Minimalismus macht auch vor meiner Handtasche nicht halt. Beim letzten Beitrag zum #whatsinmybag habe ich noch einen Taschenorganizer verwendet, um den Überblick zu haben und Taschen einfach zu wechseln.
Vorzüge eines minimalistischen Tascheninhalts
Mein Tascheninhalt ist inzwischen so reduziert, dass nur noch das Nötigste mitkommt und lose in die Tasche darf. Benötige ich doch mal eine größere Tasche oder einen Rucksack, kommt die kleine Tasche einfach komplett darin unter – mal mit, mal ohne Gurt.
Weil ich unterwegs gerne die Hände frei habe, bevorzuge ich Umhängetaschen. Die Slingback Annett stammt aus der Manufaktur WAXWERKE (Werbung). Praktisch, leicht und schick begleitet sie mich im Alltag. Es gibt sie nicht nur aus Cord, Canvas und gewachster Baumwolle, sie kann zudem als Upcycling-Modell aus deiner eigenen Jeans gefertigt werden!
Vorzüge der Umhängetasche Annett von WAXWERKE
Für die beiden Heiligtümer Portemonnaie und Smartphone gibt es eine Innentasche im großen Fach und ein Reißverschlussfach auf der Rückseite.
Sie ist 280 g leicht und passt sich beim Tragen dem Körper an.
Durch den verstellbaren Gurt ist sie als Crossbody Bag, Bauchtasche und Schultertasche nutzbar. Der breite Gurt ist angenehm.
Sie ist groß genug für das Nötigste und klein genug, um mich im Alltag mit Leichtigkeit zu begleiten.
Die gewachste Baumwolle ist stark wasserabweisend – ein Vorteil im Herbst/Winter.
Annett ist gleichzeitig City-Tasche und Gassi-Tasche.
Das steckt in meiner Tasche
Smartphone, wenn ich nicht gerade den Tascheninhalt damit fotografiere :).
„Was trage ich, wenn es morgens kalt und mittags warm ist? Ich will das gerne kurz erläutern: Ich gehe morgens auf die Arbeit und fühle mich super gestylt mit Hose, Top und Strickjacke. Mittags hängt die Strickjacke dann nur noch über den Stuhl und ich fühle mich nur mit den zwei übrig gebliebenen Teilen etwas unangezogen – kennst du das Gefühl? Ich würde mich über Tipps freuen, wie man da mit Farben und Accessoires am besten spielt.“
Beitragswunsch von Uli Wendl
3-Teile-Regel
Das optische Phänomen, dass aus einem Outfit ein Nichts wird, wenn man ein Teil zu viel entfernt, ist mir natürlich bekannt. Drei Teile minus ein Teil ist ein Teil zu wenig. Das ist der Grund, warum sich in meinem minimalistischen Kleidungkonzept anteilig so viele Accessoires befinden: 40 von 123 Teilen.
Wenn Strickjacke/Blazer/Poncho fehlen, wirkt das Outfit langweilig, etwas leer.
Kommt ein Schal um den Hals als drittes Teil dazu, wird es wieder ein Outfit.
Accessoires als drittes Teil
Ohne Tuch langweilig – mit Tuch komplett.
Foto: Nicole
Das Tuch macht aus dem Shirt ein Outfit.
Gerade bei sehr schlichten Looks macht ein Tuch viel aus.
Eine Kette mit Anhänger ergänzt die schlichte Bluse ebenso wie ein Tuch.
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Ein Gürtel wirkt als Blickfang ähnlich wie eine Kette.
Ein Statement-Ring funktioniert als drittes Teil ebenso wie eine Kette.
Große Ohrringe ergänzen schlichte Looks wunderbar, und auch Brillen funktionieren als drittes Teil.
Armbänder sind ebenso wie Uhren ein gutes drittes Teil, stören mich jedoch bei der Arbeit am Schreibtisch. Die taugen eher für andere Anlässe als drittes Teil.
Wenn es zu heiß für jeglichen Schmuck ist, setze ich kräftigen Lippenstift als Akzent ein.
Foto: Nicole
Auffällige Schuhe können den Dreiklang ausmachen.
