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Anzeige – Dresscode Rosenhochzeit für Frauen

“Ich finde das Thema Dresscode immer interessant. Auch so aus der heutigen Sicht. Ich glaube die Menschen sind nicht gern under- oder overdressed und suchen vor Events nach Informationen.”

Schreibt Tina bei der Wunschliste für Beiträge in 2022

Dazu habe ich im Juli den Beitrag Dresscode Sommerfest für Frauen veröffentlicht. Jetzt waren wir im August auf einer Feier anlässlich eines 10. Hochzeitstag von Bekannten in einer ländlichen Mühle eingeladen. Dieser Hochzeitstag wird Rosenhochzeit oder auch hölzerne Hochzeit genannt.

Dresscode: Schau auf die Einladung oder frage das Ehepaar

Ines Meyrose - Outfit 2022 - Sommerkleid in Maxilänge in rot-weiß kombiniert mit Sandalen

Auf der Einladung, die wir zur Rosenhochzeit erhalten haben, stand

“Alles außer Jogginghose geht klar.”

Dresscode

Verraten kann ich: Alle haben sich daran gehalten und keiner kam zum Scherz in Jogginghose. Mein Mann hatte eine hellgraue Jeans, petrolfarbenes Businesshemd und schwarze Halbschuhe an. Vom kompletten Anzug war bis zu Jeans und T-Shirt bei den Männern alles zu sehen.

Im Stil der Kleider von Street One (Werbung) waren einige Frauen schön angezogen. Es gab auch Kombinationen mit Jeans und Blazer oder Chino mit schickem Top.

Ich habe mich an dem Tag für ein luftiges Sommerkleid in Maxilänge mit langem Arm entschieden. Wenn nichts anderes auf der Einladung vermerkt ist, würde ich mich für den Anlass so kleiden wie für ein Sommerfest, denn schließlich ist es nicht die eigentliche – grüne oder weiße – Hochzeit.

Da die meistens großen Hochzeiten zwischen Mai und September gefeiert werden, fallen auch die Rosenhochzeitstage in diese Zeit, deshalb gehe ich für den Beitrag davon aus. Wenn es für ein Sommerkleid zu kalt ist, würde ich mich so anziehen, wie ich zu einer Weihnachtsfeier oder in ein teures Restaurant zum Abendessen gehen würde.

Ines Meyrose - Outfit 2022 - Sommerkleid in Maxilänge in rot-weiß kombiniert mit Sandalen

Froh war ich im Nachhinein, dass die goldenen Pumps mit Blockabsatz, in die ich mich kürzlich verliebt hatte, nicht gepasst haben. In einer Mühle von 1856 sind nicht nur die Holzböden uneben und schief, sondern auch die Treppen schmal und steil. Die Wahl der Sandalen stellte sich als perfekt für diesen Anlass heraus. In den Pumps hätte ich weder die Treppen unfallfrei gehen noch tanzen können.

Bräuche verändern sich

In Norddeutschland war es bis vor wenigen Jahren üblich, nach 12,5 Jahren die Petersilienhochzeit zu feiern, die Freunde und/oder Trauzeugen als Überraschung für das Ehepaar auszurichten hatten. Der Brauch verschwindet langsam in der Versenkung.

Er wurde davon abgelöst, dass das Ehepaar groß zum 10. Hochzeitstag einlädt, häufig in ähnlichem Rahmen, wie bereits die Hochzeit stattgefunden hat. Das wäre dann bei uns ein Essen zu viert mit den beiden Trauzeugen gewesen, aber das ist ein anderes Thema.

Was macht ein Sommerkleid zum Anlasslook?

Die Accessoires und das Make-up. Zum täglichen Standard der Perlenohrringe kam die Perlenkette dazu. Ich bin stärker geschminkt als im Alltag, trage roten Lippenstift, und habe mir nicht nur die Mühe gemacht, die Fußnägel zu lackieren, sondern auch passend dazu die Fingernägel.

Ob man die Nägel an Füßen und Händen gleich oder verschieden lackiert, ist Geschmackssache. Wenn beides rot ist, finde ich es hübscher, wenn es derselbe Lack ist, denn sonst sieht es wie knapp daneben aus. Wenn zum Beispiel eins rot und eins nude ist, finde ich das auch schön – also generell die Kombination aus dezenter und auffälliger Farbe, wenn es nicht gleich dieselbe ist.

