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Moin! Ines & Nicole reden über Urlaub

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Seit Juni 2025 führen Nicole von Life is a glow und ich den Blogtalk, der abwechselnd auf unseren Blogs veröffentlicht wird. Bei mir findest du die Beiträge unter dem Schlagwort Moin! Ines & Nicole reden über …, bei Nicole heißen sie Moin! Nicole & Ines reden über …

Hast Du Themenwünsche? Immer her in den Kommentaren damit! Viel Spaß beim Lesen – und mache dir wie immer vorher einen großen Kaffee oder zwei …

Urlaubs-Blogtalk

Sylt Strandübergang in Wenningstedt

Ines: Sag mal Nicole, hast Du Lust über Urlaub zu plauschen?

Nicole: Aber klar, erstens mag ich ihn, zweitens war das mal mein tägliches Thema.

Ines: Klasse, bin gespannt auf deine Sicht als Freizeit- und Profiurlauberin! Urlaub ist ein Luxus, der sowohl an Urlaubstagen pro Jahr als auch der finanziellen Möglichkeit für Reisen limitiert ist. Urlaub ist für mich immer etwas Besonderes.

Was bedeutet Urlaub für dich?

Nicole: Profi ist ein großes Wort! Für mich ist Urlaub auch etwas ganz besonders. Es ist ein Gefühl, in das ich eintauchen kann. Es ist eine Auszeit, ein Kennenlernen anderer Dinge. Dazu braucht es einige Attribute. Und was Urlaub für mich nie ist: Inflationär.

Ines: Urlaub ist für mich erst einmal – theoretisch – arbeitsfreie Zeit. Als Selbstständige habe ich seit 2005 nur wenige Urlaubstage ohne Arbeit gehabt. Allerdings versuche ich die Arbeitsanteile möglichst klein zu halten, E-Mails im Bündel zu bearbeiten, nur zu bestimmten Zeiten den Laptop einzuschalten etc.

Ich mache nur das Nötigste, um Kund_innen bei Laune zu halten und Aufträge für nach der Urlaubszeit zu sichern. Es gibt zwar immer wieder auch mal geschäftliche Termine in der Urlaubszeit, so ich zu Hause bin, aber ich bin in diesem Jahr dank eines Coachings viel besser darin geworden, meine Urlaubszeit davor zu schützen.

Wenn ich jetzt hier mit dir über Urlaub spreche, denke ich an Reisen. Urlaub ist für mich eine Abwechslung vom Alltag, ein Perspektivwechsel, frische Luft für Körper und Seele. Das Kennenlernen anderer Dinge ist dabei eher ein Nebeneffekt als ein Ziel. Das Entdecker-Gen fehlt mir.

Wenn du vom Kennenlernen anderer Dinge sprichst, was ist das für dich? Was haben Orte an sich, damit du sie mehrfach bereist? Wann war ein Urlaub dort genug?

Nicole: Ich finde, dass wir durch dieses ständige online sein oder die Möglichkeit dazu zu haben, den Urlaubsbegriff oft verwässern. Denn es ist nie nur ein mal eben. Darum finde ich es gut und sehr wichtig, dass du dir das mehr und mehr verinnerlichen kannst.

Kennenlernen ist für mich kein Abhaken von Sehenswürdigkeiten (mehr). Sondern das Erspüren einer Stadt. Ich bewege mich gern auch ein wenig abseits von Touristenströmen. Und freue mich, wenn ich einheimische Menschen sehe und erlebe. In Jerewan war das besonders eindrucksvoll.

Orte, die ein besonderes Flair haben, besuche ich wirklich gern mehrfach. Auch, weil man es dann jedes Mal anders erlebt. Ich lerne gerne neue Destinationen kennen, das macht das Wiederholen manchmal schwierig.
Bei unseren Badeurlauben auf Mallorca und jetzt Kos ist es dieses behagliche Gefühl der sofortigen Erholung und dass das Hotel einfach stimmt.

Mallorca war zu Ende, als sich das Publikum im Hotel verändert hat und auch der Strand nicht mehr schön war.

Ines: Das stimmt, man wird täglich rausgerissen aus dem Urlaub, wenn man aufs Smartphone schaut. Das Gefühl des Erspürens einer Stadt kann ich verstehen. Mir ist das in Großstädten schnell zu viel an Eindrücken. Ich erkunde lieber kleine Orte neu.

Neue Destinationen kennenzulernen ist mir nicht grundsätzlich wichtig. Dass sich das in den letzten Jahren bei uns ergeben hat, ist mehr weg von als ein hin zu. Wir hatten nach den Veränderungen durch die Corona-Zeit keine Lust mehr auf Sylt und Timmendorfer Strand/Niendorf. Deshalb haben wir neue Ziele erkundet – Krautsand, Kappeln, Glückstadt und Eckernförde. Gewonnen haben Krautsand und Eckernförde als neue places to be für uns.

Grundsätzlich buche ich an einem Ort gerne dieselbe Unterkunft, wenn alles passt. Bis es soweit ist, werden schon mal verschiedene Unterkünfte im Ort gebucht. Ich mag es zu wissen, was mich am Urlaubsort erwartet. Ich stehe generell nicht auf Überraschungen. Mit Bewährtem und Bekanntem vor Ort keinen Stress zu haben, ist für mich Teil der Erholung. Die setzt dann schneller ein. In dem Punkt empfinden wir offenbar ähnlich.

Was ist dir im Urlaub wichtig bei der Wahl des Reiseziels, der Unterkunft und der Gestaltung der Zeit vor Ort?

Nicole: Es kommt tatsächlich auf die Destination und das Ziel des Urlaubs an. Seit die Kinder nicht mehr als kleine Kinder bzw. kaum mitfahren, haben sich die Prioritäten ein wenig verschoben. Ich sehe gerne Neues, was hier momentan bei Badeurlaub mit unserem neuen Sehnsuchtsort kollidiert. Das Reiseziel darf gern neu sein, Abenteuerurlaub mag ich aber nicht.

Beim Badeurlaub ist mir ein gutes Hotel, das nahest am Strand ist wichtig. Adults only gefällt uns sehr, nachdem wir viele Jahre in Familienhotels unterwegs waren. Ich mag tolle Pools, weil ich dort immer liege und nur zum Strand gehe und im Meer bade. Genug Sonnenschirme sind ein Must have. Da kann es dann auch, wie in diesem Jahr passieren, dass wir unseren Radius um das Hotel herum klein halten.

Bei Städtereisen wähle ich das Hotel gern nach zentraler Lage oder nahem Öffi-Anschluss aus. Schwimmbad finde ich gut, ist aber kein Muss. Ich mag es, Frühstück im Hotel zu haben, wenn man sich nicht gut auskennt oder die Stadt es nicht direkt hergibt, in Jerewan war das zum Beispiel so. Hungrig auf der Suche nach Frühstück zu sein finde ich schwierig, obwohl es immer besser wird. Vor allen Dingen, wenn es echte Metropolen sind.

Städte auf anderen Pfaden als den touristischen zu erkunden, mag ich mittlerweile sehr und habe dort einen tollen Reiseführer gefunden. Sehenswürdigkeiten gehören dennoch dazu. Ich finde es schön, mich auch treiben zu lassen, in einem Café zu sitzen und die Leute zu beobachten. Im Sommer gehe ich nicht gern in Museen. Gibt es etwas Kulturelles, dann bin ich dabei.

Planst du deinen Urlaub durch?

Ines: Urlaube werden hier nicht akribisch geplant. Ich mache ein paar Restaurantreservierungen kurz vorher für Wochenenden, weil die Restaurants voll sein können und wir mit Mona einen guten Tisch haben möchte am Rand. Ansonsten lassen wir uns treiben.

