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Organisation im Haushalt – Putzen

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“Vielleicht magst du mal was über Organisation im Haushalt schreiben? Ich könnte mir vorstellen, dass du auch hier sehr gut strukturiert bist.”

Organisation im Haushalt ist ein weites Feld, deshalb habe ich Martina um Konkretisierung gebeten. Interessieren würde sie zum Beispiel die Organisation in Kleiderschrank und Badezimmer. Aber auch Vorratshaltung von Lebensmitteln, sinnvolle Haushaltshelfer und Putzen – wie oft und womit etc.

Beitragswunsch von Martina

Zur Organisation in Kleiderschrank und Badezimmer gab es hier 2020 einige Beiträge, die nicht mehr online sind und aktualisiert neu veröffentlicht werden könnten. Das kann ich für die zweite Jahreshälfte in die Planung nehmen, wenn die Serie Minimalismus im Kleiderschrank vollständig ist.

Vor dem Schreiben dieser Art Beiträge denke ich immer, das alles auf Stand ist und nichts weg kann. Hinterher sind meine Schränke bisher immer leerer als vorher gewesen. Schadet mir nicht, das mal wieder anzugehen.

Zur Vorratshaltung von Lebensmitteln habe ich 2022 den Beitrag Von der Minimalistin zur Maximalistin? geschrieben, der noch aktuell ist. Unser Vorratslager im Keller hat inzwischen den Spitznamen 24/7 bekommen. Die Vorratsmengen und zu erwartenden Verbräuche habe ich gut im Griff. Hier werden nicht Klamotten schrankgeshoppt, sondern Lebensmittel kellergeshoppt im 24/7.

Inzwischen finde ich es durchaus praktisch, größere Vorräte im Keller zu haben, weil die wöchentlichen Einkäufe damit kleiner ausfallen. Die Vorratssachen lasse ich meistens liefern, so bleibt mir das Geschleppe erspart. Bei den Mengen fallen keine Versandkosten an und ich bezahle dasselbe wie im Laden, nur dass mein Mann und ich nicht alles die Treppen hoch schleppen und wir die Zeit für den Einkauf sparen.

Zu den sinnvollen Haushaltshelfern gibt es bisher die Kategorie Küchenhelfer, für die ich weitere Beiträge in Planung habe. Die beziehen sich auf alles ums Kochen herum. Zu Haushaltshelfern an sich fällt mir gerade nichts ein. Vielleicht wird die Frage schon mit diesem Beitrag beantwortet. Wenn nicht, bitte ich um Info, welche Arbeit die Haushaltshelfer erleichtern sollen.

Mein Sodom und Gomorrha

Bevor hier jetzt irgendjemand glaubt, ich wäre die Super-Hausmanagerin, starte ich mit einer Beichte: Es gibt hier trotz aller Ordnung und Struktur im Haushalt ein schwarzes Loch und das heißt Altpapier.

Wir haben keine blaue Tonne, weil wir auf einem Hügel mit Treppen wohnen. Fußläufig in der Nähe gibt es keine öffentlichen Container. Deshalb passiert es uns immer wieder, dass wir im Keller so viel sammeln, dass das kaum in den Kombi meines Mannes passt, wenn wir es zum Recyclinghof fahren.

Du möchtest nicht wissen, wie groß der Berg da schon wieder ist. Ich wollte das vor Weihnachten weggefahren haben, aber dann kam immer was dazwischen und jetzt hat mein Mann Rücken und kann beim Heruntertragen nicht helfen und nun ist der Berg so groß, dass ich vermutlich wirklich zweimal mit dem Kombi fahren muss.

Jeder so, wie er kann und mag

Solltest Du also jemals denken, dass ich die Haushaltsorganisation besser im Griff habe als Du, denke an mein Altpapier und Du weißt

a) Es ist kein Konkurrenzkampf.
b) Jeder hat irgendwas nicht im Griff.

