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Küchenhelfer – Muskatmühle

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Muskatnuss gehört zu den Gewürzen, die vom frischen Reiben leben. Nie käme ich auf die Idee, das Pulver fertig zu kaufen. Das schmeckt für meinen Gaumen immer mehr oder weniger muffig. Frisch gerieben ist Muskatnuss ein schönes Gewürz, das zum Beispiel Kartoffelgerichten, Béchamelsoße, Spinat, Lauch, Kohlrabi und Blumenkohl eine würzige Note verleiht.

Muskatnüsse sind hart. Sehr hart. Es gibt kleine Muskatreiben, die etwas von der Nuss abschrabbeln. Alternativ kannst Du eine scharfe Reibe nehmen, die schneidet und nicht quetscht. Bei beiden Modellen sind die Finger in Gefahr, weil die Nüsse sich mit ihrer unebenen Form schlecht festhalten lassen und schnell klein werden.

Ganz geschickte Menschen schaben etwas von der Nuss mit einem scharfen Kartoffelschälmesser ab. Das mache ich manchmal bei kleinen Resten der Nüsse. Die Schabestückchen geraten mir dabei aber immer etwas zu grob.

Wer von der Muskatnuss wirklich feine Stückchen abgeschnitten haben möchte, ohne die Finger in Mitleidenschaft zu ziehen, nimmt am besten eine Muskatmühle, in der die einzelne Nuss fest eingespannt wird und die mit scharfen Messern arbeitet.

Muskatmühle Moscata

GEFU Muskatmühle Moscata Aufbewahrungsbehälter oben in der Mühle

Meine Muskatmühle Modell Moscata ist von GEFU. Sie ist laut Hersteller auch für Haselnüsse oder Tonkabohnen geeignet, was ich aber noch nie ausprobiert habe. Durch die ausklappbare Kurbel braucht die Mühle im Gewürzschrank wenig Platz. Das Kurbeln funktioniert mühelos mit wenig Kraft.

GEFU Muskatmühle Moscata Aufbewahrungsbehälter oben in der Mühle

Reservenüsse können oben in der Mühle gelagert werden. Gegen herausrieseln von Schnittresten schützt unten ein Deckel. Der sorgt auch dafür, dass wenig Luft an die angeschnittene Nuss kommt, so dass sie ihr Aroma möglichst lange behält.

GEFU Muskatmühle Moscata

Es gibt zwar auch bei dieser Mühle Reste bei den Nüssen, die sind aber im Vergleich zu denen, die bei mir bei Handreiben übrig bleiben, erheblich kleiner. Von dem Muskatnussstück in der Mühle kann immer noch etwas gemahlen werden. Das ist nur ein Beispielfoto, wie eine Nuss in der Mühle eingesetzt aussieht.

GEFU Muskatmühle Moscata im Einsatz

Die Mühle habe ich vor etwa zehn Jahren in einem Küchenladen gekauft, aus dem auch meine Reiben und anderes Küchenzubehör sind. Inhaber und Verkäuferinnen waren sich einig: die oder keine und wenn man einmal die hatte, will man nie wieder eine andere haben. Volle Zustimmung meinerseits!

Muskatnuss gemahlen

Bei meiner Muskatmühle ist von der unteren Schutzkappe kürzlich ein Zacken herausgebrochen, deshalb hält die Kappe nicht mehr gut. Das habe ich dem Hersteller mitgeteilt und um ein Ersatzteil gebeten, das mir sogar kostenfrei zugesendet wird. Das nenne ich Service! Das Laser Cut Mahlwerk ist immer noch unfassbar scharf trotz häufiger Verwendung. Diesen Küchenhelfer würde ich jederzeit erneut kaufen.

Wie reibst Du Muskatnuss?

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Küchenhelfer – Schmortopf

In diesen Kochtopf bin ich ein klitzekleines bisschen verliebt. O.K., vielleicht mehr als ein klitzekleines bisschen. Vielleicht sogar ziemlich doll und das schon lange. Er ist seit etwa 13 Jahren im Einsatz – teilweise zweimal pro Tag. So weit ist es mit mir gekommen, dass ich hier ein Liebeslied auf einen Kochtopf singe …

Le Creuset La Marmite 26 cm – 4,1 Liter – mein Lieblingstopf

Le Creuset La Marmite 26 cm ofenrot

Mal davon abgesehen, dass ich die ofenrote Farbe schön finde und das gute Stück fantastisch zum Fliesenspiegel unserer Küche passt, liebe ich seine Handhabung und das Ergebnis, das er mir beim Kochen beschert. Angeschafft wurde der Schmortopf von Le Creuset nach der Umstellung des Herds auf Induktion, als alle alten Töpfe und Pfannen nicht mehr funktionierten.

