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Witwe Ring rechts oder links?
Die aus einer Blogreihe zusammengefassten Beitrag Ideen für den Ehering Verstorbener sind nach wie vor unter den Top-Artikeln bei den Blogbesuchen. Das scheint ein Thema zu sein, was viele umtreibt, denn viele Menschen verlieren ihren Ehepartner im Lauf des Lebens oder erben Eheringe der Eltern.
Die Frage, ob man einen Witwenring rechts oder links trägt, kann ich tatsächlich gar nicht beantworten. Ich weiß nur, dass es je nach Land andere Usancen gibt, ob ein Ehering rechts oder links getragen wird. In Deutschland ist es üblich, den Ehering rechts zu tragen, als Frau einen Verlobungsring bis zur Eheschließung links und dann weiter links oder als Vorsteckring zum Ehering an der rechten Hand.
Dazu kommt, dass mir persönlich solche Usancen ziemlich egal sind, aber aus Gründen der Allgemeinbildung interessiert mich Antwort auf die Frage nun doch. Im Netz habe ich auf t-online einen Beitrag zu Ursprung und Bedeutung der Eheringfrage (Werbung) gefunden und an welcher Hand man ihn trägt. Dort habe ich zwar einiges über regionale Unterschiede und mögliche Herleitungen gelernt, aber zur Witwenfrage auch nichts gefunden.
Meine persönliche Meinung dazu ist, dass das jeder so machen möge, wie es ihm am besten damit geht. Mein Mann und ich tragen nicht nur Ringe in verschiedenen Metallfarben, ich trage meinen auch noch rechts und er links. Und genau diese Freiheit, das nach persönlicher Vorliebe zu entscheiden, empfehle ich jeder Witwe.
Schmuck umarbeiten in offenen Ring
Offene Ringe haben den Vorteil, temperatur- und gewichtsbedingte Schwankungen der Dicke des Fingers besser auszugleichen als geschlossene Ringe. Außerdem finde ich sie persönlich besonders schön, weil sie nie Mainstream sind.
Wie sich bestehende Ringe in offene Ringe umarbeiten lassen, würde ich immer in einem inhabergeführten Goldschmiedebetrieb besprechen, bei dem mir die Designs des Goldschmieds gefallen. Dann wird sich eine schöne Lösung finden.
Graue Haare Lippenstift
Ja! Ja! Ja! Wie Du an den beiden Selfies von mir sehen kannst, die ich im Beitrag Rund ums Video-Meeting gezeigt habe, macht es einen riesigen Unterschied, ob die Lippen nackt oder rot geschminkt sind. Unabhängig vom Farbtyp ist es zu grauen Haaren gut, die Lippen im passenden Rotton von Zinnober, Tomate, Himbeere, Kirsche bis zu Pink zu betonen.
Warum? Bei den meisten Menschen lässt die Lippenfarbe mit zunehmendem Alter nach. Wenn dann auch noch die Haare ihre natürliche Tönung verlassen, ist ein Farb-Kick auf den Lippen eine einfache Lösung, um die verlorene Farbe am Kopf auszugleichen.
Wintertyp graue Haare
Passt! Winterfarbtypen stehen am besten kühle, intensive Farben. Je klarer und silbriger der Grauton ist, umso schöner sieht das aus. Der silbrigen Note kannst Du mit speziellen Shampoos für graue Haare nachhelfen, um einen durch Leitungswasser entstandenen Gelbschimmer unsichtbar zu machen. Gegen Chlorwasserschäden kenne ich leider keine Geheimwaffe.
Im Beitrag Farben für Silver Ladies in Mode und Make-up findest Du konkrete Tipps von meiner Typberater-Kollegin Angela Kneusels und mir, worauf Du bei grauen Haaren achten kannst.
Beerdigung bunte Kleidung erwünscht
Wünsche von Verstorbenen oder Hinterbliebenen sollte man (und so sehr ich die Worte sollen und müssen meide, hier finde ich das Wort sollte durchaus passend) respektieren. Wenn also für eine Beerdigung bunte Kleidung gewünscht wird, würde ich aus Respekt dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen gegenüber versuchen, diesem Wunsch auf einem Weg nachzukommen, der es mir selbst dennoch auch möglich macht, den Moment gut zu überstehen.
