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Kennst du schon Ines Meyrose?

Ines Meyrose ist Imageberaterin und Mediatorin. In diesem Blog schreibt sie über Mode, Schönheit und das Leben. Frei nach dem Motto Stelle keine Fragen, die du nicht selbst beantworten würdest liefert sie hier die Antworten auf die Fragen, die sonst ihren Interviepartner_innen in der Reihe Kennst du schon …? stellt.

Wie alt bist du und wie alt fühlst du dich?

54 und gute 60. Wie bei der Blogparade Gefühltes Alter versus Geburtsurkunde geschrieben, fühle ich mich seit Anfang 40 älter als ich bin.

Was brauchen Menschen für dich, um eine berührende Ausstrahlung zu haben?

Ines Meyrose Auge schwarz-weiß

Einen offenen Blick. Wenn ich in ihre Augen schaue, habe ich das Gefühl, in ihre Seele zu sehen.

Was prägt deinen aktuellen Kleidungsstil und wie hat sich der entwickelt?

Ines Meyrose - Outfit 2022 - herbstlicher City-Look in Dunkelblau und Braun mit legerem Pullover, Jeans und Budapestern - High Class Leger Chic - Copyright Foto Sabine Gimm
Foto: Sabine Gimm

Mein aktueller Kleidungsstil ist von Schlichtheit und naturnahem Leben mit Hund geprägt. Wie er sich entwickelt hat, kannst du in meinen Stilreisen lesen, insbesondere der von 1971-2016.

Was ist deine Lieblingsfarbe und was gibt sie dir?

Ines Meyrose - Outfit 2024 - Turtelneck-Pullover- Portrait

Dunkelblau. Ruhe.

Graue Haare oder Färben?

Graue Haare.

Wie findest du es, wenn jemand in deinem realen Umfeld dir Dinge nachkauft?

Wenn jemand mir sympathisch ist, nehme ich es als Kompliment für meinen guten Geschmack. Mag ich die Person nicht, ärgert es mich und es verdirbt mir die Freude daran.

Musik oder Stille?

Stille.

Bist du Typ Vielfalt oder klare Linie?

Klare Linie. Glasklar.

Wenn … passiert, kannst du einfach nur …

Wenn mich jemand anlügt, verletzt mich das und macht mich zugleich wütend. Ich könnte dann im Kreis springen.

Was gibt dir im Leben Orientierung?

Struktur, Ordnung und verlässliche Menschen in meinem Umfeld.

Was war die mutigste Entscheidung deines Lebens?

2005 meinen Job als Angestellte zu kündigen, um zu studieren und mich parallel selbstständig zu machen. Und das, obwohl wir 2003 vollfinanziert ein Haus gekauft haben.

Wie gehst du mit Menschen um, die dir nicht guttun?

Energieräubern gebe ich möglichst wenig Raum in meinem Leben. Solche Menschen versuche ich zu meiden. Klappt das nicht, gleiche ich das mit bewusst geschaffenen positiven Erlebnissen um den Kontext herum aus.

Zu welcher Erkenntnis wärst du gerne bereits als junger Mensch gekommen?

Ein Hobby zum Beruf zu machen, ist eine gute Idee.

Freunde sagen über dich, dass du immer …

… für eine Überaschung gut bist.

Stimmt das?

Absolut!

Ines Meyrose - Outfit 2025 - Streifenbluse braun-weiß - Jogpant Orange - Foto Sabine Gimm
Foto: Sabine Gimm

Mehr über Ines Meyrose findest Du in der Serie Was du schon immer über mich wissen wolltest und der Kategorie Persönliches.


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Fashion Persönliches Stilberatung

Mit Kompressionsstrümpfen durchs Jahr: Tipps für Sommer, Herbst und Winter

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Mein Beitrag Stilberatung: Kompressionsstrümpfe im Sommer zeigen oder nicht? ist einer der meistgelesenen. Beim Monats-Memo Juli kommentierte Caro, dass sie mit Kompression an den Beinen bisher gut durch den ersten Sommer gekommen sei.

Der Sommer ist mit Kompressionsware eine besondere Herausforderung, weil die Strümpfe bzw. Strumpfhosen zusätzlich wärmen und beim Tragen von Kleidern, Röcken oder verkürzten Hosen sichtbar sind.

