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Lesetipp – Erben & Familiengeheimnisse

Werbung – Rezensionsexemplar

Das Erbe von Talgrund von Rebecca Martin

Das Erbe von Talgrund
Rebecca Martin

Originalausgabe, Taschenbuch, Broschur, 400 Seiten
ISBN 978-3-453-42856-0
Erschienen am 13. März 2024 im Heyne Verlag (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite. Ich habe es als E-Book gelesen.

“Patriarch Bruno Hofer ist mit 97 Jahre verstorben, und die entzweite Familie wird auf den Familienstammsitz Talgrund gebeten. Alle sind angespannt, hat Bruno doch kürzlich Änderungen im Testament angekündigt. Dann zieht ein heftiges Unwetter auf. Kurz bevor Überschwemmungen das Gutshaus tagelang isolieren, trifft Maya Dudek ein. Wer ist diese junge Frau, die angeblich eine Freundin von Bruno sein soll? Und was fällt ihr ein zu behaupten, auf Gut Talgrund seien im Zeiten Weltkrieg Zwangsarbeiter verpflichtet worden? Auf sich allein gestellt begibt sich die Familie auf die Suche nach einem plötzlich verschwundenen Testament und einer verdrängten Familiengeschichte, die jahrzehntelang im Verborgenen lag.”

Verlagstext

Der Roman umfasst eine spannende Familiengeschichte und spielt in zwei Ebenen – ab 1941 und im Jahr 2021. Familie Bethmann ist die Eigentümerfamilie von Talgrund. Das Gut hat den Zweiten Weltkrieg ohne Schäden überstanden Beim Erbfall nach dem Tod von Bruno gibt es einiges, das Begehrlichkeiten unter den Beteiligten weckt.

Kern der Familiengeschichte ist, dass Talgrund traditionell nur an männliche Nachkommen weitergegeben wird, was von Beginn des Romans an ein Thema ist. Ein kleiner Einblick in den Familienstammbaum der Familie Bethmann und deren direktes Umfeld

  • Alfred, geb. Bethmann, und Ehefrau Maximiliane, Herr und Herrin des Guts in den 1940ern, haben gemeinsam Sohn Friedrich, der von ihnen Talgrund in direkter Linie erben soll. Alfred und Maximiliane sind Nationalsozialisten aus Opportunismus und Egoismus.
  • Ilse, geb. Bethmann, und Ehemann Siegfried sind Eltern von Leni und von Bruno. Ilse und Siegfried sind beide überzeugte Nationalsozialisten bis zum Ende. Ilse ist Erstgeborene und verknust nicht, dass sie nicht Herrin des Guts ist und Bruno wegen der Existenz von Friedrich nicht in der direkten Erblinie steht.
  • Leni ist befreundet mit dem jüdischen Mädchen Esther Goldstein, deren Familie 1938 emigriert. Alfred unterstützt die Goldsteins bei der Auswanderung und verwahrt deren wertvollen Kunstbesitz. Bis 2021 ist niemand aus der Familie Goldstein jemals wieder auf Talgrund erschienen.
  • Bruno, der 2021 Verstorbene, um dessen Testament es geht, ist in zweiter Ehe mit Desirée verheiratet, die im Alter seiner Enkelin ist. Seine erste Ehefrau war Herlind, die schon lange verstorben ist.
  • Gerhard, Sohn von Bruno, ist verheiratet mit Angelika. Zusammen haben sie Sohn Ansgar. Gerhard und Angelika sind hinter dem Testament und dem Geld her und wollen offenbar an die Kunstgegenstände der Goldsteins, die nach wie vor auf Talgrund lagern. Allerdings nicht mehr ganz vollständig …
  • Rob ist ein weiterer Sohn von Bruno. Rob ist schon lange verstorben. Er hat ein uneheliches Kind mit Medea gezeugt, seine Tochter Jenny.
  • Neben der Familie Bethmann spielt die Familie um den Knecht Werner, seinen Sohn Georg und Enkel Sam eine wichtige Rolle.
  • Ewa und Hania waren Zwangsarbeiterinnen in den 1940ern auf dem Gut.
  • Und dann ist da ja noch die Journalistin Maja, die auf einmal auftaucht …

Klingt kompliziert? Ich habe ein bisschen gebraucht beim Lesen, um mich in diese drei Generationen einzufinden, deshalb habe ich mir diese Stammbaumnotizen dabei gemacht.