Farben bei der 3-Teile-Regel richtig einsetzen
Foto: Nicole
Uli möchte ihre Outfits mit dem dritten Teil sichtbar stylen. Das funktioniert mit Kontrasten besser als Ton-in-Ton. Bei gemusterten Tüchern nehme ich gerne eine Farbe aus dem Oberteil auf und setze dennoch einen Kontrast. Das Tuch nimmt das Blau von Jeanskleid auf und setzt mit dem Orangerot einen Akzent.
Im Blog Claudias Welt findest du eine Serie, in dem sie viele Beispiele zeigt, wie ein Outfit mit besagtem dritten Teil komplett bleibt: Das dritte Teil. Sabine zeigt in ihrem Blog Lifestyle by Bine, wie du mit Strass und Pailletten als drittes Teil anstelle von Accessoires arbeiten kannst.
Was sind deine Stylingtipps für Uli?
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Der Sommer ist mit Kompressionsware eine besondere Herausforderung, weil die Strümpfe bzw. Strumpfhosen zusätzlich wärmen und beim Tragen von Kleidern, Röcken oder verkürzten Hosen sichtbar sind.
Dass gerade an heißen Tagen der Kompressionseffekt besonders wichtig ist, macht es nicht leichter, sich für die Vernunft zu entscheiden. Welche Besonderheiten die anderen Jahreszeiten haben und was sie sich von Kompressionsstrümpfen wünscht, verrät Caro uns im Interview.
Liebe Caro,
bitte stelle dich und dein Kompressionsthema kurz vor. Warum trägst du Kompressionsbestrumpfung?
Ich bin Caro, lese schon viele Jahre mit großem Interesse und Freude deinen Blog. In wenigen Wochen feiere ich meinen 58. Geburtstag und wohne in einer schönen Stadt an der Elbe. Ich bin 1,60 m groß und trage Kleidergröße 38.
Kräftigere Beine hatte ich eigentlich schon immer, ein Erbe meiner Mutter. Das hat mich nicht sonderlich gestört, nur dass ich im Sommer häufig schwere Beine hatte. Im letzten Jahr fiel mir auf Fotos auf, dass die Fußknöchel noch kräftiger geworden waren. Bei einer Untersuchung in der Uniklinik wegen des Verdachts auf eine Thrombose, es war zum Glück keine, machte mich der behandelnde Arzt darauf aufmerksam, die Ursache für die dicken Fußknöchel bei Gelegenheit mal abklären zu lassen.
Von meinem damaligen Hausarzt erhielt ich eine Überweisung zum Angiologen. Dort wurde festgestellt, dass mit meinen Venen alles in Ordnung sei – was ich bereits wusste – und ich vermutlich ein Lipödem im Stadium 1 hätte. Mein Hausarzt stellte mir ein Rezept für ein paar Kniestrümpfe in Rundstrick aus.
Die Beraterin des ersten Sanitätshauses meinte, dass dies nicht die richtige Versorgung für ein Lipödem sei. Da habe ich zum ersten Mal gehört, dass es Flachstrick und Rundstrick gibt. Flachstrick ist die Versorgung für Lip- und Lymphödem. Rundstrick für Venenprobleme.
Sie schrieb eine Rezeptempfehlung aus, die sie gleich an meinen Hausarzt schickte. Mein damaliger Hausarzt war nicht bereit, die Empfehlung umzusetzen – wegen der Kosten für die Krankenkasse. Das war für mich der Auslöser, mich nach einem anderen Hausarzt umzusehen.
Zum Glück habe ich eine ehemalige Kollegin, die seit vielen Jahren ein Lipödem hat und bei ihr habe ich nachgefragt, ob sie mir einen Tipp für einen entsprechenden Arzt geben könnte. Sie hat mir ihren Hausarzt empfohlen, bei dem ich seit Ende des vergangenen Jahres in Behandlung bin.
Anfang dieses Jahres bin ich das Thema Lipödem angegangen. Diesmal war es kein Problem, eine entsprechende Verordnung zu erhalten. Ich habe mich auch nach einem anderen Sanitätshaus umgesehen. Die Beraterin aus dem letzten Jahr war sehr freundlich und fachkundig, aber die Chemie zwischen uns stimmte nicht, so dass ich mich nach dem ersten Termin unwohl fühlte. Im März habe ich ein anderes Sanitätshaus ausprobiert. Dort fühle ich mich gut aufgehoben.