Als wir 2019 zum Wandern im Harz waren, habe ich vorher zwei Wanderführer/Reisebücher gelesen und Touren um Bad Harzburg herum herausgesucht, die von Länge und Schwierigkeitsgrad in Frage kamen. Aus denen haben wir dann spontan vor Ort ausgewählt. Das hatte für mich nicht nur mit Planung, sondern mit Einstimmung auf den Urlaub zu tun. Genauso haben wir das 2004 auf Madeira und 2005 auf Gomera gehalten.

FeWo oder Hotel?

Nicole: Das kommt drauf an. Als die Kinder noch mitgefahren sind und zu alt für Kinderermäßigung waren, da waren Fewos der Favorit. Auch aus Kostengründen. Eigentlich mag ich aber lieber Hotels.

Ines: Beides

FeWo mit Wäschepaket oder ohne?

Beide: Ganz klar mit!

Meer oder Berge?

Beide: Meer, auch wenn wir Berge mögen.

Norden oder Süden?

Nicole:⁠ Süden, du weißt, ich mag den Sommer… obwohl es auch im Norden schön ist.

Ines: Norden.

Chillen oder Unternehmungen?

Nicole:⁠ ⁠Unterschiedlich. Ich unternehme gerne etwas, aber ich finde chillen wie in diesem Urlaub auch superschön. Und manchmal macht es die Mischung.

Ines: Immer mit Unternehmungen, aber chillen gehört dazu.

Wie sähe dein Traumhotel/-zimmer aus?

Ines: Das Hotel hätte maximal 3 Stockwerke mit hohen Räumen. Im Zimmer muss der Boden aus hygienischen und optischen Gründen glatt sein, im Idealfall ist er mit hellem Holzparkett belegt.

Das Bett ist 2 x 2 m breit, hat keine Stoffelemente und nach innen versetzte Füße. Die Bettdecke ist fluffig, der Bettbezug ist unten richtig verschlossen. Es gibt Kissen zur Auswahl.

Eine Uhr ist im Zimmer, die ich nachts ohne Licht ablesen kann, damit ich das Smartphone ausstellen kann. Ein Sofa oder Sessel mit Fußhockern lädt mich zum Lesen ein. Ein kleiner Beistelltisch ist fein.

Der Blick vom dazu gehörenden Balkon geht direkt aufs Wasser. Die Sonne scheint maximal morgens ins Zimmer. Die Fenster sind bodentief, haben Fliegengitter und können geöffnet werden. Es gibt Plissees, keine Vorhänge. Das Bad ist groß, hat ausreichende Ablageflächen und einen gut beleuchteten Spiegel.

Es gibt nur Dinge mit Funktion in den Räumen oder anders ausgedrückt: keine Deko! Das höchste der Gefühle wären Bilder an der Wand mit schönen Fotos aus der Gegend, in der ich mich befinde.

Das Hotel hat einen Pool, in dem man schwimmen kann, und einen Saunabereich. Ich könnte jetzt noch eine Stunde ins Detail gehen. Reicht dir die Antwort?

Nicole: Ja, das ist richtig gut und vieles davon teile ich. Abstellfläche im Bad ist ein Thema. Und ich mag ECHTE Kleiderschränke MIT Türen.

Ist ein Hotel, in dem du warst, deinen Wünschen schon einmal so nah gekommen? Welches war das?

Ines: Schließbare Kleiderschränke mag ich auch lieber, wenn ich mehr als eine Nacht irgendwo bin. Sonst sieht es so unordentlich im Zimmer aus. Und ein Schuhanzieher gehört in eine Unterkunft. Am ehesten kommt das Elbressort auf Krautsand mit einer Mischung aus dem BeachSide in Eckernförde daran. Immerhin haben beiden keine Deko.

Nicole: Für ein Badehotel ist das Hotel auf kos nahe dran. Wenn sie noch dünne Bettdecken anschaffen. Dieses Getüddel mit Laken nervt mich. Schuhanzieher finde ich auch wichtig. Und genug Kleiderbügel, eine kleine Kaffeemaschine auf dem Zimmer und kostenloses Wasser. Ansonsten ist noch nicht alles super. Obwohl mir unsere letzten beiden kleinen Hotels toll gefallen haben den bei Städtereisen.

Auf unserer Hochzeitsreise damals hat mich das Hotel in Hong Kong gecatcht: Das Doppelbett war mit Blick auf den Hafen durch bodentiefe Fenster und hatte eine leichte Federdecke. Aber das ist 30 Jahre her. Und das Bad war ein Traum.

Ines: Dieses Decken- ohne-Überzug-Laken-Modell ist für mich ein Grund, nicht in Länder zu reisen, in denen so geschlafen wird. Furchtbar ist das! Ich mag weder eingeklemmte Füße noch mit meiner Haut die Decke ohne Überzug berühren. Eine Erfindung aus der Schlafhölle ist das.

Hattest du mal ein Hotel, das wirklich so richtig grottig war?

Ines: Richtig grottige Hotels hatte ich leider schon öfter, zuletzt 2022 in Berlin. Das schlimmste Hotel war 1999 in Spindlermühle in Tschechien zum Skilaufen. Ein Alptraum von A-Z.

Nicole: Gemessen an meinen Reisen waren es nur vier. Jedes für sich schlimm: In Bochum mit Jugendzimmer Klappbetten, auf Antigua in schmutzig und ohne Fenster im Bad und eines in Miami. Da habe ich aber immerhin wegen Jetlag den schönsten Sonnenaufgang gesehen.

Ines: Gemessen an der Anzahl deiner Reisen geht das wirklich noch. Ärgerlich ist dennoch jedes einzelne Mal.

Wenn du wählen müsstest, würdest du es lieber im Urlaub einmal richtig luxuriös (ich meine nicht überkandidelt) haben oder mehrere kleine Urlaube buchen? Hast du eine Maxime, wenn es um Urlaub geht?

Ines: Um damit nur einmal richtig luxuriös zu verreisen, ist es mir das Geld nicht wert. Nehmen wir an, ich habe 2000 Euro Urlaubsbudget fürs Jahr. Dann würde ich das Geld nicht für vier Nächte in einem Urlaub auf den Kopf hauen. Ich würde es für 1 x 7-10 Tage und 2 x 3-7 Tage, also eher 20 Tage in Summe, verteilen. Luxus ist eh relativ. Die Hotels und FeWos, die ich buche, findet eine schon sehr luxuriös, während der andere das normal findet.

Meine Maxime lautet: Ich möchte im Urlaub nicht mehr schlechter wohnen als zu Hause. Ich möchte keine liebevoll vom Besitzer in jahrelanger Arbeit persönlich renovierte FeWo mit 1980/90er-Charme mehr mieten oder in einem Hotel mit ollem Teppichboden und schraddeligem Sanitärbereich unterkommen. Wir verreisen seit 2021 ein paar Tage weniger im Jahr als früher und gönnen uns in der Zeit etwas, das uns wirklich zusagt.

Nicole: Meine Maxime ähnelt deiner und würde ich damit ergänzen mögen oder etwas besser. Es ist Urlaub. Ich finde sehr wichtig, dass Urlaub durch Erschwinglichkeit, auch wenn sich das gerade wieder ändert, nicht seine Bedeutung verliert oder inflationär wird. Natürlich sollte man an sich und die Mitreisenden keine höheren Erwartungen hegen. Das geht in der Regel schief. Aber wenn ich sehe, mit welchen Gesichtern Menschen in ihrem Urlaub herumlaufen, dann finde ich das traurig.

