Werbung – Rezensionsexemplar
Wolfssommer
von Hans Rosenfeldt
Hardcover, 480 Seiten
ISBN 978-3-8052-0002-8
Übersetzt von Ursel Allenstein
Erschienen am 13. Oktober 2020 bei Wunderlich (Werbung), Rowohlt Verlagsgruppe
Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
“Der Auftakt einer neuen Thrillerreihe – von einem der größten schwedischen Krimi- und Drehbuchautoren!
In der schwedischen Stadt Haparanda wird ein toter Wolf gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen, finden sie im Magen menschliche Überreste. Nachforschungen führen die Ermittler auf eine Spur: In Finnland ist ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen, es gab mehrere Tote. Und daher tauchen gleich mehrere Kriminelle in Haparanda auf – allen voran Profi-Killerin Katja, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Die leitende Polizistin vor Ort, Hanna Wester, hat noch ganz andere Probleme: Sie befürchtet, ihr Mann könnte sie verlassen, die Affäre mit ihrem jüngeren Chef macht es nicht besser. Doch Hanna steht ihre Frau.”
Verlagstext
Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden, weil ich von Hans Rosenfeldt die Sebastian Bergman-Reihe kenne, die er zusammen mit Michael Hjorth schreibt. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem neuen Bergmann-Band, stattdessen wurde mir Wolfssommer vorgeschlagen.
Um es vorweg zu nehmen: Die Sebastian Bergman-Reihe gefällt mir erheblich besser, auch wenn Herr Bergmann kein – vorsichtig ausgedrückt – Sympath ist. Mir gefällt an der Sebastian Bergman-Reihe besser, dass der jeweilige Fall mehr auf den Punkt gebracht ist und nicht jeder Protagonist ein Katastrophenfall ist und am Ende die ganze Stadt verstrickt ist.
Die leitende Polizistin Hanna Wester in Wolfssommer durchaus sympathisch. Sie schafft es, sich durch den komplexen Fall zu winden und nebenbei ihr Privatleben zu sortieren – letztes mehr oder minder. Mit Hanna war ich das ganze Buch über gerne unterwegs. Die anderen Rollen haben es mir teilweise schwerer gemacht, schon weil es so viele sind.
Es gibt gefühlt so viele Protagonisten wie Leichen – keine Sorge, ein paar überleben am Ende dann doch … aber ich habe bis zur Hälfte des Buchs gebraucht, um so richtig in die Geschichte reinzukommen und nicht immer überlegen zu müssen, wer das nun gerade wieder ist. Dass die Personen zum Teil direkt mit ihrem ganzen Lebenstrauma eingeführt werden, macht es nicht gerade weniger komplex.
Ab der Hälfte hat Hans Rosenfeldt mich dann mit der Geschichte aber endlich so gepackt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen mochte. Für die erste Hälfte gibt es einen Stern Abzug, bleiben vier von fünf.
Nicht nur, weil auf dem Cover Auftakt einer neuen Thrillerreihe steht, freue ich mich den nächsten Band, sondern auch, weil das Ende geradezu danach schreit. Dem Nachwort des Autors nach wird das aber dauern. Vielleicht nach dem nächsten Bergmann? Würde mich freuen!
2 Antworten auf „Lesetipp: Was passieren kann, wenn man aus Versehen einen Drogenhändler überfährt“
Liebe Ines,
du bist aber eifrig in dieser Woche beim Lesen. Sehr bewundernswert. Auch hier ist es, wie ich gestern schon sagte: Bei nordischen Thrillern bin ich zurückhaltend. Aber mal sehen- die männliche Besetzung dieses Haushalts mag sie.
Einen schönen Mittwoch,
Nicole
Die beiden Krimis habe ich letzte Woche und am Wochenende gelesen. Was will man im Moment auch anderes machen, außer Lesen und mit dem Hund raus gehen?
Mag der Mann im Haus weibliche Hauptfiguren? Dann kann es ihm gefallen. Wenn er/Ihr die Bergmann-Reihe noch nicht kennt, würde ich dann aber lieber die lesen.