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Schuhe, Tasche und Gürtel müssen zusammen passen!
Ja, ja, Omas alte Regel: Am besten auch noch das Armband der Uhr im gleichen Leder wie die Schuhe, Gürtel und Handtasche. Gähn, von gestern? Ja und nein. Das so extrem im Farbton und Material aufeinander abzustimmen, ist von gestern, es gilt heute eher als langweilig oder zu gewollt. Einzelne Komponenten bei den Accessoires aufzunehmen, ist allerdings durchaus zeitgemäß. Warum?
Das Gesetz der Ähnlichkeit
“Einander ähnliche Elemente werden eher als zusammengehörig erlebt als einander unähnliche.”
Wikipedia
Das Gesetz der Ähnlichkeit gehört zu den Gestaltgesetzen. Wiederholungen bei Farben, Formen, Material und Oberflächentexturen bringen gleichzeitig Ruhe und Spannung in ein Outfit. Ruhe, weil das Auge mit der Wiederholung ähnlicher Dinge Ankerpunkte findet. Spannung, weil die Ankerpunkte einen Rahmen geben. Die Ankerpunkte halten das Outfit gewissermaßen zusammen.
Zwischen Chic und Gähn
Gerade bei minimalistischen Outfits ist die Grenze zwischen High Class Leger Chic und Langweile eine Gratwanderung. Damit aus schlichten Looks schöne Kompositionen entstehen, kommt es auf die Details an.
Beispiel: Gemeinsamkeiten zwischen Gürtel und Uhr
Auf dem Foto sieht Du meinen Wendegürtel mit Wechselschnalle von The Pashmina Shop und eine dazu passende Uhr von Bering. Beides habe ich unabhängig voneinander gekauft. Ich trage die Teile bevorzugt zusammen, denn die beiden Accessoires sind meiner Ansicht nach wie füreinander gemacht.
Dass die beiden Teile von verschiedenen Marken sind und die des Gürtels unsichtbar ist, finde ich gut, weil es dadurch nicht zu gewollt matchy wirkt. Gemeinsam haben die beiden
Lederriemen und Metallarmband
- Farbe: Dunkelbraun
- Form: rechteckig ohne Abrundungen
- Textur: in sich strukturierte Fläche, eher matt
Gürtelschnalle Umriss und Uhrgehäuse
- Farbe: Roségold
- Form: rechteckig
- Material: Metall
- Textur: hochglänzend
Gürtelschnalle Innenelement und Ziffernblatt
Wenn man genau hinsieht, fällt einem auf, dass sogar das fast diagonale Element in der Schnalle von der Linienführung mit den Minutenmarkierungen und Zeigern der Uhr in der Form einhergeht.
Es braucht natürlich alles nicht so exakt übereinzustimmen wie hier, um zusammen zu passen zu wirken. Die Analyse ist als Beispiel gedacht, auf welche kleinen Details Du achten kannst.
22 Antworten auf „Stilberatung: Komposition von Accessoires“
Liebe Ines, das sieht sehr klassisch schick und stimmig aus. Die Gürtelschnalle ist richtig toll und wirklich toll zu Deiner Uhr.
Wie ich meine Accessoires abstimme weißt Du 😂. Nach Stimmung, Themen und Farbe würde ich sagen. Ähnlichkeit? Ich bin da wohl der bunte Vogel und tobe mich aus.
Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina
Bei Dir mehr das Thema überein :). Ich kenne niemanden außer Dir mit so vielen Accessoires. Das ist eine Sammlung, die den Namen verdient.
Hallo Ines,
die gezeigte Kombination ist für mich sehr stimmig, einfach perfekt. Ich kombiniere auch gerne so. Ich bevorzuge silbernen Schmuck, deshalb gibt es bei mir auch an Gürteln und Taschen oder ggf. Kleidungsstücken nur silberfarbene Details. Alles andere ist sofort raus :-)) Bei mir wiederholt sich nahezu immer die Farbe des Gürtels bei den Schuhen, da bin ich altmodisch. Das heißt aber nicht, dass ich es bei anderen nicht schön finden könnte, wenn sie bunt kombinieren, aber meins ist es nicht.
LG
Bei mir gibt es nur gelbgold- und roségoldfarben. Ich kann gut verstehen, dass bei Dir alles außer Silber raus ist. Gemixe mit Silber ist zwar modern, aber entspricht auch nicht meinem Geschmack.
Außer der Wiederholung der Gürtelfarbe bei den Schuhen, kann man auch noch einen anderen Effekt der Gürtelfarbe nutzen: In der Hosenfarbe verlängert er die Beine, in der Oberteilfarbe den Oberkörper. Die paar cm machen durchaus etwas aus.
Modeschmuck trage ich auch. Dabei achte ich darauf, dass er nicht direkt auf echten trifft, weil man den Farbenunterscheid dann weniger sieht. Die Uhr ist letztlich ja auch Modeschmuck, ebenso wie der Gürtel. In diesem Fall sind beide Legierungen zum Glück sehr farbstabil, bei anderem Modeschmuck verändern sich die Goldtöne leider oft im Lauf der Zeit.
Liebe Ines,
es ist immer unterschiedlich, wie es passt. Ich bin froh, dass man mittlerweile nicht mehr soooo streng daruf achtet. Auch bei Schmuck.. Ich schaue eigentlich immer, ob es meinem Auge gefällt und harmonisch wirkt.
