Kategorien
Lifestyle Persönliches

Was ich heute gelernt habe – Juli 2025

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

Manchmal plätschert das Leben vor sich hin, dann gibt es wieder wildere Zeiten. Es gibt Tage, an denen ich mich frage, wofür die gut waren. Aus dem Gedanken heraus habe ich 2018 begonnen, täglich die Gelernt-Liste führen. Seitdem habe nicht nur ich viel gelernt, andere Bloggerinnen haben sich dem Format angeschlossen. Du bist dabei? Bitte setze einen Backlink auf Was ich heute gelernt habe.

Im Juli 2025 habe ich gelernt

  1. Mona mag wilde Blaubeeren.
  2. Was ein Tastevin ist.
  3. Habe zwei Kommentare erhalten von russischen Websites, die komplett KI-generiert sind. Der Text war so gut formuliert, dass ich ihn ohne den zweifelhaften Absender sofort freigegeben hätte. Gelernt: Was es alles gibt …
  4. Warum sitze ich bei 24 Grad im Sommer drinnen auf dem Sofa im kurzärmeligen Kleid mit nackten Beinen und im Winter mit dicken Socken, Wollpullover und Jeans und beides fühlt sich richtig an?
  5. Es gibt Rollwolken.
  6. Ich hasse diesen Sommer. Die Luft bringt mich um.
  7. Der 500-Euro-Schein wird seit Ende 2018 nicht mehr produziert und ausgegeben. Im Umlauf befindliche Scheine bleiben gültig.
  8. Wie mühsam der matschig-schleimige Rest einer aus Versehen zertretenen Wegschnecke aus feinem Profil von Lederhalbschuhen zu entfernen ist.
  9. Die hamburgische Bezeichnung püschi-müschi für verwischt-verschwommen, nicht Fisch/nicht Fleisch ist im Internet komplett unbekannt. Kennt den etwa nur meine Familie?
  10. An einem Brautmodenatelier gelesen: max. 3 Begleitpersonen. Die werden wissen, warum sie das Schild aufgestellt haben. Der Wahnsinn, den Bräute um sich herum veranstalten, scheint grenzenlos zu sein.
  11. Den Unterschied zwischen zwischen Kotext und Kontext.
  12. 19 Jahre nach der Rechtschreibreform dazu werde ich ab jetzt versuchen, mich an das klein geschriebene dir und euch hier zu gewöhnen, wie es korrekt ist. Die Regel, dass man in persönlichen Schreiben weiterhin aus Respekt und Wertschätzung die Anrede groß schreiben kann/darf/soll, ist mir definitiv eine zu viel. Ein weiterer Grund, warum ich mich der Kleinschreibregel so lange verweigert habe ist, dass ich das kleine d und das kleine e nicht leiden mag und von Hand nicht gerne schreibe. D und E sind viel schwungvoller und dynamischer. Mir das daß abzugewöhnen, ging recht schnell. Mal sehen, wie viele Jahre Hirn und Hände für d und e brauchen.
  13. Jostabeeren sind eine Kreuzung aus Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere.
  14. Norderstedt ist die viertgrößte Stadt nach Einwohner_innen in Schleswig-Holstein.
  15. Hamburg ist Deutschlands Blitzersiegerstadt und hat 2024 stolze 47 Millionen Euro an Blitzergeldern eingenommen. Krass sind die vielen neuen 30er-Zonen, die zwischen 6 und 22 Uhr auf vierspurigen Ausfallstraßen eingerichtet wurden. Die Schilder sind unauffällig und sie nimmt kaum einer wahr, der da schon oft langgefahren ist. Die machen mir durchaus Respekt, denn da ist man dann direkt viel zu schnell, wenn man es des nachts für ein 50er-Gebiet mit freien Straßen hielt.
  16. Wie süß Mona eine Weinbergschnecke beschnuppert hat. Die Schnecke schien sich nicht bedroht zu fühlen, denn sie hat Fuß und Fühler ausgefahren gelassen.
  17. Was eine Ligatur bei einer Leiche ist. Zum Glück im Fernsehkrimi gelernt, nicht im wahren Leben.
  18. Das Wort usurpieren bedeutet widerrechtlich die Macht an sich reißen.
  19. D2C steht für Direct-to-Consumer = Direkt zum Verbraucher.
  20. Die Feuchtkugeltemperatur ist die niedrigste Temperatur, die durch Verdunstung von Wasser erreicht werden kann.
  21. Njörd ist der Gott des Meeres und des Ozeans in der nordischen Mythologie.
  22. Für den ehemaligen Hauptschulabschluss gibt es in Deutschland bundeslandabhängig verschiedene Begriffe. Absurd.
  23. Bloggerin Moppi ist im März 2025 verstorben.
  24. Wenn sich nach 25 Jahren die Innenbeschichtung einer Segeljacke in der Waschmaschine auflöst, ist das verständlich und ärgerlich zugleich.
  25. Suchmaschinenoptimierung (SEO) war gestern. Generative Engine Optimization (GEO) ist heute.
  26. Was in meiner ePA steht.
  27. Der Name Silvia kommt vom lateinischen Wort silva, das Wald bedeutet.
  28. Das Wort kompetitiv. Es heißt auf Wettbewerb ausgerichtet.
  29. Auf Englisch sagt man für Sch! (sei leise) Shhh!
  30. Es gibt verschiedene Buchstabieralphabete in britischem und amerikanischem Englisch mit Vornamen neben dem Nato/ICAO-Alphabet. Auf Deutsch wurde 2022 ein neues festgelegt. Es ersetzt die alten Vornamen durch Städtenamen, um eine neutralere und zeitgemäßere Lösung zu schaffen. Aachen anstatt Anton.

