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Lesetipp – Eine Reise durch Deutschland

Werbung – Rezensionsexemplar

Unter den Wolken von Achim Bogdahn

Unter den Wolken: Meine Deutschlandreise auf die höchsten Berge aller 16 Bundesländer
von Achim Bogdahn

Hardcover, Pappband, 416 Seiten
978-3-453-27382-5
Erschienen am 31. August 2022 im Verlag Heyne Hardcore (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

„Bayern hat die Zugspitze, Hessen die Wasserkuppe, aber hat Hamburg einen höchsten Berg? Ja, den Hasselbrack in den Harburger Bergen, 116,2 Meter hoch. Und wie hoch ist der höchste Gipfel Bremens? 32,5 Meter – die Erhebung im Friedehorstpark. Achim Bogdahn hat sich auf eine Reise durch Deutschland gemacht und die höchsten Berge aller 16 Bundesländer erklommen. Damit er nicht alleine wandert, hat er bekannte Menschen aus den jeweiligen Regionen eingeladen, ihn zu begleiten. Aus diesen Wanderungen ist ein Buch entstanden, ein Buch über Deutschland, über Begegnungen und Gespräche, über Menschen und über das Leben – mit vielen Umwegen, Anekdoten und Exkursen.

  • Benno „Brocken-Benno“ Schmidt (Sachsen-Anhalt)
  • Manuel Andrack (Saarland)
  • Henning Scherf (Bremen)
  • Edgar Reitz (Rheinland-Pfalz)
  • Dennis Gastmann (Hamburg)
  • Rocko Schamoni (Schleswig-Holstein)
  • Kathi Wilhelm (Thüringen)
  • Hahner-Twins (Hessen)
  • Margot Käßmann (Niedersachsen)
  • Anke Domscheit-Berg (Brandenburg)
  • Hans-Joachim Watzke (NRW)
  • Judith Holofernes (Berlin)
  • Mehmet Scholl (Baden-Württemberg)
  • Lars Riedel & Jens Weißflog (Sachsen)
  • Devid Striesow (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Felix Neureuther (Bayern)“
Verlagstext

Schon wieder fange ich mit dem Ende eines Buchs in der Rezension an. Scheint zur Gewohnheit zu werden. Genau diese Worte bringen die Essenz des Buchs auf den Punkt:

„Ich habe Orte besucht, die die wenigsten Deutschen kennen. Und zwar nicht in Thailand […]. Stattdessen war ich in Eutin […]. Ich kann es nur empfehlen.“

Seite 405

Es geht bei den Wanderungen nicht um gehypte, weit entfernte Reiseziele, sondern die besonderen Orte, die mehr oder minder vor der eigenen Haustür liegen. Die kleinen Berge nennt der Autor Hundehügel. Passt!

Mir hat es Spaß gemacht, Achim Bogdahn, der mir vorher kein Begriff war, auf den Touren zu begleiten. Teilweise habe ich mit ihm gelitten, wenn er Pech beim Wandern hatte. An anderen Stellen habe ich mit dem Kopf geschüttelt, wie man dermaßen unvorbereitet in Bezug auf Kleidung und Wegeplanung auf eine Wanderung gehen kann. Er und seine Begleiter_innen.

Der Schreibstil ist recht flapsig, dadurch liest sich das Buch schnell weg. Das gefiel mir. Weniger gut fand ich, dass das nicht Halt macht vor einigen, die ihn auf seiner Couch haben surfen lassen oder ihn begleitet haben. Frei nach dem Motto: Lieber einen Freund verlieren, als auf eine Pointe zu verzichten?

Unterhaltsam fand ich die Erlebnisse beim Bahnfahren – und wusste direkt wieder, warum ich das meide wie der Teufel das Weihwasser. Krass ist, wie lange man mit der Bahn von München in einige Orte braucht, die gar nicht weit weg liegen: 15 Stunden und 40 Minuten nach Morbach im Hunsrück oder ins Erzgebirge 11 Stunden für 350 km. Absurd.

Schon seit vielen Jahren machen wir Urlaub primär in der näheren Umgebung bis ca. 300 km Entfernung. Selbst in dem Radius gibt es so vieles, was wir nicht kennen, so dass bei uns jetzt eindeutig auf dem Plan für 2023 steht, den Bungsberg mal von oben zu sehen!

Die Bandbreite der Begleiter_innen fand ich spannend, auch wie unterschiedlich ernst sie das Projekt genommen haben. Die Gespräche waren mal banal, dann wieder tiefsinnig. Auch das trägt dazu bei, dass sich das Buch schnell lesen lässt.

Hund auf Hundehügel

Hasselbrack in den Harburger Bergen . der höchste Erhebung Hamburgs - mit Hund Paul - 2019

Ein Ausflug zum Hasselbrack in den Harburger Bergen gehört zu den Touren, die der Zausel besonders gerne unternimmt. Der Hasselbrack liegt nur einen Katzensprung von uns entfernt, dennoch wandern wir meistens nur einmal im Jahr hinauf, weil wir zum Parkplatz mit dem Auto fahren müssen, sonst wird die Tour für uns alle zu lang. Das Foto ist von unserer Erstbesteigung 2019.

Wird Zeit, mal wieder auf den Berg zu gehen!

