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Lesetipp: Gesünder essen ohne HVL

Werbung – Rezensionsexemplar

Gefährlich lecker von Chris Tulleken

Gefährlich lecker
von Chris Tulleken

Deutsche Erstausgabe
Aus dem Englischen von Daniel Müller, Sven Scheer
Originaltitel Ultra Processed People, Originalverlag Cornerstone Press
Hardcover mit Schutzumschlag, 416 Seiten
ISBN 978-3-453-21847-5
Erschienen am 24. Mai 2023 im Heyne Verlag (Werbung)

“Warum weiß unser Körper genau, wieviel Wasser wir brauchen, wie viel Sauerstoff wir benötigen – aber beim Essen scheinen unsere Systeme zu versagen? Woran liegt es, dass seit einigen Jahrzehnten Übergewicht und Fettleibigkeit auf der ganzen Welt zu einem ernsthaften Problem geworden sind, das mit jedem Jahr schwerwiegender wird?

Chris van Tulleken zeigt einen einzigen Grund auf, der hierfür verantwortlich ist: hochverarbeitete Lebensmittel – sie sind allgegenwärtig und selbst für ernährungsbewusste Menschen nicht ohne Weiteres vermeidbar. Hochverarbeitete Lebensmittel manipulieren unsere Körper – und das ist von der Industrie durchaus gewollt. Ihre Produkte sollen uns süchtig machen und uns dazu verführen, immer mehr zu kaufen und zu essen.

Anhand zahlreicher Studien und mit Hilfe eines dramatischen Selbstversuchs zeigt der Arzt, Wissenschaftler und Familienvater, wie verheerend hochverarbeitete Lebensmittel in unseren Körpern wirken, wie sie rücksichtslos und ungehindert vermarktet werden – und wie wir die Kontrolle über unser Essverhalten und unsere Gesundheit zurückgewinnen.

Verlagstext

HVL ist die Abkürzung für hochverarbeitete Lebensmittel. Am größten ist deren Einsatz in den USA und Großbritannien, aber auch in Deutschland finden sich Unmengen davon in den Haushalten und Läden. Eben war ich im Discounter einkaufen und habe mir die INCI von verschiedenen Marmeladen und Joghurts mal wieder genau angesehen. Preis, Marke oder ein Bio-Siegel spielen dabei keine Rolle.

“Wenn es in Plastik verpackt ist und mindestens eine Zutat enthält, die man nicht in einer normalen Haushaltsküche findet, handelt es sich um ein HVL.”

Vereinfachte Definition von HVL, Seite 17

Eine Orientierung zur Einordnung von Lebensmitteln gibt die NOVA Lebensmittelklassifikation, die Lebensmittel nach Art, Umfang und Zweck und Grad der industriellen Verarbeitung in vier Gruppen einteilt (vgl. Seite 52/53)

  1. Unverarbeitete oder kaum verarbeitete Lebensmittel, die in der Natur zu finden sind. Darunter laufen Fleisch, Obst Gemüse, Gemüse, Mehl, Nudeln.
  2. Verarbeitete Zutaten für die Zubereitung von Speisen. Das sind zum Beispiel Butter, Zucker, Salz, Essig, Honig oder Stärken. Aus einer Kombination von Produkten der Gruppen 1 und 2 lassen sich ordentliche, schmackhafte Speisen herstellen.
  3. Vorproduzierte Mischungen aus den Gruppen 1 und 2, die in erster Linie für die Konservierung verarbeitet werden. Das sind Dosenbohnen, gesalzene Nüsse, Räucherfleisch, eingelegtes Obst und frisches Brot.
  4. Hochverarbeitete Lebensmittel, die Inhaltsstoffe enthalten, die im Wesentlichen ausschließlich in der Industrie verwendet werden. Bei deren Herstellung kommen industrielle Verfahren zum Einsatz, von denen viele aufwändige Gerätschaften und Technologien brauchen. Darunter fallen beispielsweise Kartoffelchips, Tiefkühlpizza, Softdrinks oder Tütensuppen.

Im Einzelfall sind sich Wissenschaftler nicht immer ganz einig, in welche Kategorie ein Produkt gehört. Das spielt für mich keine Rolle, weil ich in der Hinsicht keinen Perfektionismus anstrebe.

Es gibt HVL in günstigen und hochpreisigen Produkten. In Bioprodukten kommen unnötige Zusatzstoffe genauso vor wie in konventionellen Lebensmitteln. Wobei unnötig relativ ist: Der Hersteller findet sie vielleicht nötig, um seine Marge zu erhöhen und die Menschen dazu zu bringen, noch mehr davon haben zu wollen. Aus gesundheitlicher Sicht sind viele Stoffe überflüssig oder sogar schädlich.

