Kategorien
Lifestyle

Kennst Du schon Pamela Obermaier?

Werbung – Namensnennungen und Verlinkungen

Pamela Obermaier ist Unternehmerin, Businessmentorin, Bestsellerautorin, Top-Trainerin sowie Speakerin und versteht sich als Potenzialentwicklerin und Botschafterin für Female Empowerment.

Auf ihrer Website Pamela Obermaier (Werbung) findest Du unter anderem ihre Bücher (Werbung) und den Podcast Ohne Blatt vorm Mund (Werbung). In den Socials ist sie zum Beispiel auf Instagram unter pamela_obermaier (Werbung) zu finden.

Unser virtueller Kontakt ist entstanden, nachdem ich ihr aktuelles Buch Wie viel bin ich wert? vorgestellt habe. Ich freue mich sehr, dass Pamela den Start in meiner neuen Interviewreihe Kennst Du schon …? macht.

Wie alt bist Du und wie alt fühlst Du Dich?

Ich bin 47 und fühle mich meistens wie mit Mitte 30, manchmal wie mit 13 und ab und an wie eine 5-Jährige – je nachdem, worüber ich mich gerade freue. 🙂

Was brauchen Menschen für Dich, um eine berührende Ausstrahlung zu haben?

Sie müssen eine gewisse Verletzlichkeit zeigen, sich echt anfühlen, ein spürbares Selbstverständnis ausstrahlen und sich empathisch verhalten.

Was prägt Deinen aktuellen Kleidungsstil und wie hat sich der entwickelt?

Pamela Obermaier - Fotocredit: Linda Mayr
Fotocredit: Linda Mayr

Im Businesskontext trage ich gerne Hosenanzüge, Etui- und Blazerkleider. Privat in den kalten Monaten Jeans und Pulli und in den warmen Kleider mit einem Tick Romantik. Zu besonderen Anlässen greif ich gern zu Teilen in Goldtönen oder mit Pailletten.

Insgesamt könnte ich es wohl so zusammenfassen: Praktisch und bequem steht bei mir meistens vor modisch. Ich genieße es aber, wenn ich eine total schicke Frau sehe, bei der alles, was sie trägt, perfekt aufeinander abgestimmt ist, weil das schon toll aussieht.

Was ist Deine Lieblingsfarbe und was gibt sie Dir?

Das wechselt zwischen Blau, Gelb und Gold – je nach Thema bzw. Situation. Blau mag ich von jeher, weil ich mich (womöglich wegen meiner blauen Augen?) immer wohl darin gefühlt habe. Es symbolisiert für mich wenig überraschend das Meer und den Himmel und hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Gelb bringt wie der Sonnenschein oder ein Sandstrand Lebenslust und Lebensfreude mit sich. Und Gold vermittelt für mich etwas Exklusives, Hochwertiges, Besonderes.

Graue Haare oder färben?

Pamela Obermaier - Fotocredit: Minitta Kandlbauer
Fotocredit: Minitta Kandlbauer

Damit hatte ich Glück: Mein Vater hat mit über 70 immer noch blondes Haar und mit diesem Genmaterial ausgestattet darf ich mich darüber freuen, dass sich meine grauen Haare von der Menge her noch in Grenzen halten.

Außerdem sind meine grauen Haare schlohweiß, was sich mit meinen helleren Strähnchen gut verfällt. Ich hab dazu übrigens vor Jahren mal gelesen, dass graue Haare tatsächlich eine optische Täuschung sind, weil es einzelne graue Haare gar nicht gibt, denn sobald die Haarwurzel keine Pigmente mehr produziert, werden Haare farblos und erscheinen dadurch weiß.

Aber zurück zur Frage: Ich lass mein Haar also regelmäßig bei der Friseurin meines Vertrauens strähnen, muss es aber nicht komplett färben.

Wie findest Du es, wenn jemand in Deinem realen Umfeld Dir Dinge nachkauft?

