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Kartoffelsuppe mit Erbsen und Würstchen

Davon abgesehen, dass ich auch im Sommer gerne sämige Suppen esse – klare kommen hier nie auf den Tisch – passt diese Kartoffelsuppe perfekt in die Herbstzeit. Sie wärmt schön durch, macht satt und zufrieden.

“Das ist nicht die schlechteste Kartoffelsuppe, die ich je gegessen habe, und ich habe schon viele Kartoffelsuppen gegessen. Genau genommen waren bisher alle Kartoffelsuppen schlechter als diese.”

Kommentar eines Gastes, der es versteht, wertschätzende Komplimente zu machen

Rezept für 8 Teller = 4 große Portionen als Hauptgericht

Kartoffelsuppe mit Erbsen und Würstchen als Einlage
  • 1400-1500 g festkochende Kartoffeln
  • 3 Zwiebeln
  • 150 g extra feine TK-Erbsen aufgetaut
  • 250 g = 6 Stück Wiener Würstchen – am besten Bio aus Haltungsform 4
  • 200 ml Soja-Cuisine, Schmand oder Schlagsahne
  • Gut 1 Liter kräftige Gemüsebrühe – am besten aus selbstgemachter Gemüsepaste
  • Olivenöl
  • 1 Teelöffel getrocknete Dillspitzen oder ein halber Bund frischer Dill gehackt
  • 1 Teelöffel Currypulver mittelscharf
  • Salz, Piment d’Espelette oder frisch gemahlener Pfeffer
  • Schmortopf mit Deckel mit mindestens 4 Litern Füllmenge
  • Pürierstab

Zubereitung

  • Kartoffeln waschen, schälen und in Stücke schneiden. Je kleiner die Stücke sind, umso kürzer ist die Garzeit.
  • Zwiebeln fein würfeln und im Topf in Olivenöl anschwitzen.
  • Currypulver zu den Zwiebeln geben und unter Rühren anschwitzen.
  • Kartoffelwürfel unterrühren und ebenso kurz anschwitzen.
  • Brühe aufgießen, so dass die Kartoffeln leicht bedeckt sind und gerade eben schwimmen, aufkochen lassen, umrühren. Temperatur herunterschalten, so dass die Suppe mit Deckel leicht köchelt.
  • Nach 15 Minuten Garprobe der Kartoffeln machen. Sie sollen so weich sein, wie Du sie auch als Pell- oder Salzkartoffeln servieren würdest. Je nach Größe der Kartoffelstücke sind die jetzt fertig oder brauchen noch bis zu 5 Minuten.
  • Würstchen in Scheiben schneiden.
  • Topf vom Herd nehmen. Suppe pürieren, Soja-Cuisine unterrühren, nochmal kurz pürieren, abschmecken mit Piment d’Espelette oder frisch gemahlenem Pfeffer.
  • Dill, Würstchenstücke und Erbsen unterheben. Wenn Deine Erbsen noch nicht aufgetaut waren, kannst Du sie auch gefroren unterheben. Lass die Suppe in dem Fall in fertigem Zustand einfach 15 Minuten mit Deckel stehen. Dann vermischen sich die Aromen des Dills und der Würstchen zusätzlich schön mit der Suppe, während die Erbsen darin auftauen. Das schadet also gar nicht.

Variation in vegan: Kartoffelsuppe mit Gemüseineinlage

Wenn Du die Suppe vegan haben möchtest, lass die Würstchen weg und nimm stattdessen die doppelte Menge Erbsen. Auch grüne Brechbohnen oder kleine Möhrenstücke schmecken als bissfeste Einlage klasse in der Suppe.

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20 Antworten auf „Kartoffelsuppe mit Erbsen und Würstchen“

Also, ich sag mal so: Ich würde deine so essen.
Normalerweise gab es sie hier ohne Erbsen. Aber das ist eine interessante Variante.
Der Gast hätte kürzer formulieren können: 😂 Das ist die beste Kartoffelsuppe, die ich je hatte.

Ein solches Kompliment ist einfach genial.

Liebe Grüße zu dir
Nicole

Die Variante mit Erbsen ist vielleicht was für Dein pflanzenbevorzugendes Kind Nr. 2?

Bei uns ist die Idee der Gemüseeinlage in dieser Art Suppe aus der Not mit TK-Brechbohnen entstanden, weil wir keine Würstchen hatten und die Suppe von der Menge pur nicht gereicht hätte.

