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Warum ich (fast) ohne Deko lebe

Der Blogbeitrag im Minimalismus-Blog von Gabi Die Sache mit der Deko spricht mir aus der Seele. An Dekoration – also Dingen ohne Funktion – steht hier im Haus in Bädern, Küche, Fluren, Schlafzimmer und meinem Büro gar nichts.

Schmuck aus der Natur

Ammonit

Im Wohnzimmer steht ein großer Ammonit von ganz besonderer Schönheit auf einem Steckregal an der Wand. Ammoniten berühren mein Herz, auch wenn sie versteinert sind.

Ammonit Detail

Im Esszimmer gibt es ein Tablett auf dem Tisch und ein Kästchen auf der Fensterbank, allerdings beherbergen beiden wiederum Dinge mit Funktion. Das Tablett und das Kästchen halten diese Dinge optisch zusammen.

Gelbe Rose mit roten kleinen Blüten im Vordergrund

Dazu kommen im Wohn- und Esszimmer meistens noch frische Blumen. Schnittblumen mag ich. Die sind vergänglich und stauben nicht ein.

Wandschmuck

"Zauberhaft" - Kalligraphie von Ines Meyrose

Wenige Fotos und Kalligraphien zieren die Wände, nie mehr als Bild pro Wand. Erhaltene Postkarten finden temporär Platz auf der Fensterbank bis die nächste kommt. In den 1990/2000ern dachte ich auch mal, aus gesellschaftlicher Konvention Räume dekorieren zu müssen.

Gelernt habe ich daraus: Ich kann nicht nur nicht dekorieren, ich mag es in meinen Räumen auch nicht sehen. Wohnräume sind bei mir genauso übersichtlich eingerichtet wie das Büro.

Ines Meyrose - Outfit 2023 mit Poncho in Braun

Kann das was oder kann das weg?

In intensiv dekorierten Räumen ist inzwischen mein erster Gedanke beim Umschauen, was ich davon alles sofort entfernen würde, wenn ich dürfte. In Ferienwohnungen stelle ich diese ganzen Sachen alle in eine Ecke oder Schrank, noch bevor ich meine Tasche auspacke.

Was bin ich froh, dass die beiden in den letzten zwei Jahren entdeckten Hotels Zimmer mit Null Komma Null Deko haben. Da startet der Urlaub beim Ankommen im Zimmer ohne Stress. Leichter sauber zu halten sind Räume ohne Dekoration allemal. Ein Wunschbeitrag zu letzterem folgt Samstag: Organisation im Haushalt – Putzen.

Wie ist Dein Verhältnis zu Dekoration?

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33 Antworten auf „Warum ich (fast) ohne Deko lebe“

Der Ammonit sieht ja klasse aus, der braucht auch Raum zum wirken.
Bei uns stehen auf den freien Flächen wenige Liebhaberdinge, deren einzige Funktion ist ‘glücklich machen’. Und ein paar Pflanzen für ein besseres Raumklima, die Luft ist sonst zu trocken. Die Fensterbänke haben wir bewusst ganz schmal gewählt, da ich dort überhaupt nichts stehen haben mag. Und Bilder gibt´s auch keine, da die Maler hier nochmal ran müssen (falls sie je irgendwann mal auftauchen…).
Den Drang, in fremden Umgebungen alles zu reduzieren zu wollen, kenn ich auch. Ganz schlimm ist es bei der Schwiegermama, wo manches schon seit Jahren vor sich hin gilbt. Aber ich kann mich zurückhalten, geht mich schließlich nichts an. Aber in meiner Vorstellung kann ich ja tun und lassen, was ich mag, da richte ich ihr auch gerne mal das Wohnzimmer neu ein 😉
Liebe Grüße!

Gerade sehr lange bewohnte Räume könnten manchmal ein Update gebrauchen … geht mir bei meiner Schwiegermutter auch so. Wobei die sogar ab und an neue Sachen Anschaffung, auch mit 98 noch, und für die Generation wenig Nippes stehen hat.