Le Creuset La Marmite 26 cm ofenrot

Auf den Bildern siehst Du die klassische Version des Familientopfes. Es gibt inzwischen eine Signature Collection, die größere Griffe und einen anderen Deckelknopf hat, der noch hitzebeständiger ist.

Mein Deckelknauf verträgt nur 190 Grad im Ofen, was mir ausreicht. Wenn man allerdings Brot mit Deckel darin backen möchte, kann eine höhere Temperaturverträglichkeit vorteilhaft sein.

Le Creuset La Marmite 26 cm ofenrot

Wenn man den Topf mit Deckel verwendet, liegt der durch sein Eigengewicht so fest auf, dass sich Hitze im Topf bestens verteilen kann und Feuchtigkeit im Topf bleibt. Dadurch garen die Lebensmittel gleichmäßig und zügig. Beim Dünsten von Gemüse geht das oft ohne Wasser oder mit nur ganz wenig.

Le Creuset La Marmite 26 cm ofenrot

Die Patina entsteht im Lauf der Jahre auf dem Boden des Topfes. Sie tut der Funktion keinerlei Abbruch. Eigentlich ist die offizielle Empfehlung von Le Creuset meines Wissen nach, kein Spülmittel für die Töpfe zu verwenden, sondern nur heißes Wasser.

Du hättest meine Augen sehen sollen, als meine Freundin nach dem gemeinsamen Kochen beim Abwaschen wie selbstverständlich Spüli in den Topf gekippt hat. Die waren tellergroß vor Entsetzen!

Allerdings hat sie diese Art Töpfe schon viel länger als ich und verwendet immer Spüli und ihre sehen von innen genauso aus wie meine. Das habe ich mir danach genau angesehen bei ihr zu Hause.

Seitdem verwende ich auch manchmal Spüli, weil das einfach etwas schneller geht damit. In den Geschirrspüler kommen diese Töpfe aus emailliertem Gusseisen niemals – weder bei ihr noch bei mir. Dabei würde der Rand rosten. Wichtig ist auch, den Topf immer vollständig abzutrocknen, damit das nicht passiert.

Le Creuset La Marmite 26 cm ofenrot

Ohne Deckel kannst Du den La Marmite – auch Familientopf genannt – wie einen Wok oder eine normale Pfanne verwenden. Die Rundung ist so perfekt, dass beim Rühren im Normalfall nichts herausspringt.

Auch ohne Deckel verteilt sich die Wärme fantastisch überall im Topf, so dass Risottos quasi von alleine gelingen und Soßen sich wunderbar einköcheln lassen.

Le Creuset La Marmite 26 cm ofenrot

Zum Rühren nehme ich nur Holzlöffel, Metallbesteck würden zerkratzen – das Besteck, nicht der Topf. Auf dem Bild siehst Du, wie die Zwiebelwürfel langsam Farbe annehmen und sich in etwas Olivenöl sanft schmoren lassen.

Man braucht in dem Topf nicht mehr Fett als in Töpfen oder Pfannen aus Edelstahl. Nicht geeignet ist er für Bratgut, dass extrem leicht ansetzt wie Eier oder Pfannkuchen. Ich bekomme ich keiner anderen Pfanne oder Topf Röstaromen beim Anbraten so köstlich hin, wie in diesem La Marmite.

Deshalb verwende ich ihn für alles, was mit Geschmack angebraten werden soll und von der Form auf seinen Boden passt. Ob es am Ende eine Nudelsoße ist, Fleisch- oder Bratwürstchenstücke, Suppe, Gemüseeintopf oder ein Auflauf, der direkt ohne Deckel in den Ofen geschoben wird, spielt keine Rolle dabei.