Das ist eine Ehre – denn die Ausstrahlung und die Persönlichkeit sorgen ja für die Individualität. Ich kann mich erinnern, dass ich in meinen Teenagerjahren diesbezüglich zwei unterschiedliche Phasen hatte: jene, in der ich bewusst und gern wie ein Teil des doppelten Lottchens mit meiner Freundin rumgerannt bin (wahrscheinlich um die Zugehörigkeit optisch zu zeigen), und jene, in der es mir ganz wichtig war, mich selbst zu finden und es mir gar nicht gepasst hat, wenn jemand in meiner Umgebung dann dieselbe Frisur hatte oder mir den Lieblingspulli nachgekauft hat.

Musik oder Stille?

Pamela Obermaier - Fotocredit: Linda Mayr
Fotocredit: Linda Mayr

Von jeher und fast automatisch Musik, seit einigen Jahren immer wieder mal äußerst bewusst für eine Zeit lang Stille.

Bist Du Typ Vielfalt oder klare Linie?

Beides – je nach Kontext bzw. Lebensbereich: Mit dem, was mich interessiert, was ich beruflich mache, wie unterschiedlich meine Freundinnen und Freunde sind und überhaupt all meine Wegbegleiter, bin ich sicher Typ Vielfalt.

Was meine Werte und meine Haltung zu bestimmten Themen betrifft, vertrete ich hingegen eine klare Linie – wobei ich mit den Jahren auch festgestellt habe, wie wichtig es ist, dass man in Bezug auf eine Sachlage im Nachhinein sagen kann: „Ich hab mich geirrt. Heute seh ich das anders.“

Wenn … passiert, kannst Du einfach nur …

Wenn mir in der Öffentlichkeit ein Missgeschick passiert (Bridget-Jones-Momente wie Stolpern, etwas fallenlassen oder wo hängenbleiben), kann ich (inzwischen) einfach nur mehr lachen. Was einem peinlich ist, ändert sich mit den Jahren. 🙂

Was gibt Dir im Leben Orientierung?

Die Menschen in meinem Inner Circle, die ich zu einem Großteil seit mehr als 20 Jahren in meinem Leben habe, und meine innere Stimme bzw. mein Herz, wenn man es kitschig ausdrücken möchte.

Was war die mutigste Entscheidung Deines Lebens?

Mit Anfang 20 fand ich die mutigsten Entscheidungen, mir die Haare kinnlang schneiden zu lassen und einen Tandem-Fallschirmsprung zu machen. Heute denk ich, es war der Schritt, mich selbstständig zu machen und mein Unternehmen zu gründen.

Wie gehst Du mit Menschen um, die Dir nicht guttun?

Wenn ich das in einem frühen Stadium merke, lass ich sie nicht mehr weiter an mich heran bzw. löse mich langsam wieder aus dieser aufkeimenden Verbindung.

Bin ich allerdings schon über viele Jahre bzw. Jahrzehnte mit jemandem befreundet, gesteh ich der betreffenden Person zu, dass sie – aus Gründen, die ich dann ja meistens kenne – eine schwierige Phase mit sich selbst und dem Leben hat und ich die deshalb auch spüre.

Das erwarte ich in einer Freundschaft umgekehrt auch, dass man mitträgt, wenn ich mal nicht funktioniere. Allerdings hat so etwas natürlich schon auch eine Deadline von der Dauer her und Grenzen, was den Grad des Mir-nicht-gut-Tuns betrifft.

Zu welcher Erkenntnis wärst Du gerne bereits als junger Mensch gekommen?

Dass kaum etwas wirklich eine Katastrophe ist, wie es mir bei Liebeskummer mit 19 vorkam. Und dass eines das wichtigste Mantra für einen selbst ist: Du bist gut genug! Immer.