Was hast Du im Juli gelernt?

Der Beitrag gefällt dir? Über ein Trinkgeld in meiner Kaffeekasse bei PayPal => Ines’ Kaffeekasse freue ich mich – klassische Bankverbindung auf Anfrage. Herzlichen Dank!

26 Antworten auf „Was ich heute gelernt habe – Juli 2025“

#1 Da kann ich Mona gut verstehen. Mag sie denn auch #13? Die Jostabeeren waren mit im Schrebergarten meines Opas immer die liebsten.
Das mit dem Buchstabieralphabet ist leider ziemlich nutzlos, wenn das Gegenüber keines von diesen Alphabeten kennt und das Konzept selbst überhaupt nicht versteht. Immerhin rufen Pizzaboten mittlerweile an, wenn sie sich mal wieder verfahren haben 😄.
Liebe Grüße!

@13 Weiß ich nicht, die habe ich selbst noch nicht gekostet. Tippe eher auf nicht, denn sie mag keine Erdbeeren. Dafür frisst sie Salatgurkeninneres inzwischen recht gerne.

Im Juli habe ich wieder mal in meinem Umfeld gelernt, wie schnell ein Leben vorbei sein kann.

Dass die Bloggerin Moppi verstorben ist, wusste ich nicht.

Das ist kein schönes Lernen gewesen … umso mehr ein Grund, sich schöne Momente zu schaffen.

Ich kenne Moppis Klarnamen und habe die Traueranzeige im Internet gesehen. Ihr Blog ist noch online.

Wenn ich sterbe, wird mein Mann hier einen Beitrag bloggen zur Info für die Leser_innen und den Blog eine Weile später löschen.

16) finde ich ja zu niedlich. Anscheinend zwei, die sich interessant fanden.
23) Moppi hat mal vor Jahren bei einem Geburtstagspreisauschreiben von da sempre ein Invero Tuch gewonnen, daher ist sie mir besonders im Gedächtnis. RIP.
Gut, dass Du solch gute Vorsorge getroffen hast.
Und ich habe ebenfalls wie Uschi leider vor einigen Tagen gelernt, wie plötzlich eine Freundin sterben kann. Manches mag man nicht lernen.

27) Das mit Deiner ePA wird ja noch ein Nachspiel haben. Bin gespannt, was dabei noch rauskommt.

Herzlich,
Sieglinde

@23 Ich weiß, dass beerenfarbige schöne Essemble hatte sie sich ausgesucht. Das habe ich vor Augen.
@27 Bin auch gespannt. Ich bekomme wohl Post von der Krankenkasse oder der KV für eine Stellungnahme. Den Hautarzt erreiche ich erst ab dem 18. August wieder. Um die Diagnose kümmere ich mich dann.