Vermutlich würdest Du bei mir wahnsinnig werden. Es ist schon einiges an Schnickschnack vorhanden, auch wenn es sich in Grenzen hält und mittlerweile reduziert wurde. Ich brauche das aber, um mich heimelig zu fühlen. Komme aber auch mit wenig aus, wenn ich im Urlaub bin. In Hotels und Ferienwohnungen mag ich das nicht so gern. Wenn, dann mache ich lieber meinen eigenen Dreck weg.

Liebe Grüße
Sabine

Solange Deine Kunstblumen bei Dir bleiben, halte ich das aus :).

“Wenn, dann mache ich lieber meinen eigenen Dreck weg.” Das kommt ja noch dazu – dieses Zeug ist so ein Staubfänger. Da will man nicht auch noch fremder Leute Dreck dranhaben.

Also erstmal habe ich schallend gelacht und ich denke, du weißt warum.
Hier ist ein Minimedium an Deko, aber es wäre falsch, es Kompromiss zu nennen.

Ich mag geschmackvolle und dezente Deko sehr. Allerdings und das ist der Funfact: Ich bin eher geizig, was die Ausgaben dafür betrifft. Wechsele aber immer mal wieder.
Windlichter und Kerzen könnten eskalieren, wären das Funktionsdinge für dich? 😉
Manche Deko sieht nur in Masse im Geschäft gut aus. Allerdings würde mich da das Abstauben auch nerven.
Ich sehe es wie Queen All: Der Ammonit braucht Platz und dass er dein Herz wärmt, verstehe ich so gut. Er ist einfach wunderschön und ein filigranes Kunstwerk.

Liebe Grüße (ich grinse noch immer, könnte dein Vorname bei diesem Beitrag auch mit T beginnen 😂)
Nicole

P.S: Würde dein Mann mehr dekorieren oder seid ihr absolut konform? Frage für einen Freund 😂

“Windlichter und Kerzen könnten eskalieren, wären das Funktionsdinge für dich? 😉”

Das sind insofern Funktionsdinge, als dass ich sie nur noch bei Stromausfall benutze. Aus Gemütlichkeit stelle ich nur noch zu unseren Geburtstagen eine Kerze hin und die steht dann halt da, bis sie weggebrannt ist. Kerzenlicht mag ich, aber der Ruß macht die Wandecken so grau. Seit ich Kerzen nicht mehr regelmäßig anzünde, bleiben unsere Wände viel länger weiß.

Bei der geringen Deko gehen wir völlig konform. Gegen Kerzen hätte mein Mann nichts, aber er braucht Dekowahn ebenso wenig wie ich. Liebe Grüße an Deinen Freund ;).

Guten Morgen,
dre Ammonit ist ganz besonders, ich hätte gern ein Foto mit Raumwirkung gesehen :). Das was ich von deiner Einrichtung “kenne” wäre mir zu unterkühlt und unpersönlich. Aber das bist du, ich ticke da anders.
Bei Deko bin ich aber sehr zurückhaltend , die meisten Sachen, die hier stehen haben eine Funktion, zudem fehlt es tatsächlich auch an Abstellflächen, worüber ich sehr froh bin. Nach und nach verschwindet immer mehr, ich mag es aufgeräumt und übersichtlich. Sogar die Weihnachtsdeko fiel in diesem Jahr sehr schmal aus, ich hab gemerkt, dass ich einen neuen Stil bevorzuge, Vorlieben ändern sich eben auch.
Ich habe viele Bilder, also echte Kunst. Geerbt, geschenkt, selbst gekauft und die ist mir wichtig, die bleibt. Es hat eine Weile gedauert, ehe ich den richtigen Platz für die Stücke gefunden habe, jetzt können sie ihre Wirkung neu entfalten. Ganz besonders ist ein riesige digitale Fotografie von über 600 Birnenblättern mit Rostbefall, die mehr als eine halbe Wohnzimmerwand einnimmt. Drumherum ist es sehr dezimiert, das passt für mich sehr gut.
Meine Mutter hat mir viel Kunsthandwerk hinterlassen, Dinge, die nur rumstehen können habe ich im Flohmarkt angeboten. Ihre zahlreichen selbst gestickten Deckchen habe ich verschenkt und besondere große Tischwäsche nutze ich noch. Alles was nicht nützlich ist, empfinde ich immer mehr als überflüssig.
Einen Kompromiß gibt es: zum letzten Geburtstag habe ich mir in den Niederlanden einen Strauß Seidenblumen schenken lassen. Ich war so begeistert von den dortigen Arrangements, so dass ich nicht daran vorbei gehen konnte.
Verkitschte Ferienwohnungen und Hotelzimmer sind mir ein Graus, da stimme ich dir voll zu! Deckchen, Vasen und Gedöns, bevprzugt anzutreffen in Bergregionen, verräume ich sofort in die hoffentlich vorhanden Schränke. 🙂