Freunde sagen über Dich, dass Du immer …

Diese Frage hab ich an meine engsten Freundinnen weitergeleitet und das war das Ergebnis:

„Empathisch, mitfühlend, treu und zuverlässig bist. Das wäre eine Kurzfassung. Aber Erlebnisse mit dir, dein Engagement, deine Talente, deine Liebe zur Natur und deine Fantasie könnten passenderweise auch ein ganzes Buch füllen.“

Freundin 1

„Immer gestylt und gutaussehend, immer die passenden Antwort parat auf Fragen, die dir gestellt werden, intelligent, sehr schlagfertig und gut organisiert.“

Freundin 2

„Dass du treu, klug, super organisierst und die Zuverlässigkeit in Person bist. Zudem bist du sehr hartnäckig und ausdauernd!“

Freundin 3

Aber ich nehme an, es war eher so etwas gemeint wie: Freunde sagen über mich, dass ich immer wieder aufstehe, wenn ich hinfalle – oder dass ich immer wieder mal über die Stränge schlage, wenn eine offene Kekspackung vor mir liegt. 😉

Stimmt das?

Das „immer gestylt und gutaussehend“ sehe ich naturgemäß von innen anders, aber ich denke, dass der Rest schon sehr gut hinkommt, ja.

Danke, liebe Pamela, für Deine offenen Worte!

Der Beitrag gefällt Dir? Über ein Trinkgeld in meiner Kaffeekasse bei PayPal => Ines’ Kaffeekasse freue ich mich – klassische Bankverbindung auf Anfrage. Herzlichen Dank!

Kategorien
Lifestyle Persönliches

Was ich richtig gut kann!

Aktualisierte Fassung des Beitrags vom 26. Juni 2018

Es gibt Tage, die so unrund laufen, dass ich mich frage, ob ich überhaupt irgendetwas so richtig gut kann. Kennst Du das auch? Wenn mich so ein Tag erwischt, frage ich mich, was ich an Alltagsdingen so gut kann, dass ich mit niemandem Tauschen möchte. Dann geht es mir gleich wieder besser. Letztens habe ich dabei an diesen alten Beitrag gedacht und finde es wert, ihn aktualisiert zu veröffentlichen. Am nächsten Frusttag denke ich daran!

5 Sachen, die ich richtig gut kann

  1. Nägel lackieren
  2. Mit der Hand schreiben
  3. Farben mit Lebensmittelvergleichen beschreiben
  4. Beim Kochen improvisieren
  5. Laut lachen

Was für kleine Dinge kannst Du richtig gut?

Der Beitrag gefällt Dir? Über ein Trinkgeld in meiner Kaffeekasse bei PayPal => Ines’ Kaffeekasse freue ich mich – klassische Bankverbindung auf Anfrage. Herzlichen Dank!

Kategorien
Lifestyle Persönliches

Was Du schon immer über mich wissen wolltest #5

2025 gibt es die Fragerunde schon zum fünften Mal. Die Fragen fand ich bisher immer spannend, teilweise sind zusätzliche Blogbeiträge aus den Antworten entstanden. Was interessiert Dich in diesem Jahr? Die vorherigen Fragrunden kannst Du hier nachlesen

Lust auf eine neue Fragerunde?

Stelle bitte Deine neugierigen Fragen in den Kommentaren. Ich beantworte sie im Beitrag, der im Lauf der kommenden Wochen fortgesetzt wird. Neue Fragen trage ich am Ende ein. Rückfragen zu meinen Antworten und Diskussionen gibt es gerne in den Kommentaren.

Deine Fragen – meine Antworten

„Kürzlich habe ich in einem Kommentar von dir gelesen, dass du Weihnachten nicht feierst. Darf ich dich fragen, warum es bei dir weder einen Adventskranz noch einen Weihnachtsbaum oder sonstiges gibt?“

Uschi aus Bayern

Na klar darfst Du das fragen. Die Antwort ist kein Geheimnis. Als überzeugte Atheistin gibt es für mich kein zu feierndes Weihnachtsfest und demzufolge auch keinen Advent.

