Dieses Rezept für Kartoffelsalat kommt ohne Mayo und ohne Ei aus, was ich gerade an heißen Sommertagen wichtig finde, um Salmonellen keine Chance auf dem Partybuffet zu geben. Am besten bereitest Du den Salat einige Stunden vor dem Verzehr zu, damit er gut durchziehen kann. Dann schmeckt er am besten.
Zutaten für 8-10 Portionen
1500 kg festkochende Kartoffeln
2 rote Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln, das entspricht etwa fünf Stück
800 g Joghurt Griechischer Art
3 Esslöffel mittelscharfer Senf
16 Cornichons und etwa 6 Esslöffel von ihrem Sud
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Paprika putzen und in kleine Stückchen schneiden.
Frühlingszwiebeln putzen, vom dunklen Grün befreien und in schmale Ringe schneiden.
Cornichons in kleine Stückchen schneiden.
In einer großen Schüssel, ich nehme die der Salatschleuder, das Dressing anrühren mit Joghurt, Senf, Sud der Cornichons und reichlich Salz und Pfeffer. Das Dressing muss deutlich überwürzt schmecken, weil die Kartoffeln die Aromen aufnehmen und der Salat sonst am Ende nach nichts schmeckt. Nachwürzen kannst Du zwar, aber nachwürzen und umrühren macht den Kartoffelsalat nicht besser.
Kartoffeln mit Schale abwaschen, in kalten Salzwasser aufsetzen und etwa 20 Minuten gar kochen.
Abgießen, mit kaltem Wasser im Topf abschrecken, nochmal abgießen und kurz ausdampfen lassen. Pellen und kurz beiseite stellen. Wenn die gepellten Kartoffeln leicht fest werden und nur noch lauwarm sind, schneide sie in mundgerechte Stücke schneiden und hebe sie unter das Dressing.
Abgedeckt für einige Stunden in den Kühlschrank stellen zum Durchziehen, ggf. vor dem Servieren nochmal abschmecken.
Der Kartoffelsalat mit Joghurtsoße schmeckt mit Würstchen Wiener Art, der nächste Heiligabend kommt bestimmt, macht sich aber ebenso gut als Teil eines Sommerbuffets zum Grillen oder ähnlichem. Die Aussage ist übrigens nicht von mir, sondern von meinem Mann.
Ich verrate Dir ein Geheimnis: Ich mag keinen Kartoffelsalat – weder so noch anders, wirklich in keiner Version. Er aber liebt Kartoffelsalat in allen Variationen und hat Glück: Ich kann kochen, ohne abzuschmecken.
Wie magst Du Kartoffelsalat am liebsten?
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Eigentlich wollte ich bis Ende Juli eine Blogpause einlegen, aber dieses Eis ist sooo köstlich, dass ich das Rezept veröffentlichen möchte, so lange es noch regionale Erdbeeren gibt! Letztes Jahr habe ich mich an Himbeersorbet und sahniges Erdbeereis gewagt, 2024 ist dieses Erdbeersorbet ganz weit vorne bei unseren Lieblingssorten, zu denen auch das Tonkabohnen-Eis gehört.
Zubehör
Eismaschine mit einem Behälter für 1500 ml, der zu 2/3 – also mit 1000 ml – gefüllt werden darf.
Eine Schüssel mit Deckel, in die Du das Eis direkt nach der Zubereitung umfüllst. Diese Schüssel kühlst Du am besten im TK vor, damit das Eis beim Einfüllen nicht schmilzt.
Zutaten für 4 Portionen
100 ml Wasser
Saft einer halben Zitrone
250 g Zucker
700 g frische Erdbeeren
Zubereitung
Zucker, Zitronensaft und Wasser in einem Topf unter Rühren leicht köcheln lassen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Abkühlen lassen.
Erdbeeren putzen, halbieren, pürieren, durch eine Flotte Lotte oder Sieb streichen und mit dem Zuckersirup vermischen.
In der Eismaschine gefrieren lassen, am besten 3 Stunden im TK nachkühlen, damit schöne Kugeln formbar sind.
Bist Du im Team Sorbet oder magst Du lieber sahniges Eis?