Was soll die Kompressionsbestrumpfung bewirken und wie ist sie in dein Leben integriert?
Die Ärzte haben mir dazu nicht allzu viel erklärt und ich habe auch nicht umfänglich nachgefragt. Die Kompression soll den Lymphfluss verbessern und verhindern, dass das Ödem noch schlimmer wird. In den vergangenen Monaten habe ich gemerkt, dass ich abends nicht mehr so schwere Beine habe, vor allem an besonders heißen Tagen über 35 Grad.
Ich ziehe meine Kompression morgens nach dem Duschen an und versuche diese bis abends zu tragen. Meistens sitze ich nach dem Abendbrot auf der Couch und lege die Beine hoch. Davor ziehe ich die Kompression aus. An die Tragedauer habe ich mich langsam herangetastet, ebenso beim Umgang mit den Temperaturen.
Welcher Art Kompressionsstrümpfe trägst du?
Ich trage Flachstrickkompression. Diese ist gut daran zu erkennen, dass sie eine Naht hat – entweder auf der Rückseite oder an der Seite. Da ich ein Lipödem im Stadium 1 habe, trage ich Flachstrick der Kompressionsklasse CCL 2.
Gestartet bin ich mit Oberschenkelstrümpfen, die am oberen inneren Rand eine Gummierung haben, damit diese dort haften. Beim ersten Versuch fingen die Strümpfe gleich an zu rutschen. Eine erneute Anpassung klappte deutlich besser. Seit Mitte Mai habe ich Oberschenkelstrümpfe, die nur ca. 10 cm rutschen und dann in dieser Position bleiben.
Meine Beraterin meinte, dass es noch andere Varianten von Strümpfen gibt, die bei vielen anderen Patienten gut funktionieren. Deshalb habe ich für den Sommer ein paar Kniestrümpfe mit offener Spitze und eine Leggings. Aber auch hier bedurfte es eines zweiten Anlaufs, damit beide so passen, dass ich damit zurechtkomme.
Wie viele Paare hast du und in welchen Farben sind sie?
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Ich habe ein Paar Oberschenkelstrümpfe in Dunkelblau. Die Kniestrümpfe und die Leggings sind in Sandfarben. Flachstrick-Kompression ist maßangefertigt und ziemlich teuer. Für die Kniestrümpfe und die Leggings hat meine Krankenkasse 800 Euro bereitgestellt.
Trägst du über der Kompressionsbestrumpfung zusätzlich Socken oder eine farbige Nylonstrumpfhose bei sichtbaren Beinen?
Ich versuche soweit wie möglich, meine Kompressionsbestrumpfung zu kaschieren. Ich trage meistens lange Hosen, längere Kleider oder Röcke. Durch die helle Farbe für den Sommer fallen die Strümpfe nicht zu sehr auf. Zumindest bilde ich mir das ein. Die offene Spitze bei den Kniestrümpfen ermöglicht es mir, mit sichtbaren Zehen meine Sandalen zu tragen.
Socken trage ich zusätzlich nicht. Das wäre mir an den Füßen zu viel Stoff. Wie es im Herbst sein wird, muss ich sehen.
Was hat dich überrascht, als du begonnen hast, Kompressionsbestrumpfung zu tragen?
Mich hat überrascht, wie schwierig es ist, die richtigen Strümpfe für mich zu finden. An dieser Stelle bin ich mit meiner Beraterin weiter auf der Suche und dankbar, dass sie mir Mut macht, am Ball zu bleiben. Die Oberschenkelstrümpfe finde ich am besten, aber die rutschen etwas. Die Versorgung ist daher nicht ganz optimal.
Die Kniestrümpfe passen prima, die trage ich zurzeit fast nur noch. Die versorgen aber eben nicht das komplette Bein. Andererseits trage ich diese auch bei Temperaturen über 30 Grad.