Gefallen hat mir an dem Roman der Spannungsbogen von Beginn der Handlung an, als Friedrich, Bruno und Leni als mittlere Generation jung waren bis zum Ende, an dem es um Brunos Vermächtnis geht und die nachfolgende Generation sich darum prügelt.

Desirèe, Jenny, Gerhard, Angelika, Sam und Maja sind einige Tage auf Talgrund von der Außenwelt abgeschlossen wegen des Unwetters. Eigentlich waren sie dort verabredet, um mit dem Notar das Testament zu besprechen und die Beerdigung von Bruno zu organisieren.

Uneigentlich kommt der Notar nicht zu ihnen durch, Telefone und Strom funktionieren nicht mehr und es passieren merkwürdige Dinge, die dafür sprechen, dass nicht alle Anwesenden die Wahrheit sagen. Es passieren merkwürdige Unfälle, die nicht nach Zufall aussehen und vor allem Jenny und Sam fragen sich, wer hier welche Interessen verfolgt und was Maja mit Bruno besprochen hat, was sie hier zu Ende bringen möchte. Mehr verrate ich Dir nicht, falls Du das Buch lesen möchtest!

Ist das ein Roman für Dich?

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Fashion Minimalismus

Kleiderschrankinventur Frühjahr 2024

Hallo Frühling,

der Winter war nass, dunkel und lang. Jetzt brauche ich sanfte, leicht wärmende Luft und zarte Sonnenstrahlen für mein Gemüt. Bitte her damit, Danke!

Nun ist es Zeit, sich mal wieder einen Überblick über den Klamottenbestand zu verschaffen. Zum einen bringt eine halbjährliche Kleiderschrankinventur die Sachen für die kommende Saison in Erinnerung, zum anderen schafft sie einen Überblick über ggf. fehlende Sachen bzw. Dinge, von denen man zu viel hat.

Kleiderschrankinhalt im April 2024 in Stückzahlen

Kleiderschrankinventur Frühjahr 2023 - Minimalismus in der Praxis
OberbegriffDetailsStückzahlZwischensumme
HosenJeans3
Stretchhosen4
Cordhose0
Sommerhosen310
ShirtsTop0
T-Shirts Kurzarm9
T-Shirts 3/4 + 1/1-Arm514
Tuniken & Blusen1010
Pullover & Co.Fleece-/Sweatshirts/-jacken1
Pullover4
Strickjacken3
Rollkragenpullover2
Pullunder111
Blazer11
Kleider
Winter-/Ganzjahreskleider4
Sommerkleider5
Anlasskleider08
Jacken & MäntelWollmäntel1
Winterjacken/-mäntel2
Westen2
Leichte Steppjacken1
Regenjacken/-capes6
Jeansjacke1
Sommermäntel114
TextilaccessoiresSchals & Tücher23
Ponchos1
Hüte & Kappen & Mützen7
Handschuhe4
Handstulpen237
SchuheStiefel1
Stiefeletten4
Sneaker3
Halbschuhe1
Sandalen/-etten2
Wanderschuhe2
Loafer1
Pumps114
Handtascheninkl. Abendtaschen1010

Summe: 129 Teile

Nicht enthalten in der Tabelle sind Unterwäsche, Strumpfhosen, Leggings, Schlafzeug, Sportbekleidung, Hausschuhe, Gürtel, Schmuck und Brillen.

Veränderungen im Vergleich zum Herbst 2023: 3 Teile mehr

Kleiderschrankinventur Frühjahr 2024 - Veränderungen in Stückzahlungen im Vergleich zum Herbst 2023 - Minimalismus in der Praxis

Zwei Jacken kamen spontan zu mir, eine Weste habe ich verschenkt.

Eine schwarze Jeans habe ich verschenkt, eine blaue Jeans und eine Cordhose entsorgt sowie eine Fleecejacke verschenkt. Das rote Sweatkleid ist im Müll, das war nach drei Herbst/Wintern verwaschen und verdreht. Der braune Wollhut ergänzt meine winterlichen Kopfbedeckungen. Aus den drei Paaren Sneaker werden im Sommer wieder zwei, denn eins davon wird dann abgelaufen sein. Ein paar derbe Stiefeletten wurde 1:1 ersetzt wie alle zwei, drei Jahre – es gab sie um 40 % reduziert.