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Bei dem Rezept für Möhren aus dem Ofen habe ich bereits erwähnt, dass Ofenmöhren nicht nur als Vorspeise munden, sondern auch mit Nudeln köstlich schmecken.
Diese Kombination finde ich gerade im Sommer lecker, weil die Nudeln mit den Möhren zusammen eine frische Note bekommen. Das ist ein Essen für Veganer_innen, das sich auch in größeren Mengen gut vorbereiten lässt. Oder ein Mahl für Vegetarier_innen, wenn der Feta mit in den Ofen darf.
Wir essen Fleisch, aber es kommt oft tagelang keins auf den Tisch. Diese Pasta mit Ofenmöhren bereite ich mal mit und mal ohne Feta zu – ganz nach Lust und Kühlschrankinhalt. Gerade bei der Variante ohne Feta finde ich die Kürbiskerne besonders lecker dabei, weil sie ein bisschen Crunch in das Essen bringen.
Zutaten für 6 große Portionen
1,5 kg Möhren
4 rote Zwiebeln
Leckeres Olivenöl
Fleur de Sel, Piment D’Espelette oder Harissa-Pulver
1 Handvoll Kürbiskerne
2 Esslöffel gehackte Petersilie – frisch oder TK
400 g Feta
600 g Pasta – zum Beispiel grüne Tagliatelle
Zubereitung
Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
Möhren schälen und in mundgerechte längliche Stücke schneiden.
Zwiebeln halbieren und in Spalten schneiden, mit den Möhren mischen und auf einem Backblech mit Backpapier oder in einer sehr großen Auflaufform verteilen.
Feta würfeln und über dem Gemüse verteilen.
Reichlich würzen, Olivenöl locker aus dem Handgelenk darüber geben, Kürbiskerne darüber verstreuen.
25 Minuten in der Ofenmitte garen bis die Möhren leicht bissfest sind.
Aus dem Ofen nehmen, Petersilie untermischen, alles zusammen auf dem Backpapier etwas ruhen lassen.
Pasta in gesalzenem Wasser garen, auf sechs tiefe Teller verteilen, die Möhren darauf geben und noch etwas Olivenöl über die Möhren träufeln.
Tipp für Meal-Prepper
Wenn wir nur zu zweit sind, koche ich nur 200 g Nudeln für uns und gebe die übrigen Ofenmöhren in Gläser, die wir dann in den nächsten Tagen als Antipasti oder mit frisch dazu gekochten Nudeln oder Reis essen.
Bist Du im Team mit oder ohne Feta?
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Eis aus Tonkabohnen habe ich erstmals vor vielen Jahren zusammen mit eingekochten Kirschen in einem Lokal gegessen. Das war extrem köstlich. Seitdem bestelle ich immer Tonkabohnen-Eis, wenn das hausgemacht auf der Dessertkarte eines Lokals steht. In einer Eisdiele habe ich die Eissorte noch nie gesehen.
Eissorte des Jahres 2024 im “Haus Ines & Co”
Der Geschmack der Tonkabohne kommt beim puren Eis am rundesten raus. Fruchtige Gegenspieler wie Himbeersorbet, Himbeersoße, heiße Kirschen gefallen mir allerdings äußerst gut dazu. Deshalb siehst Du auf dem ersten Beitragsbild neben geschlagener Sahne auch noch Himbeersoße und etwas geraspelte Schokolade zur Dekoration.
Aber auch Schokoraspel als einziges Topping sind lecker dazu. Weil wir diese Eissorte gerade so besonders gerne mögen, haben mein Mann und ich sie zu unserer Eissorte des Jahres 2024 erklärt.
Cremiges Eis mit Aromatisierung durch die Tonkabohne
Basis für das Rezept sind die Grundzutaten von meinem Vanilleeis oder Vanillopresso-Eis: Eigelb, Zucker, Sahne und Milch. Anstatt mit gemahlener Vanille oder Espressobohnen wird das Tonkabohnen-Eis mit einer geriebenen bzw. gemahlenen Tonkabohne aromatisiert.
Edle Bohne des Tonkabaums
Tonkabohnen sind hochpreisig und haben ein intensives, warmes Aroma – geruchlich und geschmacklich. Umso mehr hat es mich gefreut, eine Tüte in Bio-Qualität reduziert kaufen zu können, als das Reformhaus im Ort aufgegeben hat (an mir lag das nicht, ich habe da ab und an etwas gekauft).