Mit den Leggings komme ich am wenigsten zurecht. Die Fußknöchel schwellen beim Tragen an und ich fühle mich in der Bauchregion sehr unwohl. Das ist mir alles zu unangenehm. Bei Temperaturen von über 25 Grad schwitze ich darin sehr.
Beim Fahrradfahren – ich fahre vor allem in den wärmeren Monaten des Jahres täglich 20 Kilometer – sind die Leggings nicht optimal. Die vielen Nähte stören mich, ich kann schlechter aufs Fahrrad steigen. Es passt einfach nicht. Zudem rutschen meine Hosen am Bund zu stark wenn ich die Leggings trage. Für den Herbst werde ich mit meiner Beraterin des Sanitätshauses nach einer anderen Lösung suchen.
Was ist einfacher als erwartet, was schwieriger?
Einfacher als erwartet war es, wie gut ich die Kompressionsstrümpfe angezogen bekomme. Das ging von Anfang an relativ fix. Es klappt zwar nicht jeden Tag gleich gut, aber das ist nicht schlimm. Ich benutze zum Anziehen Gummihandschuhe. Auch da habe ich ausprobiert, mit welchem Hersteller ich am besten klarkomme.
Schwieriger ist, die für mich optimale Versorgung zu finden. Das hätte ich nicht gedacht. Da gibt es wohl auch Unterschiede zwischen den Herstellern. Die richtige Lösung muss jede für sich selbst finden. Das ist so individuell wie jeder Mensch unterschiedlich ist.
Wenn du einen Wunsch an die Hersteller von Kompressionsbestrumpfung frei hättest, was hättest du dann gerne?
Ich wünsche mir, dass die Hersteller ein Material entwickeln, das dünner und noch atmungsaktiver ist als das jetzige und trotzdem den gleichen Druck auf die Beine ausübt. Es sind viele verschiedene Angebote auf dem Markt. Vielleicht könnten die Hersteller einen Weg finden, ihre Produkte direkt den Endkundinnen vorzustellen, ohne die Sanitätshäuser auszuklammern.
Wie hat das Tragen der Kompressionsstrümpfe deine Oberbekleidung verändert?
Ich habe versucht, meine Oberbekleidung ein wenig anzupassen. Knieumspielende Kleider trage ich nicht mehr. Ein oder zwei davon habe ich noch im Schrank, weil ich mich von ihnen nicht trennen mag. Ich habe mir längere Kleider und Röcke zugelegt.
Die Mode mit den weiteren Hosen finde ich ganz toll. Darunter kann ich die Kompression hervorragend verstecken. Ich liebe meine Jumpsuits mit weiterem Bein. Dafür bekomme ich immer wieder Komplimente.
Ich versuche bei meinem Outfit, die Blicke von meinen Beinen abzulenken. Meistens gelingt mir das ganz gut.
Welchen Tipp hast du für Träger_innen von Kompressionsware, um möglichst gut durch heiße Sommertage zu kommen?
Durch Zufall habe ich für mich entdeckt, dass es angenehm ist, die Strümpfe am Morgen noch nebelfeucht anzuziehen. Ich hatte meine Strümpfe abends gewaschen und am Morgen waren sie noch nicht ganz trocken. Das fühlte sich toll an.
Ansonsten der übliche Tipp die Kompression mit einer Sprühflasche kaltem Wasser am Tag anzusprühen, um ein wenig Kühle zu bekommen.
Welche Tipps wünscht du dir von meinen Leser_innen?
Ich bin für jeden Tipp offen und dankbar. Ich bin schließlich noch am Anfang meines Weges. Manchmal stolpert man durch Zufall über eine gute Idee oder eben nicht. Deshalb Danke für alle Hinweise.
Danke für deine offenen Antworten!
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Stylingtipps für volumige Grobstrickteile im Herbst 2025
Schmal geschnittene Hosen passen gut zu Strickoberteilen mit viel Volumen, weil sie dafür sorgen, das ein bisschen der natürlichen Linie zu sehen ist. Falls du weite Hose dazu tragen möchtest, nimm am besten ein kurzes Oberteil.
Trage Strickjacken offen und im farblichen Kontrast zum Shirt/Hose, um eine vertikale Sichtlinie zu erzielen im vorderen Teil – das streckt.