Lustigerweise ist es auch für mich als Hamburgerin etwas Besonderes gewesen, zum ersten Mal auf den Hasselbrack zu wandern. Vorher wusste ich nicht, dass es der höchste Berg Hamburgs ist – dafür hatte ich den daneben gehalten – und ohne eine Wander-App, die ich erst seit 2019 kenne, hätten wir den Gipfel nie gefunden.

Deshalb verstehe ich bestens, dass Dennis Gastmann und Achim Bogdahn lange gebraucht haben, um überhaupt mit dem Auto einen passenden Parkplatz in der Nähe und dann den richtigen Wanderweg zu finden. Das ist teilweise wirklich ein Feenwald voller Farn und fast zugewachsenen Wegen.

Eine schöne Tour für sonnige Tage. Lustigerweise erinnere ich mich sogar exakt an das brütend heiße Wetter vom 5. Juni 2019, an dem die beiden den Aufstieg gewagt haben. Wir sind um 9 Uhr an die Ostsee gefahren und es waren bereits 30 Grad im Schatten.

Auf welchen dieser Berge warst Du schon?

7 Antworten auf „Lesetipp – Eine Reise durch Deutschland“

Dezent verwirrt es mich gerade, dass du am Mittwoch schreibst. Aber das ist auch schön. Wie immer.
Ich finde auch, dass es in unserer Umgebung S zu entdecken gibt, das wurde mir noch bewusster, als es das höchst aktive C gab.

Mir gefällt beides- ich mag die Ferne, bin aber auch gern heimatlich unterwegs.

Ja, es gibt unschöne Dinge beim Bahnfahren. Ich finde es mehrheitlich aber gut, gerade zu zweit oder allein, da ist es preislich attraktiv, umweltfreundlich, erholsamer als Autofahren (obwohl ich das gerne mache)und wenn dann noch die Verbindung stimmt.

Danke für die Anregung des Buches
Liebe Grüße
Nicole

Bin immer für eine Überraschung gut :). Sollte eigentlich für kommenden Dienstag sein, aber ich habe schon wieder ein Buch durch und sonst steht das hier so lange in der Pipeline.

Warst Du denn schon auf der höchsten Erhebung Bremens? Ich nicht.

Auf dem Hasselbrack war ich im letzten Herbst tatsächlich auch. Allerdings eher durch Zufall. Und die Zugspitze steht auch auf meiner Gipfel-Liste. Allerdings mit der Seilbahn.
Ach, mit Rocko Schamoni würde ich auch gern mal wandern. Ich mag den sehr! Meinetwegen darf es da auch auf den Bungsberg gehen.
Liebe Grüße
Fran

Die sind auch mit der Seilbahn auf die Zugspitze. Und dann die Frage: Du wolltest doch bis ganz oben, oder? Dann muss man noch eine lange senkrechte Leiter im Felsen hoch und an einer Schlucht lang …an der jährlich welche abstürzen. Da war es schneller ja gesagt als getan …

Achim Bogdahn ist mir seit vielen Jahren wohlbekannt. Allerdings als Stimme aus dem Radio und weil er aus Franken kommt. Witzig, dass er auf alle „höchsten Berge“ der Bundesländer gewandert ist.
Auch witzig, was jeweils der höchste Berg ist. Nicole, da hast Du es in Bremen sehr kommod…
Aber auch Dein Hausberg, liebe Ines, hält die Herausforderung in Grenzen bis auf die Tatsache, ihn überhaupt zu finden.
Auf Fünen gibts ja die Fynske Alper, die haben ähnliche Ausmaße. Aber wenn man dann mit dem Rad ohne Motor drauf unterwegs ist, merkt man erst das Alpine… !
Danke für die Buchvorstellung. Ist vielleicht tatsächlich mal was für uns bzw. ein Geschenk.
Herzlich, Sieglinde

Ist der Autor sympathisch im Radio?

Der Hasselbrack hat es auf dem Rest in sich 😉 … wir kommen da immer keuchend an, aber ohne Hilfsmittel wie Wanderstöcke … Ich darf dann immer mein Wasser mit dem Zausel teilen, weil der Mann vorher meinte, dass wir für den Zausel kein Wasser mitzunehmen bräuchten. Vorher nimmt der Mann dann auch noch gerne einen Schluck von MEINEM WASSER … was ich natürlich tragen durfte.

Die Hügel auf Fünen sind die Pest mit dem Rad. 1989 beradelt mit dem Ziel, eine Fähre zu bekommen. Das E beim Bike war damals noch nicht erfunden. P wie Pedale hieß der Motor. Erinnere es wie heute – und meine Diskussion mit dem Fährmann, dass wir auf die letzte Fähre am Tag nachmittags nach Gelting wollten und angeblich die Radplätze am Rand der Fähre belegt wären. Ich sage mal so: Nach dem Ritt über Fünen und Blick auf das Heim am anderen Ende der Ostsee war ich … nun ja … sehr willensstark. Mein damaliger Freund und heutiger BFF erinnert meinen überzeugenden Auftritt bis heute …

Doch, der ist sympathisch im Radio. Hab jetzt schon länger nicht mehr bewusst gehört. Mir ist er bekannt über den Zündfunk, eine sich eher an junges Publikum richtende Sendung des BR. Das war oder ist immer noch für den konservativen BR eine super Sendung.
Liebe Grüße
Sieglinde

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