Liebe Grüße
Susanne

Wie schön, dass ich Ferienwohnungen nicht die einzige Veräumerin bin!

Ich wusste, dass jemand sich bei dem Beitrag ein Foto des Raums wünschen würde. Die Frage war nur, wer es zuerst ist ;). Die Raumwirkung möchte ich nicht im Blog zeigen, weil mir das zum einen zu persönlich ist und zum anderen Fotos diesen Raum durch Weitwinkelverzerrungen schnell zu nackt wirken lassen. Du bekommt bei Gelegenheit eins auf direktem Weg. Ich weiß schon, dass Dir der Raum zu leer ist :).

Vor der Renovierung des Wohnzimmers vor einem Jahr im Zug der Fenstererneuerung stand der Ammonit auf dem Fußboden, an der Wand neben der Terrassentür hing ein Vorhang. Da wir die Vorhänge abgeschafft haben nach dem Streichen, darf er jetzt auf dem kleinen Regalbrett den Raum einnehmen.

@Kunst Das Bild der Birnenblätter stelle ich mir sehr schön vor. Bei uns im Wohnzimmer hängt über dem Sofa ein großer Fotodruck auf Acryl, der eine zerfallen Hortensienblüte mit Eis und Schnee zeigt. Morbide und schön.

Der Ammonit ist wirklich etwas ganz Besonders. Solch große habe ich sonst nur in Museen gesehen. Wir haben hier in Solnhofen und Eichstätt ja einiges zu bieten an solchen Schätzen. Gibt es eine Geschichte zu Deinem?
Bei mir steht – natürlich – mehr Deko in den Regalen und auf den Tischen. Ich verkaufe sie nicht nur gern, ich mag sie auch selbst in der Wohnung. Oft sind es aber auch ererbte Stücke wie z.B. eine Jugendstil Glasschale. Da wir einen Mix aus alten und neuen Möbeln haben, passt das gut.
Wir haben einiges an echter Kunst an den Wänden hängen bis hin zu von meinem Mann gemalten Bildern. Nein, keine naive Kunst! :-))
Bei Bildern dauert es immer lange bis ich den wirklich guten Platz finde. Da kann ich das bei Susanne gut nachvollziehen nach dem Umzug. Bilder waren immer das letzte, was seinen richtigen Platz fand.
Also, Minimalismus wird das bei mir nicht mehr wirklich… 🙂

Wie der Ammonit zu uns kam …

Bei einer Freundin sah ich einen schönen Ammoniten, der noch komplett im Stein saß und nur ein bisschen herausgearbeitet war. Der Ammonit war durch einen Stab auf einem weiteren Stein befestigt und mir gefiel das Teil insgesamt sehr gut. Sie hatte das Teil in einem Museumsshop in Süddeutschland spontan für wenig Geld erstanden.