Ein Tuch habe ich an dem Tag nicht gebraucht und mit Schuhen und kleiner Tasche, zum Beispiel in Gold oder Silber, hätte man ein Sommerkleid weiter upgraden können. Aber: Schuhe: siehe oben, Tasche lies dies

“Warum schleppst Du immer eine so große Handtasche mit Dir herum? Ach, kannst Du bitte mal eben einstecken …”

Es folgen per Handübergabe ein eines Schlossgeistes würdiges Schlüsselbund, dickes Portemonnaie, ein riesiges Sonnenbrillenetui, eine Lesebrille ohne Etui und ein Smartphone. Also ungefähr das alles, wofür frau eine Handtasche hat … Kennst Du das?

Wie hättest Du den Fußboden in die Schuhwahl einbezogen?


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Dresscode Sommerfest für Frauen

“Ich finde das Thema Dresscode immer interessant. Auch so aus der heutigen Sicht. Ich glaube die Menschen sind nicht gern under- oder overdressed und suchen vor Events nach Informationen.”

Schreibt Tina bei der Wunschliste für Beiträge in 2022

Einer der am meisten geklickten, und damit hoffentlich auch gelesenen, Beiträge in diesem Blog ist der zum Dresscode für Beerdigungen für Frauen. Auch der Zusatz Sommer ist oft dabei, denn gerade im Sommer ist es oft noch schwieriger ein passendes Outfit zu finden, wenn die Frage in Raum steht, was zu nackt oder unpassend ist.

Meine Erfahrung ist wie die von Tina, dass Menschen vor Veranstaltungen Orientierung suchen, auf was für Details sie bei Outfits achten können, um in den Rahmen zu passen. Wer aus dem Rahmen fallen will, liest so einen Beitrag vermutlich eh nicht. Oder weiß dann, wie er das mit dem Gegenteil meiner Tipps erreichen kann.

Rahmenbedingungen für ein Sommerfest

Ein Sommerfest ist meistens als Veranstaltung unter freiem Himmel geplant bei Temperaturen oberhalb von 20 Grad. Ich gehe also von einem leichten Look aus, der auch bei Sonne und Hitze angenehm zu tragen ist.

Draußen bedeutet, dass mit unebenem Boden zu rechnen ist – Rasen, Pflastersteine auf dem Boden, hubbeliger Betonboden in einer Scheune oder romantischem alten Gemäuer … Damit fallen schmale Absätze schon mal aus, High Heels ebenso. Was tun, wenn es regnet? Keine Espadrilles tragen. Die lösen sich bei Nässe schneller auf, als Du Regentropfen buchstabieren kannst. Du siehst, ich fange beim Schuhwerk an.

Passende Schuhe für ein Sommerfest

  • Sandaletten mit breitem Absatz, zum Beispiel einem Block-oder Keilabsatz
  • Flache Sandalen – nicht das Treckingmodell mit Klettbändern, sondern elegantere aus Leder oder verziertem Stoff
  • Sneaker, wenn sie in 1a-Zustand sind – in der Farbe zum Outfit passend oder weiß sind als Kontrast
  • Loafer – immer ohne Strümpfe!
  • Ballerinas, wenn Du darauf wie eine Ballerina gehen kannst und keinen Entengang darin hast
  • Sommerstiefeletten sind gerade aus der Mode, aber in hellen Farben finde ich sie zu langen Kleidern durchaus auch sehr schön und sie sind meistens wetterunempfindlicher als leichte Schühchen, daher unter Umständen also durchaus eine gute Wahl.

Kleid, Rock oder Hose? In welcher Länge?