Häusliche Gegebenheiten

Wenn ich gleich schreibe, was ich wie oft putze und wie lange das dauert, hat das natürlich damit zu tun, um was für Räume es sich handelt und wie die bewohnt werden.

Ich lebe mit Mann und Hund, der im Frühjahr/Herbst entsetzlich haart und Dreck an seinen Pfoten ins Haus befördert, obwohl die vor jedem Einlass mit einem Lappen abgerubbelt werden. Also der Hund, nicht der Mann!

Bei dem Haus handelt es sich um ein Mittel-Reihenhaus in Split-Level-Bauweise auf einem winzigen Grundstück. Split-Level heißt, dass die Ebenen gegeneinander um etwa eine halbe Geschosshöhe versetzt sind. Der Fußboden eines Raums liegt auf der Hälfte der Raumhöhe eines anderen. Bei Bauten am Hang wie bei uns bietet sich das zum Beispiel an.

Umgangssprachlich formuliert sage ich immer: Unser Haus besteht nur aus Treppen. In klassischer Bauweise würde das Haus aus Keller, Erdgeschoss, Dachgeschoss mit schrägen Wänden und Spitzboden bestehen, also vier betretbaren Ebenen, davon zwei zum Wohnen. In der Split-Level-Bauweise entstehen sieben Ebenen:

  • zwei im Keller: Abstellraum, Heizungs-/Waschraum Treppe => Hobbyraum Mann
  • zwei im Erdgeschoss: Diele, die wir Esszimmer nennen, Küche, Gäste-WC Treppe => Wohnzimmer
  • zwei im Dachgeschoss : Duschbad, Schlafzimmer, Badewannenbad Treppe => Büro Mann, Büro Frau – bei Nachbarn sind das meistens die Kinderzimmer
  • Spitzboden Hobbyraum Frau

Glatte und weiche Böden im Mix

Das ergibt 112 qm Wohnfläche plus Keller/Spitzboden. Warum erzähle ich das so ausführlich? Weil es damit zu tun hat, was hier alles zu putzen ist und um was für Böden es sich dabei handelt.

Die Bäder sind gefliest, ebenso die erste Erdgeschossebene. Das Wohnzimmer hat Holzboden, Schlafzimmer und Büros glatten Vinylboden. Die Treppen sind mit Teppich belegt, ebenso die Hobbyräume im Keller und Spitzboden.

Putzen – alles auf einmal oder stückweise?

Beim Putzen gibt es zwei bewährte Philosophien

  • entweder macht man jeden Tag etwas und bleibt so irgendwie immer ein bisschen auf Stand. Das ist körperlich nicht so anstrengend und lässt sich in vollen Terminkalendern als tägliche Routine einplanen.
  • oder man macht alles in einem Schwung. Das bevorzuge ich, weil dann einmal in der Woche alles blitzesauber ist und ich Dinge dabei nicht mehrfach anfasse.
    Dafür brauche ich 2-2,5 Stunden je nach Gründlichkeit und ob ich den Hobbyraum im Keller mitmache oder nicht. Weil der Hund den nicht betritt, reicht bei dem eine 14tägige Reinigung aus. Mein Hobbyraum im Spitzboden und Abstellkeller werden nur bei Bedarf gereinigt.
    Durch meine Selbstständigkeit, die auch Termine abends oder ab und an am Wochenende beinhaltet, finde ich normalerweise in jeder Woche einen Slot, an dem ich den wöchentlichen Hausputz in einem Schwung machen kann.
    Das Einzige, was ich täglich zusätzlich mache, ist ein schnelles Entfernen von Hundehaaren-/schmutz auf der Erdgeschossebene mit einem Handsauger oder trockenen Swiffertüchern und das Abwischen der Arbeitsplatte in der Küche nach Gebrauch.