Dass etwas, das nicht gefeiert nicht, nicht dekoriert wird, ist logisch, oder? Außerdem habe ich es als Minimalistin mit Deko eh nicht so – mit jahreszeitlich wechselnder schon gar nicht. Ein paar Geschenke gibt es trotzdem – ein Geschenkanlass ist immer schön!

Christin war ich nie, lange Zeit habe ich mich als Agnostikerin gefühlt und irgendwann war mir klar, dass ich wirklich eine überzeugte Atheistin bin und mit Religionen nichts mehr zu tun haben möchte.

Weihnachten haben wir bis 2013 mit unseren Familien gefeiert – Kindern und Schwiegermutter zuliebe, aber der Gesamtkontext war für mich so anstrengend, dass wir seit 2014 Weihnachtsschwänzer sind.

Bis zu den Corona-Lockdowns sind wir über Weihnachten verreist, um keine Einladungen zu erhalten. Bis dahin hatten sich alle so daran gewöhnt, dass wir Weihnachtsschwänzer sind, dass wir nicht mehr flüchten müssen. Hingegen freue ich mich in jedem Jahr auf die Wintersonnenwende am 21. Dezember, wenn die Tage wieder länger und heller werden!

„Gibt es bei dir neue Projekte in Haus oder Garten, was dieses Jahr umgesetzt werden soll?“

Caro

Nein, bisher nicht und ich hoffe, dass das so bleibt. In den letzten Jahren war mir hier hier genug Unruhe im Haus. Im Garten werden im Frühjahr ein paar Töpfe saisonal bepflanzt, aber das ist jedes Jahr so. Eine Veränderung hat es im Garten vor Weihnachten noch gegeben: Die rote Kletterrose vorne am Haus habe ich entfernt. Das war mühsam …

„War dir deine freundliche Konsequenz bei so vielen Dingen schon immer gegeben oder hast du sie dir erschaffen?“

Nicole

Meine Konsequenz war mir schon immer gegeben, so war ich gerüchteweise schon als Kleinkind. Deinem Zusatz freundlich würden in meinem Umfeld bis heute nicht alle zustimmen. Es gibt Menschen, die mich zu direkt finden und das als unhöflich empfinden. Ich empfinde das als freundliche Bestimmtheit und den Zusatz freundlich habe ich mir dabei in den letzten 20 Jahre bewusst erarbeitet.

Dazu gehört, dass ich mich in Argumentationen bemühe, die Worte nicht, sollen, müssen und aber auszulassen. Anstelle von nicht verwende ich die positive Formulierung dessen, was ich möchte. Anstatt sollen und müssen sage ich dürfen oder möchten oder lasse Modalverben weg. Das Wort aber lässt sich durch und ersetzen.

„Hast Du schon mal Stilberatungen abgelehnt? Falls ja aus welchem Grund?“

Tina

Ja, schon mehrfach. Anfragen von suizidalen Menschen mit gestörtem Körperbild lehne ich ab, denn ich bin keine Therapeutin. Und wenn eine Oma das einzig vermeintlich übergewichtige 14jährige Enkelkind aus ihrer ansonsten schlanken Enkelkinderschar zu mir schicken möchte, braucht das Kind alles, aber keine Wie-mache-ich-mich-optisch-schlanker-Beratung von mir.

Generell mache ich Stil- oder Stylingberatungen bei Minderjährigen nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn es der ausdrückliche Wunsch des Teenagers ist und ich mir sicher bin, dass keine Esstörung dem Beratungsbedürfnis zu Grunde liegt. Dass heißt, ich kommuniziere dazu mit dem anfragenden Elternteil vorher intensiv und offen.

Bis vor einigen Jahren habe ich es generell abgelehnt, Stilberatungen bei Teenagern zu machen, weil ich denke, dass man als junger Mensch besser seinen eigenen Stil findet, wenn man sich selbst durchprobiert. Lernen durch Erfahrung und Fehler sozusagen. Wenn jemand sich aber bewusst mit dem Thema auseinandersetzt und ganz klar Beratung dabei sucht, bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es keine Grund gibt, dass bei gesunder Psyche anzulehnen.