  • Ein Sommerfest ruft für mich ganz laut nach Kleidern!!! Natürlich können das ebenso Röcke sein, nur finde ich Röcke immer schwieriger zu kombinieren, denn man muss sie mit einem Oberteil kombinieren, und mit einem Kleid ist man in einem Rutsch angezogen. Deshalb ist ein Kleid immer meine erste Wahl.
  • Wenn Du keine Kleider oder Röcke magst, kannst Du natürlich auch eine Hose tragen. Dabei würde ich eine Culotte, 7/8 oder lange Hose einer Shorts, Bermuda oder Capri vorziehen, wenn das Fest nicht nur am Tag stattfindet. Bis 18 Uhr fühlt man sich in kurzen Hosen vielleicht gut gekleidet und ist es auch, aber abends wirken sie nicht mehr vollständig angezogen. Wenn das Fest in den Abend geht, würde ich bedeckende Beinkleider vorziehen. Sie können gerne weit und luftig sein. Ob Du Baumwolle oder Viskose trägst oder Dir das Knittern von Leinen nichts ausmacht, liegt ganz bei Dir. Ich trage kein Leinen mehr, weil ich es nicht mag, nach dem Sitzen durchgeknüllt auszusehen.
  • Für Kleider gilt bei der Länge das gleiche wie für kurze Hosen: Je früher der Tag, desto kürzer können sie sein. Wenn es in den Abend geht, würde ich eine knieumspielende Länge oder Midi-/Maxikleider bevorzugen.
  • Wenn Du weder Lust auf Kleider noch auf Sommerhosen hast, kann ein Jumpsuit aus Jersey eine entspannte Alternative sein.
  • Du gehst an 365 Tagen im Jahr in Jeans aus dem Haus? Das geht auch zu einem Sommerfest. Nur würde ich dann auf besonders schicke Schuhe achten und ein leichtes Oberteil dazu kombinieren, einen flatterige Tunika in frischen Farben oder eine weiße Bluse mit besonderem Schnitt, damit es nicht nach Büro aussieht, sondern nach einem sommerlichen Ausgehoutfit.

Accessoires für ein sommerliches Outfit

  • Ein Sommerfest ist DIE Gelegenheit Hüte auszuführen. Ob Baumwoll- oder Strohhut – Hauptsache er ruft nach Sommer. Dass Du damit gleichzeitig Dein Gesicht vor direkter Sonne schützen kannst, ist ein weiterer Bonus.
  • Bei Sommerhüten finde ich es schön, wenn sie hell sind, weil sie damit die Sonne besser vom Kopf halten und leichter wirken. Aber natürlich kann auch ein schwarzer oder bunter Strohhut großartig aussehen.
  • Beim Schmuck würde ich ebenso auf Leichtigkeit setzen. Weniger ist mehr, dicke Teile kleben bei Hitze nur angenehm an der Haut fest. Eine Uhr braucht auf einem Fest kein Mensch, ein sommerliches Flechtarmband passt viel besser. Ich passe meinen Schmuck gerne der Farbe des Kleides an – unten zum Jeanskleid eine Kette mit blauem Stein, zum braunen Kleid ein Bernsteinarmband. Zum Kombinieren von Schmuck gibt es einen anderen Beitrag von mir.
  • Bei der Wahl der Handtasche achte darauf, dass Du sie ohne Hände halten kannst, damit Du Deine Hände frei hast für ein Glas oder zum Essen im Stehen. Geeignet sind dafür am besten kleine Schulter- oder Umhängetaschen. Zur Auswahl von Handtaschen passend zur Figur gibt es einen anderen Beitrag hier im Blog.
  • Wenn es abends kühler wird, kannst Du zum Beispiel eine Jeansjacke überziehen oder Dir ein großes Tuch umlegen.

Kleider für ein Sommerfest

Ines Meyrose – Outfit 2021 mit Sommerhut in Cremeweiß, blauem Jeanskleid und Sandaletten – Ü50 Bloggerin
Ines Meyrose - Outfit 2022 mit hellem Blusen-Stufenkleid in Midilänge - Ü50 Bloggerin
Ines Meyrose – Outfit 2020 – Sommerkleid braun – Ü40 Bloggerin mit Hund Paul

Sollte ich mich an einen Dresscode halten?

Ein Fest ist ein besonderer Tag, für den es eine Einladung gibt. Ist auf der Einladung ein Dresscode vermerkt, halte Dich bitte daran, denn die Gastgeber haben sich etwas gedacht. Es ist eine Frage des Respekts, dem Wunsch der Gastgeber nachzukommen.

Wenn Dir unklar ist, was sich hinter dem Dresscode verbirgt, frage direkt nach. Es ist nicht peinlich, einen Dresscode nicht entschlüsseln zu können. Vielmehr wäre es unhöflich, dem so gar nicht zu entsprechen.