Seit 2013 versuche ich im Rahmen der Fokussierung auf Clean Eating mit möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln zum Beispiel Emulgatoren, kalorienarme Süßungsmittel, stabilisierende Pflanzengummis, Feuchthaltemittel, Aroma- und Farbstoffe, Festigungsmittel, raffinierte Pflanzenöle und ähnliches zu vermeiden – oder wie der Autor so treffend zusammenfasst:

“Stoffe, die man eigentlich gar nicht als “Lebensmittel” bezeichnen kann.”

Seite 16

Eine Zeitlang bin ich dabei immer recht konsequent, vieles wird dauerhaft beibehalten, manches immer mal wieder überprüft. Wir haben deshalb zum Beispiel seit 2020 anderes Brot, Senf, Tomatenmark und Marmeladen als vorher. Dann lachte mich der frische Bio-Hefeteig an und schon wieder waren Zusatzstoffe in meinem Bauch, die ich da eigentlich nicht mehr haben wollte.

Stattdessen habe ich eben frische Hefe gekauft für die nächste Pizza. Auch Trockenhefe enthält bei einigen Herstellern mehr als nur Hefe – just learned. Bis Du verinnerlicht hast, welche Produkte sauber sind, hilft nur einkaufen mit Lesebrille für das Kleingedruckte.

Dabei ist wirklich jedes einzelne Produkt genau anzusehen, denn ein Blaubeerjoghurt kann vom selbem Hersteller zum Beispiel weniger Zusatzstoffe haben als ein Granatapfeljoghurt. Die Granatapfelkerne sollen ja schließlich schön verteilt im Joghurt schweben. Schlagsahne verschiedener Hersteller und Fettstufen hat unterschiedliche INCI. In den meisten ist leider nicht nur Sahne, sondern mindestens auch Carrageen als Bindemittel. Schlagsahne ohne Bindemittel hat eine dicke Fettschichtablagerung unterm Deckel und spritzt beim Schlagen viel mehr als welche mit Bindemittel. Dennoch kaufe ich künftig lieber welche ohne, weil mir jetzt erst klar wurde, was Carrageen ist. Ich hielt es für Stärke, ist es aber nicht.

Das ist das Gute an dem Buch: Auch wenn man sich mit der Thematik durchaus schon mal beschäftigt hat erinnert es einen daran, sich wieder noch konsequenter darauf zu besinnen. Für wen das Thema neu ist, steht vieles drin, was ein gewisses Entsetzen hervorruft.

Einziger Nachteil an dem Buch für Endverbraucher: Es ist teilweise recht wissenschaftlich geschrieben. Es ist kein locker-flockiger Unterhaltungstext, sondern um das Buch mit Spaß zu lesen, ist ein gewisses Interesse an wissenschaftlicher Arbeit durchaus von Vorteil, auch wenn das Buch Anekdoten aus dem Leben des Autors enthält.

Für mich hat sich es gelohnt, so ein Sachbuch zu lesen, wenn ich hinterher auch nur Kleinigkeiten im meinem Leben dadurch verbessere. In diesem Fall sind es konkret

  • bei möglichst unverarbeiteten oder wenig verarbeiteten Lebensmitteln zu bleiben, die aus Zutaten bestehen, die sich regelmäßig in unserem Haushalt befinden.
  • Pizzateig und Baguettes wieder mit frischer Hefe selbst herzustellen. Bei dem Blick auf die Verpackung des Aufback-Ciabattas aus dem Supermarkt wurde mir nämlich ganz anders. Ich backe künftig lieber wieder ein Baguette auf Vorrat und friere es ein.
  • Bei Fetten im Haushalt weiter nur auf Butter und kaltgepresstes Olivenöl zu setzen. Wenn man Butter und Olivenöl mischt, kann man es auch gut zum Braten verwenden. Rauchendes Fett vermeide ich eh. Mein Sodom und Gomorrha bleibt Bio-Palmöl in meiner Nuss-Nougat-Creme. Beim Palmöl ist neben dem Anbau ungut, dass es recht stark verarbeitet wird, bevor es genießbar ist. Das hat es allerdings mit Sonnenblumenöl gemeinsam, was alternativ in solchen Cremes verwendet wird und damit auch nicht besser ist.
  • Anstelle von Soja Cuisine werde ich wieder auf Schmand und Schlagsahne ohne Zusätze zurückgreifen. Auf Soja Cuisine hatte ich umgestellt aus CO2-Gründen, weil sie fettärmer und ergiebiger ist und es phasenweise schlichtweg keinen Schmand im Discounter gab. Mir war immer klar, dass Schmand ohne jegliche Zusatzstoffe gesünder sein dürfte, aber die Nebenwirkungen der HVL waren mir nicht in der ganzen Konsequenz bewusst.