Leider war die Mitarbeiterin im Museumsshop weder besonders freundlich am Telefon, noch hätte man mir so einen Ammoniten per Post gesendet (Ja, wer soll sich denn darum kümmern, den zu verpacken und zu versenden?!?). Außerdem hatten sie auch gerade keinen vorrätig. Da mir so ein Ammonit in Stein auf Stein nun aber im Kopf saß, hat er mir keine Ruhe gelassen.

In Hamburg gibt es eine recht bekannte Mineralienhandlung, die damals schon nicht mehr in den repräsentativen Räumen saß, weil der Mietvertrag gekündigt worden war, sondern einen Schauraum beim Lager in einem Hinterhof der Straße, auf dem der Straßenstrich ist, im Industriegebiet hat.

Das war ein Einkauf der etwas anderen Art dort. Ich schaute dort also nach dem begehrten Teil und zeigte Fotos von dem meiner Freundin. Leider hatte man sowas nicht, sondern nur sehr große Ammoniten, die komplett herausgearbeitet und aufgeschnitten waren. Hübsch, aber nicht so zu stellen, wie ich das wollte.

Dann sah ich diesen und ich wusste: Der soll es sein. Der kostete aber das 6-7-fache von dem, was ich einkalkuliert hatte … und damit wurde es kein Überraschungsgeschenk für meinen Mann zu Weihnachten (was ja eh völlig selbstlos von mir gewesen wäre, aber er liebt Ammoniten auch), sondern ich habe erst einmal Fotos gemacht, meinem Mann gezeigt und wir haben uns den dann gegenseitig zu Weihnachten geschenkt. Er war sofort genauso verzückt wie ich. Ich musste da also nochmal hin …

Das Besondere an diesem ist nicht nur seine Größe – er ist etwa 27 cm hoch, sondern das diverse Ammoniten und sogar ein kleiner Fischschwarm in ihm versteinert sind und er auf sich selbst steht durch die geschliffene Standfläche und keinen Ständer benötigt. Das finde ich erheblich organischer, als wenn er auf einem Metallstab stecken oder von Metallkrampen gehalten werden würde.

Seitdem macht uns sein Anblick im Wohnzimmer Freude!

Was für eine wunderbare Geschichte. Ich dachte mir schon, dass so etwas dahintersteckt, aber die ist noch schöner als ich mir vorgestellt hatte. Danke fürs Erzählen!
Die Ammoniten und Fische aus langer Vorzeit sind jedes Geld wert gewesen. Ein schönes Geschenk von Euch für Euch!
Herzlich,
Sieglinde

Mich würde noch interessieren, wo der Ammonit herkommt und wie alt er ist, aber das lässt sich leider auch vom Fachmann nicht genau sagen. Vermutlich ist er aus Frankreich oder Groß Britannien und einfach sehr, sehr alt.

PS: Sowas wie Deine geerbte Jugendstil-Glasschale habe ich beim Erben alles meiner Schwester überlassen bzw. den Teil davon, den ich doch erstmal genommen habe, letzten Winter beim Minimieren an sie übergeben. Schöne Dinge, aber ich brauche sie einfach nicht.

Ich habe auch nicht all zu viel Deko rumstehen, eher einige Erinnerungsstücke, von Menschen die ich geliebt habe und die nicht mehr unter uns sind. Diese Stücke bedeuten mir sehr viel und ich möchte sie gern um mich haben. LG Romy

Hallo liebe Ines,
ich bin ganz bei dir und unterstreiche jedes Wort.
Als ich nach dem Auszug aus dem Haus bereits ein Jahr in meiner Wohnung lebte, wurde ich gefragt, wann ich denn endlich fertig wäre, mit der Einrichtung, es sei ja alles sehr nackt.
Ich habe die Frage nicht verstanden, denn ich war bereits seit langem fertig und fühlte mich extrem wohl.
Es gibt Deko, klar, aber sehr ausgewählt und reduziert. Alles andere nervt mich. Außerdem bin ich auch nicht bereit, für so etwas Geld auszugeben.
Wenn ich bei anderen zu Besuch bin, stört mich deren Deko oder Dekowahn nicht, weil ich weiß, dass ich die Räumlichkeiten ja wieder verlassen werde. Ich denke aber immer wieder, dass es nicht meins ist und freue mich dann über mein eigenes Umfeld.