Putzplan – wöchentlicher Hausputz

  • Alle Böden gründlich saugen, Hundedecken absaugen und ggf. waschen.
  • Glatte Böden im Erdgeschoss nass nachwischen mit feuchten Swiffertüchern. Ich möchte in diesem Leben keinen nassen Feudel mehr riechen und stehe dazu, in diesem Punkt in Bezug auf Umweltschonung kein Vorbild zu sein.
  • Alle Oberflächen inkl. Fußleisten und Türkanten vom Erdgeschoss bis zu den Büros Staubwischen mit Swiffer Staubmagnet-Puscheltüchern. Das ist meiner Erfahrung nach das einzige Produkt, das den Staub wirklich aufnimmt und nicht nur von links nach rechts schiebt.
    Vom Straußenfederwedel über Mikrofaserlappen bis zu Drogerie-Swiffer-Fakes habe ich einige Sachen ausprobiert und nichts davon hat mich überzeugt. Der Swiffer-Puschel hält für eine Hausrunde, dann nimmt er den Staub auch nicht mehr auf.
    Weil wir kaum Dekorationsgegenstände im Haus haben, ich auf freie Flächen achte und möglichst viel in geschlossenen Schränken verstaue, geht das Staubwischen recht schnell. Ich ärgere mich jede Woche über den Swiffer-Müll und freue mich zeitgleich über die sauberen Flächen.
  • In der Küche reinige ich die Spüle mit Frosch Allzweck-Reiniger Soda. Der ist zudem meine Allzweckwaffe gegen Fettschmutz oder dreckige Fugen auf Bodenfliesen.
    Den Brotkasten säubere ich mit Sonett Flächendesinfektionsmittel. Seit ich das jede Woche mache, bevor das neue Brot hineinkommt, ist uns kein Brot mehr verschimmelt im Lauf einer Woche, obwohl es ohne Konservierungsmittel ist.
    Der Kaffeevollautomat wird wöchentlich gründlich gereinigt.
  • Bäder putzen mit Vileda Mikrofasertüchern in 30 x 30 cm, mehrfarbig zur Unterscheidung der Anwendungsbereiche. Spiegel wische ich mit Frosch Glas-Reiniger Spiritus ab.
    Die Toiletten putze ich mit Frosch WC-Reiniger Lavendel oder Zitrone, Waschbecken und Dusche mit Frosch Citrus Dusche- und Badreiniger aus der Sprühflasche. Um die Armaturen herum und im Abfluss verwende ich vor dem Lappen eine alte Zahnbürste für die schwer zugänglichen Ecken.
    Den Boden wische ich meistens ohne Reiniger mit dem Mikrofaserlappen, den ich vorher für die Dusche benutzt habe.
    Bei Fugen achte ich darauf, dass sie nass sind, bevor sie mit Reiniger in Kontakt kommen, damit der Reiniger nicht in die Fuge dringt.
  • Putzlappen wasche ich wöchentlich auf 60 Grad.

Hausputz – warum diese Putzmittel

Im Zuge der Vermeidung von Mikroplastik und Umwelthormonen in unserem Haushalt habe ich einiges auf den Prüfstand gestellt. Außerdem habe ich seit 2020 angefangen, bewusst auf umweltfreundlichere Putzmittel umzustellen, wo sie für mich funktionieren.

Eine Schlüsselerkenntnis war dabei, dass es Putzmittel gibt, die in geschlossenen Kunststoffverpackungen den Raum beduften. Dazu gehören unsere konventionellen Geschirrspülertabs immer noch, deshalb fülle ich sie aus der Plastiktüte in einen Glasbehälter um.

Denk nur an den Geruch in einer Drogerie in der Putzmittelabteilung. Das kann nicht gesund sein. Deshalb lagere ich Putzmittel nicht mehr in der Nähe von Lebensmitteln, auch nicht im Keller.