Dass gerade an heißen Tagen der Kompressionseffekt besonders wichtig ist, macht es nicht leichter, sich für die Vernunft zu entscheiden. Welche Besonderheiten die anderen Jahreszeiten haben und was sie sich von Kompressionsstrümpfen wünscht, verrät Caro uns im Interview.

Liebe Caro,

bitte stelle dich und dein Kompressionsthema kurz vor. Warum trägst du Kompressionsbestrumpfung?

Ich bin Caro, lese schon viele Jahre mit großem Interesse und Freude deinen Blog. In wenigen Wochen feiere ich meinen 58. Geburtstag und wohne in einer schönen Stadt an der Elbe. Ich bin 1,60 m groß und trage Kleidergröße 38.

Kräftigere Beine hatte ich eigentlich schon immer, ein Erbe meiner Mutter. Das hat mich nicht sonderlich gestört, nur dass ich im Sommer häufig schwere Beine hatte. Im letzten Jahr fiel mir auf Fotos auf, dass die Fußknöchel noch kräftiger geworden waren. Bei einer Untersuchung in der Uniklinik wegen des Verdachts auf eine Thrombose, es war zum Glück keine, machte mich der behandelnde Arzt darauf aufmerksam, die Ursache für die dicken Fußknöchel bei Gelegenheit mal abklären zu lassen.

Von meinem damaligen Hausarzt erhielt ich eine Überweisung zum Angiologen. Dort wurde festgestellt, dass mit meinen Venen alles in Ordnung sei – was ich bereits wusste – und ich vermutlich ein Lipödem im Stadium 1 hätte. Mein Hausarzt stellte mir ein Rezept für ein paar Kniestrümpfe in Rundstrick aus.

Die Beraterin des ersten Sanitätshauses meinte, dass dies nicht die richtige Versorgung für ein Lipödem sei. Da habe ich zum ersten Mal gehört, dass es Flachstrick und Rundstrick gibt. Flachstrick ist die Versorgung für Lip- und Lymphödem. Rundstrick für Venenprobleme.

Sie schrieb eine Rezeptempfehlung aus, die sie gleich an meinen Hausarzt schickte. Mein damaliger Hausarzt war nicht bereit, die Empfehlung umzusetzen – wegen der Kosten für die Krankenkasse. Das war für mich der Auslöser, mich nach einem anderen Hausarzt umzusehen.

Zum Glück habe ich eine ehemalige Kollegin, die seit vielen Jahren ein Lipödem hat und bei ihr habe ich nachgefragt, ob sie mir einen Tipp für einen entsprechenden Arzt geben könnte. Sie hat mir ihren Hausarzt empfohlen, bei dem ich seit Ende des vergangenen Jahres in Behandlung bin.

Anfang dieses Jahres bin ich das Thema Lipödem angegangen. Diesmal war es kein Problem, eine entsprechende Verordnung zu erhalten. Ich habe mich auch nach einem anderen Sanitätshaus umgesehen. Die Beraterin aus dem letzten Jahr war sehr freundlich und fachkundig, aber die Chemie zwischen uns stimmte nicht, so dass ich mich nach dem ersten Termin unwohl fühlte. Im März habe ich ein anderes Sanitätshaus ausprobiert. Dort fühle ich mich gut aufgehoben.

Was soll die Kompressionsbestrumpfung bewirken und wie ist sie in dein Leben integriert?

Die Ärzte haben mir dazu nicht allzu viel erklärt und ich habe auch nicht umfänglich nachgefragt. Die Kompression soll den Lymphfluss verbessern und verhindern, dass das Ödem noch schlimmer wird. In den vergangenen Monaten habe ich gemerkt, dass ich abends nicht mehr so schwere Beine habe, vor allem an besonders heißen Tagen über 35 Grad.

Ich ziehe meine Kompression morgens nach dem Duschen an und versuche diese bis abends zu tragen. Meistens sitze ich nach dem Abendbrot auf der Couch und lege die Beine hoch. Davor ziehe ich die Kompression aus. An die Tragedauer habe ich mich langsam herangetastet, ebenso beim Umgang mit den Temperaturen.

Welcher Art Kompressionsstrümpfe trägst du?