„Gab es ein Schlüsselerlebnis, das Sie dazu inspiriert hat, Stilberatung zum Beruf zu machen? Warum gerade Mode/Stil und nicht Psyche, Sprache, Konflikt-Mediation, Ernährung, Interior…?“

Eva

Stilberatung ist Teil meines Beruf, aber tatsächlich bin ich auch Mediatorin. Wie es kommt, dass ich in zwei scheinbar so unterschiedlichen Feldern tätig bin, habe ich in #3 bei der Frage von Sieglinde beantwortet. Kurz gesagt: Es hat beides mit Kommunikation zu tun und ich bin Kommunikationswirtin.

Zur Farb- und Stilberatung hat mich 2005 ein berufliches Coaching geführt. Den ersten Kontakt mit dem Berufsfeld hatte ich Ende der 1980er als Oberstufenschülerin, als Freundinnen meiner Mütter mit ihren Farbkarten ankamen und bei mir individuell bemalte Seidenhalstücher in exakt deren Farben haben wollten.

Dann hat mich 2004 beeindruckt, wie sich eine Freundin optisch und damit auch ihr Auftreten nach einer Farbberatung immens positiv verändert, hat. Das berufliche Coaching hat den Ausschlag gegeben, das zu erlernen und damit zu arbeiten.

„Welcher Moment in Ihrer Karriere hat Ihnen bestätigt, dass Sie mit Ihrem Beruf als Stilberaterin den richtigen Weg eingeschlagen haben?“

Eva

Da gibt es nicht DEN einen Moment, das sind viele kleine. Es sind die Momente, in denen ich in der Beratung oder Jahre später, wenn man sich mal wieder über den Weg läuft, spüre oder gesagt bekomme, wie wohltuend die Auswirkungen der Beratung waren.

Für einige Kund_innen hat eine Beratung wirklich lebensverändernde Auswirkungen im positiven Sinn. Gestern sagte eine Kundin, die über Empfehlung kam, dass die bereits beratene Freundin ihr sagte, dass die Beratung bei mir Balsam für die Seele sei. Das sind Momente, in denen ich denke, dass ich da was richtig mache.

„Haben Sie selbst einmal einen modischen Rat von jemandem erhalten, der Ihr Leben nachhaltig beeinflusst hat?“

Eva

Wenn ein Tipp für eine Haarfarbe auch ein modischer Rat ist: Ja, 2002 hat mir zum ersten Mal ein Friseur orangerote Haare empfohlen anstatt kastanienroten, was mir bis heute einen Spitznamen eingebracht hat. Kastanienrot ist O.K. für mich, aber Orangerot steht mir unendlich viel besser. Die Farbe hat mich bis 2006 begleitet.

„Was ist das gewagteste Styling-Experiment, das Sie jemals an sich selbst ausprobiert haben?“

Eva

Eine Tunika in Leo-Zebra-Muster.

„Welches war der herausforderndste Stilwandel, den Sie bei einem Kunden begleitet haben, und wie hat dieser Prozess Sie persönlich beeinflusst?“

Eva

Die herausforderndste Stilberatung war meine erste Beratung einer trans* Person, die vor der Entscheidung zur körperlichen und optischen Umwandlung vom Mann zur Frau stand und ich das im Bereich der Kleidung begleitet habe. Seitdem habe ich noch mehr Achtung vor Menschen, die mit solchen Herausforderungen leben.

Inzwischen habe ich mehrfach Menschen beraten, die nicht cisgeschlechtlich sind, und entsprechend Übung und Sicherheit darin. Eine Folge davon ist zum Beispiel, dass ich meine Stilmappen 2024 auf unisex umgestellt habe, was gut ankommt. Es steht der Mensch im Fokus, nicht das Geschlecht.