Die angebrochenen Putzmittel von Frosch, die ich im Einsatz habe, stehen im Bad in einem Holzschrank und der Schrank riecht einfach nur nach Holz. Das in Kombination mit der guten Wirkung der Produkte, überzeugt mich. Früher roch das ganze Schrankfach nach Chemie.

Solange ich einen Hund habe, möchte ich nicht auf die Swiffer-Einwegprodukte verzichten, auch wenn sie leider gar nicht zu meiner Vorstellung von Umweltfreundlichkeit passen.

Putzplan – vierteljährlich mit Erinnerung im Smartphone

  • Reinigungsprogramme von Geschirrspüler (Zitronensäure und Soda) und Waschmaschine (Zitronensäure) laufen lassen
  • Kaffeevollautomat entkalken mit einem Milchsäureprodukt des Herstellers
  • Dunstabzugshaube reinigen und den Filter im Geschirrspüler säubern
  • Fenster putzen mit Frosch Neutralreiniger und Frosch Glas-Reiniger Spiritus mit Mikrofaserlappen in grob und glatt.

Wie gehst Du mit dem Thema Haushaltsputz um?

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23 Antworten auf „Organisation im Haushalt – Putzen“

Hm eindeutig müsste ich den Göga mit einem Lappen abrubbeln, wenn er aus dem Garten kommt. Laila ist da pflegeleichter mit ihren Minipfoten. 🤭
Mit den Swifferfeuchtwischtüchern wirkt mein Boden verschmiert. Bisher dann doch Wischmopp mit etwas Glasrein im Wasser.
Ich verteile meine Putzerei nach Bedarf, oder alles an einem, meist Samstag, aber mit Unterbrechungen.
Liebe Grüße Tina 🌴

Danke für den Lacher. Ich habe jetzt den Göga vor Augen, wie Du ihn mit bunten Mikrofaserlappen abrubbelst. Laila macht vermutlich nicht mehr Schmutz als eine Katze, das wird sich in Grenzen halten.

Dass die Swiffer-Feuchttücher den Boden verschmieren, habe ich von anderen auch schon gehört. Das machen sie bei uns auf den Badezimmerfliesen, deshalb wische ich die mit einem nassen Mikrofaserlappen von Hand (die Bäder sind klein, da geht das). Auf dem Holzboden und den Fliesen in der Küche/Esszimmer fällt mir nichts negativ auf.

Weiterhin einen schönen Urlaub unter Palmen für Euch!

Obwohl ich Putzen wirklich nicht mag (sanft formuliert) und dich für so viel organisierter und strukturierter halte als mich, sind wir uns bei der Putzgeschichte sehr ähnlichst.
Ich finde es gut, dass du den Swiffer Produkten Absolution erteilst. Denn auch ohne Hund liebe ich diese Staubdinger und kenne auch nichts, was besser funktioniert. Auch mit der Zeit und Aufteilung des Putzens sind wir sehr ähnlich. Ich habe einen Termin im Kalender, dann ist es offizieller. Ich unterbreche für nichts , denn dann ist es zu Ende 🙈

Danke für deinen Einblick (ich könnte auch sagen für die Bestätigung )und ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Nicole

Putzen ist auch echt nicht gerade mein Hobby, wobei ich es nicht mehr so schlimm finde, seit ich alles für mich gut organisiert habe. Ich mag es, wenn dann einmal alles blitzt und blinkt und bis zur nächsten Hunderunde sauber ist.

Es ist bei mir kein eingetragener Termin im Kalender, aber ich habe es auf dem Schirm, dass ich dafür einen Slot einplane – am liebsten an einem Donnerstag oder Freitag morgens. Danach bin ich erst mal platt, so dass der Vormittag dann belegt ist, auch wenn ich nur 2-2,5 Stunden dafür brauche. Meistens ist das dann auch der Waschtag.

Ich unterbreche meistens auch nur für Kundenanrufe, ansonsten sehe ich auch zu, dass ich das in einem Rutsch mache. Sonst habe ich keine Lust, weiterzumachen.