Im Beitrag Dresscode Beerdigung für Frauen habe ich geschrieben, was ich unter zeitgemäßer Trauerkleidung verstehe. Neben der klassischen dunkel gehaltenen Kleidung gibt es inzwischen vermehrt die Angaben auf den Traueranzeigen keine Trauerkleidung erwünscht oder bunte Kleidung erwünscht.
Wenn keine Trauerkleidung gewünscht wird, kannst Du theoretisch in Deiner farblich für Dich normalen Kleidung dort hingehen. Wenn Du immer Schwarz trägst, kannst Du das dann natürlich auch dort machen, aber eine schwarze Krawatte würde ich zum Beispiel dann dennoch nicht wählen. Persönlich würde ich dennoch Kleidung in gedeckten Farben wählen, denn nur weil keine explizite Trauerkleidung erwünscht ist, steht da nichts von bunten oder fröhlichen Farben.
Wenn die Einladenden explizit bunte Kleidung wünschen, würde ich versuchen, dem im für Dich üblichen Rahmen nachzukommen. Wenn Du das Gefühl hast, durch die bunten Farben dem Anlass nicht gerecht zu werden, kannst Du das ausgleichen, indem Du Dich etwas eleganter kleidest, als Du es vielleicht in dunkler Kleidung machen würdest.
Ich war 2019 zum ersten Mal selbst auf einer Trauerfeier in einem Friedwald für eine junge Frau, die bei einem Motoradunfall ums Leben gekommen war, bei der um bunte Kleidung gebeten wurde. Obwohl ich auch für meine eigene Beerdigung um bunte Kleidung bei den Gästen bitte, fiel mir die Umsetzung ungewöhnlich schwer.
Letztlich habe ich keine wirklich bunte Kleidung getragen, sondern eine olivfarbene Jacke und dunkelblaue Hose, aber immerhin einen hellen Schal. Die meisten Gäste waren farblich ähnlich gekleidet, was vielleicht auch an den kalten Temperaturen lag – viele Menschen tragen im Herbst/Winter eher dunkle Kleidung.
Dass die Trauerrednerin passend zum Sonnenblumenschmuck auf der Urne und am Rednerpult eine sonnenblumengelbe Jacke und Schal trug, fand ich jedoch absolut angenehm. Beim nächsten Mal, wenn dieser Dresscode gilt, werde ich mich trauen, zumindest einen wirklich leuchtenden Schal zu tragen.
35 Antworten auf „gesucht & gefunden #2“
Guten Morgen Ines, zu bunt würde ich wahrscheinlich nicht sein, aber ich könnte mir mein Lila Kleid gut vorstellen. Dazu einen meiner Kaschmircardigans in Farbe je nach Jahreszeit.
Die Wünsche sollte man schon respektieren.
Zum Lippenstift: schön wie gut man sieht was er in dem Fall für Dich tut.
Ich trage auch jeden Tag Lippenstift mit kräftiger Pigmentierung. Auch wenn der im Alltag langsam verschwindet und ich ihn nicht nachziehe, bleiben meine Lippen dennoch betonter.
Ich wünsche Dir einen schönen Dienstag liebe Grüße Tina
Ja, Dein Kleid Dunkellila fände ich auch passend – schlicht, ruhig und eben nicht Schwarz.
@Lippenstift Habe mir heute gerade einen neuen gekauft und schreibe schon an dem Beitrag, wie viele Lippenstifte man meiner Ansicht nach “braucht”.
Komm gut durch die Woche!
FIch war noch nie auf einer Beerdigung mit Dresscode “bunt”. Aber für meine eigene Beisetzung wünsche ich mir genau das.
Denn letztendlich ist eine Beisetzung doch viel eher eine Veranstaltung für diejenigen, die noch leben, als für den Toten. Und diejenigen, die noch leben, sollen in meinen Augen das Leben feiern.
Liebe Grüße
Fran
„Und diejenigen, die noch leben, sollen in meinen Augen das Leben feiern.“ ist eine interessante Sichtweise. Du feierst bei einer Beerdigung also weniger die Trauer um den verschiedenen Menschen, sondern ehrst das Leben, was er hatte? Wobei das vermutlich auch davon abhängt, wie alt jemand wurde und wie er gestorben ist.