Achte darauf, dass die Ärmel nur bis zum Handgelenk reichen. Im Idealfall sind deine Hände ganz zu sehen, wenn du die Arme herunterhängen lässt. Wenn nicht mindestens die Hälfte der Handfläche sichtbar ist, wirkst du hineingesteckt in das Oberteil.
Kombiniere herabhängende Accessoires mit wenig Volumen dazu, zum Beispiel einen glatt gestrickten Schal, dessen Enden eine vertikale Linie bilden, und eine schlichte Handtasche.
Die vertikale Linie, die an der offenen Kante der Strickjacke entsteht, wirkt figurstreckend. Mit dem dem Gürtel ist der Look für mich runder, angezogener als ohne.
Da Ober- und Unterteil beide hell sind und damit eine vergleichsweise durchgehende Linie bilden, funktioniert der Look auch ohne die vertikale Linie des Cardigans mit der geschlossenen Front des Pullovers. Mit Gürtel und Handtasche wird ein Outfit aus der simplen Kombination. Hellbeige Jeans sollen übrigens der Herbsttrend 2025 sein.
Funktioniert beides, wirkt nur unterschiedlich – würde ich vom Farb- und Figurtyp abhängig machen. Die dunkle Jeans macht schmaler.
Outfitinspiration kurzer Grobstrickpullover & dunkle Jeans in schmal/weit
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Hier siehst du den direkten Vergleich, wie der kurze Cardigan unterschiedlich wirkt, wenn du eine schmale oder weite dunkle Jeans dazu trägst. Mir gefällt beides. Außerdem sehe ich, dass die Person mit dem hellen Oberkörper und dunklen Unterkörper kleiner wirkt, als wenn eine Farblinie sich durch beides zieht.
Outfitinspiration lange Grobstrickjacke & dunkles Shirt/Jeans
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Wenn ein Oberteil aus Grobstrick lang ist, ist ein Strickjacke einfacher zu bändigen als ein Pullover, weil die vertikale Linie hilft. Ein Vorteil an diesem Outfit liegt zusätzlich darin, dass der Cardigan etwas heller ist als die Hose und damit der Blick auf schmale Mitte gelenkt wird. Durch seine Länge kaschiert er breite Hüften oder einen runden Bauch elegant. Der schlichte Schal betont die Längsrichtung zusätzlich.
Warum Stylingtipps mit KI illustrieren?
Als ich das Buch über den Einsatz von KI im Alltag vorgestellt habe, habe ich angekündigt, damit Stilberatungsthemen und Stylingtipps konkreter zeigen zu können, weil ich mit dem LLM Bilder erstellen lassen von Farbtypen und Körperformen, die nicht meine sind, mit Kleidung/Accessoires, die ich nicht besitze. Diese Möglichkeit erweitert das Spektrum möglicher Blogbeiträge erheblich.
Wie bändigst du das Volumen von Grobstrickoberteilen?
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Bei der Zusammenstellung der bereits in 2025 erfüllten Wünsche für Blogbeiträge, hat Tina vom Blog Tinaspinkfriday kommentiert, dass sie aktuell das Thema Stiefel und deren unterschiedlichen Längen umtreibt. Damit meine Antworten zu Tinas Fragen passen, haben wir den Beitrag dazu als Dialog gestaltet.
Liebe Tina,
bei meinem Beitrag mit den bereits erfüllten Wünschen in 2025 hast du gefragt, ob es das wert ist über Stiefel und deren unterschiedliche Längen zu sprechen. Na klar!
Was geht dir zu dem Thema gerade durch den Kopf?
Tina: Das freut mich, Ines. Das Thema ist für mich nämlich gerade aktuell. Ich wünsche mir Stiefel für den Herbst, hauptsächlich um sie mit Röcken und Kleidern zu kombinieren. Nun könnte man meinen, ich sei alt genug, um zu wissen, wo Stiefel am besten enden und welche Modelle ich möchte.
Es ist jedoch so, dass ich in jungen Jahren wegen kräftigen Waden nie Stiefel tragen konnte. Es gab einfach keine Stiefel für mich und früher waren Weitschaftstiefel, wie es sie heute gibt, einfach nicht erhältlich.