Besonders gut gefällt mir bei Chris van Tulleken, dass er seine Sichtweise weder als absolut noch als für immer gültig darstellt. Er führt seinen aktuellen Wissensstand vor Augen und versucht die Erkenntnisse einzuordnen und Handlungen für sich und Empfehlungen für andere daraus abzuleiten. Gleichzeitig weist er darauf hin, was für Ernährungs- und Diätirrtümern er selbst als Arzt schon in der Vergangenheit aufgesessen ist.

Dieses Buch ist ausdrücklich weder ein Abnehm- noch ein Diätratgeber. Es geht lediglich um Arten von Lebensmitteln, was HVL in unseren Körperzellen anrichten können und wie wir vielleicht die Chance haben, eine genetische Vorliebe für HVL auszutricksen, indem wir bewusst damit umgehen und versuchen, uns gesünder zu ernähren – und auf dem Weg vielleicht auch schweres Übergewicht zu vermeiden.

Wie gehst Du mit HVL um?

Wenn Du Lust hast, kannst Du ein Trinkgeld in meine Kaffeekasse bei PayPal => Ines’ Kaffeekasse senden, eine klassische Bankverbindung findest Du hier. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

23 Antworten auf „Lesetipp: Gesünder essen ohne HVL“

Ich versuche wie du, sie zu vermeiden. Was mir nicht immer gelingt oder gelingen will. (Chips 🫢 und Süßigkeiten). Aber wo es geht, stelle ich selbst her oder kaufe frisch.
Dennoch ist es immer wieder interessant, wo sie sich so zeigen und /oder verbergen.

Danke für das Vorstellen und Sensibilisieren, wieder mehr darauf zu achten.
Liebe Grüße und einen schönen Samstag
Nicole

Zum Thema Chips schreibt er etwas interessantes: Von einem Hersteller sind die so geformt, dass sie die Form der Zunge nachbilden und deshalb alle Geschmackszellen erwischen, wenn man sie auf die Zunge legt, was den Ruf nach mehr perfekt auslöst. Neben des bösen INCI ist das extrafies, oder?

Naja, bei Knabberzeug und Süßkram weiß man eh, dass das Zeug nicht gut ist.
Wenn ich das essen, dann nehme ich es ganz bewusst in Kauf.
Es soll ja uns bekannte (Ex)Bloggerinnen geben, die täglich Zero-Softdrinks und Naschzeug “brauchen”. Damit beantwortet sich auch die Frage, wer das alles kauft, was da in den Läden steht.
BG Sunny

Hallo Ines, vielen Dank für die Buchvorstellung. Ein interessantes Thema. Ich versuche so oft es geht unverarbeitete LM zu verwenden. Diese ganzen Fertigprodukte in den Tüten meide ich seit Jahren und verstehe nicht, warum da immer so viele Meter im Supermarkt sind. Man muss sich wirklich bei jedem Einkauf zurück nehmen und letztendlich ist es meist doch günstiger wenn man es selber kocht. Ich habe das Buch mal auf die Wunschliste gestellt 😊. liebe Grüße aus Bayern, Kerstin

Danke für Deinen ersten Kommentar hier. Was ich bei den Fertigprodukten in Tüten am wenigsten verstehe, dass die jemand kauft, ist bei Mischungen für Pasta Bolognese oder Aufläufe. Ein paar Gewürze zusammenzustellen aus dem Küchenregal und für die Auflaufsoße ggf. etwas Stärke anzurühren, kann jedes Grundschulkind, wenn es einmal gesehen hat, wie das geht. Und enorm günstiger ist es eh – Danke für den Zusatz. Je mehr man selbst kocht, um so günstiger wird das Essen am Ende bei gleicher oder besserer Qualität. Viel Spaß beim Lesen und gute Erkenntnisse!