Lieben Gruß
Sabine

Wir wurden vor zwei Jahren von einem Besucher auch gefragt, ob wir gerade eingezogen seien. Es würde noch so übersichtlich aussehen. Ja genau das soll es sein: übersichtlich.

Nach dem Einzug 2003 war es voller im ganzen Haus als heute. Aus zwei Haushalten einen zu machen und Geschmack an Reduktion zu finden, hat seine Zeit gebraucht.

Geld wäre ich schon bereit für tolle Deko mit Bestand auszugeben, wenn sie mir gefällt – wie der Ammonit. Für austauschbaren saisonalen Klimbim würde ich auch nichts investieren wollen.

Für mich ist es genau richtig. Am liebsten frische Blumen und Kerze auf dem Tisch. Ich könnte jetzt nicht sagen ob viel oder wenig. Aber minimalistisch bin ich ja nicht unterwegs.🤭
Liebe Grüße Tina

Eine sehr ansprechende Ammonitenskulptur, gefällt mir wirklich gut!
Dieser Beitrag hat mich zu einem traurigen Schluss gebracht: Ich werde dich niemals zu mir nach Hause einladen! Ich kann mir die Szene schon vorstellen – Du schaust dir alles an und möchtest alle Dekorationen wegwerfen!!! kkkkkkkkk Sogar das Gästezimmer, das mein Malatelier ist, ist mehr dekoriert als dein gesamtes Haus. Danke für meinen Lacher des Tages!!! ;)))
Liebe Grüße,
Claudia

Das ist aber schade, dass mein Outing zu Deiner Ausladung führt!

Dass meine Augen viel Deko bei Dir wegzugucken haben, ließen Deine Blogbeiträge hier und da durchblicken ;).

Der Ammonit sieht wirklich toll aus, liebe Ines. Ganz so minimalistisch ist es bei uns mit Deko nicht. Aber auch nicht übertrieben. Durch die neue Wohnzimmereinrichtung wurde es aus meiner Sicht nötig, etwas Deko anzuschaffen. Sonst wäre es zu nüchtern geworden. Übrigens ist der Teppich jetzt da. Bilder hatten wir im Wohnzimmer eine ganze Menge an den Wänden hängen. Das wird nach der Renovierung deutlich reduziert. Ein zu viel an Deko erzeugt bei mir Unbehagen, sehen wir mal von Weihnachten ab. LG Caro

Früher hatten wir auch viel mehr Bilder hängen, die ebenso Renovierungen zum Opfer gefallen sind. Mir fehlt keins davon.

Hoffentlich gefällt Euch der Teppich!

Liebe Ines,

da könnte ich glatt neidisch werden – das “fast ohne Deko leben” strebe ich schon lange und aktuell wieder mal an und bin fleißig am aussortieren. Mal sehen, ob es auch in Zukunft so bleibt…
Meinem Mann bin ich diesbezüglich schon immer etwas zu puristisch und deshalb sorgt er gerne für den Gemütlichkeitsfaktor 😉

Oh, das ist ja mal ungewöhnlich, dass ein Mann Deko mehr mag als seine Frau. Auch bei Deko hilft: Alles entfernen und bewusst entscheiden, was wieder hingestellt werden oder eingelagert werden darf. Das ist viel einfacher, als sich zu entscheiden, dass etwas weg soll, was da steht. Kannst Du Deinem Mann mit herzlichen Grüßen von mir bitte ausrichten :).