Dir auch ein schönes Wochenende!

Konventionelle Putzmittel habe fast gar nicht mehr im Einsatz. Irgendwo im Keller steht noch eine Flasche Öko-Allzweckreiniger aber das meiste ist mit Spüli sauberzubekommen. Nur fürs Bad mische ich mir aus Zitronensäurepulver, Wasser und Spüli den Reiniger selbst zusammen. Hin und wieder gibt´s statt dessen einen Öko-Badreiniger, wenn die alte Flasche nicht mehr sprüht – oder jemand 😇… den DIY-Reiniger mit kochendem Wasser in der Sprühflasche aufgegossen hat. Die war dann auf einen Schlag nur noch halb so groß 😲.
Beim Staub, da kann ich dich gut verstehen. Die wenigsten Putzhilfen funktionieren da wirklich. Immerhin reicht hier bei den paar Flächen der No-Name-Wedel über mehrere Wochen. Da merkt man schon den Unterschied, wenn man keine Haustiere hat.

Die Sprühflaschen fülle ich auch mit Reiniger auf, aber dem Original, und irgendwann spotzen die nur noch, dann kaufe ich eine neue. Dass sie mit kochendem Wasser zu schrotten sind, wusste ich noch nicht. Wieder was gelernt ;).

Nie im Leben hätte ich für möglich gehalten, wie viel Dreck dieser Hund innerhalb eines Tages – von einer Woche wollen gar nicht erst reden – ins Haus bringt. Vor dem Hund kannte ich nur das Wohnen mit einer Hauskatze. Das ist völlig harmlos im Vergleich zu einem mittegroßen Hund mit Puschelfell. Die Haare und Sand auf dem Boden sind das eine, der Staub auf den Flächen das andere.

Bei den Putzmitteln habe ich praktisch die gleichen wie Du im Schrank stehen. Es froscht auch bei uns. :-))
Und von Sonett verwende ich die Neutralseife für so einiges. Eine Zahnbürste für schwer Zugängliches ist auch bei mir Einsatz.
Wenn die jüngsten Enkelkinder da waren, ist auch immer der Staubsauger danach in Gebrauch. Wir haben fast überall Teppichboden. Wobei wir unter den Hochstuhl schon immer eine Plastikdecke legen, die einfach zu reinigen ist (wenn wir es nicht vergessen, so wie gestern… es gab Obstsalat…)
Swiffertücher zum Staubwischen habe ich auch, aber auch ein Staubtuch, das man auswaschen kann und das sehr gut den Staub festhält.
Insgesamt ist bei uns alles recht übersichtlich im Bereich Putzmittel.
Das mit den nassen Fliesen bevor das Putzmittel drauf kommt, ist wirklich immer zu beherzigen.
Dein Haus ist wirklich ein Treppenwunder. Da habt Ihr immer indoor Sport! Ich aber bin froh auf einer Ebene zu wohnen.
Herzlich,
Sieglinde

Obstsalat auf dem Teppich … oh weh … Habt Ihr große Tageszeitungen? Die kann man super unter Hochstühle legen und danach direkt entsorgen. Dann braucht man die Plastikfolie nicht zu säubern und zu lagern.

Ja, wir haben immer Sport im Haus. Und es gehen ja auch noch 50 Treppen zum Haus hoch von der Straße … Hier bleibt man lange fit, muss man auch´. Und wenn es nicht mehr geht mit dem Gehen, geht dann nur noch ein Umzug. Wobei man immerhin vom Schlafzimmer Barrierefrei ins Duschbad und Vollbad kommt. Das ist dann der Ort, an dem das Pflegebett aufgestellt wird, wenn man nicht auszieht. Die Erstbewohner hier sind jetzt Mitte 80 in den Häuserreihen, da bleibt das nicht aus.