Wir haben für August eine Einladung zu einem 10. Hochzeitstag in eine ländliche, feine Location, auf der der Dresscode alles außer Jogginghose geht klar steht. Damit kann man arbeiten, oder? Das heißt zum Beispiel, dass Jeans völlig in Ordnung sind und sich niemand in einen Anzug werfen muss. Aber er darf natürlich, wenn er möchte.

Ich werde ein Sommerkleid tragen und mein Mann eine ordentliche Jeans, Businesshemd und leichte Halbschuhe. Es wird nicht das helle Stufenkleid sein, weil das eine Brautfarbe hat. Weil die Veranstaltung erst um 17:30 Uhr beginnt, werde ich keinen Hut tragen. Wäre der Start nachmittags, würde ich am Nachmittag einen Hut tragen, der abends im Auto verschwinden würde. Der Zausel wird kein Outfit bekommen, sondern zu Hause bleiben. Möchte jemand auf ihn aufpassen?

Was grenzt den Look für ein Sommerfest vom Strand ab?

Was auf ein Sommerfest passt, passt vielleicht auch an den Strand, aber ein Strandlook passt nicht unbedingt auf ein Sommerfest. Meine drei Kleider finde ich für alles tauglich. Bei einer Minimalistin bietet sich das an.

Der Schmuck darf für ein Fest gerne hochwertiger sein. Am Strand mag ein Plastikarmreif schön aussehen, auf einer Feier kann er schnell billig wirken. Flipflops aus Plastik sind am Strand praktisch, auf einem Sommerfest sind sie besser aus Leder oder verziertem Stoff.

Am Strand hat man meistens Badekleidung unter dem Kleid, da kann der Ausschnitt des Kleides tief und die Länge kurz sein, weil alles mehr bedeckt als die Badekleidung und die nicht als Unterwäsche angesehen wird. Bei einem Outfit für ein Sommerfest ist es schöner, wenn keine Unterwäsche zu sehen ist, der Ausschnitt also nicht bis zum Bauchnabel geht oder die Beine ohne Strumpfhose am Stuhl kleben.

Apropos Strumpfhosen: Nylons braucht auf einem Sommerfest niemand zu tragen, der das nicht möchte (oder muss, weil er Kompressionsstrümpfe auch oder gerade im Sommer braucht).

Was würdest Du auf einem Sommerfest anziehen?


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Woran erkenne ich guten oder schlechten Stil?

Als Stilberaterin werde ich oft gefragt, was für mich guten oder schlechten Stil ausmacht. Das ist weder in einem Satz noch für jeden Menschen und jede Lebenslage passend beantwortbar. Dasselbe gilt für das Gegenteil: schlechten Stil.

Ein konkretes Beispiel

Im April waren mein Mann und ich in einem Konzert. Es war bestuhlt, es galten wegen 3G und Maskenpflicht keine Abstandregeln bei den Sitzplätzen. Wir hatten Glück, dass es recht spärlich besucht war, so dass wir einen Seitenflügel fast für uns hatten.

Nach Beginn des Konzertes schneite eine Frau hektisch hinein und setzte sich mit ihrem Begleiter ein paar Reihen vor uns hin. Im ersten Moment dachte ich: attraktive Erscheinung, kraftvolle Ausstrahlung. Dann hatte ich im Lauf des Konzerts Gelegenheit, das Ganze genauer zu betrachten.

Der erste optische Eindruck bröckelte schneller als zu trockener Sandkuchen dahin. Anhand dieses konkreten Beispiels verrate ich Dir, was für mich für guten und schlechten Stil ausmachen kann.

Was steht für mich für schlechten Stil?