Ich trage Flachstrickkompression. Diese ist gut daran zu erkennen, dass sie eine Naht hat – entweder auf der Rückseite oder an der Seite. Da ich ein Lipödem im Stadium 1 habe, trage ich Flachstrick der Kompressionsklasse CCL 2.

Gestartet bin ich mit Oberschenkelstrümpfen, die am oberen inneren Rand eine Gummierung haben, damit diese dort haften. Beim ersten Versuch fingen die Strümpfe gleich an zu rutschen. Eine erneute Anpassung klappte deutlich besser. Seit Mitte Mai habe ich Oberschenkelstrümpfe, die nur ca. 10 cm rutschen und dann in dieser Position bleiben.

Meine Beraterin meinte, dass es noch andere Varianten von Strümpfen gibt, die bei vielen anderen Patienten gut funktionieren. Deshalb habe ich für den Sommer ein paar Kniestrümpfe mit offener Spitze und eine Leggings. Aber auch hier bedurfte es eines zweiten Anlaufs, damit beide so passen, dass ich damit zurechtkomme.

Wie viele Paare hast du und in welchen Farben sind sie?

Kompressionsstrümpfe in bunter Reihe - KI-generiert
KI-generiert

Ich habe ein Paar Oberschenkelstrümpfe in Dunkelblau. Die Kniestrümpfe und die Leggings sind in Sandfarben. Flachstrick-Kompression ist maßangefertigt und ziemlich teuer. Für die Kniestrümpfe und die Leggings hat meine Krankenkasse 800 Euro bereitgestellt.

Trägst du über der Kompressionsbestrumpfung zusätzlich Socken oder eine farbige Nylonstrumpfhose bei sichtbaren Beinen?

Ich versuche soweit wie möglich, meine Kompressionsbestrumpfung zu kaschieren. Ich trage meistens lange Hosen, längere Kleider oder Röcke. Durch die helle Farbe für den Sommer fallen die Strümpfe nicht zu sehr auf. Zumindest bilde ich mir das ein. Die offene Spitze bei den Kniestrümpfen ermöglicht es mir, mit sichtbaren Zehen meine Sandalen zu tragen.

Socken trage ich zusätzlich nicht. Das wäre mir an den Füßen zu viel Stoff. Wie es im Herbst sein wird, muss ich sehen.

Was hat dich überrascht, als du begonnen hast, Kompressionsbestrumpfung zu tragen?

Mich hat überrascht, wie schwierig es ist, die richtigen Strümpfe für mich zu finden. An dieser Stelle bin ich mit meiner Beraterin weiter auf der Suche und dankbar, dass sie mir Mut macht, am Ball zu bleiben. Die Oberschenkelstrümpfe finde ich am besten, aber die rutschen etwas. Die Versorgung ist daher nicht ganz optimal.

Die Kniestrümpfe passen prima, die trage ich zurzeit fast nur noch. Die versorgen aber eben nicht das komplette Bein. Andererseits trage ich diese auch bei Temperaturen über 30 Grad.

Mit den Leggings komme ich am wenigsten zurecht. Die Fußknöchel schwellen beim Tragen an und ich fühle mich in der Bauchregion sehr unwohl. Das ist mir alles zu unangenehm. Bei Temperaturen von über 25 Grad schwitze ich darin sehr.

Beim Fahrradfahren – ich fahre vor allem in den wärmeren Monaten des Jahres täglich 20 Kilometer – sind die Leggings nicht optimal. Die vielen Nähte stören mich, ich kann schlechter aufs Fahrrad steigen. Es passt einfach nicht. Zudem rutschen meine Hosen am Bund zu stark wenn ich die Leggings trage. Für den Herbst werde ich mit meiner Beraterin des Sanitätshauses nach einer anderen Lösung suchen.

Was ist einfacher als erwartet, was schwieriger?

Einfacher als erwartet war es, wie gut ich die Kompressionsstrümpfe angezogen bekomme. Das ging von Anfang an relativ fix. Es klappt zwar nicht jeden Tag gleich gut, aber das ist nicht schlimm. Ich benutze zum Anziehen Gummihandschuhe. Auch da habe ich ausprobiert, mit welchem Hersteller ich am besten klarkomme.

Schwieriger ist, die für mich optimale Versorgung zu finden. Das hätte ich nicht gedacht. Da gibt es wohl auch Unterschiede zwischen den Herstellern. Die richtige Lösung muss jede für sich selbst finden. Das ist so individuell wie jeder Mensch unterschiedlich ist.