Ich war vor einigen Jahren auf der Beerdigung einer 91jährigen, da ging es mir zum ersten Mal im Leben so, dass ich die Feier nicht als Trauerfeier empfunden habe, sondern schlichtweg als den Abschluss eines langen, runden, gerne gelebten Lebens.
Liebe Ines,
tatsächlich habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht, wie ich es gerne auf meiner Trauerfeier hätte. Spontan wäre ich für „keine Trauerkleidung“. Dann kann jede und jeder anziehen, was gefällt. Für „bunt“ bin ich wahrscheinlich zu sehr konditioniert. Bisher kenne ich nur den Dresscode „Trauerkleidung“. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sich meine Mutter aufgeregt hat, dass bei der Beerdigung meiner Oma eine Cousine einen schwarzen Rock mit vor allem roten Muster trug. Was ich allerdings überhaupt nicht schlimm fand. Mit war viel wichtiger, dass diese Cousine gekommen war.
Wenn bunte Kleidung gewünscht wird, werde ich das auf jeden Fall respektieren. Wie bunt es dann tatsächlich wird, wird sich zeigen.
Liebe Grüße
Gabriele
Für den Fall, dass Du Gast auf meiner Beerdigung bist, kannst Du dann schon mal „bunt“ notieren. Wobei es dabei weniger um das Bunte als um das Nicht-Schwarz geht.
Ich weiß noch, wie das Dorf in Aufruhr war, als meine Mutter es 1981 gewagt hat, in dunkelblauem Kostüm und hellgrauer Seidenbluse zur Trauerfeier für meine Vater zu gehen. Das war ein Skandal. Schon erstaunlich, an was Außenstehende Trauer meinen fest machen zu dürfen …
Liebe Ines, bei uns trägt auch das Ehepaar im Normalfall den Ring rechts, die Verlobten links – eine Witwenregelung ist mir bisher auch nicht bekannt. Da kann ich nur aus Erfahrungen berichten – eine Freundin ist noch jung Witwe geworden und sie trägt ihren Ehering bis heute ganz selbstverständlich an der rechten Hand, meine Schwiegermutter hat diese ebenfalls genauso gehandhabt und auch meine Nachbarin, diese hat aber den Ehering schließlich abgelegt, als sie eine neue Beziehung eingegangen ist. Aber ich finde ein Ehering ist eine sehr persönliche Angelegenheit und daher ist es toll, dass ihr für euch beide eure eigene Regelung gefunden habt.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe Gesa
„ein Ehering ist eine sehr persönliche Angelegenheit“ das finde ich auch und deshalb ist es meiner Ansicht nach am Wichtigsten, das so zu handhaben, dass es einem selbst entspricht.
Ich hoffe, Du hattest einen so schönen Tag wie ich ihn bis jetzt hatte!
Der offene Ring gefällt mir ausgesprochen gut. Vielleicht sollte ich das mal versuchen. Denn mir passen wegen dicker Gelenkknochen an den Fingern fast keine Ringe mehr.
“Keine Trauerkleidung” finde ich persönlich auch schöner als bunt. Weil sich dann niemand genötigt sieht, möglichst bunt auf einer Beerdigung zu erscheinen.
Liebe Grüße Sabine
Über den Knöchel muss der Ring natürlich trotzdem gehen, aber durch die Öffnung geht das zumindest deutlich einfacher als bei geschlossenen Ringen. Probiere doch im Laden mal einen an, wenn der Lockdown vorbei ist.
Selbstverständlich würde ich einen gewünschten Dresscode respektieren. Aber bunt zu einer Beerdigung, das würde mir schwer fallen. So wie Du gekleidet warst, so könnte ich es auch machen. Gut auch mit einem farbigen Schal. Ich trage ja sonst auch nicht richtig bunt, da kann ich es mir zu solch einem Anlass nur schwer vorstellen.
