den letzten Jahren geändert?


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Stilreise 1971-2016

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

Dieser Beitrag erschien mit dem Titel Stilreise – lebenslange Entwicklung des Kleidungsstils am 4. September 2016 auf www.meyrose.de. Um den Bezug zum aktuellen Beitrag High Class Leger Chic zu haben, veröffentliche ich ihn erneut.

Bei meinem Beruf als Stilberaterin ist es wichtig, dass ich mich selbst gut kenne. Es ist meine Aufgabe, meinen persönlichen Geschmack bei Beratungen herauszulassen oder mindestens zu benennen und im Rahmen der Möglichkeiten objektiv zu beraten.

Das ist einer der Gründe, warum ich auch bei mir regelmäßige Kleiderschrankinventuren mache und meine Käufe analysiere. Dazu gehört auch, Biographiearbeit zu leisten. Wie das aussehen kann, zeigt diese Stilreise.

Stilreise – ein Blick auf 45 Jahre Kleidung einer Hamburgerin

Im letzten Monat habe ich mir die Zeit genommen, eine Stilreise in die Vergangenheit zu unternehmen und mir Gedanken zu machen, wie sich mein Stil verändert hat im Lauf des Lebens und was konstant geblieben ist.

Vorgehensweise

Bei Überlegungen zur lebenslangen Entwicklung des Stils und dem zeitgleichen Überdenken einer Freundschaft fiel mir auf, dass nicht nur Freundschaften und Hautbeschaffenheit einem 7-Jahre-Zyklus unterliegen. Auch die Veränderungen in meinem Stil und bevorzugten Farben folgen dem 7-Jahre-Zyklus mit +/- einem Jahr. Das wurde deutlich, als ich eine Tabelle mit folgenden Spalten erstellt habe

  • Jahreszahlen von meiner Geburt 1971 bis heute
  • einschneidende Erlebnisse
  • Konfektionsgröße
  • Basisfarben
  • Akzentfarben
  • Stil
  • Marken
  • Schmuck (Farbe, Größe, Stil)
  • Einheitslook
  • Key Piece
  • Außerdem habe ich notiert, welche Kleidungsstücke Dauerbrenner sind und was mir noch nie stand. Den sich herauskristallisierenden Phasen habe ich Namen gegeben. Fotos werde ich Dir nur sehr wenige neue bieten, denn bei den meisten habe ich keine Möglichkeit, den Fotografen um Erlaubnis zu fragen, so dass sie im Familienalbum bleiben. Meine Worte werden bestimmt trotzdem die entsprechenden Bilder vor Deinem inneren Auge entstehen lassen.

1971 – 1976 Fremdbestimmt

Ines Meyrose 1973
1973 in Hamburg-Bergstedt

Die ersten Jahre haben meine Eltern und Großeltern die Kleidung ausgesucht. Als Kind der 1970er gab es natürlich große Karos und Gelb als Akzentfarbe. Für feine Anlässe dunkelblaue Trägerkleider mit weißen Spitzenblusen. Angeblich war ich aber schon als Kind eigen darin, was ich letztendlich von den Sachen tragen wollte und was nicht.

1977 – 1984 Erste Schuljahre und Schulwechsel

Ines Meyrose 1977 Einschulung
1977 Einschulung in Kuddewörde

Jeans oder Shorts und T-Shirt im Alltag und dunkelblaue Cordhose mit rotem Nickipullover als bessere Alltagskleidung gefielen mir. Dass 1980 H&M nach Hamburg kam, hat mein Kleidungssortiment erweitert. 1980 gab es zu Weihnachten das erste edle Seiden-Nickituch in wunderbarem Rot. Das hat mich ewig begleitet.

Zarten Schmuck gab es aus Gold und Silber. 1981 starb mein Vater, was mich erst 1983 das Lachen hat wieder finden lassen. 1984 hat mich ein Schulwechsel zwei Freundinnen finden lassen, die auch heute noch an meiner Seite stehen. Damit sind die ersten beiden Septennia modisch unspektakulär abgeschlossen.

Ines Meyrose 1979 mit ihrer Mutter
1979 oder 1980 mit meiner Mutter auf unserer Terrasse mit Blau und Rot

1985 – 1992 Segelfliegerzeit im Anti-Look

Ines Meyrose 1985
1985 in Zürich beim Besuch einer Brieffreundin – man beachte die Swatch der 1. Generation

1985 habe ich Mode entdeckt und angefangen, den Kleiderschrank meiner Mutter für Tanzstunden zu plündern. In der Zeit hätte ich gerne viel mehr Geld für all die schönen Sachen gehabt. Mit Größe 34 passte ich nämlich überall rein!