Wenn du einen Wunsch an die Hersteller von Kompressionsbestrumpfung frei hättest, was hättest du dann gerne?

Ich wünsche mir, dass die Hersteller ein Material entwickeln, das dünner und noch atmungsaktiver ist als das jetzige und trotzdem den gleichen Druck auf die Beine ausübt. Es sind viele verschiedene Angebote auf dem Markt. Vielleicht könnten die Hersteller einen Weg finden, ihre Produkte direkt den Endkundinnen vorzustellen, ohne die Sanitätshäuser auszuklammern.

Wie hat das Tragen der Kompressionsstrümpfe deine Oberbekleidung verändert?

Ich habe versucht, meine Oberbekleidung ein wenig anzupassen. Knieumspielende Kleider trage ich nicht mehr. Ein oder zwei davon habe ich noch im Schrank, weil ich mich von ihnen nicht trennen mag. Ich habe mir längere Kleider und Röcke zugelegt.

Die Mode mit den weiteren Hosen finde ich ganz toll. Darunter kann ich die Kompression hervorragend verstecken. Ich liebe meine Jumpsuits mit weiterem Bein. Dafür bekomme ich immer wieder Komplimente.

Ich versuche bei meinem Outfit, die Blicke von meinen Beinen abzulenken. Meistens gelingt mir das ganz gut.

Welchen Tipp hast du für Träger_innen von Kompressionsware, um möglichst gut durch heiße Sommertage zu kommen?

Durch Zufall habe ich für mich entdeckt, dass es angenehm ist, die Strümpfe am Morgen noch nebelfeucht anzuziehen. Ich hatte meine Strümpfe abends gewaschen und am Morgen waren sie noch nicht ganz trocken. Das fühlte sich toll an.

Ansonsten der übliche Tipp die Kompression mit einer Sprühflasche kaltem Wasser am Tag anzusprühen, um ein wenig Kühle zu bekommen.

Welche Tipps wünscht du dir von meinen Leser_innen?

Ich bin für jeden Tipp offen und dankbar. Ich bin schließlich noch am Anfang meines Weges. Manchmal stolpert man durch Zufall über eine gute Idee oder eben nicht. Deshalb Danke für alle Hinweise.

Danke für deine offenen Antworten!

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Lifestyle

Kennst Du schon Britta Ost?

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Britta Ost ist hauptberuflich Journalistin, ehrenamtlich Abgeordnete für die Grünen in der Bezirksversammlung Hamburg-Harburg und dort Mitglied im Präsidium. Sie lebt mit ihrem musikalischen Mann und vier Hühnern am Rande der Fischbeker Heide, wo sie gerne laufen und spazieren geht. Kennengelernt haben wir uns vor einigen Jahren über unsere musizierenden Männer. In den Socials findest Du sie auf Instagram unter brittaost.

Britta Ost - Fotocredit Jakob Erhorn
Fotocredit: Jakob Erhorn

Wie alt bist Du und wie alt fühlst Du Dich?

Ich bin 44 Jahre alt und fühle mich auch so.

Was brauchen Menschen für Dich, um eine berührende Ausstrahlung zu haben?

Sie sind empathisch und gehen respektvoll und freundlich mit anderen Menschen um. Sie hören zu und interessieren sich für ihr Gegenüber.

Was prägt Deinen aktuellen Kleidungsstil und wie hat sich der entwickelt?

Mein Kleidungsstil ist einfach, oft auch sportlich. Ich trage sehr oft Jeans, dazu meistens Pullis, Longshirts, T-Shirts oder auch T-Shirts über Longshirts. Zu festlichen oder förmlichen Anlässen auch mal eine schwarze oder weiße Bluse. Mein Lieblingsteil ist gerade ein luftiger weit geschnittener hellgrüner Strickpulli aus Leinen und Baumwolle.

Mir ist wichtig, nachhaltige Mode zu kaufen. Das ist allerdings immer noch manchmal herausfordernd, vor allem, wenn man einen bestimmten Look im Kopf hat und dazu Ansprüche an Material und faire Arbeitsbedingungen. Ich achte darauf, nur Kleidungsstücke zu kaufen, bei denen ich mir wirklich sicher bin, dass ich sie gern und oft trage. Dann dürfen sie auch teurer sein. Wenn sie dann nach Jahren kaputtgehen, kann ich mich oft schlecht trennen und repariere sie lieber noch mal.