  • Unpünktlichkeit. Man stört andere Menschen mit dem Zuspätkommen bei einem Konzertbesuch mit Sitzplätzen. Unpünktlich kann man mal sein – im Dunkeln hätten wir das Kulturzentrum vielleicht sogar auch zu spät gefunden. Aber sich dann hinzusetzen und minutenlang eine Lage nach der anderen raumgreifend auszuziehen und laut in der riesigen Tasche zu kramen, finde ich extrem unhöflich.
  • Der optische Eindruck verdarb mit jeder entfernten Kleidungsschicht weiter. Am Ende kamen nackte Oberarme in einem latent zu engen Top zum Vorschein, die ich so lieber nicht gesehen hätte. Die Frau trug vermutlich Größe 44, hatte sich aber in 40 oder 42 gezwängt. In einem passenden Top hätten die weichen Arme weniger gequetscht und damit für mein Auge angenehmer ausgesehen. Es geht mir hier nicht um Größe 44 und das Zeigen nackter Arme. Es geht mir um den Rahmen dafür. Das Top – nicht das Konzert. Der Rest der Kleidung sah durchaus schick aus. Insgesamt hat das zu enge Top aber den Look ruiniert.
  • Die riesige Logoprinttasche stellte sich auf den zweiten Blick meiner Ansicht nach als Fake heraus. Fakes von Designertaschen finde ich einfach nur peinlich. Von der Straftat der Produktpiraterie abgesehen, sehen Fakes im Detail oft billig gemacht aus. Und billig wirkende Accessoires sind nie stilvoll. Wenn es sich dann noch um eine Logoprinttasche handelt, finde ich es noch schlimmer, als wenn nur Formen oder andere Elemente nachgeahmt werden. Dazu kam noch, dass die Tasche größentechnisch mit der Frau spazieren ging und nicht die Frau mit der Tasche.
  • Die blondierte lange Mähne hatte schon länger keine frische Farbe mehr gesehen. Deutlich sichtbare Ansätze sehen ungepflegt aus. Zum Thema ungepflegt wurde es noch durch offensichtlich nicht gewaschene Haare getoppt. Beim Reinkommen fielen sie noch locker. Im Sitzen sah man dann von oben die fettigen Ansätze.
  • Das rücksichtslose Zuspätkommen wurde abgerundet durch ein langes Absetzen der Maske zum Weingenuss – durchgehend bis das Glas Schluck für Schluck geleert war. Dass ihr Begleiter sich an der Bar bei mir vorgedrängelt hat, passt ins Gesamtbild.

Wie hätte das in gutem Stil aussehen können?

  • Wenn man aus gutem Grund unpünktlich ist, das kann jedem mal passieren, ist es rücksichtsvoll, sich leise und unauffällig zu verhalten beim Einnehmen der Plätze.
  • Kleidung in passender Größe wirkt schöner als zu enge. Zu weite Kleidung sieht vielleicht auch nicht gut aus, aber das fällt weniger auf als zu enge. Das eine wirkt leger, das andere eingequetscht.
  • Handtaschen in Größe und Form zur eigenen Statur passend zu wählen. Hier wäre das mittelgroß anstatt riesig gewesen. In eine mittelgroße Tasche passt mit ein wenig Mühe bei Bedarf auch der halbe Hausstand.
  • Keine Fakes! Kaufe bitte Originale oder nichts. Wenn Du Dir Originale neu nicht leisten kannst oder willst, denke über 2. Hand nach.
  • Wenn Du Deine Haare färbst, habe einen Blick auf den Ansatz. Wenn regelmäßige Friseurbesuche zeitlich oder finanziell nicht drin sind und Du nicht selbst färben möchtest, bleibe lieber bei Deiner Naturhaarfarbe.
  • Nimm Rücksicht auf die Gesundheit und das Wohlbefinden anderer Menschen und schau, wann Du an der Reihe bist.

Was macht für Dich guter oder schlechter Stil aus?


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gesucht & gefunden #5

Damen Hosen 3/4 lang wo muss sie enden

Das Wort müssen meide ich persönlich tunlichst, ebenso wie das Wort sollen. Müssen und sollen mögen die meisten Menschen nicht so gerne hören oder etwas tun, impliziert es doch wenig Freiheit. Möchten und dürfen finde ich viele schönere Worte, die im Grunde meistens das gleiche meinen.

Zur Hose in 3/4-Länge gebe ich im Beitrag Stilberatung: Die perfekte Länge von Shorts, Bermudas, Capri- und 3/4-Hosen Tipps. Eine 3/4-lange Hose hört an der breitesten Stelle der Wade auf und betont damit den Wadenmuskel. Wenn Du Deine Unterschenkel kräftiger wirken lassen möchtest, ist das gut.

Wenn Du Deine Unterschenkel schmaler wirken lassen möchtest, ist das keine gute Länge. Dann ist es besser, die Hose etwas länger zu wählen, so dass sie unterhalb des breiten Teils des Wadenmuskels endet und sich den 7/8 nähert, oder kürzer, so dass es eher eine Caprihose wie auf dem Beitragsbild ist.