Le Creuset La Marmite 26 cm ofenrot

Weil ich ihn hübsch finde und das Essen schön warm bleibt in dem Topf, kommt er immer direkt auch den Tisch – auch für Gäste und an Feiertagen. Er ist für mich genauso schön wie eine Servierschüssel.

Die Griffe nehmen zwar beim Kochen Wärme aus dem Topf auf, aber auf dem Herd habe ich mich noch nie daran verbrannt. Aus dem Ofen muss man immer einen Handschutz nehmen. Auf dem Herd werden die Griffe nur unangenehm warm, wenn etwas lange darin richtig gekocht hat.

Beim Deckel muss man beim Abnehmen schon eher aufpassen, damit nicht an die Hand zu kommen. Dafür nehme ich immer einen Ofenhandschuh.

Das ist einer der großen Qualitätsunterschiede zu billigen Töpfen aus Gusseisen, die gerne so heiße Griffe bekommen, dass man sich am Herd sofort daran die Pfoten verbrennt. Das ist mir hier noch nie passiert.

Es gibt den La Marmite übrigens auch noch eine Nummer größer in 31 cm mit 7 Litern, den habe ich in Kirschrot. Den verwende ich für große Mengen zum Kochen auf Vorrat oder wenn viele Gäste kommen.

Aber … der größere passt im Durchmesser oben nicht ganz in unser Spülbecken, der ist unhandlich abzuwaschen. Deshalb würde ich den nicht wieder kaufen, sondern dann lieber eine ovale Bräterversion in ähnlicher Füllmenge wählen.

Bevor ich jetzt noch weiter im Detail schwärme, stelle bitte lieber Deine Fragen dazu als Kommentar, damit Du die Antworten bekommst, die Du lesen möchtest. Danke!

Mit welcher Art Topf kochst Du am liebsten Eintöpfe?

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Apfel-Crumble

Sagst Du Apfel oder Apple, wenn Du von diesem Crumble sprichst? Ich eigentlich Apple, aber weil ich bei einem Trifle mit Früchten, zum Beispiel Himbeer-Trifle, bei den Früchten auch das deutsche Wort nehme – der Zusatz steht für die Zubereitung mit den Streuseln oder beim Trifle den Keksbröseln, gibt es heute einen Mix-Titel.

Außerdem gibt es den Apfel-Crumble in zwei Zubereitungsversionen. Beim ersten Mal kommen die Äpfel roh in die Auflaufform, beim zweiten Mal werden sie vorher in Butter mit Zucker in einer Pfanne karamellisiert und die Streusel enthalten weniger Mehl. Die erste Version geht schneller, die zweite finde ich noch köstlicher.


Version 1 – Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch

  • 1500 g saure Äpfel, Gravensteiner ist zum Beispiel eine schöne Sorte dafür, auch ein Glockenapfel ist lecker
  • 100 g Butter
  • 100 g brauner Zucker
  • 180 g Mehl
  • 1-2 Teelöffel Zimt

Version 1 – Zubereitung

  • Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Tipp: Das Kerngehäuse, Stiel und Blüte kann man ganz einfach aus halbierten Äpfeln mit einem Melonenkugelausstecher entfernen, wenn man diesen ansonsten herumliegenden Küchenhelfer besitzt. Den Trick habe ich in einem Kochkurs gelernt und wenn man viele Äpfel entkernt, geht das erheblich schneller, als mit einem Messer, und deutlich genauer als mit einem Apfelkernausstecher. Letzteren habe ich nach dieser Erkenntnis entsorgt. Mit dem Melonenkugelausstecher kann auch gut kleine Hackbällchen formen, aber das ist ein anderes Thema.
  • Äpfel in eine große Auflaufform geben, die von der Größe her für Nudelauflauf mit 500 g Nudeln reichen würde, und mit Zimt bestreuen. Ich mag gerne viel Zimt! Zwei Teelöffel werden das bei mir schon sein.
  • Mehl, Butter und Zucker mit dem Knethaken zu Streuseln verarbeiten und über den Äpfeln verteilen.
  • 25-30 Minuten im Ofen goldbraun backen.
  • Kurz abkühlen lassen und lauwarm genießen.