Ich habe es zufällig erfahren, als ich einen Link hier im Blog zu ihrem geprüft habe und sie dann gegoogelt habe, weil ich so lange nichts mehr von ihr gelesen hatte.

Mona und die Schnecke. Das hätte ich zu gern gesehen 🙂

Traurig, dass Moppi verstorben ist. Nicht nur der Blog, auch der Instagram Account ist noch online.

Liebe Grüße
Sabine

Der Anblick hätte Dein Herz auch erfreut.

Ich finde das immer schräg, wenn Accounts von Verstorbenen nicht gelöscht werden. Da gibt es ja einige von. Hast Du dazu etwas vereinbart mit Deinem Mann? Von Dir gibt es ja einige Accounts im Netz.

Liebe Ines,

deine Liste aus dem Juli hat mir richtig gut gefallen.
Es ist spannend zu sehen, wie viele kleine Dinge und Aha-Momente der Alltag doch bereithält – von wilden Blaubeeren bis zur Feuchtkugeltemperatur, das zeigt, wie bunt unser Leben ist. Besonders interessant fand ich deine Gedanken zum Sommer und wie unterschiedlich sich das gleiche Wetter für uns anfühlen kann.

Und die Anekdote mit Mona und der Weinbergschnecke ist einfach bezaubernd, solche Momente machen das Leben so lebendig. Danke, dass du deine vielfältigen Lernmomente mit uns teilst – das Format ist eine tolle Erinnerung daran, offen für Neues zu bleiben.

Ich wünsche dir einen schönen August voller weiterer spannender Entdeckungen!

Herzliche Grüße,
Saskia Katharina

Gerade die kleinen Beobachtungen und Alltagsmomente bewusst wahrzunehmen, ist für mich ein wichtiger Teil dieses Formats. Umso schöner, wenn sie auch bei anderen Anklang finden.

Dir auch einen schönen August!

Dankeschön für deine Liste. Punkt 10 kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich war einmal mit meiner Schwester und beim entscheidenden Termin ganz allein. Das war für die Mitarbeiterin etwas ungewöhnlich.
Traurig, dass Moppi verstorben ist. Das tut mir leid.
Ich habe gelernt, dass ich gerne Hilfe annehmen darf und das ich dann noch bessere Ergebnisse erzielen kann als so schon.
Nach jedem Termin im Rückenkurs habe ich heftigen Muskelkater. Es ist immer anstrengend, hilft aber. LG Caro

Dann bleibt dran beim Rückenkurs! Deine Learning, dass Hilfe anzunehmen, dich weitergebracht hat, finde ich besonders schön.

Was Du immer alles lernen tust! Enorm 🙂 Ich vergesse immer gleich wieder, was ich so gelernt hab! 😉
aber bei #6 stimme ich dir ganz zu. fast ständig 70% Luftfeuchtigkeit… das ist gruselig!
Von Greta weiß ich, dass sie „zahme“ Blaubeeren mag… wilde haben wir noch nicht getroffen!

@6 Danke, dass ich damit nicht alleine bin!
@Blaubeeren Gibt es bei Dir im Wald/Heide keine wilden Blaubeeren? Hier wachsen die wie blöd. Da könnte man eine Kompanie mit satt bekommen, wenn man sie pflücken dürfte.

Guten Morgen Ines,
4. das frage ich mich auch oft.
püschi müschi? nie gehört. Wischi waschi schon.
Dir und euch und dass kommt bei mir immer wieder mal falsch durch. Weil ich es so gelernt habe.😵‍💫
47 Millionen für Blitzer? Ui auf Insta war unser Bürgermeister und hat über Mannheims schlimme finanzielle Lage gejammert. Hey einfach mehr blitzen! duck und weg.
23. Himmel, jetzt bin ich geschockt!
immer nich geschockt
31 nö oder? Ehrlich da hab ich jetzt keine Lust mehr das zu lernen. Ob Anton oder Aachen, die alten Namen kommen doch grad zurück! Man könnte ein Foodalphabet nehmen,Apfel, Blattspinat, Chili, Dorade…😂
Viel gelernt bei Dir heute. Wörter, die ich noch nie gehört oder gelesen habe. und die Sache mit Moppi.😢
Ich wünsche Dir einen schönen Montag, liebe Grüße Tina