Die mandelförmigen Samen des Tonkabaums werden auch mexikanische Vanille genannt. Früher galten Tonkabohnen in Teilen Südamerika sogar als offizielles Zahlungsmittel und werden noch heute als Glücksbringer oder Schutzamulett getragen.
Tonkabohnen werden wie Muskatnuss gerieben verwendet. Dafür kannst Du entweder eine feine Reibe nehmen oder eine Mühle. Für Tonkabohnen bevorzuge ich die Verwendung der Reibe mit einem Küchenhandschuh als Schutz für meine Finger, weil ich sie mit der Reibe restloser gerieben bekomme als in der Mühlen-Halterung
Tonkabohnen haben eine hart anmutende dunkelbraune Haut. Wenn man die Tonkabohne aus Versehen beim Erstellen der Fotos in die Milch-Sahne-Mischung plumpsen lässt, unter heiß Wasser abspült und mit einem Handtuch trocken reibt, hat man nebenbei herausgefunden, wie man sie enthäutet. Wenn Du sie mit der Haut reibst, hat das Eis kleine schwarze Punkte wie von Vanille wie auf dem Beitragsbild.
Wenn Du sie ohne Haut verwendest, geht das einfacher, weil die Haut sehr hart ist und zum Abplatzen neigt und die Bohne ohne irgendwie griffiger ist. Das Eis bleibt dann hell wie auf dem Foto mit dem roten Eisbecher. Geriebene Tonkabohne auf Milch-Sahne sieht aus wie ein Eisenspäne-Spiel mit einem Magneten darunter, oder?
Zubehör
Eine Eismaschine mit einem Behälter für 1500 ml, der zu 2/3 – also mit 1000 ml – gefüllt wird, und eine Schüssel mit Deckel, in die Du das Eis direkt nach der Zubereitung umfüllst. Diese Schüssel stellst Du bitte einige Stunden vor der Eiszubereitung zusammen mit den Servierschüsseln ins Tiefkühlfach.
Vorlaufzeit
Das Eis wird aus einer gekochten Masse zubereitet, deshalb bereitest Du die Eismasse einige Stunden vor der Eiswerdung zu. Das kannst Du bereits am Vortag machen. Wichtig: Verbrauche das Eis innerhalb weniger Tage, weil Ei drin ist und damit das Eis im TK keine Eiskristalle bildet.
Zutaten für 4 Portionen
6 frische Eigelb
150 g Zucker
1 Prise Salz
200 g Bio-Schlagsahne
400 ml Bio-Vollmilch
1 ganze Tonkabohne
Wahlweise geschlagene Sahne, Schokoraspel, Früchte oder selbstgemachte Fruchtsoße als Topping
Zubereitung
Sahne und Milch in einen Kochtopf geben, die Tonkabohne fein hineinreiben, die Masse auf dem Herd erwärmen, aber nicht kochen lassen.
Eier trennen – mit dem Eiweiß kannst Du zum Beispiel Zitronensorbet, Schokoladenmousse, Mandelhörnchen oder Zimtsterne zubereiten. Eigelb, Zucker und Salz in einen Rührbecher geben und mit den Rührstäben des Mixers hellgelb aufschlagen, bis der Zucker aufgelöst ist.
Die Zucker-Ei-Mischung schrittweise mit einem Schneebesen unter die Sahne-Milch-Mischung rühren und auf 75 Grad erhitzen.
Abkühlen lassen, in den Kühlschrank stellen.
3 Stunden vor dem Verzehr die Masse in die Eismaschinegeben, die maximal 60 Minuten für die Zubereitung braucht. Direkt nach der Fertigstellung das Eis aus der Maschine in die gefrorene Schüssel aus dem TK umfüllen und 2 Stunden im TK nachkühlen. Das geht in einem richtigen Gefrierschrank deutlich besser als in einem kleinen 3-Sterne-Fach des normalen Kühlschranks, weil ein Gefrierschrank die neu hinzugefügten Waren erheblich schneller herunterkühlt. Falls das Eis dann zu hart sein sollte, um Kugeln zu formen, kannst Du es im 15-30 Minuten Kühlschrank etwas weicher werden lassen oder eine Stunde in das 3-Sterne-Fach des Kühlschranks stellen. Das findest Du im Lauf eines Sommers heraus, wie die Konsistenz mit Deinen Geräten perfekt wird.