Wie stehst du zu Verreisen mit Freunden?

Ines: Oh, Verreisen mit Freunden kann seine Tücken haben. Habe ich schon gemacht, war von großartig bis blöd und würde ich heute nur noch mit getrennten Wohneinheiten wollen. Mein Rhythmus passt nicht zu denen anderer Menschen und meine Essensvorlieben sind andere.

Man kann sich sehen, sich treffen, aber nicht 24/7 gemeinsam verbringen. Das geht ja schon damit los, ob man mit Wäschepaket oder ohne bucht und die FeWo/Haus hinterher selbst reinigen möchte oder nicht.

Nicole: Wir sind einmal mit Freunden gereist. Außer der nächtlichen Bustouren nach Paris und einer Büroreise.

Getrennte Zimmer sind Pflicht. Und trotzdem ist man dennoch auch verpflichtet. Ich gestalte meinen richtigen Urlaub lieber allein mit meinem Mann/den Kindern. Bei Kurzreisen/Städtereisen ist das was anderes.

Reisebüro oder online?

Ines: Reisen buche ich online oder telefonisch nach Onlinerecherche. Wir verreisen privat aktuell nur im Umkreis von etwa 200 km um unseren Wohnort mit dem Auto. Dafür brauche ich kein Reisebüro. Flüge, 2017 den letzten, oder Bahnfahrten buche ich online.

Würden wir eine Reise außerhalb Europas machen und vielleicht viele Dinge dazu buchen wollen, würde ich im Reisebüro buchen. Das sehe ich heute noch als deren Kompetenz. Du bis Reiseverkehrskauffrau und hast bis 2019 in einem Reisebüro gearbeitet. Wie buchst du eure Reisen heute?

Nicole: Da ich mich immer noch gut auskenne, buche ich die normaleren Reisen online selbst. Wenn es komplizierter wird, sprich umfangreicher oder wie in diesem Jahr mit verschiedenen An-/Ab- oder Rückreisen, dann buche ich bei einer meiner alten Kolleginnen im Reisebüro.

Das würde ich auch jedem raten, der sich unsicher fühlt oder es das erste Mal versucht. Wenn dann etwas ist, hat man einen kompetenten Ansprechpartner und Unterstützung. Auch bei Visa- und Einreisebestimmungen kann das gut sein. Sowas fällt online oft hinten über.

Was war die schönste Reise deines Lebens?

Nicole: Es gab mehrere, nicht die eine. Der Bedeutung – und nicht des Ziels – wegen, war es unsere Hochzeitsreise. Denn das war ein für uns besonders besonderer Urlaub im Budget und Ziel.

Die Reise nach New York war sehr besonders, der Stadt und der Erlebnisse wegen und weil es nach den Kindern der erste Urlaub zu zweit war. Rom war toll, Kos wegen der neuen Urlaubssituation schön.

Es gab wenige Urlaube, die dieses Kriterium für sich betrachtet, nicht erfüllt haben. Weil jeder Urlaub der für mich und uns zu der Zeit DER schönste Urlaub war. Und ich allen anderen unrecht täte.

Ines: Bei mir waren nicht alle Urlaube so toll. Unterkunft, Wetter, Essen – da habe ich im geringeren Preissegment bis Anfang 30 schon Einiges erlebt. Die Stimmung hat das mal mit Humor und mal schlechter weggesteckt. Nach Reisen habe ich mich schon oft gefragt, wofür ich mir das überhaupt angetan und das Geld dafür bezahlt habe.

Unsere Hochzeitsreise war auch mein schönster Urlaub. Aber wegen der Destination, nicht des Honeymoons. Wir wollten gar keine typische Hochzeitsreise machen, sondern einfach einen besonderen Urlaub nach einem extrem harten Jahr mit der Krebserkrankung und dem Tod meiner Mutter und dem Umzug in unser Haus samt Renovierung und zwei Vollzeitjobs mit reichlich Überstunden buchen.

Es gab ein Upgrade beim Reiseveranstalter für Hochzeitspaare. Das haben wir mitgenommen und vorher schnell geheiratet – oder so ähnlich. Jedenfalls hatten wir zwei traumhafte Wochen in Funchal auf Madeira in einem tollen Hotel mit perfektem Meerblick, köstlichem Essen – Papageifisch, nie wieder so gut gegessen – und traumhaften Wanderungen. Da fliegen wir nicht wieder hin, weil es nie wieder so schön sein kann. Zwei andere Traumurlaube waren Sylt 2007 und 2014. Da stimmte einfach alles und ich war schon sehr oft dort.

Nicole: Mir ist während unseres Gespräches aufgegangen, dass bis auf ganz wenige Reisen (hatte ich Antigua erwähnt?) alles in unserem Rahmen und zu der Zeit richtig war. Und ich verstehe, dass man etwas nicht wiederholt. Genauso, wie man vielleicht noch etwas ergänzen möchte.

Paris war zum Beispiel toll, es nochmal zu machen, weil die Stadt sich noch schöner entwickelt hat. Mallorca haben wir nach Jahren gelassen, weil das Hotel und der Strand immer schlechter wurden. Leider. Und wir wollten, dir ähnlich, die schönen Erinnerungen bewahren.

Welche Länder hast Du schon besucht? 7

Nicole: Deutschland, Frankreich, Italien, Türkei, Marokko, Norwegen, Portugal, Spanien, Griechenland, Israel, Benelux, Großbritannien, Irland, Tschechien, Österreich, Armenien, Kosovo, Rumänien, Dominikanische Republik, Antigua, Hong Kong, Singapur, Thailand, Mauritius, USA und Kanada. Meine Reiseliste mit kurzen Kommentaren zu den Reisezielen findest du frisch aktualisiert im Blogbeitrag Wo war ich schon.

Ines: In meinem 54jährigen Leben habe ich keine Lust verspürt, die berühmte große, weite Welt zu entdecken. Es gibt genug spannende Sachen in der Umgebung oder zumindest in Europa. Damit galt ich lange als desinteressiert, uncool, vielleicht sogar ignorant. In Zeiten des Klimawandels bin ich damit auf einmal en vogue.

Wenn ich allerdings überlege, in wie vielen Ländern der Welt ich bereits war, sind das vermutlich mehr als bei den Durchschnittsweltbürgern. Die wenigsten Menschen auf der Erde reisen wirklich weit und nur zum Spaß.

In diesen Ländern bin ich gewesen, teilweise mehrfach und in verschiedenen Landesteilen: Deutschland – in allen Bundesländern bis auf das Saarland. Das kann nicht jeder Deutsche von sich behaupten, oder? Durch Thüringen nur durchgefahren, aber immerhin. Dänemark, Österreich – immerhin in sechs Bundesländern, Schweiz, Niederlande, Belgien, Luxemburg – durchgefahren, Frankreich, Italien, Spanien, Polen – durchgefahren, Tschechien, England, Schottland, Türkei und Kanada.

Ein Vorteil am Leben in einer Großstadt wie Hamburg ist in Bezug auf Weltoffenheit ohne Reisen, dass hier Menschen vieler Nationen leben. Ich komme mit anderen Kulturen in Kontakt, ohne meinen eigenen Lebensraum zu verlassen. Das ist natürlich anders, als wenn ich die Länder bereisen würde, aber definitiv mehr, als wenn ich nur von gebürtigen Deutschen umgeben wäre. Unser aktueller Urlaubsradius liegt bei 150 km.

Welche Länder oder Städte möchtest du noch bereisen?