Was zieht man zur Beerdigung an als Frau im Sommer?

Der Beitrag Dresscode Beerdigung für Frauen gehört zu den Beiträgen mit den meisten Besucherzahlen. Wie heißt es so? Gestorben wird immer. In dem Beitrag findest Du auch die Antwort auf die Frage, welche Kleidung ich im Sommer für Frauen für diesen Anlass empfehle.

Dunkelblau Beerdigung

Schon wieder das gleiche Thema … na klar geht Dunkelblau als Bekleidungsfarbe für Beerdigungen. Dunkelblau ist eine ruhige Farbe, die keine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es muss nicht Schwarz sein, solange die Hinterbliebenen das nicht ausdrücklich wünschen.

Tipps für Passfotos

Damit kann ich im Beitrag 10 Tipps für ein schönes Passfoto dienen. So oft wie 2021 habe ich meinen Personalausweis noch nie vorgezeigt. Bei den für meinen Job in den letzten Wochen vorgeschriebenen zwei Coronatests pro Woche kamen einige zusammen und immer war der Personalausweis dabei zur Hand. Zum Glück entfällt die Vorschrift aktuell für mich Dank der vollständigen Impfung. Das erleichtert meinen Alltag ungemein.

Wie sieht es mit Deinem Corona-Impfstatus aus?


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Restaurantbesuch mit Hund

Aktualisierte Fassung des Beitrags vom 6. November 2018

Restaurantbesuch mit Hund Paul

Es gibt genug Anlässe im Alltag, bei denen unser Hund und aus guten Gründen nicht dabei sein kann/darf/soll. In diesen Fällen bleibt er alleine zu Hause oder geht in seine Hundetagesstätte. Das ist beides O.K. für Paul, aber ein Hütehundmischling ist nun mal am liebsten bei seinem Rudel.

Ohne Paul – ohne mich

Wir gehen nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag, regelmäßig außer Haus Essen und dabei finde ich es für alle Beteiligten essentiell, dass der Restaurantbesuch mit Hund für andere Gäste, uns und den Hund möglichst angenehm ist.

Seit November 2020 waren wir wegen der Corona-Vorschriften bis zum Sommer nicht mehr in einem Lokal. Als wir damit im Juli 2021 wieder begonnen haben, haben wir uns gefreut, dass der Zausel noch weiß, wie das geht und wir von ihm erwarten.

Das brachte mich auf die Idee, diesen älteren Beitrag wieder in den Blog einzupflegen, denn er wurde bei der Erstveröffentlichung viel gelesen. Von Seiten der Gastwirte gibt es auf die Frage, ob ein Hund ins Lokal darf, übrigens erfahrungsgemäß nur genau zwei Antworten

  1. Ja, natürlich, selbstverständlich, warum sollte er nicht willkommen sein?
  2. Neeeeeein! Subtext: Wie kommen Sie auf diese absurde Idee?!?

Du kannst Dir vermutlich denken, dass wir unser Geld lieber in Lokale der ersten Kategorie tragen. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch gehobene Restaurants, die wir freiwillig ohne Hund besuchen, weil wir ihn da nicht passend finden.