Ines Meyrose 1988 im Segelflugzeug
1988 im Segelflugzug – auf dem Flugplatz in Fischbek zu Gast, bei dem ich jetzt in der Nähe wohne

1986 habe ich mit Segelfliegen angefangen und seitdem fast die gesamte Freizeit auf dem Flugplatz verbracht. Im Winter in der Werkstatt, den Rest des Jahres draußen. Da wurde ständig etwas dreckig und der M-51 Parka aus den 1960ern war der beste Begleiter neben anderen großen, langen Mänteln.

Ohne Tuch – von meiner Mutter uncharmant Schweinelappen genannt – war ich kaum zu sehen. Mein dunkelrosa Seidenschal wurde bis zum Zerfetzen getragen. Der Schmuck ist aus Silber und zierlich. 1988 war es mit dem dünnen Leben vorbei und Größe 38/40 ein persönliches Desaster.

Ines Meyrose 1988 in Hörnum auf Sylt
1988 in Hörnum auf Sylt


Ansonsten trug ich am liebsten Jeans mit Sweatshirt, gerne in lila von Jean Pascale. 1991 zog ich direkt nach dem Abitur von zu Hause aus vom Stadtrand mitten in die Stadt nach Eimsbüttel und machte eine Ausbildung zur Speditionskauffrau. Mit Segelfliegen hörte ich 1992 auf, womit sich dieser Zyklus schließt.

1993 – 1999 Klassische Jahre

Im Januar 1993 hatte ich letztmalig lange Haare, also bis zum Kinn auf einer Länge außer dem Pony. Seitdem trage ich kurze Haare in verschiedenen Längen. Mit inzwischen Größe 40/42 wurde der Look im Büro klassischer und Sophia Szagun mein Lieblingsladen. Kennen vermutlich nur Hamburger.

Diese sechs Jahre stehen unter dem Stern einer Beziehung, die 1997 zu einer Hochzeit und 1999 mit Größe 44 zu einer Scheidung führte. Passend zum klassischen Lebensplan gab es klassische Kleidung. Etwa 1997 habe ich eine Vorliebe für schwarze Kleidung entwickelt, die bis 2005 anhielt. Das ist der einzige Zeitraum, der sich über zwei halbe Septennia erstreckt, in sich aber auch sieben Jahre gedauert hat.

Ines Meyrose 1997
1997 beim Drachensteigenlassen in Dänemark

Am Anfang dieser Vorliebe gab es noch Sonnenblumengelb dazu bei einer Winterjacke und einem Nickituch. Außerdem war ein riesiger kobaltblauer Seidenschal an mir festgewachsen. Schmuck ist aus Silber oder Bi-Color mit Gold, gerne groß und mit farbigen Steinen.

Der schwarze Lieblingswollpullover hatte einen V-Ausschnitt, war weit, gerade geschnitten und lang genug für enge Hosen. Er wurde bis zum Auseinanderfallen zusammen mit einer schwarzen engen Stretchhose von Closed getragen, die Modemathematik ging trotz hohem Preis auf. Ich erinnere ich mich heute noch genau an den Kauf in einer Timmendorfer Boutique. Kleider hatten eine im Nachhinein betrachtet ungünstige, der Mode entsprechende 7/8-Länge. Immerhin hatten sie als Kleider eine durchgehende Farbfläche.

2000 – 2007 Schwarze Jahre

2000 habe ich verwendet, um mich – wieder bei Größe 42 – zu sortieren. Der neue Look dazu bestand aus kurzen, engen Oberteilen. Neujahr 2001 war mir klar, dass ich ein neues berufliches und teilweise auch privates Umfeld brauche. Auf Umwegen hat sich dann beides gefunden.

Ines Meyrose 2006
2006 mit roten Haaren

Seit 2002 bin ich mit meinem Mann zusammen. 2003 haben wir ein Haus zusammen gekauft und meine Mutter ist gestorben. Die Hochzeit 2004 hat mir gut getan und den Anstoß zu weiteren Veränderungen gegeben. 2005 habe die Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin gemacht, meine Firma gegründet und das Studium zur Kommunikationswirtin begonnen.

Damit endeten die schwarzen Jahre in der Kleidung. In der schwarzen Phase hatte ich meistens rot gefärbte Haare. Ein bisschen Farbe musste wohl doch sein. Die kurze Rosa-Phase bei Oberteilen hätte ich mir allerdings besser geschenkt. Bis 2007 habe ich meinen Look durch das neue Umfeld verjüngt und wurde kurzzeitig markenaffiner.