Nicole: Ich finde deine Liste sehr ordentlich … Dafür, dass du nicht sooo reiseaffin bist … Träume habe ich noch einige. Was davon klappt? Mal schauen …

  • Seychellen, Australien, eventuell Malaysia, mehr USA – vor allen Dingen noch einmal die Ostküste und die Mitte, Kanada, Vietnam aus Neugier und Schottland.
  • Städte: Stockholm, Kopenhagen, Edinburgh, Chicago, New York noch einmal – (die sonstigen Ostküstenstädte sind oben inkludiert – Budapest (irgendwann), Florenz, Madrid, Paris gern noch einmal, Antwerpen, Rom immer wieder, London …

Wenn du deine Abneigung beiseite lässt, gäbe es etwas bei dir?

Ines: Puh, das ist ja eine riesige Liste! Einiges davon wird sicher klappen. Offenbar sind wir beide reisegenetisch recht unterschiedlich gepolt. Es gibt kein Reiseziel, das mich ernsthaft reizt. In Deutschland würde mir bestimmt die Bodenseeregion gefallen. Die stand schon mal auf dem Plan, hat dann wegen der Anfahrt und Urlaub mit Hund verloren gegen Norddeutschland.

Südafrika würde ich bereisen wegen der Natur und der Tiere, wenn ich keine Spinnenphobie hätte. Barcelona und Prag würde ich besichtigen, wenn keine anderen Touristen da wären. Und dass nicht in einer Pandemie, während der man mit seinem Hintern meiner Meinung nach besser zu Hause bleibt und nicht quer durch Europa fährt und sich an leeren Städten erfreut, nur weil es erlaubt ist.

Foto: Nicole

Stockholm und Oslo würde ich mir ansehen, wenn es nicht so voll und teuer wäre dort. Mir reicht schon der Overtourism in Hamburg. Schon bei dem Gedanken an einen Städtetripp verliere ich die Lust darauf. Dennoch bin ich froh, Städte wie Paris, Kopenhagen, Rotterdam, Amsterdam, Antwerpen, Dresden, Leipzig, Berlin oder Köln gesehen zu haben, bevor sie überfüllt und unbezahlbar wurden.

Nicole: Südafrika steht auch auf meiner Liste. Das habe ich glatt vergessen. Aber ich möchte da nicht Autofahren, mein Respekt ist groß. Und Busreisen sind auch nicht sooo mein Ding.

In der Pandemie als Urlaub zu reisen, empfinde ich fast als Blasphemie. Das wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Du hast recht, es ist echt enorm, was sich an Touristenmassen getan hat. Wenn ich daran denke, wie wir vor 32 Jahren in London waren und dann heute … Reisen ist sehr erschwinglich geworden. Was einerseits natürlich schön ist. Andererseits aber eben auch was macht. Und da ich aus der Branche komme und mit dem Wissen, dass viele Menschen davon (besser) leben können, bin ich ambivalent.

Urlaubsflüge & Umwelt

Foto: Nicole

Ines: Aus meiner Perspektive ist es einfach, auf Flugreisen zu schimpfen, weil mir das Bedürfnis danach fehlt. Im Alltag machst du viele Wege zu Fuß und mit dem Rad. In Deutschland bist du sehr oft mit der Bahn unterwegs. Wie ist deine Einstellung zur Umweltbelastung durch private Urlaubsflüge?

Nicole: Auch hier bin ich ambivalent, weil ich, wie du richtig sagst, ganz viel alternativ auszugleichen versuche … Für mich ist es schräg, wenn ein Flug nach Mallorca weniger kostet als eine Taxifahrt für 62 km zwischen Bremen und Bremerhaven. Und sich die Leute dann beschweren, wenn eine Fluggesellschaft pleite geht oder der Service übel ist. Urlaub wird mir für viele zu alltäglich. Aber das hatten wir am Anfang schon.

Muss es tatsächlich 6 Flüge am Tag geben?. Mir gefällt das spanische Modell, wo es im Inland keine Flüge gibt, wenn das Ziel in fast derselben Zeit mit dem Zug zu erreichen ist. Anschlussflüge finde ich in Ordnung. Fliegen grundsätzlich auch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich es liebe, zu fliegen. Und es uns eben auch mobil macht.

Es wäre mir lieber, dass Kapazitäten zugunsten von Umwelt und Service besser geplant würden. Und dass Preise realistischer wären. Deutlich intensiver ist ja auch, was diese Menge an Flügen mit den Zielen macht. Und das ist auch ein Umweltaspekt. Dazu könnte ich dir eine Geschichte erzählen, die mir das noch klarer vor Augen geführt hat.

Ines: Da sind sehr viele Fehler im System. Ein Taxi kostet auch in Hamburg zum Flughafen manchmal mehr als ein Flug in den sonnigen Süden. Dass sich die Leute dann beschweren, wenn der Service der Billig-Airline unterirdisch ist und sie ihr Ticket selbst ausdrucken oder dafür horrende Extragebühren zahlen müssen, ist absurd. Wenn man für jedes Gepäckstück bezahlen muss, finde ich das zum Beispiel gut, denn man bezahlt dann nur für die Leistung, die man in Anspruch nimmt.

Eine andere Abstrusität ist, dass eine All-inklusive-Flugreise in ein schickes Hotel in Ägypten weniger kostet als ein Urlaub an der Nord- oder Ostsee. Das motiviert gerade Familien mit nicht so viel Geld, für sich All inklusive lohnt, damit sie nicht jedes Getränk für die Kinder zusätzlich auf der Rechnung habe, solche Reisen zu buchen – Sonnengarantie gibt es obendrein gratis.

Inlandsflüge würde ich komplett streichen und dafür die Bahn endlich mal auf Spur bringen. Wenn man Anschlussflüge zuließe, wären die vermutlich nicht voll – da sind wir dann wieder bei den nicht ausgeschöpft Kapazitäten.

Mein Fazit: Fliegen ist zu billig, jeder Flug müsste einen mega Aufschlag für CO2-Ausgleich beinhalten. Wenn Airlines den günstigen Grundpreis anbieten, ist das deren Problem – die machen das nicht aus Altruismus. Wird sich schon rechnen. Und dass sich Airline eine goldene Nase verdienen wie Lufthansa früher und deren Kapitäne, will ich auch nicht finanzieren.

Nicole: Zum All inclusive Urlaub: Nachdem ich das früher komplett abgelehnt habe, wurde das durch die Kinder anders. Es hat immense Vorteile, gerade freie Getränke zu haben. Und wenn man es achtsam nutzt, auch sonst.

Da ist Deutschland als Urlaubsland für Familien noch etwas hintendran, finde ich. Hinzu kommt; dass ich im Sommerurlaub eine gewisse Sonnengarantie auch angenehm fand. Ich bin da relativ liberal unterwegs. Es ist abstrus, ja, aber ich verstehe dabei jeden, der es nutzt.

Bei den Preisen für Flüge bin ich mir nicht immer sicher, ob es sich wirklich so rechnet. Das zeigen einige Insolvenzen von Fluggesellschaften recht deutlich.

Was denkst du über Kreuzfahrten?

Nicole: Zu Kreuzfahrten habe ich eine höchst ambivalente Meinung aus mehreren Gründen. Ich habe 3,5 Kreuzfahrten gemacht, davon 1,5 aus beruflichen Gründen. Die halbe war eine zwei Tage Rausfahrreise, um ein Schiff und das System kennenzulernen. Die privaten waren eine mit einem kleinen Expeditionsschiff zum Nordkap, die andere eine Mittelmeer Kreuzfahrt mit dem großen, weißen Schiff, dessen Hupe bis heute mein Innerstes berührt. Letztere war damals ein Superangebot.