Noch vor 40 Jahren bekam man den mitleidigen Blick der Fachkraft und ein „Nein, leider habe ich keine Stiefel für Sie.“. Basta, das war‘s. Ich kann mich auch an einen Urlaub an der Nordsee mit den Kindern bei Schietwetter erinnern und den frustrierenden Kauf von einem Paar Gummistiefeln. Ich habe wohl den geschoppten Schaft erfunden damals.
Vor etwa 15 Jahren habe ich mir ein paar teure Weitschaftstiefel gegönnt, die ich kürzlich weggegeben habe, weil ich abgenommen habe. Zum ersten Mal passen meine Beine in herkömmliche Stiefel, weshalb ich mir jetzt mehr Gedanken darum mache.
Bedürfnisermittlung – Fragen von Ines an Tina, um den Rahmen für die richtigen Stiefel zu ermitteln
Wie groß bist du? Welche Konfektions- und Schuhgröße trägst du?
Möchtest du irgendetwas an deinem Körper betonen, kaschieren, strecken oder sonst wie ausgleichen?
Denkst du an eine bestimmte Stilrichtung?
Welche Länge, Material und Farbe der Kleidung möchtest du mit den Stiefeln kombinieren?
Bedürfnisermittlung – Antworten von Tina
Ich bin 172 cm groß, trage Schuhgröße 41 und zurzeit Konfektionsgröße 44, die sich dann bei Größe 42 wohl einpendelt.
Wenn die Beine länger aussehen, habe ich nichts dagegen. Betonen möchte ich nichts und kaschieren wohl auch nicht. Wobei ich Boots die höher sind als knöchelhoch immer sehr ungünstig finde bei mir.
Zum Stil: Schocke ich Dich mit Boho? 🙂 Spaß beiseite. Richtige Cowboystiefel schließe ich aus. Absätze kann ich nicht tragen, da tun mir einfach die Füße weh. Mir gefallen im Prinzip so die klassischen Stiefel mit max. 3 cm Absatz, oft Reiterstiefel genannt. Am liebsten hätte ich drei etwas verschiedene. Veloursleder, einen in Cognacbraun und evtl. in Schwarz. Wobei mir Schwarz oft hart vorkommt im Kontrast, aber eher der Klassiker ist?
Zu den Outfits: Gute Frage, meine Garderobe wächst grade. Braun, ich liebe gerade alle Brauntöne und Beerentöne. Viskose, Seide, Baumwolle Wollstrick wären meine bevorzugten Teile. Knielang, Midi, Maxi, asymmetrisch. Kleider und Röcke sind schmal und weit.
Stylingtipps von Ines für Tina
Um die Beine zu verlängern, funktionieren Stiefeletten, die an der schmalen Stelle überm Knöchel aufhören und einen schmalen Schaft haben, und Stiefel, die unterm Knie an einer schmalen Stelle aufhören.
Ungünstig sind wortwörtlich Halbstiefel, die auf der Mitte der Wade an der breitesten Stelle des Unterschenkels aufhören.
Bei Stiefeln ist die Strumpfhosenfarbe bei deinen Rocklängen zwischen Knie- und Maxilänge egal, weil man wenig davon sieht. Bei Stiefeletten würde ich zum Rock die Strumpfhose in der Farbe der Schuhe oder des Rocks wählen für eine länger durchgehende Fläche. Bei Kleidern kannst du bei Stiefeletten ruhig mit Kontrastfarben arbeiten, wenn das Kleid eine durchgehende Farbe oder ein Muster hat. Da können dann die Schuhe die Farbe des Kleides aufnehmen oder von deinen berühmten Accessoires.
Zum Stil: Du schockst mich mit gar nichts. Du bist für mich die, die (modisch) Angst vor nix hat! Flache Absätze und eine mittelrunde Spitze finde ich ideal für dich. Da sind wir dann tatsächlich bei klassischen Reiterstiefeln und Chelsea Boots. Schlicht ist gut, aber … um eine Tina-Note reinzubringen, dürfen die Schuhe gerne Hingucker wie farblich abgesetzte Nähte, Schnallen, Bänder oder andere Verzierungen haben. Dennoch würde ich, ebenso wie bei Stiefeletten, einen anliegenden Schaft wählen, um deine Silhouette zu betonen. So funktionieren die Schuhe dann gleichermaßen zu schmalen und weiten Kleidungsstücken.
