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Farbberatung

Warme und kalte Farben erkennen: Tipps für Farbharmonie und Kontraste

„Wie erkenne ich schnell, ob eine Farbe warm oder kalt ist?“

fragt Sylvia bei der Wunschliste 2025.

Warme Farben sind gelb oder enthalten viel Gelb, wie zum Beispiel Orange, Zinnoberrot, Rotbraun, Grasgrün, Moosgrün – Assoziation Sonne, Wärme.

Kalte Farben sind blau oder enthalten viel Blau, wie zum Beispiel Pink, Karminrot, Beerentöne und Tannengrün – Assoziation Wasser, Kühle.

Tipps zum Erkennen warmer und kalter Farben

Zur Einschätzung, ob eine Farbe warm oder kalt ist, halte deine Farbe neben eine eindeutig warme, zum Beispiel Orange, oder kalte Referenzfarbe wie Pink. Wenn sie sich harmonisch einfügt, hat sie sie eine ähnliche Farbtemperatur. Hebt sie sich ab, handelt es sich um die Gegenseite.

Zusätzlich ist es hilfreich, wenn die zu vergleichenden Farben eine ähnliche Helligkeit – hell, mittel oder dunkel – und Klarheit – matt oder leuchtend – haben, damit du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. So kannst du am leichtesten bestimmen, ob eine Farbe warm oder kalt ist.

Warme Orange-Rottöne in der Farbharmonie - Bild mit KI-generiert
KI-generiert

Auf dem Bild mit den Orange-Rottönen ist deutlich zu sehen, wie sich das zu prüfende Stoffstück einfügt. Es sind alles warme Farben.

Warme Orangetöne und kaltes Rosa, Pink und Rot im Warm-Kalt-Kontrast - Bild mit KI-generiert
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Auf dem Bild mit den Stoffen in warmem Orangerot, Orange, Apricot und kühlem Rosa, Pink, Magenta und Beerentönen ist deutlich zu sehen, wo sich das zu prüfende Stoffstück einfügt und wo ein Warm-Kalt-Kontrast entsteht.

Warme Grüntöne in der Farbharmonie im Untergrund - kühles Grün in der Mitte im Kontrast - Bild mit KI-generiert
KI-generiert

Auch bei den Grüntönen hebt sich das zu prüfende Stoffstück in der Mitte in kühlem Tannengrün deutlich von den warmen Grüntönen im Untergrund ab.

Farbharmonie oder Farbkontrast?

Farbberatung Blaunuancen Farbfächer

Dein Auge mag Farbharmonie? Dann bleibe innerhalb der warmen oder kalten Farben. Tipps zum Kombinieren deiner Farben in der Farbharmonie findest du im Beitrag Farbberatung: Einsatz eines Farbfächers.

Du trägst gerne Kontraste? Dann nimm in Gesichtsnähe die Farbtemperatur, die dir besser steht, und kombiniere die Kontrastfarbe am Unterkörper dazu oder als deutlich kleineren Anteil in einem Muster.

Was ist dein Tipp zum Erkennen warmer und kalter Farben?

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17 Antworten auf „Warme und kalte Farben erkennen: Tipps für Farbharmonie und Kontraste“

Das hast du super veranschaulicht und ich musste ein bisschen schmunzeln, weil mich das Kontrastreiche mehr flashte.
Ich schaue nicht nach warm und kalt, bei mir ist das oft eine Launefrage und was passiert, wenn ich mir die Farbe unter das Kinn halte.
Darum mag ich oft hellblau an mir. Manchmal nicht, wenn es sich eine Nuance falsch anfühlt,auch wenn du da deine (sicher richtige) Theorie vertrittst.

Schönes Wochenende
Nicole

Theorie ist das eine – persönlicher Geschmack das andere. Zu wissen, welche Farben Harmonien erzeugen in Bezug auf Warm und Kalt kann helfen, bewusst Harmonie oder Kontrast herzustellen. Kontraste zu mögen, ist dabei dann der persönliche Geschmack.

Dir auch ein schönes Wochenende!

guten Morgen Ines, das ist ein toller Beitrag, denn tatsächlich stelle ich mir die Frage auch ganz oft. Allerdings glaube ich, ich habe langsam ein Gefühl entwickelt, für welche Farbe ich mich in Gesichtsnähe entscheiden soll. Ich wirke in zu knalligen, kühlen Farben ziemlich kränklich im Gesicht. Bei Lippenstiften in Rottönen finde ich den Unterschied auch krass. Ich bin bei Neonfarben immer verwirrt, haben die Blau? Die sind einfach zu leuchtend erkläre ich mir das immer, während ich gedeckte Farben brauche, die leicht verschmutzt wirken. 🤭 Oder als würde man so einen goldwarmen Filter drüber legen. Klingt etwas schöner.☺️
Ich bin gespannt auf die weitere Kommentare.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, liebe Grüße Tina

Du bist ein Herbstfarbtyp – das heißt, dass warme, dunkle, gedämpfte Farben deine natürlichen Farben harmonisch ergänzen. In diesem Beitrag betrachte ich nur den den Warm-Kalt-Kontrast.