Ich selbst möchte das nicht, jedenfalls nicht als Dresscode. Würde ja gar nicht zu mir passen, auch wenn ich tot bin. Das Leben feiern, finde ich wichtig. Aber bei Tod und Beerdigung finde ich ein Innehalten und kurzzeitig aus dem Alltag treten angemessen, was sich für mich auch in der Kleidung zu diesem Anlass ausdrückt. Der anschließende Leichenschmaus, wie das Treffen danach bei uns heißt, gibt dann Gelegenheit auch lustig zu sein und fröhlich der Verstorbenen zu gedenken und sich dem Leben zuzuwenden.
Bei einer Beerdigung finde ich es immer tröstlich, wenn ich hinterher sagen kann:
Das hätte dem/der …. gefallen!
Einige Freundinnen von mir sind leider schon Witwen. Sie tragen ihren Ehering dort, wo sie ihn seit ihrer Hochzeit tragen. Meistens rechts.
Spannend, dass diese Themen bei Dir immer wieder so nachgefragt sind!
Herzliche Grüße von Sieglinde
Das Essen oder Kaffeetrinken danach heißt in Hamburg auch Leichenschmaus. Ich hasse das und drücke mich davor, wann immer es geht. Ich komme mit diesem Stimmungsumschwung nicht klar. Wobei das auch nicht gut ist, weil mir so eine Trauerfeier dann viel länger nachhängt als den meistens Gästen, die bei der Rede zerflossen sind und bei der Feier gelacht haben. Meine Gefühle brauchen dann viel zu lange, um den Körper zu verlassen.
Die Themen sind vermutlich gefragt, weil es nicht viele Beiträge im Netz dazu geben wird – zumindest im Vergleich zu anderen Themen.
Über den Ablauf meiner eigenen Beerdigung habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Über meinen eigenen Tod schon. Sofern ein Verstorbener letzte Wünsche geäußert hat, sollte man diese respektieren, so schwer es einem selbst vielleicht auch fällt. Das Thema Trauer, Trauerzeit und Kleidung in früheren Zeiten habe ich in meinem Blog kurz betrachtet:
https://naehfreundin.blogspot.com/2016/05/sag-mal-tragst-du-schwarz.html
Herzliche Grüße
Susan
„Sofern ein Verstorbener letzte Wünsche geäußert hat, sollte man diese respektieren, so schwer es einem selbst vielleicht auch fällt.“
Das denke ich auch, denn es heißt nicht umsonst „Letzter Wille“. Ich habe zwar auch schon anders entschieden (andere Location für das Kaffeetrinken danach, weil die Trauerfeier woanders stattfand, als es vorher sinnvoll erschien), aber ich bin mir sicher, dass das im Willen der Verstorbenen war, wenn Sie die Entwicklung dahin mitbekommen hätte.
Und jetzt gehe ich Deinen Beitrag lesen!
Hallo Ines,
interessante Themen sind das.
Du hast mich auf die Idee gebracht, einen Ring umarbeiten zu lassen in einen offenen Ring. Ich fühle mich mit offenem Ring einfach wohler.
Ich war zwar noch nie auf einer bunten Trauerfeier, aber ich selbst wünsche mir einen nicht zu traurigen Abschied mit nicht zu dunkler Kleidung.
Für eine bunte Trauerfeier würde ich mein Outfit nach Tagesform und Wetter aussuchen. Gerade bei solchen Anlässen möchte mich in meiner “Haut” wohlfühlen. Ein bunter Schal ist übrigens eine gute Idee.
Vor einer Weile habe ich das Buch “Nur über seine Leiche: Wie ich meinen Mann verlor – und verdammt viel übers Leben lernte” gelesen.
Aus den Eheringen hat die Witwe einen Kettenanhänger machen lassen, die beiden Ringe untereinander an einem Anhänger befestigt, das sah richtig gut aus.
Danke für den Lesetipp. Ist direkt auf meiner Wunschliste gelandet!
Es gibt so viele schöne Ideen was man aus Eheringen machen kann, so dass deren Grundgestalt dabei erhalten bleibt. Einen Kettenanhänger habe ich bei einer Kundin mal gesehen – genau genommen zwei, für jede Schwester eine. Es waren die Eheringe der geschiedenen Eltern, die zu den Töchtern aber beide guten Kontakt haben, die so neue Verwendung gefunden haben unter Hinzufügung eines Steins. So bleibt die Verbindung erhalten so wie die Töchter aus der Verbindung hervorgegangen sind.