Mein Stil kam mehr automatisch, als dass er sich entwickelt hat. Ich war nie in Umfeldern, in denen Mode sehr wichtig war. Als Kind spielte ich Fußball, hatte kurze Haare und wurde oft für einen Jungen gehalten. Im Mathestudium trug ich Jeans und Pullis oder Shirts wie heute. Heute bin ich Redakteurin bei einem Laufmagazin, da sitzt immer mal jemand in kurzer Laufhose in der Redaktion.

Was ist Deine Lieblingsfarbe und was gibt sie Dir?

Britta Ost - Fotocredit Jakob Erhorn
Fotocredit: Jakob Erhorn

Alle Farbnuancen zwischen Grün und Türkis, aber auch mal ein Detail in Berry. Die Teile springen mir einfach immer zuerst ins Auge, und ich ziehe sie dann ständig an.

Graue Haare oder Färben?

Grau. Bislang sind’s aber nur ein paar weiße Haare zwischen den dunkelblonden.

Wie findest Du es, wenn jemand in Deinem realen Umfeld Dir Dinge nachkauft?

Das passiert selten, aber wenn, würde ich mich freuen. Es sollten viel mehr Menschen nachhaltige Mode kaufen.

Musik oder Stille?

Drinnen Musik, draußen Stille.

Bist Du Typ Vielfalt oder klare Linie?

Klare Linie.

Wenn … passiert, kannst Du einfach nur …

Wenn ich sehr im Stress bin, kann ich einfach nur raus an die frische Luft. Wenn dann an der Alster eine Gänsefamilie entlang wackelt oder in unserem Garten unsere Hühner herumwuseln oder sich sonnen, bin ich sofort entspannt und habe ein Lächeln im Gesicht.

Was gibt Dir im Leben Orientierung?

Ich hatte eine glückliche, behütete Kindheit und liebevolle Eltern. Ich glaube, daher habe ich eine gute Portion Resilienz und einen klaren Wertekompass. Ich möchte so leben und handeln, dass es mir gutgeht, aber genauso den Menschen in meinem Umfeld und auch denen, die ich gar nicht kenne, die aber von meinen Handlungen betroffen sind – weil sie vielleicht mein T-Shirt genäht haben. Auch Tier- und Umweltschutz ist mir wichtig.

Was war die mutigste Entscheidung Deines Lebens?

So richtig mutig fand ich gar keine meiner Entscheidungen. Ein bisschen mutig war es vielleicht, mein erstes Studium in Maschinenbau an einer Fachhochschule zu schmeißen, weil ich mich nicht genug herausgefordert fühlte, und dann Mathe zu studieren. Und nach dem Mathestudium dann gar nichts in der Richtung zu machen, sondern bei RUNNER’S WORLD ein Volontariat anzufangen, weil ich hier meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte und das Team einfach super war.

Wie gehst Du mit Menschen um, die Dir nicht guttun?

Ich meide sie oder reduziere den Kontakt aufs Nötige und Höfliche.

Zu welcher Erkenntnis wärst Du gerne bereits als junger Mensch gekommen?

Politik ist gar nicht langweilig.

Freunde sagen über Dich, dass Du immer …

freundlich bist.

Stimmt das?

Fast immer.

Danke, liebe Britta, für Deine offenen Worte!

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Lifestyle

Kennst Du schon Kerstin Zarbock?

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Kerstin Zarbock ist heute Gästeführerin in Potsdam. Wie kam es dazu? In ihrem Traumberuf der Diplombibliothekarin hat sie lange gearbeitet. Warum Traumberuf ? Jeden Tag gab es interessante Anfragen und Gespräche. Es wurde nie langweilig. Diese Ansprüche an den Job waren ihr wichtig und als sie plötzlich nicht mehr gefragt waren, überlegte sie, was tun.

Der erste Schritt war ein Umzug von Berlin nach Potsdam. Dort begann sie eine Ausbildung zur Gästeführerin. Schon nach kurzer Zeit merkte Kerstin, wie sehr ihr diese Arbeit gefiel. Der Kontakt mit den Menschen und die Möglichkeit wieder neue Herausforderungen zu haben. Daraus folgten in letzter Konsequenz die Kündigung und der Schritt in die Selbstständigkeit. Sie arbeitet nun als Gästeführerin in Potsdam. Wieder ein Traumjob für sie.

