No Go Farben Sommertyp Farbtyp
Dem sogenannten Sommerfarbtyp nach der Farbberatung nach Jahreszeiten stehen am besten helle, pastellige kühle Farben. Kühle Farben sind blau oder enthalten viel Blau. Vor einiger Zeit habe ich diese Tabelle mit passenden Farben für die Farbtypen nach Jahreszeiten zusammengestellt. Es gibt auch Mischfarbtypen daraus, aber die lasse ich hier jetzt außer Acht, weil sich die Frage nur auf den Sommerfarbtyp bezieht.
Bei der Farbberatung für Kleidung, Accessoires und daraus folgend auch Make-up werden die natürlichen Farben der Person bei Haut, Augen und Haaren berücksichtigt und als Farbberaterin finde ich zusammen mit meinem Kunden die dazu passenden Farben heraus.
Bei so einem Raster gibt es natürlich immer Abweichungen. Sommerfarbtypen mit blauen Augen können oft auch Blautöne mit gelb darin tragen, weil sie sich immer noch in ihren natürlichen Farben wiederfinden. Bei welchen mit warmen braunen Augen ist manchmal der Bereich in Richtung Braun breiter als bei Personen mit grauen, grünen oder blauen Augen. Wichtig ist immer der Gesamteindruck, aber am meisten spielen die Farben in Gesichtsnähe eine Rolle.
Wenn ich an eine pauschale Liste der No Go Farben für Sommerfarbtypen bei Kleidung in Gesichtsnähe denke, fallen mir ein
- gelbliche Weißtöne
- Rottöne mit hohem Gelbanteil – alles von Apricot über Lachs bis Knallorange und Zinnoberrot bis zu Tomatenrot und bräunlichem Burgunderrot
- Grüntöne mit hohem Gelbanteil – von Grasgrün über Pistazie bis Oliv
- Sonnenblumen- und Maisgelb
- Gelbliche Brauntöne wie Beige, Karamell, Nougat, Vollmilchschokolade
Schwarz ist meistens auch in Gesichtsnähe keine so gute Idee. Mit den No Go Farben kann man übrigens gut als Kontrast arbeiten, wenn sie weit genug vom Gesicht sind und man Kontraste mag. Zu dunkelblauer Kleidung sehen deshalb Ledergürtel, -schuhe und -taschen in cognacfarben durchaus sehr schön aus.
Damenhaftes Verhalten
Dazu verweise ich auf den Beitrag Von Ladys, Dos & Don’ts. Ich bin und werde weder eine Dame noch eine Lady.
Graue Haare nicht färben
Ja! Ja! Ja! In den Beiträgen Graue Haare? Ja bitte! und Buchtipp: Grau ist Great habe ich geschrieben, warum ich in den meisten Fällen die Naturhaarfarbe schöner finde – auch bei grauen Haaren. Es mag Ausnahmen geben, aber das Hauptproblem liegt für mich optisch immer noch dabei, dass bei Komplettfärbung die Ansätze in Windeseile billig und ungepflegt aussehen, zu dunkle Farben wie ein Helm aussehen und bei kühlen Farbtypen Blondierungen zu gelb werden, weil sich die natürlichen Rotpigmente aus dem Haar durchsetzen.
Die Natur macht selten etwas falsch bei ihren Kompositionen. Über natürliche Blütenfarben beschwert sich doch auch keiner, oder? Wer Lust hat, seine Haare zu Färben, der möge das tun. Nur wer keine Lust darauf hat, möge sich bitte von der jugendliebenden Gesellschaft nicht dazu verpflichtet fühlen.