Liebe Ines,
das ist ja schon seit langem ein großes Thema. Ich finde frisch gekocht mit frischen Zutaten und feinen Gewürzen und Kräutern schmeckt es auch viel besser. Wobei ich Pizza schon gern außerhalb esse, am liebsten Holzofen und TK die Baywatch Million Dollar Berlin. Klar ist Zucker drin, aber den setze ich meinem Hefeteig oder meiner Tomatensoße auch zu, wenn ich sie selbst mache. Ich denke der Autor hat super recherchiert und Augen öffnen und dazulernen schadet nicht. Danke für die Empfehlung und ich habe gelernt für was HVL steht.🤭
Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina

Das ist genau der Punkt: Ein bisschen Zucker im Hefeteig ist gar nicht schlimm – und in jeder Küche verfügbar, meist sogar in schlecht ausgestatteten Ferienhausküchen. Das ist keine Zauberzutat. In meinem fertig gekauften Bio-Pizzateig war aber unter anderem neben Weizenmehl, Wasser , Sonnenblumenöl, Salz, Zitronensäure und Hefe noch zusätzlich drin: Weizenstärke, Weizenkleber, Ethylalkohol, Natriumhydrogencarbonat, Dextrose und Ascorbinsäure – was sich alles nicht in meiner Küche befindet bzw. das Natriumhydrogencarbonat bei mir nicht in Hefeteig kommt. Noch viel schlimmer im konventionellen Ciabatta: Das sind als Emulgatoren drin: Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren und das gehört exakt zu den Lebensmitteln die gar nicht gut sind. Das ist mehr Chemiebaukasten als Lebensmittel.

Euch auch viel Spaß beim weiteren Selbstkochen und ein sonniges Wochenende!

Das ist definitiv ein Buch, das ich mir kaufen werde. Vermutlich werde ich es nur in kleinen Schritten lesen, genauso wie das Buch zu „Konsum“. Das hat mich sehr entsetzt.
Aber ich will über solche Themen Bescheid wissen. Ich versuche soweit wie möglich auf solche Lebensmittel zu verzichten. Nicht immer gelingt mir das. Zum Beispiel mag ich Leipziger Käsesalat so gern.
Liebe Grüße, Caro

Viel Spaß beim Lesen und Erfolg beim Umsetzen. Ich habe es in einem Rutsch gelesen, aber es wird auch etappenweise gehen. Jede Veränderung, und sei sie noch so klein, verbessert etwas! Und Ausnahmen kannst Du ja dennoch machen. Die gibt es hier auch. Eis in der Eisdiele zum Beispiel. Ich möchte nicht im Detail wissen, wie der Geschmack der verschiedenen Sorten in die – immerhin – Landmilch aus der Gegend kommt …

Wie ich damit umgehe? Ich versuche sie tatsächlich zu vermeiden. Alles was bunt und zuckrig war oder pulverisiert aus der Tüte kam, hatte meine Mutter auf dem Kicker. Sie fand ganz laienhaft, das könne nur giftig sein.
Im Prinzip habe ich die Denkweise übernommen.
Milchprodukte kaufe ich eigentlich nur von Berchtesgadener. Fleisch wenn geht regional und vor Ort. Obst und Gemüse wenn geht aus dem Umland. In der Tat aber “fertigen” Blätterteig.
Und außer Haus ohnehin seit über drei Jahren im Prinzip nicht mehr.
Weiterhin viel Erfolg damit.
BG Sunny

Gerade bei Milch schaue ich, dass sie regional ist, also eben nicht aus Berchtesgaden kommt, wenn ich in Hamburg lebe. Fertiger Blätterteig – und selbst mache ich ihn nicht – habe ich nach der Lektüre auf unbestimmte Zeit aus dem Sortiment verbannt. Schau Dir mal die INCI an, dann schmeckt er Dir nicht mehr …

Liebe Ines,
sehr interessant, zumal ich – seit ich nicht mehr berufstätig bin – viel mehr Mahlzeiten zubereite, also koche. Aber das haben wir schon immer gemacht, keine vorgefertigten, zusammengemischten, konzentrierten „Nahrungsmittel“ eingekauft. Ich will gar nicht wissen, was sich hinter den Bezeichnungen verbirgt, es gehört nicht in meinen Körper. Meine Ausnahmen sind Lakritz und Eis, aber maßvoll 😉. Ansonsten regional vor bio, immer saisonal und frisch.
Der Blick in andere Einkaufswagen an der Kasse ist aber auch gelegentlich interessant 🧐 passt oft zum Taillenumfang…
Herzliche Grüße
Susa

Regional vor bio gilt bei mir auch und am liebsten saisonal. Ich kaufe kein Obst außer der Saison, höchstens Lageräpfel. Gemüse kaufe ich nicht mehr aus Übersee, aber durchaus aus Italien oder den Niederlanden. Sonst gäbe es hier im Winter zu lange nur Kartoffeln und Kohl. Aber bevorzugt kaufe ich auch das der Region, denn hier wird viel angebaut in den Vier- und Marschlanden und dem Alten Land.