Das große Du/Sie/Euch in der Anrede wurde uns in der Schule auch wirklich eingebläut. Muss man erst einmal wieder rausbekommen aus dem Lerngedächtnis. Bekloppt finde ich, dass alleine das Sie weiter große bleibt und und bei besonders wertschätzender persönlicher Ansprache das Du/Euch weiter groß geschrieben werden soll (was aber kaum jemand macht, der es sonst klein schreibt).

@Blitzer Hamburg braucht wohl noch Geld für den Elbtower …

Hab auch einen schönen Montag!

Und manchmal steht da ein unschuldiges Schild, auf dem „20“ steht – natürlich des nachts und schlecht beleuchtet – und wenn man das nicht sieht, ist das ganz schön teuer… für dich getestet im nächtlichen Rahlstedt. Ich meine: Rahlstedt! Ein wirklich heißes Pflaster 😉

Das mit Moppi hat mich jetzt geschockt. Ich habe sie und ihren Blog sehr gemocht, auch weil sie so offen mit ihrer Erkrankung umgegangen ist. Ach menno, das ist sehr traurig! Und zeigt mir, dass man a) jeden Tag genießen sollte und dass ich b) mal digitale Vorsorge treffen sollte. Habe ich bisher nicht, sollte aber definitiv passieren!
Liebe Grüße
Fran

20?!? Das ist böse! Wer stellt den solche Schilder auf!

Jedem Tag etwas Gutes abzugewinnen, ist insgesamt gut. Digitale Vorsorge ist echt wichtig, auch bei Banksachen. Ohne Zugang zu Apps und SMS über 2-Faktor-Authentifizierung kommt man ja kaum noch an was ran.

Liebe Ines,
@1 – Ja, ich habe unlängst auch gelernt, dass Wölfe gern mal diverse Waldbeeren naschen.
@6 – Ist es bei euch etwa so heiß geblieben? Wir haben hier den kühlsten und regenreichsten Juli seit langem gehabt und der Start in den August war auch nicht viel sommerlicher. Was mir nix macht, wie du weißt. Soll heißen, bisher mag ich diesen Sommer sehr.
@12 – Ich habe mich schnell ans Kleinschreiben gewöhnt – mir ist es immer auf die Nerven gegangen. Auch wenn ich händisch ein ziemlich schönes D und E zustande bringe.
@23 – Oh! Ich kannte sie nur von manch einem Kommentar, den ich in anderen Blogs sah, aber ich find’s trotzdem schlimm. Sie war, wenn ich mich nicht irre, um einiges jünger als ich… Edi weiß, dass er, falls ich sterbe, das in meinem Blog bekanntgeben soll. Ob er es dann auf die Reihe bringt, weiß ich nicht. Vom Löschen haben wir nicht gesprochen… Für mich muss das auch nicht sein…
@31 – Ich glaube, in Österreich wird noch immer mit Anton, Berta & Co. buchstabiert. Was wäre A sonst? Attersee?
Alles Liebe und herzhafte Monakrauler,
Traude 🌿

@6 Nein, es wurde im Lauf des Julis kühler und nass. Dass das Wetter so wechselhaft ist, macht es auch nicht besser.
@23 Persönlich kann ich Moppi auch nicht, wir hatten ab und an virtuellen Kontakt über die Blogs oder Instagram und auch das schon lange nicht mehr.
@31 Oh weh, stimmt – Österreich und Schweiz sind bei Anton ja auch dabei. Aachen werdet ihr nicht wollen …

Mona hat definitiv einen guten Geschmack. Ich liebe Blaubeeren auch.

Bei mir bleiben das große E und D. Das sitzt so tief drin und wird so automatisch von mir getippt – ich habe ehrlich keine Lust, mir das abzugewöhnen. Bin gespannt, wie es Dir gelingt, das durchzuziehen.

Liebe Grüße und ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
Britta

Die Kommentare sind geschlossen.