Erfüllte Bekleidungswünsche seit Herbst 2023

Meine Wünsche aus der Kleiderschrankinventur im Herbst 2023 und der Auswertung Gute Käufe – schlechte Käufe 2023 wurden teilweise erfüllt. Eine dunkelblaue kurze Strickjacke aus Merinowolle hat die braune aus Leinen-Viskose-Mix abgelöst. Ein schickes Ganzjahreskleid, blau-offwhite gemustert, habe ich kürzlich gefunden und anlässlich einer anstehenden Familienfeier gekauft.

Die Cordhose und die beiden Jeans wurden durch Jogpants aus kräftigem Stoff ersetzt. Neue leichte Sneaker in tollem Orange warten auf ihren Einsatz in schönen Frühlingstagen, das zweite Paar Wanderschuhe hat mich auf Hunderunden bestens durch den Herbst/Winter gebracht.

Offene Posten auf der Wunschliste für Frühjahr/Sommer 2024

Eine ordentliche dunkelblaue Sommerhose steht noch auf der Liste. Meine dunkelblauen T-Shirts, verwaschen, und die beiden gestreiften Hemdblusen, sich auflösender Stoff an den Bündchen, brauchen spätestens im Lauf des Sommers Ersatz.

Wie bist Du für Frühjahr/Sommer mit Kleidung ausgestattet?

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Beauty

Kosmetiktools – meine 5 Lieblinge

Heute zeigen Dir Nicole vom Blog Life with a glow und ich unsere Lieblinge unter den Kosmetiktools. Dienstag habe ich Dir verraten, welchen Pinsel ich wählen würde, wenn ich nur ein Kosmetiktool haben dürfte. Zum Glück darf ich mehr als eins haben und es sind diese fünf Teile aus meinem Standardsortiment, auf die ich nicht verzichten möchte.

Top 5 meiner Kosmetiktools

  • Taschen-Puderpinsel mit Steckhülle
    Damit trage ich Gesichtspuder auf. Im Urlaub nehme ich ihn auch für Rouge, wenn ich keinen weiteren dicken Pinsel mitnehmen möchte. Dafür streiche ich die Farbe im Pinsel kurz auf einem Stück Toilettenpapier aus.
  • Rouge-Pinsel mit Steckhülle
    Rouge-Pinsel mag ich am liebsten in rund. Es gibt auch welche in flacher, abgeschrägter Form, die für Contouring besser geeignet sind, aber im Alltag tupfe ich am liebsten mit der runden Spitze Rouge auf meine Wangen, wenn mir danach ist.
  • Katzenzungen-Pinsel
    Mit dem flachen Lidschattenpinsel lässt sich Lidschatten gut auftragen und flächig verteilen.
  • Schräg-Pinsel
    Der Schrägpinsel ist täglich im Einsatz zum Auftragen von Augenbrauenpuder. Sondereinsätze bekommt er, wenn ich dunklen Lidschatten als Eyeliner verwende. Mit der schmalen Vorderkante kann man Lidschatten trocken und feucht linienförmig ums Auge aufbringen.
  • Lippenstift-Pinsel mit Steckhülle
    Den Pinsel für Lippenstift verwende ich nur selten, dann ist er aber enorm hilfreich. Roter Lippenstift sieht auf Ü50-Lippen deutlich gleichmäßiger aus, wenn er mit einem Pinsel aufgetragen wird. Der Pinsel ist mit der spitzen Form zudem geeignet, um die Lippenkontur damit vor dem großflächigen Auftrag sauber nachzuziehen. Die Hülle schützt den Pinsel zu Hause und unterwegs und sorgt dafür, dass nichts durch anhaftende Lippenstiftreste verschmutzt wird.

Echthaar- oder Kunsthaar-Pinsel?

Von welcher Marke die Pinsel sind, spielt im Grunde keine Rolle. Wichtig ist, dass die Haare schön weich und fest gebunden sind. Ebenso unwichtig ist für die Anwendung, ob es sich um Echt- oder Kunsthaarpinsel handelt. Gute und schlechte gibt es aus beiden Materialien.

Waren mir 2005 zu Beginn meiner Arbeit als Farb- und Stilberaterin, was Make-up-Beratungen und damit eine Ausbildung zur Visagistin nach sich zog, weil es Kund_innen gibt, die alles aus einer Hand haben wollen bei der Beratung, noch Pinsel aus Naturhaar am liebsten, bevorzuge ich inzwischen Kunsthaar-Pinsel, weil sie pflegeleichter sind und länger schön bleiben.