In Bezug auf die Farbe würde ich erst einmal ein paar braune Stiefel kaufen. Schwarz schließe ich an der Stelle für dich aus. Das ist klassisch, findet sich aber in deiner Garderobe und bei deinen Accessoires zu wenig. Zum einen steht Braun dir besser, zum anderen ergänzt Braun deinen aktuellen Garderobenaufbau harmonischer.
Vom Material her funktionieren Glattleder und Veloursleder zu deinen Stoffen und Stilideen beide. Schau einfach, in welchem Material du den schöneren und/oder bezahlbareren Schuh findest.
Stylingideen mit KI visualisiert
Damit du konkret siehst, wie ich mir das vorstelle, habe ich für dich vier Bilder mit KI geniert. Der KI habe ich gepromptet, dass die Frau auf dem Bild so ähnlich aussehen soll wie du in deinem Blogbeitrag zur Farbe Blau und Vorgaben zum Pullover, Rock, Strumpfhose, Handtasche und Ohrringen gemacht. Die Schuhe wurden nach meinen Vorgaben variiert.
Konkrete Umsetzungsideen für Tinas Herbstoutfit mit Stiefeln
KI-generiert
So kann der Look mit schlichten Stiefeln aussehen. Die BoHo-Note bringt die Tasche zu den Fransen rein, wenn du deine ähnliche Tasche mit mehr Details nimmst. Jetzt noch einen Schwung Hornarmreifen mit Braun-Orange-Anteilen dazu und es wird dein Look.
KI-generiert
So sieht der gleiche Look mit Stiefeln in Veloursleder aus. Der Unterschied ist marginal und doch wirkt er anders. Das Material der Stiefel nimmt hier die Textur der Tasche neben der Farbe auf und passt mit der Oberfläche ebenso zur Kleidung wie das glatte Leder.
Konkrete Umsetzungsideen für Tinas Herbstoutfit mit Stiefeletten
KI-generiert
Die Chelsea Boots funktionieren ebenso gut wie die Stiefel.
KI-generiert
Superschön finde ich für dich, wenn die Stretcheinsätze in Orange sind. Das macht die Stiefeletten schwieriger zu kombinieren, ist aber ein toller Hingucker. Falls du Stiefel und Stiefeletten kaufen möchtest, ist das eine Option.
Dass die KI hier den Rock verlängert und andere Fransen gestohlen hat, wollte sie in der kostenfreien Version leider nicht mehr korrigieren.
Interessant finde ich im Vergleich der beiden Chelsea Boots mit farblichen Einsätzen erst in Strumpfhosenfarbe und dann im Kontrast, dass man selbst bei so einem kleinem Detail sieht, dass das Auge einmal die dunkle Linie nach oben verlängert => streckt das Bein und man beim anderen Mal eher horizontal an der Abschlusskante der Boots langguckt => staucht das Bein. Weil die Strumpfhose eine ähnliche Farbe wie der Rock hat und damit die Farbfläche lang genug ist, funktionieren beide Varianten.
Ines: Gibt das ausreichend Linie in deine Gedanken? Falls nicht – was fehlt dir noch?
Tina: Nein das ist echt super. Ich sehe die Unterschiede und alle Möglichkeiten gefallen mir. Toll wie das mit der KI klappt. Man sieht genau, was Du meinst.
Schwarz, ja tatsächlich findet sich das nicht in meinem Schrank, zumindest kaum und ich vermisse es ehrlich gesagt nicht.
Ich wundere mich immer, dass es außer für Kinder Halbstiefel gibt.
Ines: Halbstiefel sind ein guter Kompromiss aus weniger Materialverbrauch und Wärme an der Wade, wenn man sie unter weiten Hosen trägt. Aus optischen Gründen, wenn man sie komplett sieht, finde ich modisch überflüssig.
Ich bin gespannt auf deine Umsetzung des Outfits im Herbst!
Was sind deine Tipps für Tinas Stiefelthema?
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