Version 2 – Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch

  • 1500 g saure Äpfel
  • 80 g Butter für die Streusel und 20 g zum Anbraten
  • 50 g brauner Zucker für die Streusel und 50 g zum Anbraten
  • 100 g Mehl
  • 1-2 Teelöffel Zimt

Version 2 – Zubereitung

  • Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  • Apfelstücke in einer großen Pfanne bei großer Hitze in 20 g Butter und 50 g Zucker anbraten, so dass die Äpfel karamellisieren. Es macht nichts, wenn die Äpfel dabei etwas zerfallen. Je nach Deinem Geschmack mit Zimt bestreuen und unterrühren.
  • Apfelmasse in eine große Auflaufform geben, die von der Größe her für Nudelauflauf mit 500 g Nudeln reichen würde, und mit Zimt bestreuen.
  • 100 g Mehl, 80 g Butter und 50 g Zucker mit dem Knethaken zu Streuseln verarbeiten und über den Äpfeln verteilen.
  • 20-30 Minuten im Ofen goldbraun backen.
  • Kurz abkühlen lassen und lauwarm genießen.

Dazu schmecken in beiden Versionen

  • Karamelleis, Vanilleeis, Vanillesoße …
  • Puderzucker auf dem fertigen Crumble
  • Gehackte oder gehobelte Mandeln oder Haselnüsse in oder auf den Streuseln bereits beim Backen
  • Wer keinen Zimt mag, kann stattdessen Vanillezucker nehmen.
  • Irgendwer denkt bestimmt an Rosinen, aber die würden mir alles verderben … wenn Dir nicht: misch sie unter die Äpfel. Für meinen Mann dürfen es gerne Rum-Rosinen sein. Für mich die niemals.
  • Man kann auch andere Früchte, Kirschen zum Beispiel, beimengen, aber ich würde immer Äpfel als Basis nehmen.

Zur Menge bei beiden Versionen

Bei uns reicht das normalerweise für 6 Portionen als Nachtisch, aber … nun ja … wir schaffen das – je nach Gästen – auch zu viert … auf dem Foto siehst Du nur eine Teilportion … es darf nachgenommen werden. Die Apfelmenge wirkt beim Schälen immer riesig, aber die Stückchen fallen beim Backen zusammen.

Bist Du auch Fan von Backwaren mit Streuseln?

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Minimalismus im Haushalt – Kochbücher

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Angeregt durch den Kommentar von Sieglinde bei der Vorstellung eines Kochbuchs veröffentliche ich heute diesen Beitrag in einer aktualisierten Fassung. Der Artikel ist damals auf Wunsch von Caro entstanden.

Aktualisierte Fassung eines Beitrags aus 2020

Minimalismus im Haushalt: Ein Rezeptordner und ein Standardkochbuch

Ein Kochbuch + 1 Rezepte-Sammelordner = reicht!

In unserer Küche befindet sich exakt ein Kochbuch: Das neue große Kochbuch von Roland Gööck aus dem Bertelsmann Lesering von 1963, ein Erbstück von meiner Mutter. Das steht da nicht nur aus sentimentalen Gründen, sondern weil es ein heute noch gültiges Basiskochbuch ist. Ich koch viel nach Gefühl. Damit das klappt, ist es wichtig, ein Grundverständnis für die Mengenverhältnisse der Zutaten zu haben.

Ein Beispiel für die Grundzutaten von Kuchen: 500 g Mehl + 250 g Zucker + 250 g Butter + 2 Eier + Backpulver = Mürbeteig. Mürbeteig + Milch bis zur gewünschten Konsistenz = Rührteig. Das ergibt noch keinen spannenden Kuchen oder Plätzchen, aber der Teig funktioniert. Solche Grundkenntnisse helfen, Fehler in fremden Rezepten auf den ersten Blick zu erkennen und Missgeschicke zu vermeiden.

Wenn ich etwas Neues ausprobieren möchte, zum Beispiel erstmals Kartoffelklöße oder einen großen Braten selbst machen möchte, schaue ich in diesem Grundlagenwerk nach, wie die Gerichte dort gemacht werden, die Garzeiten pro kg sind und welche Gewürze verwendet werden.

Dann kann ich immer noch online gucken, ob ich das Rezept modernisieren kann mit weniger oder mehr von was auch immer. Deshalb hat dieses Kochbuch einen festen Platz in meinem Herz und meiner Küche. Man darf nur nicht alles ernst nehmen, was da an Tipps zur Haushaltsführung für die moderne Hausfrau drin steht.