Bei einem Staubtuch stört mich, dass ich damit nicht auf den Regalen und Schränken ankomme ohne Tritt. Das würde mir dann alles viel zu lange dauern. Bei erreichbaren Flächen kann ich mir vorstellen, dass das gut funktioniert.

Besuch jammert und stöhnt wie blöd, Lieferdienste atmen das meistens weg. Es ist nicht anders, als in den 4. Stock in einem Mehrfamilienhaus zu laufen, was ja normale ist für Lieferdienste, aber es geht sich angenehmer, weil die Treppen gerade hoch gehen und dazwischen Stellen ohne Treppen sind. Es geht sich geradeaus besser als im Kreis.

Was wir gelernt haben ist, bei sperrigen Sachen darauf zu achten, dass bis zur ersten verschließbaren Tür (oben) oder nur bis zur Bordsteinkante (unten) geliefert wird. Das hat mein Mann gelernt, nachdem er 30 qm Holzparkett bei 30 Grad alleine von der Bordsteinkante hochgetragen hat. Das führt dann schon mal dazu, dass wir Möbel inkl. Aufbau bestellen (was ja im Haus ist), obwohl außer der Verpackung nichts zu entfernen ist, anstatt zum Selbstaufbau, weil das bei Lieferung per Spedition immer nur bis zur Bordsteinkante ist. So sind auch unsere sperrigen Schreibtische durchs Treppenhaus in die Büros gekommen. Die hätten wir nie im Leben alleine durchs Treppenhaus gehoben bekommen.

Da habt Ihr ja schon einige Erfahrungen gemacht. Und manchmal ist halt Minimalismus nix, wenn z.B. der Transport nur bis Bordsteinkante geht :-))) . Aber da gibts ja Möglichkeiten…
LG Sieglinde

Öh, ja. Die, die bei meinem Sohn unlängst das Sofa mit Lift in den 4. Stock brachten, wären mir vor Freude beinahe um den Hals gefallen. Sie hatten schon einen 12. Stock hinter sich, wo das Sofa nicht in den Lift passte.
Unseres schon.
Glas und Papier bringe ich mindestens einmal die Woche auf dem Weg zum Einkaufen zum Wertstoffhof. Im Sommer Gras und Strauchschnitt. Das lässt sich bei uns gut erreichen und verbinden. Ich bin keine Putzliesel und werde es in diesem Leben auch nicht mehr. Außer im Bad oder in der Küche (Schränke, Ablage, Stauraum). Da ist alles Tip Top. Sonst kann man vom Boden essen, da findet man immer was. Das würde Al Bundy jetzt sagen. :-))
Zumindest hat das arme Kind keine Allergien. Und gestorben ist auch noch keiner.
BG Sunny

Die Freude der Träger kann ich mir gut vorstellen! Das Sammeln fängt hier immer ganz schlimm an, wenn ein richtig großer Karton dabei ist. Der muss künftig einfach sofort so zerlegt werden, dass er wenigstens in die normalen Container passt. Der Wertstoffhof ist zwar in der Nähe, hat aber blöde Öffnungszeiten.

Das “Hausputzen” gehört nicht zu meinen Hobbys, ich versuche, das Haus jeden Tag so sauber wie möglich zu halten, ohne zu viel Stress. Ich habe eine wunderbare Putzfrau, der alle 15 Tage kommt und mir bei den tieferen, schwierigeren und langweiligeren Reinigungen hilft. 😉
Liebe Grüße,
Claudia