Neonfarben haben nicht per se Blauanteile. Sie sind per se leuchtend, klar. Das ist das Gegenteil von deinen gedämpften, erdigen, nebeligen Farben. Deshalb sehen sie sehr krass aus bei dir. Eine Handtasche in Pink ist also aus meiner Sicht eine besserer Wahl als ein Pullover in Pink. Und wenn schon Neon – dann gerne Neonorange, dass ist wenigstens warm und hat damit einen Anteil deiner natürlichen Farben.

Ein Goldfilter ist bei dir immer schön!

Dir auch ein schönes Wochenende!

Aha, genau gedämpft neblig. Neon per se spricht mich als Kleidung nicht sehr an und wenn es etwas knalliger ist, dann ist Orange wirklich die gute Wahl. Rot mag ich auch, am besten natürlich warm. Braun und Erdtöne habe ich gerade viele gekauft und fühle mich schon wohl, wenn ich meine Kleiderstange betrachte.☺️ Für die Kontraste sind einige meiner Taschen wirklich wunderbar geeignet.
Einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

Sehr fein dargestellt, liebe Ines.
Ich mag ja sehr gern die warmen Farben als Herbsttyp. Aber in der letzten Zeit locken mich auch kühlere Töne wie ein kühleres Blau z.B.
Vielleicht muss frau im Alter auch mal den Kontrast üben…?
Auf jeden Fall fand ich Deinen Post heute spannend.
Herzlich,
Sieglinde

Vielleicht brauchst du einfach mal einen anderen Anblick oder bist nicht mehr so harmoniebedürftig? Solange du keine rosafarbene, fliederfarbene oder hellgrau Phase bekommst, würde ich mir keine Sorgen machen.

Oh, da muss ich mir aber doch eine kleine Sorge machen. Die neuen Cardigans haben nämlich rosafarbene Knopfleisten… :-))
Und einen anderen Anblick? Ja, das finde ich erfrischend.
Herzlich,
Sieglinde

This is a fantastic, practical post, Ines. I’ve always been fascinated by color theory, and you explain the whole concept of the yellow and blue undertone so clearly.

I really like your tip about using a reference color like orange or pink. That simple comparison method, especially when matching for similar brightness, makes what can seem like a complicated topic very straightforward. It’s like having a cheat sheet for avoiding a color clash in an outfit or a painting.

My own tip for identifying colors is to think about where a color sits on the color wheel and whether it crosses the line toward green or purple. That little shift is usually where the yellow or blue really shows itself.

Danke! Ein Blick auf den Farbkreis ist auch hilfreich, stimmt! Ich habe dazu vor Jahren mal eine Grafik erstellt. Vielleicht ergänze ich die im Beitrag noch.

Deine Darstellung finde ich sehr anschaulich.

Es gab eine Zeit, da war ich mir sehr unsicher mit den Farben. Als dann für mich endlich feststand, welche Farben mir am besten stehen und welchen Kontrastlevel ich habe bin ich anfangs tatsächlich mit dem Farbfächer losgezogen.

Den brauche ich schon lange nicht mehr. Inzwischen kann ich auch kleine Unterschiede gut erkennen.

Liebe Grüße
Sabine

Man könnte sich die Farbe auch neben das eigene Gesicht halten – wenn man dann krank aussieht, ist es das Gegenteil vom eigenen Typ. Funktioniert bei mir zuverlässig, bei warmen Farben sehe ich aus, wie ein Zombie 😉
Liebe Grüße!

Wie gut, dass das bei dir so deutlich sichtbar ist. Es gibt Menschen, bei denen die Unterschiede nicht so krass, aber dennoch relevant sind. Und es gibt Menschen, denen das Auge dafür fehlt, weil es nicht dafür trainiert wurde.

Ich bin mir häufig unsicher, ob es eine kalte oder warme Farbe ist. Vor allem wenn es kein Tageslicht, sondern nur künstliches Licht gibt. Da bin ich über jeden Tipp von dir dankbar. Und genau deshalb gehe ich unter anderem mit dir so gerne einkaufen. Aber vor allem, weil du einen so tollen Job machst und mir künftige Lieblingsstücke aussuchst. LG

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