Als ich damals im Job anfing, waren Kreuzfahrten hierzulande etwas höchst exklusives und besonderes. Sicherlich auch schon umweltbedenklich, aber es war mehr Klasse denn Masse. Es gäbe ein Ziel, das ich mit einem überschaubaren Schiff bereisen würde: Südamerika.

Der Vorteil einer Kreuzfahrt ist, dass du einige Ziele bereisen kannst, ohne dauernd Koffer ein- und auszupacken und ein gutes Paket bekommst. Allerdings ist der Markt und somit die Schiffe derart gewachsen, dass nicht nur der Umweltaspekt bedenklich ist.

Es ist auch die Masse der Touristen, die in den Häfen ausgespuckt werden und diese überlaufen lassen. Kreuzfahrten führen fast alle Schiffe zur besten und jeweiligen Saisonzeit in die jeweiligen und dann gleichen Regionen. Es wird dann sehr voll bei der Kapazität und Größe, die die Schiffe heute aufweisen. Das tut den Städten und Regionen sicher nicht so gut, wie Tourismus es tun sollte.

Ines: Aus genau den Gründen – Umweltschädigung und Massentourismus an kleinen und großen Orten der Erde – finde ich Kreuzfahrten schlimm. Natürlich ist es ein Vorteil, viele Orte ohne erneutes Kofferpacken und ohne erneute Anreise sehen zu können.

Die Frage ist dabei: Muss man das wirklich alles gesehen haben? Ich denke nicht. Und wenn man meint, das zu müssen, steht es mir frei, das falsch zu finden. Der Komplettpreis für alle ist dabei einfach zu hoch.

Es gab tatsächlich mal eine Kreuzfahrt, die ich gerne gemacht hätte: In die Sea Cloud war ich umgehend wahnsinnig verliebt beim ersten zufälligen Anblick im Prospekt. Das ist aber auch kein Ozeanriese, sondern ein Segelschiff. Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich nicht in die Karibik will und mir keine Reise auf der Welt so viel Geld wert ist.

Tatsächlich bin ich für einige Reisen einfach zu geizig. Ich sehe bei jedem Euro, den Reisen kosten, wie ich ihn verdient habe. Meine Arbeit macht Spaß, ist aber auf der anderen Seite anstrengend, weil ich oft mit emotional angespannten Menschen zu tun habe – vor Freude, Angst, Unsicherheit auf die Arbeit mit mir. Ich arbeite lieber weniger, habe dafür mehr entspannte Freizeitmomente im Alltag und brauche deshalb weniger Urlaubsentertainment. Work-Life-Balance und so …

Nicole: Mit der Sea Cloud ähneln wir uns. Ich habe diese Kataloge auf der Arbeit immer sehnsuchtsvoll durchgeblättert. Für mich war es unerschwinglich, ein Traum und dennoch zu eng. Auch wenn ich kleine Schiffe mag: Wenn du bei der geringen Kabinenanzahl und der Begrenztheit des Schiffes ein paar komische Menschen dabei hast, wird der Traum schnell flüchtig.

Vernünftigen Tourismus finde ich immer noch gut und möchte viel sehen, auch weil ich es spannend finde, Länder zu erleben. Wobei ich dir recht gebe ist, dass alles zu groß und zu viel ist.

Welche Reise steht als nächstes bei dir an?

Nicole: Meine nächste Reise wird eine Dienstreise meines Mannes nach Ljubljana sein, auf der ich ihn begleiten werde. Darauf bin ich sehr neugierig.

Ines: Cuxhaven im kommenden Jahr.

Reist du lieber im Sommer oder Winter?

Nicole: Ich mag gern in die (leichte) Wärme fahren. Also wohl eher Sommer. Oder im Winter in den Sommer. Ich hätte gerne nochmal echten Schnee, auch wenn der Kofferaufwand extrem ist. Darum ist der Sommer eher mein Favorit, weil man besser und weniger packen kann.

Ines: Nie im echten Sommer zwischen Juli und August. Am liebsten zwischen September und April. Gerne auch im November und Februar, um die dunkle Jahreszeit mit viel Zeit draußen am Tag aufzuhellen.

Wenn du all deine Bedenken außen vor lassen könntest/würdest, für welches Ziel (egal wie weit, aber bitte außerhalb DE) würdest du brennen und warum?

Ines: Wirklich brennen für nichts, sonst würde ich es einfach tun. Eine Husky-Schlittentour zu den Polarlichtern fände ich wunderschön.

Nicole: Passt super zu dir. Wenn ich alles, auch Geld, außen vor lassen kann? Dann würde ich gerne einmal richtig in die Südsee reisen. Oder in ein richtig gutes Hotel nach Hawaii. Hatte ich Australien erwähnt?

Ines: Danke, liebe Nicole, für den Urlaubs-Plausch!

Liebe Leser_in: Was denkst du über Urlaub? Wo geht dein nächster hin?

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Fashion Persönliches Stilberatung

Mit Kompressionsstrümpfen durchs Jahr: Tipps für Sommer, Herbst und Winter

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Mein Beitrag Stilberatung: Kompressionsstrümpfe im Sommer zeigen oder nicht? ist einer der meistgelesenen. Beim Monats-Memo Juli kommentierte Caro, dass sie mit Kompression an den Beinen bisher gut durch den ersten Sommer gekommen sei.

Der Sommer ist mit Kompressionsware eine besondere Herausforderung, weil die Strümpfe bzw. Strumpfhosen zusätzlich wärmen und beim Tragen von Kleidern, Röcken oder verkürzten Hosen sichtbar sind.

Dass gerade an heißen Tagen der Kompressionseffekt besonders wichtig ist, macht es nicht leichter, sich für die Vernunft zu entscheiden. Welche Besonderheiten die anderen Jahreszeiten haben und was sie sich von Kompressionsstrümpfen wünscht, verrät Caro uns im Interview.

Liebe Caro,

bitte stelle dich und dein Kompressionsthema kurz vor. Warum trägst du Kompressionsbestrumpfung?

Ich bin Caro, lese schon viele Jahre mit großem Interesse und Freude deinen Blog. In wenigen Wochen feiere ich meinen 58. Geburtstag und wohne in einer schönen Stadt an der Elbe. Ich bin 1,60 m groß und trage Kleidergröße 38.

Kräftigere Beine hatte ich eigentlich schon immer, ein Erbe meiner Mutter. Das hat mich nicht sonderlich gestört, nur dass ich im Sommer häufig schwere Beine hatte. Im letzten Jahr fiel mir auf Fotos auf, dass die Fußknöchel noch kräftiger geworden waren. Bei einer Untersuchung in der Uniklinik wegen des Verdachts auf eine Thrombose, es war zum Glück keine, machte mich der behandelnde Arzt darauf aufmerksam, die Ursache für die dicken Fußknöchel bei Gelegenheit mal abklären zu lassen.

Von meinem damaligen Hausarzt erhielt ich eine Überweisung zum Angiologen. Dort wurde festgestellt, dass mit meinen Venen alles in Ordnung sei – was ich bereits wusste – und ich vermutlich ein Lipödem im Stadium 1 hätte. Mein Hausarzt stellte mir ein Rezept für ein paar Kniestrümpfe in Rundstrick aus.

Die Beraterin des ersten Sanitätshauses meinte, dass dies nicht die richtige Versorgung für ein Lipödem sei. Da habe ich zum ersten Mal gehört, dass es Flachstrick und Rundstrick gibt. Flachstrick ist die Versorgung für Lip- und Lymphödem. Rundstrick für Venenprobleme.