„Gab es unter Deinen Klient*innen auch hoffnungslose Fälle, also beratungsresistente Menschen, die bei jedem Rat ein „Ja, aber …“ parat hatten? Und wie reagierst du darauf?“

Cora

Ja, solche Fälle gab es schon. Zum Glück kam das bisher selten vor. Innerlich reagiere ich genervt, äußerlich versuche ich, ruhig zu bleiben. Zuerst versuche ich bei solchen Kund_innen, noch genauer zu begründen, warum ich etwas so oder so einschätze und welche Empfehlungen ich daraus ableite. Frei nach dem Motto: Erklärung schafft Verständnis.

Wenn jemand partout vom Typ Wasch mich, aber mach mich nicht nass ist, kann ich irgendwann nur noch sagen: Ja, dann machen sie das halt weiter so, wenn es das ist, was sie wollen, und beschweren sich dann bitte nicht, dass sie nicht so aussehen, wie sie gerne würden oder nicht den Job bekommen, denn sie haben wollen (oder was auch immer das Ziel ist, die Person mit ihren Abers selbst torpediert).

„Wann und warum hast du dich dazu entschieden, Deine Naturhaarfarbe zu tragen?“

Cora

2006 (ich bin Jahrgang 1971) habe ich aufgehört, die Haare orangerot zu färben, weil meine Kopfhaut das leider nicht mehr vertragen hat. Da war auch immer Blondierung im Spiel, weil ich braune Haare hatte, die aufgehellt werden mussten für das Endergebnis, und das ging nicht mehr.

2006-2011 hatte ich meine braune Naturhaarfarbe, in die langsam graue Haare kamen. Einmal habe ich mich meinem Mann zu Liebe (er mag graue Haare nicht gerne leiden) vom Friseur überzeugen lassen, eine schokoladenbraune Intensivtönung zu machen mit der Ansage, dass es auf keinen Fall braunrot werden darf, weil ich darauf keine Lust hatte. Was ist passiert? Sie wurden braunrot und wuchsen mit Ansatz heraus, obwohl auch das nicht passieren sollte, weil es ja nur eine Intensivtönung war.

Das war das letzte Mal, dass jemand Farbe an meine Haare gebracht hat. Seitdem muss mein Mann meine Haare so ansehen, wie sie sind. Inzwischen sind sie so grau, dass man schnell einen Ansatz nach dem Färben sähe und das würde mir gar nicht gefallen. Alleine deshalb ist Färben jetzt keine Option mehr für mich.

Lieber trage ich graue Haare mit Würde. Ich mag sie richtig gerne. Die beiden Friseurinnen, die seitdem an meinen Haaren waren, haben meine Ansage, dass Färben keine Option ist, zum Glück klaglos akzeptiert.

„Wenn Du irgendwo, zum Beispiel im Wartezimmer sitzt, stylst du dann in Gedanken die Mitwartenden um?“

Cora

Ja, das mache ich. Nicht bei denen, denen ihre Optik offensichtlich egal ist, sondern bei denen, die sich offensichtlich etwas bei ihrem Styling gedacht haben. Da tausche ich in Gedanken Farben, Accessoires oder Kleidungsstücke aus, die das Gesamtbild für mein Auge runder machen würden. Wenn ich besonders schöne Kombinationen sehe, mache ich fremden Menschen Komplimente dafür und meistens freuen sich sich sehr darüber.

„… ein Foto von Dir mit orangen Haaren“

Susa
Ines Meyrose 2004 mit orangeroten Haaren
2004 auf Hochzeitsreise in Funchal auf Madeira

Was möchtest Du wissen?

Der Beitrag gefällt Dir? Über ein Trinkgeld in meiner Kaffeekasse bei PayPal => Ines’ Kaffeekasse freue ich mich – klassische Bankverbindung auf Anfrage. Herzlichen Dank!

