„Da ich immer bemüht bin unseren Fleischkonsum weiter zu reduzieren, fände ich vegetarische Rezepte toll. Manchmal braucht man ja auch nur Inspiration für andere Kombinationen, das muss dann gar nicht unbedingt ein Rezept sein.“
Martinas Wunsch für 2025
Das folgende Rezept ist ein gutes Beispiel, wie ich schnell vegetarische Gerichte auf den Tisch bekomme, ohne dabei das Gefühl zu haben, einem Rezept zu folgen.
An Rosenkohl scheiden sich die Geister …
Dieses Essen koche ich grundsätzlich nur für eine Person, nämlich mich. Mein Mann hasst Giftkugeln, wie Rosenkohl im Volksmund von Rosenkohlhassern bezeichnet wird. Es ist eine vererbte Abneigung.
Meine Schwiegermutter kann Rosenkohl nicht leiden, seit es den an dem Tag gab, an dem sie als Kind in Folge einer Mittelohrentzündung auf dem rechten Ohr das Gehör verloren hat. Zum Glück hat mein Mann nur die gustatorische Abneigung geerbt, nicht die olfaktorische. Ich darf ungestraft in seiner Gegenwart Rosenkohl verarbeiten und essen, ohne dass ihm schlecht davon wird.
Weil ich für eine Person keine Lust habe, frischen Rosenkohl zu kaufen, zu putzen und blanchieren, kaufe ich den grundsätzlich als TK-Ware. So habe ich ihn parat, wenn ich spontan alleine Pasta essen möchte und mir eine Soße fehlt.
Zutaten für 1 große Portion
- 100 g löffeltaugliche Nudeln
- 300 g Rosenkohl
- Ein gehäufter Esslöffel Butter
- Currypulver mild oder mittelscharf
- Salz
Zubereitung
- Nudeln in Salzwasser bissfest kochen.
- Rosenkohl in der Mikrowelle auftauen und bissfest garen oder in kochendem Wasser mit etwas Salz kochen, gut abgießen.
- Butter in einer Pfanne schmelzen, Rosenkohl hinzugeben (Achtung: kann spritzen, weil Wasser vom Rosenkohl auf heißes Fett trifft), Rosenkohl anbraten, so dass er leicht bräunt.
- Currypulver und Salz unterrühren, Nudeln unterheben.
Variation in vegan
Du kannst anstatt Butter Olivenöl verwenden, wenn Du das Gericht vegan haben möchtest. Mir schmeckt die Version mit Butter allerdings deutlich besser.
Tipp zu den Nudeln
Um Energie und Zeit zu sparen, koche ich Nudeln häufig für kommende Tage vor, wenn ich welche frisch für ein Gericht brauche. Bei Nudelgerichten, die in der Pfanne zubereitet werden durch Braten oder viel Soße haben, schmecken vorgekochte Nudeln oft sogar besser, weil sie weniger Wasser ins Gericht bringen und sich besser mit der Soße verbinden bzw. besser anbraten lassen. Ich bewahre sie bis zur Verwendung in einer verschlossenen Dose bis zu 3 Tagen auf. Dass dabei resistente Stärke entsteht, ist ein zusätzliches Plus.
Bist Du im Team Rosenkohl oder Giftkugeln?
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