Sie schrieb eine Rezeptempfehlung aus, die sie gleich an meinen Hausarzt schickte. Mein damaliger Hausarzt war nicht bereit, die Empfehlung umzusetzen – wegen der Kosten für die Krankenkasse. Das war für mich der Auslöser, mich nach einem anderen Hausarzt umzusehen.

Zum Glück habe ich eine ehemalige Kollegin, die seit vielen Jahren ein Lipödem hat und bei ihr habe ich nachgefragt, ob sie mir einen Tipp für einen entsprechenden Arzt geben könnte. Sie hat mir ihren Hausarzt empfohlen, bei dem ich seit Ende des vergangenen Jahres in Behandlung bin.

Anfang dieses Jahres bin ich das Thema Lipödem angegangen. Diesmal war es kein Problem, eine entsprechende Verordnung zu erhalten. Ich habe mich auch nach einem anderen Sanitätshaus umgesehen. Die Beraterin aus dem letzten Jahr war sehr freundlich und fachkundig, aber die Chemie zwischen uns stimmte nicht, so dass ich mich nach dem ersten Termin unwohl fühlte. Im März habe ich ein anderes Sanitätshaus ausprobiert. Dort fühle ich mich gut aufgehoben.

Was soll die Kompressionsbestrumpfung bewirken und wie ist sie in dein Leben integriert?

Die Ärzte haben mir dazu nicht allzu viel erklärt und ich habe auch nicht umfänglich nachgefragt. Die Kompression soll den Lymphfluss verbessern und verhindern, dass das Ödem noch schlimmer wird. In den vergangenen Monaten habe ich gemerkt, dass ich abends nicht mehr so schwere Beine habe, vor allem an besonders heißen Tagen über 35 Grad.

Ich ziehe meine Kompression morgens nach dem Duschen an und versuche diese bis abends zu tragen. Meistens sitze ich nach dem Abendbrot auf der Couch und lege die Beine hoch. Davor ziehe ich die Kompression aus. An die Tragedauer habe ich mich langsam herangetastet, ebenso beim Umgang mit den Temperaturen.

Welcher Art Kompressionsstrümpfe trägst du?

Ich trage Flachstrickkompression. Diese ist gut daran zu erkennen, dass sie eine Naht hat – entweder auf der Rückseite oder an der Seite. Da ich ein Lipödem im Stadium 1 habe, trage ich Flachstrick der Kompressionsklasse CCL 2.

Gestartet bin ich mit Oberschenkelstrümpfen, die am oberen inneren Rand eine Gummierung haben, damit diese dort haften. Beim ersten Versuch fingen die Strümpfe gleich an zu rutschen. Eine erneute Anpassung klappte deutlich besser. Seit Mitte Mai habe ich Oberschenkelstrümpfe, die nur ca. 10 cm rutschen und dann in dieser Position bleiben.

Meine Beraterin meinte, dass es noch andere Varianten von Strümpfen gibt, die bei vielen anderen Patienten gut funktionieren. Deshalb habe ich für den Sommer ein paar Kniestrümpfe mit offener Spitze und eine Leggings. Aber auch hier bedurfte es eines zweiten Anlaufs, damit beide so passen, dass ich damit zurechtkomme.

Wie viele Paare hast du und in welchen Farben sind sie?

Kompressionsstrümpfe in bunter Reihe - KI-generiert
KI-generiert

Ich habe ein Paar Oberschenkelstrümpfe in Dunkelblau. Die Kniestrümpfe und die Leggings sind in Sandfarben. Flachstrick-Kompression ist maßangefertigt und ziemlich teuer. Für die Kniestrümpfe und die Leggings hat meine Krankenkasse 800 Euro bereitgestellt.

Trägst du über der Kompressionsbestrumpfung zusätzlich Socken oder eine farbige Nylonstrumpfhose bei sichtbaren Beinen?

Ich versuche soweit wie möglich, meine Kompressionsbestrumpfung zu kaschieren. Ich trage meistens lange Hosen, längere Kleider oder Röcke. Durch die helle Farbe für den Sommer fallen die Strümpfe nicht zu sehr auf. Zumindest bilde ich mir das ein. Die offene Spitze bei den Kniestrümpfen ermöglicht es mir, mit sichtbaren Zehen meine Sandalen zu tragen.

Socken trage ich zusätzlich nicht. Das wäre mir an den Füßen zu viel Stoff. Wie es im Herbst sein wird, muss ich sehen.

Was hat dich überrascht, als du begonnen hast, Kompressionsbestrumpfung zu tragen?

Mich hat überrascht, wie schwierig es ist, die richtigen Strümpfe für mich zu finden. An dieser Stelle bin ich mit meiner Beraterin weiter auf der Suche und dankbar, dass sie mir Mut macht, am Ball zu bleiben. Die Oberschenkelstrümpfe finde ich am besten, aber die rutschen etwas. Die Versorgung ist daher nicht ganz optimal.

Die Kniestrümpfe passen prima, die trage ich zurzeit fast nur noch. Die versorgen aber eben nicht das komplette Bein. Andererseits trage ich diese auch bei Temperaturen über 30 Grad.

Mit den Leggings komme ich am wenigsten zurecht. Die Fußknöchel schwellen beim Tragen an und ich fühle mich in der Bauchregion sehr unwohl. Das ist mir alles zu unangenehm. Bei Temperaturen von über 25 Grad schwitze ich darin sehr.

Beim Fahrradfahren – ich fahre vor allem in den wärmeren Monaten des Jahres täglich 20 Kilometer – sind die Leggings nicht optimal. Die vielen Nähte stören mich, ich kann schlechter aufs Fahrrad steigen. Es passt einfach nicht. Zudem rutschen meine Hosen am Bund zu stark wenn ich die Leggings trage. Für den Herbst werde ich mit meiner Beraterin des Sanitätshauses nach einer anderen Lösung suchen.

Was ist einfacher als erwartet, was schwieriger?

Einfacher als erwartet war es, wie gut ich die Kompressionsstrümpfe angezogen bekomme. Das ging von Anfang an relativ fix. Es klappt zwar nicht jeden Tag gleich gut, aber das ist nicht schlimm. Ich benutze zum Anziehen Gummihandschuhe. Auch da habe ich ausprobiert, mit welchem Hersteller ich am besten klarkomme.

Schwieriger ist, die für mich optimale Versorgung zu finden. Das hätte ich nicht gedacht. Da gibt es wohl auch Unterschiede zwischen den Herstellern. Die richtige Lösung muss jede für sich selbst finden. Das ist so individuell wie jeder Mensch unterschiedlich ist.

Wenn du einen Wunsch an die Hersteller von Kompressionsbestrumpfung frei hättest, was hättest du dann gerne?

Ich wünsche mir, dass die Hersteller ein Material entwickeln, das dünner und noch atmungsaktiver ist als das jetzige und trotzdem den gleichen Druck auf die Beine ausübt. Es sind viele verschiedene Angebote auf dem Markt. Vielleicht könnten die Hersteller einen Weg finden, ihre Produkte direkt den Endkundinnen vorzustellen, ohne die Sanitätshäuser auszuklammern.

Wie hat das Tragen der Kompressionsstrümpfe deine Oberbekleidung verändert?

Ich habe versucht, meine Oberbekleidung ein wenig anzupassen. Knieumspielende Kleider trage ich nicht mehr. Ein oder zwei davon habe ich noch im Schrank, weil ich mich von ihnen nicht trennen mag. Ich habe mir längere Kleider und Röcke zugelegt.

Die Mode mit den weiteren Hosen finde ich ganz toll. Darunter kann ich die Kompression hervorragend verstecken. Ich liebe meine Jumpsuits mit weiterem Bein. Dafür bekomme ich immer wieder Komplimente.