Richte ich ihm gerne aus. 🙂
Und unser diesjährige Umzug kommt mir da zusätzlich sehr gelegen, denn – was weg ist (und dafür sorge ich bereits seit dem Jahresanfang) …. ist weg.

Danke für den Lesetipp! Jetzt weiß ich, warum der Wunsch nach einem roten Kleid aktuell bei mir so groß ist. 😉
Die Reise geht lediglich in einen anderen Stadtteil.

Wow, der Ammonit ist toll! Aber er braucht auch jede Menge Platz, um zu wirken. Und irgendwelche Stehrümchen würden ihm die Wirkung nehmen. Finde ich.
Hier gibt es Bilder an den Wänden – entweder Originale oder Kunstdrucke – und hier gibt es viele, viele Grünpflanzen. Und es sind immer Schnittblumen da. Ansonsten gibt es sehr vereinzelt einige Deco-Stücke ohne Funktion. Pro Raum eins bis zwei Und die sind in der Regel Erinnerungen an liebe Menschen. Und dann hat sich das mit Deko.
Der einzige Zeitpunkt im Jahr, zu dem ich eskaliere, ist die Weihnachtsparty. Da wird die untere Etage zum Weihnachts-Wunderland. Das verschwindet allerdings wenige Tage später wieder – und weil die Weihnachtsparty immer am ersten Advent stattfindet, schon lange vor Weihnachten.
Lachen musste ich über deine Gewohnheit in Ferienwohnungen, weil mir das genauso geht. Am schlimmsten sind Kunstblumen. So richtig schön verstaubte Exemplare. Die und ihre Deko-Kumpels kommen sofort bei Anreise in irgendeinen Schrank und da dürfen sie erst wieder raus, wenn ich gehe.
Liebe Grüße
Fran

Gerade diese Erinnerungsstücke haben wir nicht mehr herumstehen. Die Erinnerungen sind in uns. Grünpflanzen habe ich schon vor Jahren abgeschafft. Stauben auch nur ein und die Erde finde ich auch nicht so toll im Haus. Frische Luft kommt von draußen rein, da ist genügend grüne Luft dabei.

Weihnachtsdeko gibt es hier gar nicht mehr.

Ich kenne Besitzer_innen von Ferienwohnungen und die sagten mir schon mehrfach, dass die Gäste das so wollen würden und schön fänden … nun ja – Du und anderen Leserinnen und wir jedenfalls sind das nicht … Kunstblumen werden irgendwie von Kunstgrünpflanzen abgelöst, aber die sind auch nicht besser … nie im Leben käme ich auf die Idee, mir diesen Plastikmüll anzuschaffen.

Der Ammonit ist toll. Aber in meiner Wohnung möchte ich ihn z.B. nicht. Er würde nicht passen. Mit den Dingen ist es find ich nicht so einfach. Persönliche Dinge geben einem Raum erst Persönlichkeit. Ich bin zwar so wie ich bin und mich zeige. Und im Ernstfall kann man sich auf meine Hard-Skills verlassen. Im Ernstfall könnt ich auch auf alle Dinge in meiner Wohnung verzichten. Aber ich will das gar nicht. Meine Wohnung ist mein persönliches “Kunstwerk”. Die Wohnung meiner Eltern das meiner Mutter. Obwohl ich ihre Handschrift in der der geschmackvollen Anordnung erkenne und schätze, wäre es niemals meine. Wenn Deine zu Dir passt, würde ich das erkennen und auch wertschätzen. Wenn es irgendwo ausschaut, wie auf einem Werbeflyer, dann fehlt mir da die Offenheit, die eigene Persönlichkeit zu zeigen.
BG Sunny

Ja das stimmt, persönliche Dinge geben einem Raum Persönlichkeit. Deshalb liegt bei mir zum Beispiel immer ein Buch in der Nähe. Unsere Räume sind so klar wie unsere Gedanken.

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