Pinsel-Pflege

Echthaar ist sensibel bei der Pflege, man braucht spezielle Pinselseife oder mildes Shampoo. Das kennst Du von Deinem Haar, wenn Du es aus Versehen mal mit Duschgel gewaschen hast oder aus Not mit einfacher Seife. Es wird stumpf und strohig. Dein Haar wird nach der nächsten Wäsche wieder geschmeidig. Der Pinsel ist dauerhaft ruiniert.

Moderne Kunsthaar-Pinsel kannst Du meiner Erfahrung nach mit einfacher Handseife waschen, ohne dass die Haare Schaden nehmen. Wichtig ist nur, sie gründlich im Liegen zu trocknen, damit sich keine Flüssigkeit im Stiel sammelt und sich die Haare möglichst frei aufrichten können.

Dazu lege ich die gewaschenen, abgetrockneten Pinsel auf den Rand des Waschbeckens oder Badewanne, so dass die Stiele aufliegen und die Köpfe rundherum Luft bekommen.

Auf welche Kosmetiktools möchtest Du nicht verzichten?

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Beauty

Minimalismus im Kleiderschrank – Kosmetiktool

O.K., Kosmetik liegt bei mir nicht im Kleiderschrank, sondern im Badezimmer, aber zu der Serie Minimalismus im Kleiderschrank passt Kosmetik zu dem Gedanken, was ich wählen würde, wenn ich nur ein Teil der Kategorie haben dürfte. Dürfte ich nur ein Schminktool haben, wäre es ein Kabuki Taschen-Puderpinsel.

Kabuki Puderpinsel

Gesichtspuder ist mein Must-have bei Make-up und das trage ich am liebsten mit einem dicken Pinsel auf. Dieser rund gebundene Pinsel mit nach oben ovaler Form liegt perfekt in der Hand. Er hat eine Steckkappe und ist damit unfallfrei überall hin mitzunehmen. Puder nimmt er schön gleichmäßig auf und verteilt es in gewünschter Intensität auf der Haut.

Der Pinsel ist durch das Kunsthaar unkompliziert zu reinigen, ohne dass das Haar von seiner zarten Geschmeidigkeit verliert. Ich wasche ihn mit milder Seife, bevor ich eine frische Puderdose anbreche.

Am Donnerstag zeige ich Dir, welche Schminktools ich außer diesem Lieblingspinsel gerne verwende. Zeitgleich findest Du dann bei Nicole vom Blog Life with a glow einen Beitrag, in dem sie ihre Lieblinge bei den Kosmetiktools vorstellt.

Was ist Dein wichtigstes Kosmetiktool?

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Beauty

Frisuren, Friseurbesuche, Haarpflege & Co Ü50

Werbung – Namensnennungen /Verlinkungen ohne Auftrag

“Hattest du schonmal die Themen rund um Frisuren, Friseurbesuche, Haarpflege? Ich finde immer, wenn man älter wird, und nicht allzu viel mit Botox und dergleichen laborieren möchte, kann man doch vor allem noch mit einer richtig guten Frisur bzw. einem gelungenen Haarschnitt punkten. Mich würde interessieren, wie Du Deine Kundinnen in der Hinsicht berätst.”

Cora bei der Wunschliste für Beiträge in 2024

Das ist eine umfassende Fragestellung, auf die ich gerne im Detail eingehe. Zusätzlich hole ich Sunny vom Blog Sunny’s side of life, wie schon beim Sportbeitrag kürzlich, mit ins Boot, weil sie bei den eigenen Beispielen von einer anderen Seite auf das Thema schaut: Sie hat im Gegensatz zu mir lange, kräftige Haare und ein kantiges Gesicht. Meine sind kurz, flitschig und das Gesicht ist oval.

Kein Pauschalrezept

Bei Frisuren ist es wie mit Brillen: Es ist ein komplexes Thema, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Die Wahl der Frisur in Form, Länge und Farbe hängt neben dem persönlichen Geschmack von der Textur der Haare, der Gesichtsform und dem Farb- und Stiltyp ab. Da kann und möchte ein Blogbeitrag keine individuelle Typberatung ersetzen.

Wenn Du keine persönliche Beratung in einem Friseurgeschäft oder einer Imageberaterin möchtest, probiere verschiedene Sachen aus, schau Dir die optischen Veränderungen an und bewerte sie für Dich. Inzwischen gibt es viele Websites, auf denen Du mit Fotos von Dir Looks testen kannst.