Ich versuche bei meinem Outfit, die Blicke von meinen Beinen abzulenken. Meistens gelingt mir das ganz gut.

Welchen Tipp hast du für Träger_innen von Kompressionsware, um möglichst gut durch heiße Sommertage zu kommen?

Durch Zufall habe ich für mich entdeckt, dass es angenehm ist, die Strümpfe am Morgen noch nebelfeucht anzuziehen. Ich hatte meine Strümpfe abends gewaschen und am Morgen waren sie noch nicht ganz trocken. Das fühlte sich toll an.

Ansonsten der übliche Tipp die Kompression mit einer Sprühflasche kaltem Wasser am Tag anzusprühen, um ein wenig Kühle zu bekommen.

Welche Tipps wünscht du dir von meinen Leser_innen?

Ich bin für jeden Tipp offen und dankbar. Ich bin schließlich noch am Anfang meines Weges. Manchmal stolpert man durch Zufall über eine gute Idee oder eben nicht. Deshalb Danke für alle Hinweise.

Danke für deine offenen Antworten!

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Was ich heute gelernt habe – September 2025

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Manchmal plätschert das Leben vor sich hin, dann gibt es wieder wildere Zeiten. Es gibt Tage, an denen ich mich frage, wofür die gut waren. Aus dem Gedanken heraus habe ich 2018 begonnen, täglich die Gelernt-Liste führen. Seitdem habe nicht nur ich viel gelernt, andere Bloggerinnen haben sich dem Format angeschlossen. Du bist dabei? Bitte setze einen Backlink auf Was ich heute gelernt habe.

Im September 2025 habe ich gelernt

  1. Meine Idee der Gelernt-Liste zieht Blog-Kreise. Bisher habe ich sie gesehen bei
  2. Ohnehin ist ein viel schöneres Wort als eh.
  3. Was Indiosynkrasie ist.
  4. Giorgio Armani ist tot.
  5. Mona findet Wassermelone gar köstlich.
  6. Outfitbilder mit KI zu erstellen, bietet mir mehr Möglichkeiten, konkrete Leser_innen- und Kund_innenfragen zu beantworten.
  7. Rucola habe ich vergessen, als Alternative für Basilikum beim Pesto aufzuführen.
  8. Jeans mit schmalem, geraden Bein heißen im Jahr 2025 nicht mehr Slim Straight sondern Cigarette Jeans. Aha.
  9. Es gibt Ostseegarnelen und Ostseeschollen in der Eckernförder Bucht.
  10. Fisk hode heißt Fischkopf auf Norwegisch.
  11. Es gibt eine Weltmeisterschaft im Ditschen.
  12. Beim Döner-Laden in Ecktown bin ich bekannt als die Frau, die immer Lahmacun bestellt.
  13. Was eine Enquete-Komission ist.
  14. Die Buchreihe Hanni und Nanni heißt im Original St. Clare’s.
  15. Es gibt Kugelkopfnadeln. Die verwendet man zum Beispiel zum Stopfen von T-Shirts, um den Stoff nicht zusätzlich zu beschädigen.
  16. Bei uns im Stadtteil gibt es Aufführungen von Furzipups und Neinhorn.
  17. Löcher in einen Stahltresor zu bohren, ist enorm mühsam.
  18. Verabredungen zum Frühstück stressen mich. Bevor ich nicht gefrühstückt habe, kann ich gar nichts.
  19. Meine Hände sind in den letzten fünf Jahren optisch um ein Jahrzehnt gealtert. Das gefällt mir nicht.
  20. Der Ausdruck Kardinalfehler kommt vom lateinischen Wort cardo (Türangel) und bedeutet wörtlich ein Fehler am Dreh- und Angelpunkt eines Vorgangs.
  21. In Hamburg gibt es eine Volksabstimmung zum Grundeinkommen. Ich bin zu 100 % für ein bedingungsloses Grundeinkommen, aber gegen die Studie der Initiative. Das geht dabei nämlich schon damit los, dass es nicht bedingungslos ist.
  22. In Hamburg sind 29 % der Landesfläche Natur- oder Lanschaftsschutzgebiete.
  23. Mich stört es, wenn jemand draußen in einem Restaurant am Nachbartisch raucht. Ahnt man nicht immer bei der Platzwahl, dass das passiert. Kann passieren. Wenn sich aber jemand eine Zigarre ansteckt, empfinde ich das als unzumutbare Belästigung.
  24. Es gibt wirklich noch Firmen, in denen die Chefetage weiches Klopapier hat und der Rest der Belegschaft welches, das den Po wund macht.
  25. In Radebeul finden Kinderschwimmkurse im 25 m langen Hotelschwimmbecken statt. Schöne Kooperation!
  26. Manfredine sind lange Bandnudeln mit gewellten Kanten.
  27. Outrageous heißt unverschämt.
  28. An das größere Auto habe ich mich inzwischen gut gewöhnt. In zwei Monaten hatten wir genau einen halben Tag, an dem es nice to have für einen optionalen privaten Termin gewesen wäre, ein zweites Auto zu haben. Bisher bin ich fein mit der Entscheidung für ein anstatt zwei Autos.
  29. Es heißt Halbwertszeit, nicht Halbwertzeit.
  30. Artikel mit KI-Bildern ziehen KI-generierte Spam-Kommentare an.

Was hast Du im September gelernt?

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Monats-Memo September 2025

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Dresden Skyline
Für eine Übernachtung war ich geschäftlich in Dresden. In Dresden gibt es eine HafenCity an der Elbe. Ja, sogar auch mit großem C wie in Hamburg. Nun ja – Elbe ist Elbe, Hafen ist Hafen, City ist City. Manchmal größer, manchmal kleiner. Die Menschen in Dresden fand ich sehr freundlich, kundenorientiert und zugewandt. Das was schön. Und ein persönliches Treffen dort noch viel schöner.
Ines Meyrose - Outfit 2025 - Nickituch in blau-bunt zu blauer Bluse - Portrait
Tragebild von neuen Nickituch für Caro. Seit dem letzten Softwareupdate hat das Smartphone eine neue Portraitfunktion. Kann ich das Update bitte auch für mich IRL bekommen?
Neuer Leuchtturm Eckernförde Hafen im Abendlicht mit Spiegelung im Wasser
In Eckernförde haben wir unseren Urlaub verbracht.
Orangen-Quark-Torte
Urlaubszeit ist Tortenzeit und …
Caipirinha
… Zeit für besondere Getränke.
Eckernförder Hafen - Abendlicht im Spätsommer 2025
Bei der Seuten Deern aus Bremen – für alle Nicht-Norddeutschen: Das heißt süßes Mädchen – habe ich natürlich sofort an Nicole vom Blog Life with a glow gedacht!

Ausflugstipps und um Eckernförde/Kiel/Flensburg

Geltinger Bucht mit Blick auf den Leuchtturm Kalkgrund
In der Geltinger Birk kann man schön spazieren gehen und radeln. Den Leuchtturm Kalkgrund kann man leider auf dem Bild nur erahnen, deshalb bekommt er noch keinen eigenen Beitrag in der Leuchtturmliebe. Da muss ich wasserseitig mal dichter ran!
Kaltenhofer Moor
Im Kaltenhofer Moor kann man sehr schön spazieren gehen. Parken kann man kostenfrei und gut am Parkplatz Kaltenhofer Moor.
Jagdterrier Mona am Kaltenhofer Moor
Mona hat die Runde dort sehr gefallen. Danke an Sabine Gimm vom Blog Lifestyle by Bine für diesen und den nächsten Tipp.
Steilküste in Strande an der Ostsee
An der Steilküste in Strande kann man angenehm auf einer Ebene spazieren gehen mit Blick aufs Wasser und gleichzeitigem Sonnenschutz von der Waldseite. Die Waffel im Leuchtturm Pavillon war lecker. Den dortigen Leuchtturm zeige ich Dir später in einem eigenen Beitrag.
Strande - Kormoran und Möwen
Kormoran in Strande beim Trocknen seiner Flügel

Der Hundestrand und das Café Lieblingsplatz in Kronsgaard sind sehr schön. Die Himbeer-Mohntorte ist köstlich. Leider darf man im Lokal nicht fotografieren. Vom Strand gibt es keine Bilder, weil ich mit Mona beschäftigt war, die sich schlecht benommen hat. Madame macht gerne mal Party mit fremden Riesen. Dabei habe ich Angst um die Riesen, nicht um Mona … ;).