Ansonsten siehst Du in dem Schrankfach einen hübschen Ordner mit Gebrauchsspuren. In dem sammle ich einzelne Rezepte, die nach Kategorien abgelegt werden. Das sind Ausdrucke aus dem Internet sowie Ausrisse aus Zeitschriften und Kochbüchern.

Zwischen dem Ordner mit den Rezepten und dem Kochbuch steht die Anleitung für die Kaffeemaschine, die ich griffbereit brauche, weil ich mir nicht merken kann, wie das Entkalkungsprogramm zu bedienen ist. Dass das Schrankfach ansonsten leer ist, stört mich gar nicht.

Der Weg zu dieser Reduktion von Kochbüchern

Erst stand ein Ordner mit gesammelten Einzelrezepten auf der Anrichte, dann kam ein zweiter hinzu, weil die Nachtischrezepte nicht mehr hinein passten. Alle vorhandenen Kochbücher standen griffbereit daneben. Das nahm etwa 60 cm Platz auf der Anrichte vor der Wand weg.

Dann habe ich die Kochbücher in den Schrank geräumt, die Ordner blieben auf der Anrichte, nahmen Platz weg und staubten ein. Ich mag keinen Staub, habe ich das schon mal erwähnt?

In der nächsten Aktion habe ich die Kochbücher reduziert auf die verwendeten und das etwa ein Jahr später wiederholt. Im letzten Schritt habe ich etwa wieder ein Jahr danach aus allen Kochbüchern die Seiten entnommen mit Rezepten, die ich verwende, und sie in den Ordner geheftet.

Als alle Rezepte abgeheftet waren, bin ich die beiden Ordner durchgegangen und habe alles entfernt, was ich nicht mehr brauche. Am Ende blieb der eine Ordner, in den der Süßkram wieder hineinpasste, übrig. Den gucke ich etwa jährlich durch, was weg kann.

Diese Entsorgungsschleifen schaffen nicht nur Platz für frische Rezepte im Ordner, sondern sorgen zeitgleich dafür, dass ich mich an vergessene Köstlichkeiten erinnere und sie mal wieder koche.

Dafür kannst Du innerhalb der Kategorien verwendete Rezepte nach dem Kochen auch gut am Ende ablegen. Dann liegt immer wieder eine neue Idee oben, wenn Du Inspiration zum Kochen suchst. Das habe ich mir bei einem Bekannten abgeschaut.

Rezept-Kategorien im Sammelordner

  • Pfannkuchen, Vorspeisen, Dipps, Salate
  • Suppen
  • Tartes, Quiches, Pizzen
  • Nudeln – Hauptgerichte (Nudelsalate liegen bei den Salaten)
  • Reis, Kartoffeln, Gemüse – Hauptgerichte
  • Fleisch – Hauptgerichte
  • Beilagen
  • Eintöpfe
  • Soßen
  • Brötchen, Brote
  • Süße Gerichte
  • Nachtische
  • Backen

Die Kategorie Fisch habe ich 2020 aufgelöst, weil ich keine Lust mehr habe, ganze Fische zuzubereiten und für Filets kein Rezept brauche. In dem Ordner stecke ich jedes Rezept einzeln in eine Klarsichthülle. So reißen Abheftlöcher nicht aus und ich kann das Rezept zum Kochen herausnehmen und mit nassen Händen anfassen.

Wie viele Rezepte verwendest Du aus Deinen Kochbüchern?

Wenn aus einem Kochbuch ein oder zwei Rezepte als Dauerbrenner oder für besondere Gelegenheiten gekocht werden, ist es für mich die Anschaffung wert gewesen. Das ist wie mit Kleinbildfilmen früher: Ist ein Bild von einem 36er-Film gelungen, war der ganze Film das Geld wert. Was ist mit dem zerfledderten Rest der Kochbücher? Altpapier.

Wie sieht es bei Deinen Kochbüchern aus?

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Küchenhelfer – Reibe

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In loser Reihe werde ich Dir einige Küchenhelfer vorstellen, die meiner Ansicht nach das Kochen leichter oder das Ergebnis besser machen. Dazu gehören ganz eindeutig die Reiben von Microplane. Die sind jeden Cent wert und seit vielen Jahren beim Kochen im Einsatz samt Reinigung im Geschirrspüler.

