Werbung – Rezensionsexemplar
Glücklich sind die Mutigen
Die Fernsehschwestern (Band 3)
Beate Sauer
Originalausgabe, Paperback , Klappenbroschur, 496 Seiten
ISBN 978-3-453-42667-2
Erschienen am 13. November 2024 im Heyne Verlag (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite. Ich habe es als E-Book gelesen.
„Die aufstrebende junge Schauspielerin Joan Vordemfelde bringt alles mit, was man in ihrer umkämpften Branche braucht: Talent, Schönheit, den Willen zum Erfolg. Doch wer es ganz nach oben schafft und wer nicht, das bestimmen immer noch Männer. Das muss Joan bitter erfahren, als sie mit einem berühmten Regisseur arbeitet, der ihre Bewunderung für ihn grausam missbraucht. Doch die Frauen der Familie Vordemfelde halten zusammen: Gemeinsam stellen sie sich dem Establishment der mächtigen Fernsehbranche – und bekommen Unterstützung von unerwarteter Seite.“
Verlagstext
Seit Januar habe ich auf den Abschluss der Serie gewartet und eins nehme ich vorweg: Das Ende ist für mich rund mit Joan als Hauptfigur aus der dritten Generation der Frauen in der Familie Vordemfelde. Sie wurde von Franca ohne Vater mit Unterstützung von deren Mutter Annelie aufgezogen und hat in ihren Tanten zusätzlich starke Frauen an ihrer Seite.
Joans Vater Frieder starb, bevor Franca von der Schwangerschaft wusste. Er war geschieden und hatte bereits einen Sohn. Diesen Halbbruder hat Joan genauso wenig kennengelernt, als dass sie etwas über Vater erfahren hätte. Was in einigen Familien unter dem Deckel gehalten wird, ist schon krass.
Dass für Franca der Journalistinnen-Job oft an erster Stelle steht, ist für Joan schon immer ein großes Problem gewesen. Eine der Herausforderungen für Franca ist es in Glücklich sind die Mutigen einen Kontakt zu ihrer Tochter auf Augenhöhe unter erwachsenen Menschen aufzubauen und dennoch unterstützend als Mutter für Joan da zu sein.
Joan hat eine große Rolle in einer Fernsehserie ergattert, doch Franca kommt zu Ohren, dass der Regisseur junge Frauen vergewaltigt, wenn sie ihn abweisen. #metoo lässt grüßen.
Franca nutzt ihre Kontakte als Journalistin beim WDR für eine Recherche dazu und versucht, Schaden von ihrer Tochter abzuwenden. Joan hat eine fragile Seele, die nur in der Schauspielerei ans Licht mag. Hingegen ist die Schauspielbranche nichts für zartbesaitete Menschen, was Joan schmerzlich lernt.
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