Bloggerinnentreffen in Hamburg auf dem grünen Bunker

Grüner Bunker in Hamburg
Grüner Bunker an der Feldstraße in Hamburg
Blick auf Hamburg vom grünen Bunker
Hamburg – schönste Stadt der Welt und so …
Bloggerinnen Nicole, Fran, Sabine und Ines im September 2025 auf dem grünen Bunke in Hamburg - Selfie
Nicole, Fran, Sabine und ich mit guter Laune bei schönstem Wetter
Ines Meyrose - Outfit 2025 - Blau und Orange kombiniert - Foto Nicole
Foto: Nicole

Herzlichen Dank an alle Kaffeekassen-Espresso-Eis-und-alles-andere-Spenderinnen!

Zimteis im Eisbecher mit dem Aufdruck all you need is ICE CREAM mit passendem Löffel und ein gelber Espressobecher
& Espresso!

Wie war dein September bisher?

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Was ich heute gelernt habe – August 2025

Werbung – Namensnennungen /Verlinkungen ohne Auftrag

Manchmal plätschert das Leben vor sich hin, dann gibt es wieder wildere Zeiten. Es gibt Tage, an denen ich mich frage, wofür die gut waren. Aus dem Gedanken heraus habe ich 2018 begonnen, täglich die Gelernt-Liste führen. Seitdem habe nicht nur ich viel gelernt, andere Bloggerinnen haben sich dem Format angeschlossen. Du bist dabei? Bitte setze einen Backlink auf Was ich heute gelernt habe.

Im August 2025 habe ich gelernt

  1. Bekleidung von COS gibt es bei Breuniger im Onlineshop.
  2. Was es mit den Zwergen in Breslau auf sich hat.
  3. Wer mir Kommentare mit KI schreibt, bekommt einen (und dann keinen mehr) KI-Kommentar von mir. Seelenloser können blumige Worte gar nicht sein.
  4. MAC bewirbt seinen Lippenstift SQUIRT PLUMPING GLOSS STICK mit den Worten glänzend, saftig, pummelig. Ich möchte weder einen saftigen oder pummeligen Gloss noch derartige Lippenstifte, wobei mir die Farbe Heat Sensor durchaus gefällt.
  5. Entweder schwitze ich im Sommer unter der Sonne oder in der Regenjacke.
  6. Das aktuelle Hoch heißt Ines und bringt den Sommer zurück. Manchmal weiß ich offenbar nicht, was ich tue. Übrigens: Wetterdienste und Medien benutzen teils eine einheitliche Großschreibung für alle Hoch- und Tiefnamen, um Verwechslungen zu vermeiden. Demnach ist es das HOCH INES.
  7. Meindl hat bei vor der Zeit durchgelaufenen Teckingschuhen aus dem Frühjahr 2025 vom Recht auf Reparatur Gebrauch gemacht und das Fersenkappenfutter erneuert. Ich habe nicht für möglich gehalten, dass das überhaupt geht. Hat funktioniert. Bin gespannt, wie lange das neue Futter hält.
  8. Menschen wollen erzogene Hunde sehen, aber nicht sehen, wie sie erzogen werden.
  9. Heideblattkäfer killen hier große Teile der Heideblüte. Ich hielt es für Trockenheitsschäden, dabei hat es mit Feuchtigkeit zu tun.
  10. Petrichor heißt der Geruch von Regen auf trockener Erde.
  11. Sich nicht bewegende Blindschleichen sind keine Beutetiere für Mona. Die beschnuppert sie nur. Die scheinen sich für so einen Fall totzustellen im Gegensatz zu Eidechsen, die in den Fluchtmodus schalten.
  12. Interessanten Beitrag in der taz zu Kühne, Steuern, einer neuen Oper für Hamburg und den Dimensionen von Superreichtum gelesen: https://taz.de/Klaus-Michael-Kuehne-schenkt-Hamburg-eine-neue-Oper-warum-ihm-kein-Lob-gebuehrt/!6098708/ (Werbung). Es wäre so einfach machbar, dass alle Menschen von allem genug haben …
  13. Was ein Perzentilrechner ist.
  14. Stragula ist eine Linoleum-Imitation, die aus imprägnierter Bitumenpappe besteht.
  15. Espresso Affogato heißt in Italien heißt Affogato al caffè. Logisch, ein Espresso ist in Italien ein caffè. Das Nachtischgetränk wird fälschlicherweise nur außerhalb Italiens Espresso Affogato genannt.
  16. Wie ein Hoesch-Bungalow aussieht.
  17. Ich habe nichts mehr gegen Mittwoche.
  18. Was Hyperfokussierung ist.
  19. Es wird abends wieder spürbar früher dunkler und angenehm kühl. Das Schlimmste vom Sommer ist geschafft!
  20. Im Restaurant Soul Kitchen in Sittensen dürfen Hunde nicht mehr rein. Die hundebesitzenden Gäste hätten vielleicht mal meinen Beitrag zum Restaurantbesuch mit Hund lesen sollen, bevor sie es allen Hunden und Besitzer verdorben haben.
  21. Wie günstig der Schinken im Lagerverkauf bei Abraham in Seevetal ist.
  22. Wenn Mona 400 g ab- oder zunimmt, ist das ein Unterschied zwischen athletisch und speckig.
  23. Wie es klingt, wenn ein Glasbehälter aus dem obersten Kühlschrankfach auf den Bodenfliesen zerspringt.
  24. Wie schön es ist, auf einmal ein bestimmtes farbenfrohes Seidentuch in einem Onlineshop zu finden, nachdem ich gesucht hatte. Gemusterte Nickitücher kann ich in den letzten Jahren nicht genug haben. Sie lockern meine schlichten Outfits auf und geben oft genau den richtigen Grad an Wärme und Wohlgefühl am Hals.
  25. Fulda ist eine Tochter-Reifenmarke von Goodyear.
  26. Dass Nicole findet, dass Aperol wie Hexoral-Rachenspülung schmeckt und ich daran jetzt immer denke, wenn ich einen Aperol trinke, macht mir nix aus. Ich musste als Kind davon abgehalten werden, Hexoral zu trinken, weil ich das so gerne mochte. Jetzt weiß ich endlich, warum ich Aperol mag.
  27. Man sollte wirklich nicht und immer noch nicht in der prallen Sonne Fensterputzen, wenn man sie einigermaßen streifenfrei haben möchte.
  28. Es kann passieren, dass ein Schlüssel von heute auf morgen nicht mehr schließt.
  29. Mona beantragt, den großen Nachbarsgarten mit der Rasenwiese zum dauerhaften Spielen mit ihren Dummys zu erobern.
  30. Ich habe mich nicht in die kleine Nachbarskatze mit den blauen Augen verliebt, als wir ihre Sitter waren, obwohl wir ausgiebig geschmust haben.

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