Microplane Zester-Reibe

Microplane Zester-Reibe

Alles, was besonders fein gerieben soll, kannst Du mit dieser Reibe in einen fluffigen Berg verwandeln. Ich verwende sie für Parmesan, wenn er ganz schnell in der Pasta verschmelzen soll, aber auch Zitrusschalen lassen sich damit bestens abreiben.

Das ist meine einzige schmale, lange Reibe. Die beiden folgenden sind kürzer und breiter. Was man besser handhaben kann, empfindet jeder anders. Ich mag beides.

Microplane 2-Wege-Reibe

Microplane 2-Wege-Reibe

Diese Reibe kann man gut auf eine Schüssel oder tiefen Teller auflegen und den Käse in beide Richtungen hobeln lassen. Es entstehen breite, dünne Locken. Sie sehen hübsch aus, wenn man sie am Ende zum Servieren auf die Pasta gibt.

Schokolade lässt sich damit ebenso gut fein raspeln; das ist schön zum Dekorieren von Torten. Wenn ich Gemüsepaste zubereite, rasple ich mit dieser das Gemüse vor, bevor der Pürierstab zum Einsatz kommt.

Microplane Extragrob-Reibe

Microplane Extragrob-Reibe

Diese Reibe verwende ich, wenn ich Käse für Aufläufe, Gurken für Tsatsiki oder Möhren für eine Soße grob reiben möchte. Sie wird von den dreien am wenigsten verwendet, hat aber dennoch ihre Existenzberechtigung. Die schafft richtig was weg!

Alternativen zu den weichen Griffen

Beim Recherchieren der korrekten Bezeichnungen der jeweiligen Reiben für den Beitrag habe ich gesehen, dass meine mit dem weichen Griff aus der Serie Gourmet sind und dass es eine weitere Serie gibt mit dem Namen Professionell, bei der die Griffe aus Edelstahl sind.

Wenn da preislich kein nennenswerter Unterschied ist, würde ich wegen der Haltbarkeit die aus Edelstahl bevorzugen, wenn ich weitere Reiben kaufen würde. Ich wusste bis eben nicht, dass es die in der Ausführung gibt, sonst hätte ich die damals schon gekauft.

Meine mit den weichen Griffen sind aber auch haltbar, sie sind seit etwa zehn Jahren im Einsatz und kommen in den Geschirrspüler. Dafür sehen die Griffe noch ordentlich aus.

Warum ausgerechnet diese Reiben?

Microplane Reiben in drei verschiedenen Sorten - Beispiel geriebener Parmesan

Bei mir war es mit der Microplane Zester-Reibe Liebe auf den ersten Blick. Einmal bei einer Freundin in der Küche verwendet und im nächsten gut sortierten Küchenladen direkt gekauft. Jeder, der diese Reibe seitdem bei uns im Haus verwendet hat, hatte diesen Haben-Wollen-Reflex. Warum?

Das Reiben mit diesen superscharfen Reiben geht mühelos, schnell und das Ergebnis sieht, gerade bei den ersten beiden, wunderschön aus. Die Lebensmittel werden geschnitten und nicht zerdrückt. Deshalb ist eins ganz wichtig dabei: Pass auf Deine Finger auf!

Es landet nur wenig von den geriebenen Lebensmitteln bei mir neben dem Brett oder Teller, so dass ich viel weniger Putzarbeit nach der Verwendung habe, als wenn ich eine Küchenmaschine mit der Funktion zu reinigen habe. Die Küchenmaschine mit solchen Einsätzen verwende ich nur noch, wenn ich riesige Mengen zu verarbeiten habe, die mir den Armmuskel zu sehr strapazieren würden.

Vor diesen einzelnen Reiben hatte ich eine einfache Vierkantreibe, wie sie wohl in den meisten Haushalten zu finden ist. Die war mir immer zu stumpf. Diese drei Reiben von Microplane brauchen in der Schublade weniger Platz als vorher die Vierkantreibe. Die vierte Seite, eine Art Käsehobel, hat mir nie gefehlt. Und wenn doch eines Tages … dann kaufe ich den von Microplane.

Welche Art Küchenhelfer möchtest Du als nächstes hier sehen?