
Ohne Worte #15

Lifestyle-Blog „meyrose – fashion, beauty & me“ von Imageberaterin Ines Meyrose aus Hamburg
In der vergangenen Woche hat die Heide in der Fischbeker Heide in Hamburg ganz zart zu blühen begonnen. Bald gibt es ein rosa-lila Blütenmeer.
Wenn Du einen Ausflug zur Heideblüte einplanen möchtest, empfehle ich den für Mitte/Ende August. Ich gehe einfach ein paar Schritte zu Fuß von zu Hause aus und bin schon da. Ein Spaziergang in der blühenden Heide ist wie ein kleiner Urlaub.
Es gibt genug Anlässe im Alltag, bei denen unser Hund und aus guten Gründen nicht dabei sein kann/darf/soll. In diesen Fällen bleibt er alleine zu Hause oder geht in seine Hundetagesstätte. Das ist beides O.K. für Paul, aber ein Hütehundmischling ist nun mal am liebsten bei seinem Rudel.
Wir gehen nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag, regelmäßig außer Haus Essen und dabei finde ich es für alle Beteiligten essentiell, dass der Restaurantbesuch mit Hund für andere Gäste, uns und den Hund möglichst angenehm ist.
Seit November 2020 waren wir wegen der Corona-Vorschriften bis zum Sommer nicht mehr in einem Lokal. Als wir damit im Juli 2021 wieder begonnen haben, haben wir uns gefreut, dass der Zausel noch weiß, wie das geht und wir von ihm erwarten.
Das brachte mich auf die Idee, diesen älteren Beitrag wieder in den Blog einzupflegen, denn er wurde bei der Erstveröffentlichung viel gelesen. Von Seiten der Gastwirte gibt es auf die Frage, ob ein Hund ins Lokal darf, übrigens erfahrungsgemäß nur genau zwei Antworten
Du kannst Dir vermutlich denken, dass wir unser Geld lieber in Lokale der ersten Kategorie tragen. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch gehobene Restaurants, die wir freiwillig ohne Hund besuchen, weil wir ihn da nicht passend finden.
Herzlichen Dank an alle Leser_innen, die von ab und an bis regelmäßig in meine Kaffeekasse einzahlen. Es freut mich, dass meine Arbeit am Blog damit honoriert wird. Ich war im Juli oft davon in der Eisdiele. Bald sprechen die Paul und mich dort mit Namen an :).
Die kleinen Mengen haben nichts mit Geschmack zu tun, sondern weil ich davon einen kratzigen Hals bekomme – Kreuzallergie mit Heuschnupfen. Diese Sachen mag ich durchaus gerne.
Wir waren kürzlich zum Grillen bei Nachbarn eingeladen, die mich nicht so gut kennen. Es kam vorab die Frage, ob es etwas gibt, was wir gar nicht essen. Solche Fragen sind der pure Stress für mich, denn wer bereut nicht umgehend, eine Einladung ausgesprochen zu haben an jemanden, der mit einer solche Liste auf die Frage antwortet?
Nun ist beim Grillen ja das Gute, dass man seinen Teller selbst befüllt und nicht zu nehmen braucht, was man nicht mag. Außerdem haben wir eine Gemüsebeilage und den Nachtisch mitgebracht, ich würde also in jedem Fall satt werden. Wenn bei fremden Menschen oder in Lokalen bei Geschäftsessen vollständig aufgefüllte Teller serviert werden, kann das schon anders aussehen.
Ich wollte mich also um die Antwort drücken, kam damit aber nicht durch. So habe ich dann spontan angefangen, diese Liste zu erstellen und einen Blogbeitrag daraus zu machen. Wenn das nächste Mal jemand fragt, versende ich den Link. In der Hoffnung, dann nicht ausgeladen zu werden.
Die lustigste Geschichte dazu fand vor vielen Jahren bei Freunden statt, als wir uns noch nicht so gut kannten. Wir wurden vorab gefragt, ob wir Lamm essen. Mein Mann ja, ich nein. Ich sagte, dass ich gerne Beilagen esse und mich Ofenkartoffeln und Gemüse, was es dazu geben sollte, vollständig glücklich machen würden. So ist es nämlich: Ich brauche keine Extrawurst, ich möchte einfach nur das essen, was ich mag, und Beilagen liebe ich.
Wir waren also bei den Freunden und irgendwann rief der Mann aus der Küche, wie ich mein T-Bone-Steak haben wollen würde. Ich rief zum Scherz rare – in der Annahme, dass es eine Scherzfrage sein, denn das ich seit 35 Jahren kein Rindfleisch – außer in gemischtem Hack – mag und erst recht nicht mit dem Hauch eines Bluttropfens auf dem Teller, weiß wirklich jeder. Dachte ich.
Dann sah ich, wie er ein riesiges Steak in Richtung Pfanne befördern wollte und rief halt. So hatten die beiden am nächsten Tag ein großes Mittagessen, ich durfte endlich zufrieden sein mit den Beilagen und seitdem ist die Geschichte ein Running Gag.
Wenn Du Dich fragst, was meine Eltern falsch gemacht haben: Die haben alles versucht und spät aufgegeben. Viele der Dinge mochte ich sogar als Kind, aber als Teenager irgendwann nicht mehr. Dafür mag ich jetzt andere Sachen, Spinat zum Beispiel, die ich als Kind nur unter Tränen gegessen habe. Und ich habe all diese Sachen probiert, teilweise mehrfach.
Es gibt noch allerdings etwas, dass ich nicht einmal probieren möchte: Froschschenkel, rohe Austern, Würmer und Insekten jeglicher Art.
Weil ich mich freue, wenn Freunde sich merken, was ich gar nicht mag, gebe ich mir im Gegenzug natürlich genauso Mühe, mir die Abneigungen und Besonderheiten zu merken. Ich weiß also genau, wer keinen Senf, Zimt, Bananen, Rosenkohl, Tomatenkerne, Himbeeren, Hühnereiweiß, rohe Äpfel oder Haselnüsse essen möchte oder darf.
Damit ich Gäste bei uns im Haus nicht in die Lage bringe, vor einer geschmacklichen Grässlichkeit zu sitzen, frage ich nicht so vertraute Menschen immer vorher, ob sie wissen möchten, was es gibt. Wer Überraschungen möchte, hat selbst schuld.
Alle anderen bekommen die Rezepte oder Angaben zu den Grundzutaten vorab gesendet mit der Bitte O.K., leichte Änderungswünsche oder neue Vorschläge. Das erhöht die Chance auf zufriedene Gäste am Tisch deutlich.
Viele Menschen sagen, dass sie alles essen würden. Mein Mann gehört zu denen. Aber wenn man jemanden besser kennt, kann die Liste der Dinge, die nicht unbedingt sein müssen, auch schnell ziemlich lang sein. Sachen, die in in jedem Fall mag, findest Du hier im Blog in der Kategorie Rezepte.