Haarpflege

Haarpflegeprodukte stelle ich immer wieder mal vor – siehe verlinkte Beiträge im Beautyprofil. Die Faustregel für mich persönlich lautet dabei:

So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Ich habe kurze Haare, die mit Haarshampoo und einem Stylingprodukt auskommen. Wer lange Haare hat, braucht vielleicht einen Conditioner, um sie überhaupt kämmen zu können, oder bei trockenen Haaren bzw. Locken eine Pflege für eine glattere Haarstruktur.

Mir ist wichtig, dass die Haarpflegeprodukte kein Mikroplastik enthalten, also vor allem kein Silikon – Stichwort Clean Beauty. Damit fallen schon sehr viele raus. Ansonsten habe ich über die Jahre festgestellt, dass meine Kopfhaut es mag, wenn ich ab und an Produkte wechsle. Einfach hinfühlen und hinsehen, dann merkst Du, was Deine Kopfhaut und Haare mögen.

Friseurbesuche

Mir ist bei Friseurbesuchen neben dem gelungenen Ergebnis wichtig, dass mir immer die gleiche Person die Haare schneidet. Zufrieden bin ich, wenn die Haare vier Wochen richtig gut sitzen und weitere zwei O.K. sind. Normalerweise gehe ich alle sechs Wochen zum Friseur. Würden Geld und Zeit keine Rolle spielen, würde ich gerne alle vier Wochen gehen.

Das Geschlecht der Friseur_in spielt dabei für mich keine Rolle, Hauptsache es gibt keine Wechsel, wenn die Chemie stimmt und ich mich da in guten Händen fühle. Deshalb gehe ich in Läden, in denen entweder die Inhaberin selbst mir die Haare schneidet oder es wenig Fluktuation gibt. Der letzten Friseurin war ich zehn Jahre treu, der aktuellen bin ich es seit Herbst 2022.

Bei Friseurbesuchen ist mir wichtig, dass das Haar passend und nach Wunsch – was ggf. erst einmal in Einklang zu bringen ist – behandelt wird. Nach Wunsch heißt zum Beispiel, dass man nicht versucht, mir das Färben meiner grauen Haare anzuquatschen.

Etikette beim Friseurbesuch

Grundsätzlich gehe ich mit gewaschenen Haaren zum Friseur, weil ich es eine Zumutung finde, fremde Menschen meine dreckigen Haare zu waschen,. Dennoch buche ich den Termin mit Haarwäsche, weil nur dann die Haare nass genug sind, um richtig geschnitten werden zu können.

Viele Kundinnen handhaben das anders, denn sie zahlen ja dafür und sind froh, sich die Mühe zu Hause zu sparen, gerade bei langen Haaren, aber ich kenne die Meinung von einigen Friseurinnen dazu. Ich drücke es mal höflich aus: Sie freuen sich, wenn sie bereits gesäuberte Haare vorfinden.

Trinkgeld gebe ich beim Friseur etwa 10 %. Wie machst Du das?

Frisur

Caros Aussage, dass man mit einer richtig guten Frisur punkten kann, wenn man älter wird, stimme ich absolut zu. Auch wenn die Haare vielleicht grau, dünner oder störrischer werden, gibt es immer eine passende Frisur. Da ist es wichtig, nicht zwanzig Jahre lang auf demselben Schnitt zu bestehen.

Eine etwas weicher geschnittene Nackenpartie kann zum Beispiel einen kräftiger gewordenen Hals besser umspielen als eine kurz rasierte, die vielleicht früher immer super aussah.

Wenn ich Kundinnen in Bezug auf Frisuren berate, lasse ich die aktuelle Frisur auf mich wirken und frage nach, was im Leben schon ausprobiert wurde mit den Haaren. Manchmal werden mir dazu auch Fotos gezeigt. Wenn ich vorher weiß, dass einer Kundin die Haare besonders wichtig sind in der Beratung, bitte ich explizit um Fotos verschiedener Frisurenphasen.

Ich nehme bei der aktuellen Frisur wahr, ob ich die stimmig finde oder nicht. Wenn nicht, schaue ich nach der Textur der Haare, frage nach der Haarpflege und gucke, ob die Frisur zu der Gesichtsform und dem Farb- und Stiltyp passt.