Liebe Ines,
ich kann mir vorstellen, warum dieses Themen nachgefragt sind: Weil du sie ansprichst und Trauer sehr oft immer noch ein Tabuthema ist. Wenn der Dresscode bunt ist, würde ich ihn für mich in nicht schwarz abwandeln.
Ich finde, jeder hat seinen eigene Weg zu trauern und das geht andere ehrlicherweise nichts an. Auch bin ich der Meinung, dass man nicht schwarz tragen MUSS danach, um seine Trauer auszudrücken.
Aber bei Beerdigungen, respektive Trauerfeiern, meldet sich doch ein kleiner Spießer in mir. Wenn nichts anderes (wie in deinem Fall) gewünscht ist, finde ich gedeckte Kleidung, keine Jeans oder keine bunten Farben angemessen.
Ich bin da sehr bei Sieglinde und ich finde eine Trauerfeier ist beides: Eine Huldigung an das Leben des Verstorbenen und auch ein Innehalten. Und wie Sieglinde sagt: Es hätte ihm gefallen ist ein schönes Richtmaß!
In diesem Sinne,
Nicole
Die Pflicht zu Schwarz als Trauerfeier teile ich auch keinesfalls. Das ist einfach überholt und die Konventionen sind heute zum Glück nicht mehr so eng wie vor dreißig Jahren.
Jeans sehe ich auf Trauerfeiern übrigens immer mehr, auch wenn um alte Menschen getrauert wird. Bisher habe ich zwar darauf verzichtet, aber eine dunkelblaue kann ich mir inzwischen auch vorstellen – aber nur, wenn ich denke, dass es für den Verstorbenen gepasst hätte. In dem Punkt, dass es zu dem Verstorbenen passen möge, sind sich wohl die meisten einig.
Ich habe mich nie mit dem Thema Witwen- Ring beschäftigt, wüsste jetzt auch nicht ob man dazu geeigneten Finger hat. Vielleicht weil meistens verschwindet so ein Ring als Erinnerungsstück in einer Schatulle. Oder… viele lassen es daraus andere Schmuckstücke entstehen, z.B. Ohrringe. Kleidung zu einer Beerdigung, natürlich sollte man den Wunsch respektieren, dennoch in fröhlichen Farben hätte ich sehr schwer jemanden zu verabschieden. Ich glaube mit der olivfarbenen Jacke hast du alles richtig gemacht. Liebe Grüße!
In der Schatulle verschwinden vermutlich mehr Ringe, als man sich denken kann – wie schade darum!
Mit bunter Kleidung auf Beerdigungen hätte ich auch so meine Probleme. Ich würde trotzdem in gedeckten Farben erscheinen und vielleicht eine Handtasche in weinrot verwenden.
Als Witwe den Ehering ggf. an der anderen Hand zu tragen, war mir nicht bekannt. Ich kannte nur den Brauch, beide Eheringe zu tragen. LG Caro
Eine farbige Handtasche als bunten Tupfer finde ich eine gute Idee!
So wie Du das beschreibst mit den beiden Ringen kenne ich das bei älteren Damen auch mehrheitlich. In Brasilien ist das also auch so üblich? Interessant, wie einige Bräuche sich um die Welt spinnen.
Bitte verzeih, ich habe Dich mit einer anderen Claudia, die aus Brasilien stammt, verwechselt. Wie kam es dazu? Mein Smartie zeigt seit heute früh keine Mails mehr an und ich habe die Kommentare technisch anders als sonst beantwortet. Die Verwechslung tut mir Leid!
🙂 Liebe Ines,
ob der Ehering links oder rechts getragen wird, ist mir nicht wichtig. Von mir aus muss überhaupt kein Ehering getragen werden. Mir gefällt die Idee, die Du und Dein Mann praktizieren – verschiedene Ringe für Euch beide.