Kerstin Zarbock - Fotocredit: Nadine Redlich
Fotocredit: Nadine Redlich

Wie alt bist Du und wie alt fühlst Du Dich?

Ich bin 64 Jahre alt und kann es kaum glauben. Meist fühle ich mich jünger, aber an manchen Tagen und wenn ich mit jüngeren Menschen rede, dann weiß ich, dass ich über 60 bin. Und beim Laufen halte ich nicht mehr so einfach Schritt.

Was brauchen Menschen für Dich, um eine berührende Ausstrahlung zu haben?

Eine besondere Aura. Sie sind hilfsbereit und verständnisvoll.

Was prägt Deinen aktuellen Kleidungsstil und wie hat sich der entwickelt?

Kerstin Zarbock - Fotocredit: Dorina Rea
Fotocredit: Dorina Rea

Für meinen neuen Job ziehe ich mich ordentlich an. Es ist schwer zu erklären, aber ich möchte, dass meine Kunden/Zuhörer mich als seriös wahrnehmen. Nicht zu auffällig und keine knalligen Farben, aber modern und klassisch.

Früher habe ich weite Sachen gekauft, gern unauffällige. Mehr Masse, als Klasse. Heute versuche ich zu kombinieren und setze auf Qualität. Manchmal lasse ich mich überreden und ärgere mich dann darüber.

Mein Kleiderschrank soll zum Ende des Jahres nur noch passende Sachen enthalten. Ich habe mir beim Aussortieren schon Hilfe geholt. Profis haben eine gute Sicht und man kommt gut voran. Ich kann das nur empfehlen.

Was ist Deine Lieblingsfarbe und was gibt sie Dir?

Grün und Blau. Darin fühle ich mich wohl.

Graue Haare oder Färben?

Bisher habe ich kaum graue Haare, aber ich habe mir vor zwei Monaten Strähnen machen lassen.

Wie findest Du es, wenn jemand in Deinem realen Umfeld Dir Dinge nachkauft?

Wenn überhaupt, dann machen das enge Freundinnen. Das stört mich nicht.

Musik oder Stille?

Stille

Bist Du Typ Vielfalt oder klare Linie?

Vielfalt

Wenn … passiert, kannst Du einfach nur …

Ich spiele es immer wieder im Kopf durch, obwohl es mir nicht gut tut. Ändern kann ich es nicht mehr, aber trotzdem. Ich frage mich dann, was ich hätte anders machen können. Oder was ich falsch gemacht habe. Also keine gesunde Einstellung.

Was gibt Dir im Leben Orientierung?

Meine Eltern haben mir viele Dinge vorgelebt. Sie haben mir gezeigt, dass ich selbst entscheiden kann. Mit dieser Einstellung übernehme ich die Verantwortung über mein Handeln.

Was war die mutigste Entscheidung Deines Lebens?

Kerstin Zarbock - Fotocredit: Dorina Rea
Fotocredit: Dorina Rea

Durch die Wende haben sich viele Dinge ergeben. Manches gut, manches nicht so. Aber ich habe nicht das Schlechte gesehen, sondern das Beste daraus machen wollen.

Wie gehst Du mit Menschen um, die Dir nicht guttun?

Ich versuche ihnen aus dem Weg zu gehen. Leider braucht es eine Weile, weil ich mir auch hier zu viele Gedanken mache.

Zu welcher Erkenntnis wärst Du gerne bereits als junger Mensch gekommen?

Mehr auf meine innere Stimme zu hören und Entscheidungen zu treffen, die ich dann umsetze. In dieser Hinsicht hätte ich doch egoistischer sein müssen oder können.

Freunde sagen über Dich, dass Du immer …

Begeisterungsfähig und neugierig auf das Leben bist. Und viel und gern redest.

Stimmt das?

Auf jeden Fall.

Kontakt zu Kerstin im Web

Danke, liebe Kerstin, für Deine offenen Worte!

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Lifestyle

Kennst Du schon Anna Antoniadou?