Außerdem beziehe ich ein, wie oft die Person zum Friseur gehen möchte und wie viel Zeit für die alltägliche Pflege aufgewendet werden darf. Letzteres ist zum Beispiel einer der Gründe, warum ich so kurze Haare habe, weil ich keine Zeit für Fönprozeduren aufwenden möchte, ohne die halblange Haare bei mir einfach nur wie Spaghetti aussähen.

Bei der Gesichtsform ist wichtig zu wissen, ob die Kundin sie betonen oder ausgleichen möchte. Beides ist möglich über die Position des Scheitels, die Form des Ponys und die Breite sowie Länge der Seitenpartien.

Ein paar Beispiele: Ein Mittelscheitel mit schulterlangen, offenen Haaren lässt ein Gesicht länger wirken. Ein voller Pony verkürzt eine hohe Stirn. Ein Bubikopf, der auf Ohrhöhe endet, verkürzt ein langes Gesicht und lässt ein rundes Gesicht breiter wirken. Beim herzförmigen Gesicht kann das damit verbundene spitze Kinn durch einen kinnlangen Schnitt mit nach außen geschwungenen Enden ausgeglichen werden.

Haarfarbe

Je farbloser die Haare werden, denn genau das sind graue Haare, farblos, umso wichtiger ist ein guter Schnitt, um schick auszusehen. Wenn jemand keine grauen Haare tragen möchte, bin ich eher Fan von Strähnchen als von komplettem Färben ab einem gewissen Grauanteil, weil ein deutlich sichtbarer, harter Übergang beim Nachwachsen der Haare ungepflegt wirkt.

Wenn jemand in mehrheitlich graue Haare etwas Farbe haben möchte, funktionieren kühle oder warme, je nach Farbtyp, blonde Strähnchen in verschiedenen Nuancen oft gut. Wenn jemand vorher richtig dunkle Haare hatte und die Optik bewahren möchte, hilft nur häufiges Färben, was auf Dauer oft zu einem immer dunkler werdenden Ergebnis führt – vor allem bei DIY. Das gibt dann schnell einen ungewollten Helm-Effekt.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Natur selten etwas völlig verkehrt komponiert und bin Fan davon, die Haare ergrauen zu lassen. Gerade in den letzten Jahren habe ich einige Frauen dabei begleitet und allesamt sind inzwischen heilfroh, dass sie das gemacht haben.

Wenn es um das Spiel mit einer Haarfarbe einfach aus Freude daran geht, nimmt man am besten eine, die dem eigenen Farbtyp entspricht. Typische kräftige rote Nuancen wären zum Beispiel für den

  • Frühlingsfarbtyp – Orangerot
  • Herbstfarbtyp – Kastanienrot
  • Sommerfarbtyp – Erdbeerblond
  • Winterfarbtyp – Pink

Das sind alles auffällige Rottöne, die den jeweiligen Menschen ergänzen, ohne aufgesetzt zu wirken, wenn man Lust auf rote Haare hat. Darauf hat nicht jeder Lust, weiß ich, die Farbe ist nur ein Beispiel.

Frisuren im Wandel der Zeit

Bei den Fotos von mir zwischen 2006 und 2023 siehst Du, dass ich immer kurze Haare habe, aber auch ein Pixie kann variieren. Oberkopf, Pony, Nacken und Seiten sind mal länger oder kürzer, glatter oder wuscheliger. Selbst der Scheitel wechselt bei mir alle paar Jahre die Seite.

Zwei Promi-Frauen tragen offenbar ebenso gerne kurze Haare wie ich und sehen damit über die Jahre immer wieder anders aus: Sonja Zietlow – siehe t-online-Beitrag (Werbung) – und Bärbel Schäfer – siehe bunte.de (Werbung). In den verlinkten Beiträgen ist gut zu sehen, dass beide immer wieder Details in der Frisur verändern und somit zeitgemäß wirken.

Neben einer aktuellen, zum Typ passenden Frisur spielt für mich das Make-up auch eine Rolle, ob man frisch wirkt oder nicht. Wenn die Haare Grau sind, kann etwas mehr Lippenstift als vorher gewohnt helfen oder etwas Rouge von Vorteil sein. Mehr dazu findest Du im Beitrag Farben für Silver Ladies in Mode und Make-up, der zu den beliebtesten hier im Blog gehört. Diese Frage stellt sich offenbar mehr als eine Leserin.

Wie gehst Du mit Deinem Alter in Bezug auf die Frisur um?

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