10 Tipps für einen entspannten Restaurantbesuch mit Hund

  1. Such Dir für den ersten Besuch in einem Restaurant mit Deinem Hund ein Lokal aus, wo Hunde wirklich willkommen sind. Er spürt das schon an der Begrüßung durch das Personal und wird sich wohler fühlen, als wenn er nur geduldet wird.
  2. Geh die ersten Male zu Zeiten essen, in denen das Lokal eher leer als voll ist. Das entspannt die Gesamtsituation. Dazu bietet sich in besseren Lokalen mit gutem Personal die Mittagszeit an, wenn es nicht so überfüllt wie abends ist, das Personal Zeit hat und sich gerne Mühe gibt mit Dir und Deiner Fellnase.
  3. Sage bei der Reservierung, dass Du einen Hund dabei hast. In den meisten Lokalen bekommst Du dann einen Tisch, der mehr Plätze als Gäste am Tisch hat und ruhig gelegen ist. Ich bevorzuge Tische in der Ecke, mindestens irgendwo am Rand, weil dann weniger Ablenkung für den Hund entsteht und das Raumsparwunder nicht zur Stolperfalle wird. Wenn ich in dem Lokal nicht bekannt bin, kündige ich einen lieber großen Hund an, auch wenn Paul nur mittelgroß ist. Spätestens mit der Ansage bekommen wir zu zweit mit Hund einen Vierertisch. Wenn ich das Lokal regelmäßig besuche, merke ich mir die bevorzugte Tischnummer und bitte bei rechtzeitiger Reservierung direkt um den Tisch. Das klappt meistens.
  4. In einem Buch über Hundeerziehung habe ich in meiner Anfangszeit als Hundehalter gelesen, dass es unfein sei, wenn Hunde sich im Lokal schütteln und man das als guter Hundehalter zu unterbinden habe. Schön und gut, bei unfein und unangenehm für Gäste an den Nachbartischen stimme ich sofort zu. Nur wie unterbinde ich das? Die Antwort unseres Hundetrainers auf meine diesbezügliche Frage lautete: “Schütteln nach dem Aufstehen, wenn Ihr gehen wollt, ist ein Zeichen von Wohlbefinden beim Hund. Willst Du ihm verbieten, sich wohlzufühlen? Außerdem wird Dir das nicht gelingen.” Was nun tun? Zumal sich Paul gerne das Fell nach seiner Vorstellung wieder drapiert… Ganz einfach: Wenn ich das Signal zum Aufbruch gebe, steht Paul erst auf, wenn ich das erlaube. Ich sorge dafür, dass er sich unter dem Tisch schüttelt und ich davor stehe in Richtung anderer Tische und Gäste. Das sieht dann kaum jemand und ich habe bisher dabei keine Haare auf andere Menschen und Tische fliegen sehen. Die Kunst ist an der Stelle, seinen Hund zu kennen und zu wissen, wann er sich schütteln wird und in welche Richtung.
  5. Nasse Hunde stinken. Da führt kein Weg dran vorbei. Deshalb vermeide ich es tunlichst, im Regen mit einem Hund ein Lokal zu betreten. Entweder fällt der Lokalbesuch aus oder er findet vor dem Spaziergang mit einem trockenen Hund statt. Es reicht schließlich, dass die meisten Hunde in trockenem Zustand schon nicht gerade wohlriechend sind. Da möchte ich das Wohlwollen von Gastgebern und anderen Gästen nicht überstrapazieren. Bei trockenem Wetter ist es natürlich schöner für den Hund, wenn er sich vorher bei einem Spaziergang ein bisschen auspowern und leeren kann.
  6. Einige Hunde frieren leicht oder brauchen einen definierten Platz, um sich entspannen zu können. Dafür kannst Du eine leichte Liegedecke für Deinen Hund mitnehmen. Zum Glück brauchen wir das nicht, Paul legt sich überall hin, wo wir verweilen. Er plustert sich sein Fell von unten warm und friert bei Zeltpartys weniger als ich.
  7. Sicherheitshalber binde ich Paul an. Entweder suche ich mir einen Pfeiler in Tischnähe, ein Tischbein – Achtung: nur bei stabilen Tischen – oder ich lege die Leine mit einer Schlaufe um ein Stuhlbein. In den meisten Fällen würde er eh bei uns bleiben, wenn er erstmal liegt – aber darauf möchte ich mich nicht mit Besteck oder Glas in der Hand verlassen.
  8. Wenn Deinem Hund vom Personal etwas zu trinken angeboten wird, nimm es an. Sonst kommt in guten Lokalen nämlich alle fünf Minuten ein anderer Kellner und fragt, ob der Hund etwas zu trinken haben möchte und warum die Kollegen das noch nicht gebracht haben.
  9. Ignoriere den Hund, wenn alle sitzen. Spätestens dann wird er sich irgendwo in Deiner Nähe einen Platz suchen. Paul muss nicht immer vollständig unter dem Tisch liegen, weil das oft zu eng für ihn ist oder riesige Tischsockel aus Metall mit Kanten im Weg sind. Wichtig finde ich nur, dass er andere Gäste nicht belästigt und dem Personal nicht als Stolperfalle im Weg liegt. Ansonsten darf er gerne auch an der Stirnseite des Tisches liegen und alles überwachen.
  10. Üben, üben, üben!

Schöne Restaurantbesuche wünsche ich Dir, Deinem Hund und den beteiligten Gästen!