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Anna Antoniadou ist von Haus aus Bauingenieurin und Wirtschaftsingenieurin. Sie arbeitet derzeit als Projektleiterin bei der DB Engineering & Consulting GmbH. Sie ist ebenfalls systemische Coachin und im Netzwerk für das kollegiale Coaching der DB.

Außerhalb der DB hat sie es sich zur Aufgabe gemacht Frauen zu unterstützen, die sich weiter entwickeln wollen, Beruf und Privatleben vereinbaren wollen – ohne Nervenzusammenbruch. Mehr dazu auf der Über mich-Seite ihrer Website the good working mom (Werbung).

Wie alt bist Du und wie alt fühlst Du Dich?

Ich bin 52 Jahre alt. Wenn ich diese Zahl geschrieben sehe oder irgendwo laut ausspreche, wenn ich danach gefragt werde, dann kommt es mir seltsam vor. Denn ich fühle mich in vielen Situationen jünger. Sehr viel jünger.

Es gibt ein paar Ausnahmen, bei denen ich mich älter fühle. Zum einen, wenn ich Gelenkschmerzen spüre. Sie erinnern mich daran, dass ich doch auch älter werde. Das andere ist, wenn mich bei der Arbeit die jungen Kolleginnen und Kollegen nach Rat fragen, weil ich zu den ältesten gehöre. Mittlerweile bin ich auch Mentorin.

Was brauchen Menschen für Dich, um eine berührende Ausstrahlung zu haben?

Ehrlichkeit, wenn wir uns begegnen. Können wir uns in die Augen sehen? Und ist die Person authentisch sie selbst und ehrlich in der Begegnung? Zeigt sie etwas von sich selbst? Sei es durch ihre Taten, Worte oder ja, auch durch ihre Kleidung?

Was prägt Deinen aktuellen Kleidungsstil und wie hat sich der entwickelt?

Stil ist die Schnittmenge zwischen dem, was für meinen Körper gut funktioniert, was gut in mein Leben passt und dem, was mir gefällt.

Ich mag schlichte zeitlose Kleidung in den Farben Schwarz, Weiß, Dunkelblau, Beige, Bordeaux, Olivgrün. Nur einfarbig. Einziges Muster: Marine-Streifen. Alles ist mit allem kombinierbar. Dezenter Schmuck. Ab und zu ein Farbimpuls z.B. farbiger Schal/Tuch. Ich trage in meiner Freizeit gerne Jeans und T-Shirts mit Aufdruck. In letzter Zeit sogar im Büro, wo ich sonst zu Hemden greife.

Das hört sich etwas langweilig an, liegt aber an meinem Beruf. Schon im Studium des Bauingenieurwesens habe ich gemerkt, dass ich auffalle – egal was ich anhabe, denn ich bin eine der wenigen Frauen. Das zieht sich durch bis heute. In manchen Meetings bin ich die einzige Frau.

Manchmal denke ich darüber nach mit stärkeren Farben aufzutreten, mal schauen wie es sich entwickelt? Starke Farben bei Frauen sieht man in meiner Branche – wenn überhaupt – eher bei Führungskräften auf C-Level.

Im Kontrast dazu habe ich für Hochzeiten und ähnliche Events in meinem Schrank ein paar Kleider. Da ist alles dabei von Blümchenmuster bis zu grafischen Mustern.

Ich habe schon als Teenager gerne durch Modemagazine geblättert und mir Inspiration geholt. Von meiner Mutter, die als junge Frau schneidern gelernt hatte, habe ich viel über Material, Schnitte und Nähqualität gelernt. Seit Jahrzehnten habe ich immer noch Sachen im Schrank, die sie mir genäht hat oder die ich mithilfe ihrer Beratung gekauft hatte. Ich versuche auf Qualität, Verarbeitung und Material im Vergleich zum Preis zu achten. Kleidungsstücke behalte ich immer sehr viele Jahre und kaufe lieber wenig Neues.

In letzter Zeit – inspiriert durch Instagram – beschäftige ich mich auch mit gesellschaftspolitischen Aspekten von Mode. Wie zeigt sich Identität, Patriarchat, Macht, Feminismus durch Mode. Wie verändern sich Stil und unser Instinkt dafür durch Konsum.