An dir gefallen mir die grau werdenden Haare sehr. ich mag sie an mir aber nicht leiden und werde deshalb weiterhin färben. Mein Hautton und die grauen Haare lassen mich noch blasser erscheinen, als ich ohnehin schon bin. Da würde wahrscheinlich nicht einmal mehr ein roter Lippenstift nützen 😉
Liebe Grüße
Claudia 🙂
Deine Mutter sieht mit den silbernen Haaren für meinen Geschmack großartig aus. Hat sie dunklere Haut als Du?
Die Ringe sehen super aus.
Liebe Grüße!
Ich bin ja kein Fan von Mottoparties. Vor allem dann, wenn ich dem Motto nichts abgewinnen kann. Selbst als bekennender, musikalischer Fan der 50er/60er/70er würde ich mich hier zu einer “musikalischen Party” nur dann Motto gemäß kleiden, wenn ich mir dann nicht “verkleidet” vorkomme. Ich würde nirgendwo im Petty Coat auflaufen z.B. Und auch Hochzeiten, die da das Motto “The Great Gatsby” oder “Tanz der Vampire” haben, würden mich nicht sehen.
Ich ziehe mich immer so an, dass ich dem Anlass gerecht werden. Würde schreiend bunt “vorgegeben”, würde ich lieber nicht zur Beerdigung gehen, als mich zu verkleiden.
BG Sunny
Ich war einmal im Leben auf einer Motto-Party und mir war vorher nicht klar, das es eine ist … brauche ich beides nicht noch einmal. Aber wenn es der letzte Wunsch von jemandem ist, würde ich mich dem schon beugen.
Liebe Ines,
Wahnsinn, dass die Themen “Kleidung für Beerdigungen” oder auch “Ringe Verstorbener” so oft gesucht werden. Aber auch erkenntnisbringend, dass sie bei vielen Menschen noch mit großem Vorbehalt behaftet sind. Nur nicht dran denken, dann triffts mich nicht. Leider falsch gedacht…
Danke für die wie immer interessante Zusammenstellung.
Frühlingshafte Grüße an die Elbe von
Susa
“Nur nicht dran denken, dann triffts mich nicht.” So gehen die meisten Menschen mit dem Thema um, die ich kenne. Kaum einer hat eine Patientenverfügung oder Testament, von anderen Vollmachten gar nicht erst zu reden …
Laut meiner Oma – selbst mehrfache Witwe – trägt man den Ehering dann immer links, bzw. halt auf der anderen Seite. Also da, wo auch der Verlobungsring getragen wird. Ich weiß nicht, woher solche Regeln kommen und wie verlässlich sie sind. Es erinnert mich an die Mär von dem Knoten an den Schürzen der Bayerischen Tracht. Je nachdem, auf welcher Seite der Knoten sitzt, ist das Maderl noch frei oder schon vergeben.
Bunte Kleidung auf einer Beerdigung? Das würde mir sehr schwer fallen. Besonders wenn ich den Toten gut gekannt und gemocht habe. Da ist man doch automatisch in einer traurigen Stimmung und mag keine bunten Sachen tragen. Man muss sich ja nicht komplett in schwarz verhüllen. Aber ein bisschen gedeckt, passend zur Stimmung fände ich besser.
Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende
Sabiene
Dann wird das in Deutschland traditionell so sein, wie Deine Oma es gemacht hat.
Das mit der Schleife ist eine Mär? Und ich hielt das für eine Tradition! Wieder was gelernt … wobei ich meine Knoten bei Kleidern immer eher links mache, weil sie mich als Rechtshänderin rechts stören.
Ich habe nie einen Dresscode für eine Beerdigung erhalten, aber in diesem Fall würde ich alles tun, was geschrieben steht. Ich bin immer dafür, die Wünsche des Verstorbenen zu respektieren und akzeptieren!
Liebe Grüße,
Claudia
Wenn nichts auf der Einladung steht, würde ich immer von dunkler Trauerkleidung ausgehen. Ich kenne es so, dass es nur auf der Einladung steht, wenn es anders gewünscht ist. Ich denke, dass sich das in den nächsten Jahren stark verändern wird, ebenso wie die gesamte Beerdigungskultur. Das ist ein Bereich, in dem es immer mehr individuelle Lösungen gibt, die vor 20 Jahren noch undenkbar waren.