2007-2014 Bunte Phase

Ines Meyrose 2014
2014 im Oversized-Pullover

Mit den Ende des Intensiv-Studiums 2007 begann ich, bis zu Größe 48 dicker zu werden, weil ich mehr im Home-Office war als vorher und Bewegung fehlte. Bei der Kleidung hat sich seit 2005 die Basisfarbe von Schwarz auf Dunkelbraun verschoben. Akzentfarben wurden Orange und Pistaziengrün. Lila und Petrol gab es auch immer wieder.

Ines Meyrose 2016
2015 in tuffig-weiter Bluse

Dann wurden die Farben heller, immer mehr weite weiße Blusen kamen in den Schrank und Rot wurde liebste Akzentfarbe. Im Zuge des immer runder werdenden Körpers wurde die Kleidung verspielter und extravaganter im Stil von TE Hamburg. Ich trug ganzjährig fast nur Kleider.

Allerdings wurde ich immer betrübter, weil mir die Ziele im Leben fehlten. Alles Gewünschte erreicht zu haben, ist so schön. Aber Stillstand ist Rückschritt. Ich wollte und will auch heute keinen Rückschritt. Aber wohin ich wollte, wusste ich nicht.

Mit dem plötzlichen Ende einer Freundschaft, die mich das halbe Leben lang begleitet hat, war meine Krise auf dem Höhepunkt. Ich habe dann ernsthaft überlegt, ob ich anfange Golf zu spielen oder einen Hund haben möchte. Das Ergebnis kennst Du. Ich bin froh, mich für den Hund entschieden und genau diesen gefunden zu haben!

Seit 2015 Hundejahre

Ines Meyrose 2015
2015 mit Sneakern und Paul

Im Januar 2015 hat Paul mein wohl sortiertes Leben aufgewirbelt. Das brachte nach ein paar Monaten – anhaltend bis heute – einen Schwung neuer Klamotten mit sich. Braun ist immer noch viel vertreten, aber es gibt auch wieder mehr Marineblau. Rot und Gelb setzen Farbtupfer und Oliv taucht bei mir immer wieder mal auf. Die im Schrank am meisten vertretene Marke ist Armor Lux und wider Erwarten trage ich sogar freiwillig Sneaker.

Ines Meyrose 2016
2016 Marine on the Rocks

Sportlich-funktionale Kleidung hat sich breit gemacht. Form follows function ist das Motto. In Größe 42 mag ich mich in sportlicher Kleidung auch wieder leiden und bin wieder angekommen in dem, was in den anderen Perioden Standard war: High Class Leger Chic.

No Gos

Niemals standen mir Hellgrau, Türkis, ausgestellte 3/4 Hosen und weite, lange Röcke – trotz einiger Versuche.

Dauerbrenner

Ines Meyrose 2015
2015 im Dauerbrenner Rollkragenpullover

Immer wieder und völlig modeunabhängig gerne trage ich Rollkragenpullover, V-Ausschnitt-Pullover, Jeans, Stretchhosen, farbig-dunkle Strumpfhosen, weiße (weite) Blusen, feingestrickte Wolle und Kaschmir, matte Stoffe, Kleider mit Bewegungsspielraum, Kapuzen, Halbschuhe, Boots, Tücher aus leichtem Material und Einzelteile bei Schmuck. Marineblau und Dunkelbraun sind meine Basisfarben, Rot und Gelb die dominanten Akzentfarben. Olive und Orange tauchen auch immer wieder auf.

Außerdem kaufe ich schon mein Leben lang das Hochwertigste, was ich mir mit meist gutem Gewissen leisten möchte. Wie heißt es in der Werbung so schön: weil ich es mir wert bin.

Fazit

Mein Stil unterliegt eindeutig den 7-Jahres-Zyklen und ist gewichtsabhängig. High class leger chic passt insgesamt am besten zu mir. Je schlanker ich bin, umso sportlicher ist meine Kleidung – was nichts mit sportlicher Betätigung zu tun hat.

Je dicker ich wurde, umso extravaganter und verspielter wurde die Kleidung in der Vergangenheit. Das liegt daran, dass Übergewicht bei mir in Jeans und T-Shirt einfach nicht gut angezogen aussieht. Außerdem lenken ungewöhnliche Schnitte und verspielte Details ebenso von ungeliebten Zonen ab wie Muster.

Jetzt bin ich gespannt auf 2021. Im Moment möchte ich gar keine Veränderung und 2 x 7 geht ja auch. Wir werden es sehen …

Wie sieht Deine Stilreise aus?