Liebe Ines, vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Ich halte es ähnlich wie du und putze 1 mal in der Woche die Bäder und die Fliesenböden (Holzparkett im Wohn- und Schlafzimmer wird gesaugt und alle paar Monate mal feucht gewischt). Durch Waschbecken und Toilette wische ich meist täglich, saugen in Bad und Küche und vorm Kamin alle 2 Tage. Fenster nach Bedarf und Sonneneinstrahlung😉. Im Frühjahr putze ich immer nach und nach einmal durch sämtliche Schränke und Schubladen und entrümpeln dann auch immer das eine oder andere. Wir haben keine Haustiere und seit die Kinder aus dem Haus sind deutlich weniger Dreck als früher. Dafür 2 leere Zimmer die ich wirklich abgeschlossen habe um gar nicht erst in Versuchung zu kommen dort irgendwas abzustellen und zu lagern.
Ich bin keine Minimalistin aber konsumiere sehr überlegt und hab auch nicht viel Zeug rumstehen, das ich vor dem Putzen erstmal wegräumen müsste. Das erleichtert das ganze enorm. Wir waren gestern noch in einem krass gegensätzlichen Haushalt eingeladen: alles vorgestellt, die Fensterbänke, Arbeitsplatte, auf den Schränken, in den Regalen… Da geht dem Putzen ja erstmal 3 Stunden aufräumen und Staub wischen voraus.🙄
Von den Putzlappen her kann ich die Wischbezüge und Lappen von Jemako empfehlen. Ich habe die vor Jahren bei einer Freundin gesehen und seitdem immer im Gebrauch. Saugroboter oder irgendwelche Saug- Wisch-Geräte brauche ich nicht.
Warum soll man die Fugen nass machen bevor man sie reinigt?
Ich sprühe z. B. die Wände der Dusche immer mit Badreiniger ein und wische sie dann mit einem Lappen ab. Verfärbte Fugen schrubbe ich von Zeit zu Zeit mit der Zahnbürste.
Viele Grüße Martina

Danke fürs Erzählen Deiner Routinen. Die leeren Zimmer zu verschließen, ist eine weise Idee.

Wenn Reiniger auf die trockenen Fugen gesprüht wird, zieht er ein und kann, wenn er säurehaltig ist, die Fugen rissig werden lassen, weil er sie auffrisst. Wenn die Fugen vorher mit Wasser befeuchtet werden, nehmen die Fugen das Wasser auf und der Reiniger bleibt an der Oberfläche und tut seinen Job da, wo es gewünscht ist. Habe ich von einem Fliesenleger bei der Reparatur unser gerissenen Fugen gelernt.

Den Frosch WC-Reiniger Lavendel benutze ich am liebsten. Der Duft ist wirklich angenehm. Mag ich noch lieber als Zitrone oder Ocean Duft. Bei uns ist einmal in der Woche “Kampfputzen” angesagt. Zwischendurch immer wieder die Katzenhaare. Die größte “Dreckschleuder” war der Teppichboden im Wohn/Esszimmer, welcher schon diverse Katzen erlebt hat. Der wurde am Wochenende entsorgt und stattdessen ein Vinylboden verlegt. Ich muss jetzt zwar mehr wischen, aber das geht trotzdem viel schneller.

Liebe Grüße
Sabine

Den Oceanduft mag ich gar nicht, den habe ich entsorgt, bevor er zu Ende war, und das heißt was.

Welche Farbe hat Euer Vinylboden? Bei uns war das eine super Entscheidung, den Sisalboden in den Büros und im Schlafzimmer 2022 dadurch zu ersetzen. Es riecht viel frischer seitdem dort! Musst Du den wischen? Ich sauge den nur bis auf sichtbare Plitscher. Mit was wischt Du den?

Seitdem die Kinder aus dem Haus sind, hier kein Hund mehr wohnt und es keinen Fitzel Teppichboden gibt, ist das Putzen schnell gemacht – kein Vergleich zu früher, als nicht nur der Hund, sondern auch die Kinder haarten 😉
In der Regel wird jeder Raum einmal pro Woche sauber gemacht – Toiletten und Waschbecken täglich – pro Tag eine Etage. Das geht fix und passt fast immer in meinen Zeitplan rein, weil es gerade mal eine Stunde dauert. Und außer Spüli und Badreiniger gibt es hier eigentlich keine Reiniger.
Liebe Grüße
Fran

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