Deine Anregungen finde ich super, es ist immer so schlüssig.
Danke und dir einen feinen Sonntag,
Nicole
Darauf kommt es in erster Linie an: dass es Dir gefällt.
Solche Harmonien mag ich total gern. Ich mag aber auch Kontraste und Gegensätze, solange es stimmig ist. Das liegt ja auch oft im Auge des Betrachters.
Liebe Grüße Sabine
Ob man Kontraste und Brüche mag oder mehr auf Harmonie steht, ist Geschmackssache. Mein Mann mag zum Beispiel Kontraste viel lieber als ich.
Das fällt mir echt schwer, Accessoires aufeinander abzustimmen. Weiß auch nicht so recht woran das liegt. Ich versuche an der Stelle mir Inspirationen aus dem Web zu holen. Aber so richtig gezielt abgestimmte Accessoires zu kaufen, das gelingt mir nicht. Meist ist es dann doch etwas zusammen gewürfelt. LG Caro
Für einen Onlineauftrag könntest Du mir Fotos der Sachen schicken – wie Du sie im Detail kombinierst und was Optionen wäre. Ich könnte die Fotos auswerten und Dir Ideen aus dem Netz als Links schicken. Falls Du Lust hast, komm gerne auf mich zu.
Die beiden Teile passen perfekt zusammen, wie angegossen!
Ich glaube, Accessoires sollten stimmig zum Rest des Outfits gewählt werden. Es muss aber nicht unbedingt die gleiche Farbe sein, ein Kontrast ist immer willkommen, solange die Farben miteinander harmonieren.
Liebe Grüße,
Claudia
Für den Kontrast kann ich den Lederriemen umdrehen – dann ist er orange :).
Du hast das Thema “Accessoires” sehr anschaulich, interessant und logisch erklärt. Das gefällt mir immer wieder an deinem Blog.
Da ich meine Brille(n) von morgens bis abends trage, beziehe ich diese auch gerne beim Outfit bzw. den Accessoires mit ein.
Sommerliche Grüße aus Bayern 🙂
Freut mich, dass Dir die Analyse gefällt.
Brillen sind für mich auch ein Accessoire, ganz eindeutig. Trägst Du Brille, Ohrringe und Kette(n) oder ist Dir das zusammen zu viel? Ich merke bei mir, dass ich zur Brille entweder Ohrringe oder Kette trage. Da ich meine Brillen aber nicht den ganzen Tag über trage, spielt das keine so große Rolle.
Meistens trage ich entweder Ohrringe oder Kette, frei nach dem Motto “Less is More” 😉
Sind wir uns also mal wieder einig :).
Das passt wirklich toll zusammen. Ich mag das, wenn sich solche Treffer finden. Wirklich gezielt danach suchen? Wäre ich zu ungeduldig. Aber wenns passt, dann würde ich das wohl auch “dazu” kaufen.
Ich mag es aber auch generell auch als Farbklammer. Ich würde es vermeiden braune, glatte cognakfarbene Schnürer mit einem taupefarbenen Wildledergürtel zu kombinieren. Das geht besser. Wenn Du verstehst, was ich meine. Es ist nicht schlimm…. aber eben nicht meins.
BG Sunny
Na klar verstehe ich, was Du meinst :). Dieses Accessoires-Paar ist auch eher zufällig entstanden. Nicht zufällig, weil beides in mein Beuteschema fällt. Zufällig, weil ich die exakte Kombination beim Gürtelkauf nicht vor Augen hatte. Aber die Schnalle habe ich bewusst in Rose zu meinem Schmuck in der Farbe ausgesucht, es hätte sie auch in Gelb gegeben. Wie gut die Uhr dazu passt, ist mir erst später aufgefallen.
Du weisst ja inzwischen, dass ich die Uhr in blau trage!
Rosegold passt bei mir gar nicht recht ins Schema. Ich war vom Blau fasziniert. Als Farbklammer kommt bei mir ein Bernsteinarmband ans andere Handgelenk und ein Ring von Björg Jewellery dazu. Ich glaub, der war auf dem Foto zu sehen. So hab ich dann den ganzen Norden vereint an eminen Händen 🙂
Ich hab ne Freundin, die sehr gern maritine Fraben trägt, die ja eigentlich knallen – weil sie das aber so strunzlangweilig einheitlich kombiniert, geht der ganze Pepp flöten. Es ist ihr einfach nicht auszureden, an einer Stelle das Ensemble zu brechen, z.B. durch andersfarbige Schuhe und damit spannender zu machen. Kannste nix machen!
LG Susanne
Blau und Bernstein ist einfach total schön zusammen.
@Freundin Wer nicht will, dem ist nicht zu helfen. Oder wie es so schön heißt: Keine Beratung ohne Auftrag …
Ganz genau! Vor ein paar Jahren war sie noch mehr im TV zu sehen, da durfte ich ein paar Mal “eingreifen” als Kostümbildnerin. Aber das ist schnell im Sande verlaufen, Veränderung muss ja auch bewußt mitgestaltet werden. Das war ihr zu anstrengend, Kleidung nicht wichtig genug.
Ich berate nie mehr ungefragt.
LG S