Die Taillenweite ist das eine – das Portemonnaie das andere. Je dünner das aussieht, umso ungesünder sind oft die Sachen im Korb. Dabei ist selbst Kochen meistens günstiger und Sachen mit besseren INCI können gleichzeitig sein. Eine Frage des Wissen und Bewusstseins, nicht des Geldes.

Sehr interessant! Ich spreche mich nicht frei, bestimmt das eine oder andere findet man auch bei mir. Dennoch, bei uns wird frisch gekocht (ich kenne das von früher als Kind auch nicht anders). Seitdem mein Mann, das backen für sich entdeckt hat, wird auch einmal die Woche bei uns Brot und Kuchen gebacken (mit frische Hefe, da besteht mein Mann drauf, da das Gebäck besser gelingt). Fand vorhin dein Kommentar zur Nicole wegen Chips, interessant. Da steckt echt schon Wissenschaft dahinter! Die lassen mich aber Gott sei Dank kalt. Liebe Grüße!

So kenne ich das von zu Hause auch. Meine Mutter hat viel selbst gekocht, aber es gab dabei auch Dosengemüse und Tütensuppen und gerade bei Nachtischen, wenn es sie denn mal gab, Puddings und Cremes aus der Tüte. Sowas gibt es bei uns schon ewig nicht mehr.

Chips lassen mich zum Glück auch kalt – im Gegensatz zu Eis, Schokolade und selbst gemachten Gebäck.

Ich bin von seit Jahren sehr sensibel, was das Thema Zusatzstoffe anbelangt. Als Mutter setzt man sich oft mehr mit solchen Dingen auseinander. Und wenn man Kinder mit Neurodermitis oder ADHS großzieht, sowieso. Inzwischen macht sich bei mir eine Laktoseintoleranz breit. Und ich beginne wieder, mehr auf meine Ernährung zu achten. Das Buch ist hochinteressant! Danke für den Tipp!
LG
Sabiene

Gerade bei bestimmten Intoleranzen ist es ja umso hilfreicher, sauber zu kochen. Das Lesen wird Dich noch mal wieder mehr dafür sensibilisieren.

Danke, so ein Hinweis auf HVL schadet nie und mir schon gar nicht.
Ich achte zwar auf meine Ernährung, aber ab und an kommt mir schon mal auch ein HVL dazwischen 😉 und meist machen sie Lust auf mehr.

Es ist einfach immer wieder erschreckend, was alles so in Lebensmitteln zu finden ist… das muss man sich auch immer mal wieder vor Augen führen; ich war nämlich bei der Ernährung auch schon mal wesentlich strenger, als ich es aktuell bin.

In den letzten Jahren habe ich einige Produkte auf bio umgestellt und bin primär bei diesen Sachen entsetzt, was da bei genauerem Hinsehen teilweise drin ist. Teuer, bio – aber ungesund … Einfach immer mal wieder eine Lernschleife bei dem Thema zu drehen, ist bestimmt gut. Schlechter wird die Ernährung davon nicht werden.

Hallo Ines!
Beim Kochen verwende ich fast nie hoch verarbeitete Lebensmittel. Da eins meiner Kinder einige Nahrungsmittelallergien hat, haben wir irgendwann umgestellt, alles selbst zu machen. Und jetzt, auch wenn die Kinder schon lange aus dem Haus sind, ist das so geblieben. Wenn ich etwas einkaufe, lese ich ganz oft die Zutatenliste, auch wenn ich eigentlich nicht mehr auf irgendwelche Sachen achten müsste. Das ist die Macht der Gewohnheit. Gelegentlich muss es aber mal ein fertiges Baguette zum Aufbacken sein oder so etwas in der Art. Dass so etwas nicht gesund ist, weiß ich, aber das nehme ich dann in Kauf. Ebenso beim Verzehr von Süßigkeiten. Manchmal gelingt es mir gut, mich zu disziplinieren, aber oftmals auch nicht.

Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen!

Liebe Grüße
Sabine

Danke für Dein Kompliment für den Beitrag! Ausnahmen bringen uns nicht um – der Alltag ist das Entscheidende.

Beim Blick auf die INCI erstaunen mich immer wieder die Unterschiede bei scheinbar gleichen Produkten wie Sahnesteif heute im Discounter. Eine Sorte hatte mehr Zusatzstoffe als die andere. Warum?!?

Habe am Wochenende schöne Baguettes und Walnussbrote auf Vorrat gebacken und eingefroren. Die kommen dann in den Ofen zum Fertigbacken beim nächsten Bedarf.

Bei Süßigkeiten ist neben Eis im Eiscafe Schokolade meine INCI-Baustelle. Da ich aber nur noch selten Schokolade esse, ist das nicht so schlimm.

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