Kategorien
Lifestyle Persönliches

Was ich heute gelernt habe – Dezember 2024

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

Möge 2025 für uns alle schöne Momente haben und ein Jahr sein, an das wir uns im Rückblick entweder gerne oder gar nicht im Detail erinnern können. Hier nun ein letzter Rückblick auf 2024 mit meinen Learnings des Dezembers – wie immer mit schönen Erkenntnissen und aus der Kategorie #dingediedieweltnichtbraucht.

  1. Luftauffüllen kostet an der Tankstelle 1 Euro.
  2. Lumumba heißt jetzt Rumumbar und ich bestelle weder noch. Kakao trinke ich nur heiß, mit Sahne und ohne Schuss.
  3. Schwiegermutter erfolgreich in die Kurzzeitpflege umgesiedelt.
  4. Monas Seniorenerfreuhundfähigkeiten sind unfassbar. Eine Prüfung zum Therapiehund würde sie aber vermutlich nicht bestehen, weil sie sich ab einem gewissen Grad der Bedrängnis wehrt und nicht alles erduldet, was ich grundsätzlich völlig in Ordnung finde. Ich lasse mir auch nicht alles gefallen. Schwiegermutter hat sich heute jedenfalls unfassbar über Monas Besuch gefreut.
  5. Wieviele große Geschirrhandtücher ich brauche, um Anrichte und offenstehenden Drehschrank in der Küche nach dem Umkippen einer Blumenvase auf der Anrichte trockenzulegen. Fünf.
  6. Wenn ich in meinem Newsfeed noch einmal das Wort Dubai-Schokolade lese, bekomme ich einen Kreischanfall.
  7. Der Eintopf mit Hack und weißen Bohnen in Tomatensoße hat es umgehend in die Liste unserer liebsten Wintergerichte geschafft. Bei Besuch kommt er auch gut an.
  8. Nach der üppigen Erkältung, die immer noch im Abklingen ist, über 20 Minuten Wohnzimmersport nachgedacht und für zu früh dafür befunden. Bin dann lieber zwei Stunden in die Gartenarbeit eingetaucht. #findedenfehler
  9. Der Ratscher von der Gartenarbeit auf meinem linken Handteller sieht aus wie eine Bézier-Kurve.
  10. Wenn durch eine Pflasterallergie die Stelle, auf der das Pflaster saß, größere Rötungen und juckende Stellen hat, als der damit abgedeckte Ratscher, ist das lästig. Zumal das bei diesem Pflasterkleber das erste Mal passiert ist. Das Learning ist, welche weitere Pflastersorte ich künftig meide.
  11. Zalando übernimmt About You.
  12. Hormone haben Einfluss auf die Stimme. Bei Frauen wird sie in den Wechseljahren tiefer durch den sinkenden Östrogen- und Progesteronspiegel. Dadurch nimmt die Präsenz meiner Stimme eher zu, aber Singen kann ich nicht mehr schön.
  13. Das Wort Friedensdividende.
  14. Die nächtlichen 30er-Zonen auf Hamburgs Straßen werden immer mehr. Damit habe ich grundsätzlich kein Problem, die Hinweisschilder dürften allerdings gerne etwas größer sein.
  15. Die Teppich-Anti-Rutsch-Unterlage STOPP von IKEA ist waschbar und das funktioniert wirklich.
  16. Einmal im Jahr verstehe ich, dass einige Menschen keine Rosen mögen: beim Beschneiden der großen Kletterrose vorm Haus.
  17. Was eine Gravel Road ist. Eine ungebundene, unbefestigte Schotterstraße.
  18. Mona wird von einem Teelöffel Eierlikör ziemlich müde. Mal sehen, wie das Silvester wirkt.
  19. Wir haben in diesem Jahr gut 10 % weniger Gas verbraucht als im Vorjahreszeitraum.
  20. Threads gehört zu Meta.
  21. Grün heißt auf Französisch vert und das t ist stimmlos in der Aussprache.
  22. Was osmotisches Lernen ist. So habe ich viel im Leben gelernt. Nebenbei aufgesogen sozusagen.
  23. Roter Portwein verdirbt eine helle Mehlschwitzensauce geschmacklich.
  24. Den Ausdruck Managerkostüm für einen Anzug.
  25. In Gegenwart von nicht gehorchenden Hunde leine ich Mona künftig besser nicht ab.
  26. Die Trockenhefe von Alnatura funktioniert genauso gut wie frische und hat den Vorteil, dass ein Tütchen nur einem halbem Hefewürfel entspricht, was meistens die benötigte Menge ist.
  27. Mein Wort für 2025 ist Klarheit.
  28. Sofort Gelatine in Pulverform, die kalt in Speisen eingerührt wird, überzeugt mich nicht.
  29. Mein Dezember-Highlight war ein Jahresreflexionsworkshop bei dem es um mich ging und nicht um andere, wie im Rest des Jahres. Braucht man als Beraterin auch mal!