Mein Stil hat sich je nach Lebensphase verändert, gleichzeitig bin ich immer in dem bereits im Studium gesteckten Rahmen geblieben. In der Zeit, als meine Kinder klein waren, stand die Bequemlichkeit mehr im Fokus als das Styling. Da musste die Kleidung mehr Beweglichkeit ermöglichen, tauglich für den Spielplatz und lange Spaziergänge mit Kinderwagen sein.

Und zwischen Homeoffice und Präsenztagen im Büro gibt es auch Unterschiede. Zumindest der Oberkörper sollte meetingmäßig aussehen. (Wobei ich immer wieder staune, wenn ältere Herren in 70er Jahre Trainingsjacke vor der Kamera sitzen …)

Was ist Deine Lieblingsfarbe und was gibt sie Dir?

Impulsfragen Buddha Familien Grafikcredit Anna Antoniadou
Grafikcredit: Anna Antoniadou

Ich habe keine feste Lieblingsfarbe. Je nach Jahreszeit umgebe ich mich mit Gegenständen in einer Farbe. Durch mein Interesse an Dharma Art und den Buddha Familien bin ich zurzeit, da wir uns im Frühling befinden, in der Farbe Rot. Z.B. roter Füller mit roter Tinte. Rote Tasse. Roter Lippenstift. Kleine Farbimpulse hier und da.

In meinem Instagram-Account a.dot.and.a.line habe ich in einem Instagram-Karussell Post (Werbung) eine Zusammenfassung zu den Buddha Familien geschrieben. Auf diesem Account lebe ich meine Kreativität aus.

Graue Haare oder Färben?

Das letzte Mal habe ich im August 2015 gefärbt. Der Haarausfall danach ist es nicht wert. Also graue Haare.

Wie findest Du es, wenn jemand in Deinem realen Umfeld Dir Dinge nachkauft?

Es kommt nicht vor. Ich kann mir vorstellen, dass ich mir dann über meine eigene Kaufentscheidung Gedanken machen würde. Habe ich mir ein Massenprodukt gekauft? Ist es etwas, das wir gemeinsam feiern können, wenn wir uns begegnen? Oder fällt mir ein Zacken aus meiner Individualitätskrone? 🙂

Musik oder Stille?

Musik.

Bist Du Typ Vielfalt oder klare Linie?

Klare Linie.

Wenn … passiert, kannst Du einfach nur …

Wenn To-do-overload passiert, kann ich nur Schritt für Schritt weiter gehen … Ich habe mich viel mit Selbstmanagement beschäftigt und gelte in meinem Team als sehr strukturiert.

Was gibt Dir im Leben Orientierung?

Da meine Kinder mich noch sehr brauchen, richtet sich alles nach ihrem Wohlergehen.

Als Coach mache ich mir auch viele Gedanken über meine Werte und meine Haltung zu bestimmten Themen oder in den Rollen, die ich jeweils einnehme.

Ich bin Ingenieurin von Beruf und systemische Coachin aus Leidenschaft. Was mir im Leben wichtig ist, ist mein tiefer Glaube an Gerechtigkeit – vor allem an die Gleichberechtigung von Frauen. Sie ist mein innerer Kompass, mein Motor und mein Maßstab. Wenn mehr Frauen ihren Platz einnehmen, verändern sich nicht nur Teams und Unternehmen – sondern ganze Systeme.

Was war die mutigste Entscheidung Deines Lebens?

Die mutigste Entscheidung war, eine Familie zu gründen ohne meine engere Familie oder Großfamilie als Unterstützung in der Nähe zu haben. Die Herausforderung war, das sogenannte Dorf, das es braucht, um ein Kind großzuziehen, selbst zu bauen. Das hatte den Effekt, dass ich zur Netzwerkerin wurde. Am Ende hat das meinen Weg zum Coaching eingeleitet.

Wie gehst Du mit Menschen um, die Dir nicht guttun?

Ich gehe Ihnen aus dem Weg.

Zu welcher Erkenntnis wärst Du gerne bereits als junger Mensch gekommen?

Mir war nicht bewusst, wie weit zurück wir in der Gleichstellung der Geschlechter liegen. Meine Angebote richten sich deswegen überwiegend an Frauen.

Freunde sagen über Dich, dass Du immer …

… dass ich ruhig, empathisch bin… und gute Ideen habe.

Stimmt das?

Na klar!

Kontakt zu Anna im Web

Danke, liebe Anna, für Deine offenen Worte!

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