Auf die Plätze, fertig, genießen!
Magst und kennst Du Tonkabohnen?
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Flotte Lotte, Passetout, Passiermühle – wie nennst Du diesen Küchenhelfer, der sämtliche Kerne aus fruchtigen Fruchtsoßen entfernt? Ich kenne sie als Flotte Lotte.
Als ich Sommer 2023 beschlossen haben, eine Flotte Lotte zu kaufen – ich wollte schon immer eine haben und hatte bisher befunden, zu wenig Anwendungszwecke dafür zu haben – war der Auslöser die Herstellung von Fruchtsoßen für selbstgemachtes Eis und dass ich Tomatensuppe inzwischen lieber passiert esse und beides im bisher dafür verwendeten großen Spitzsieb bei größeren Mengen recht mühsam ist.
Küchenhelfer in ausgezeichneter Qualität
Nach einiger Recherche war klar, dass ich bei dem Küchenhelfer keine Kompromisse machen möchte, wenn ich mir den schon endlich gönne. Zwar habe ich beim Preis geschluckt, aber die Ausgabe hat sich gelohnt.
Es wurde die Passiermühle von Rössle aus Edelstahl 18/10, weil sie stabil ist, die meisten Teile in den Geschirrspüler dürfen und nur ein kleines Plastikteil an den Passierscheiben mit den Lebensmitteln in Berührung kommt.
Die Flotte Lotte von Rössle hat die Maße Länge 44,5 cm – Breite 23 cm – Höhe 19 cm – Funktionsteil Durchmesser 22 cm und verbraucht damit durchaus Platz im Küchenschrank. Dank der Aussortieraktionen der vergangenen Jahre ist der Schrankplatz bei uns zum Glück vorhanden, so dass ich sie ständig im Zugriff habe.
In der Praxis als angenehm erwiesen hat sich die Dreipunktauflage, wenn man größere Mengen in einen Topf passiert. Insgesamt hat die Passiermühle einen guten Schwerpunkt und ist leicht zu bedienen. Sie ist mir noch nie weggerutscht, selbst wenn nur ein kleiner Behälter zum Auffangen der Soße darunter steht.
Siebeinlagen – Lochstärke je nach Passiergut wählen
Mit der Siebeinlage mit 1 mm passiere ich Tomatensuppen und -soßen und Fruchtsoßen aus zum Beispiel Himbeeren oder Erdbeeren. Es kommt kaum ein Körnchen durch. Die Fruchtsoßen püriere ich vorher kurz mit einem Stabpürier, dann ergibt sich mehr Soße. Gut durchgekochte Tomaten gebe ich direkt in die Flotte Lotte.
Scheiben mit 3 mm sind gut für Kartoffelpüree. Die Siebeinlage mit 8 mm Lochdurchmesser verwende ich für Spätzle. Die werden damit eher knubbelig, aber das funktioniert super für größere Mengen Teig, bei denen es mit der Handpresse im Stil einer Kartoffelpresse mühsam wird in vielen kleineren Chargen.
Tipp zur Reinigung der Siebeinlagen
Mit der Spülbürste kann das eine spritzige Angelegenheit werden, besser geht es mit einem Kupferschwamm. Der wischt den Trester sauber ab, da bleibt höchstens mal ein Körnchen stecken.
Wenn zu viele Körnchen noch dran sind im Geschirrspüler, wäscht der die bei mir nicht raus, sondern entfernt nur den Glibber von den Körnchen und man kann die dann mit einem spitzen Gegenstand einzeln durchstoßen nach dem Trocknen. Mit einer Vorreinigung durch den Kupferschwamm werden sie schön sauber im Geschirrspüler.
Wofür ich die Himbeersoße brauchte, verrate ich Dir im nächsten Rezept. Die Zutaten für die Himbeersoße findest Du im Frühlingsmenü mit Ela.
Hast Du eine Passiermühle und wie nennst Du sie?
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