Was hast Du im Dezember gelernt? Komm gut ins neue Jahr!

Kategorien
Lifestyle Persönliches

Monats-Memo Dezember 2024

Werbung für da sempre – Schal und Stulpen wurde dort gekauft, aber ich kooperiere ansonsten mit dem Unternehmen – und Werbung wegen weiterer Namensnennungen ohne Auftrag

Ines Meyrose - Outfit 2024 - Checkers Maroon-Five-braun-navy-petrol-Wollschal-Wollstulpen
Typisch norddeutsches Weihnachtswetter am zweiten Weihnachtstag an der Elbe. Der leichte Wollschal und die dazu passenden Stulpen von McKERNAN, die ich mir bei da sempre (Werbung) 2024 gekauft habe, halten mich angenehm warm. Das Muster Checkers Maroon Five passt mit dem dunklen Navy und Braun schön zu meinem Wachsmantel.
Schokoladenmousse
Die Color oft the Year 2025 von Pantone ist Mocha Mousse. Bei den illustrierenden Bildern auf der Website von Pantone denke ich sofort an Schokoladenmousse. Mir tropft der Zahn und ich wäre voller Freude, wenn sich ausnahmsweise eine Jahresfarbe von Pantone in der Mode wirklich durchsetzen würde.
Jagdterrier Mona und Bolonka Rikki-Tikki
Zu Besuch bei der kleinen Rikki-Tikki
Puzzleteil in doppelter Ausführung
Wenn ein Puzzle 1001 Teile anstatt 1000 hat, ist das verwirrend.
Weihnachtspaketinhalt
Köstliches Polstermaterial im Jahresendpäckchen
Jagdterrier Mona auf dem Jausenstein
Auf den Jausenstein springt Mona inzwischen in einem Satz. Am Anfang ist sie nicht mal ins Auto gehüpft. Sie ist jetzt gut im Training.
Jagdterrier Mona und Retriever Summer auf dem Jausenstein
Ihre große Freundin Summer passt auch noch mit darauf.
Made in W.Germany - gelber Eimer
Badezimmereimer, von meinem Mann in die Ehe eingebracht. Das nenne ich Qualität.
Salzstreuer in Leuchtturmdesign
Leuchtturmliebe!!! Danke an die Leserin, die mir diese Freude aus dem Urlaub mitgebracht hat.
Weihnachtsanhänger Hund - Dackel mit roter Mütze
Unfassbar. Es hat sich Weihnachtsdeko ans Haus geschlichen! Ob Mona heimlich Model gestanden hat?
Dekoration mit rosafarbenen Schnittblumen in einzelnen Glasfläschchen
Dekoration, wie ich sie mag.
Landnelken in Rosa
Es gibt Landnelken, deren Blüten wie gefüllte Pfingstrosen aussehen.

Grüße von Mona & mir

Ines Meyrose mit Jagdterrier Mona 2024 - Portrait
Mona wird immer zutraulicher und schmusiger. Wir danken beide herzlich für alle Zuwendungen, die uns 2024 über die Kaffeekasse erreicht haben und freuen uns aufs nächste Jahr in dieser Runde!

Komm gut ins neue Jahr!