Wundervoller Gastkommentar – er hat wirklich Humor! :)))
Auch Kartoffelcremesuppe gehört zu meinen Favoriten. Ich variiere die Zutaten, mal Käse, Speck oder Wurst, je nachdem, was ich zu Hause habe – denn Kartoffeln habe ich (fast) immer! Vielen Dank für dieses köstliche Rezept!
Liebe Grüße,
Claudia

Gebratener Speck kommt bei uns auch mal darüber oder geröstete Kürbiskerne. Oder sonst alles, was weg muss 😀. Kartoffeln haben wir auch meistens im Haus. Die lieben wir beide – zur Not pur mit Salz und Butter.

Sehr fein! Allerdings lieben wir es “stückig”, daher verzichten wir aus Pürieren. In unsere kommen normalerweise keine Erbsen, aber das ließe sich durchaus mal ausprobieren!
Wir haben noch Stücke von Möhren drin und Staudensellerie und Pfifferlinge. Da hast Du schon mal gesagt, dass das eher nicht Dein Fall ist mit den Pilzen, wenn ich mich recht erinnere. Bei uns kommt auch immer noch frische Petersilie drauf. Wir mögen es sehr.
Kartoffelsuppe kochen wir im Vorrat und frieren sie ein. Damit haben wir immer eine da, wenn wir Lust drauf haben und wenig Zeit.

Vielleicht kannst Du Deiner Profession Stilberatung noch Komplimentberatung hinzufügen? Könnte in einigen Fällen nicht schaden… 🙂
Herzlich,
Sieglinde

Gebratene Pilze mag ich gerne auf Suppe als Einlage, der Staudensellerie ist das, was ich nicht mag. Ich friere oft auch Teile davon ein oder koche sie für zwei Tage. Möhren mitzukommen mag ich auch. Neulich haben wir sie mal gestampft. Fanden wir beide nur so lala. Püriert mögen wir sie deutlich lieber – aber das kann ja zum Glück jeder machen, wie er mag. Die Erbsen sind wie ein bisschen crunch. Wirklich gut, probiert das mal aus.

Komplimentberatung? Gute Idee!

Liebe Ines, da sitze ich am Einkaufszettel… und schon kommt ein Rezept um die Ecke geflogen! Danke, ich probiere die Suppe morgen gleich aus 👍

Ein Poet Dein Gast. 🤭😂
Das Foto lacht mich so an und kompliziert ist das Rezept nicht und wenn ich wieder zuhause bin möchte ich sie nachkochen. Danke Ines. Ich kaufe auch immer Bio Wiener mit Haltung 4. 👍
Liebe Grüße Tina 🌴

Ja, ein echter Poet. Unschlagbar geradezu.

Das Rezept ist wirklich einfach und lässt sich auch in der Menge skalieren, falls Deine ganze Familie am Tisch sitzt oder das Mittagessen für den Folgetag auch noch dabei rausspringen soll. Viel Spaß beim Nachkochen! Und noch viel mehr im Urlaub!

Die Suppe sieht sehr lecker aus, ist mal eine Alternative zum hier beliebten Rezept, vor allem mit den Erbsen!
Warum verwendest Du ausdrücklich festkochende Kartoffeln? Für Suppen nehme ich immer eine mehlig kochende Sorte, die zerfallen fast von alleine und machen Suppen super sämig.
Liebe Grüße Tanja

Das ist Geschmackssache. Ich mag keine mehligen Kartoffeln, nicht mal in zerfallen. Dazu kommt, dass es die bei uns nicht mal auf dem Wochenmarkt gibt, weil die nicht nachgefragt werden. Höchstens halbfestkochende Sorten gibt es mal, aber auch die nur selten. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die fest kochende Kartoffeln püriert schleimig finden. Das empfinde ich nur bei Pü so – das ist püriert ungenießbar – erinnertan Kleister, das muss schnell gestampft werden. Die Suppe wird mit den festkochenden “normal” sämig. Sorten sind zum Beispiel Annabelle oder Linda. Aus denen mache ich sogar Klöße, dann gebe ich die durch eine Presse und sie werden wunderbar. Das kann also auch eine regionale Vorliebe sein. Vielleicht probierst Du mal den Unterschied aus, wenn Du Zugang zu mehligen und festen Sorten hast?

Hat der Gast etwa Vorfahren aus Ostwestfalen? Dort hätte man es so ausgedrückt: “Joa, kann man machen”. Ist dann quasi die 10 auf der Skala der Ostwestfalen, die bis 10 reicht. Ach ja, Komplimente sind nicht so einfach 🙂
Ansonsten hast du die Frage nach den mehligkochenden Kartoffeln ja schon beantwortet – ich hätte die vermutlich auch genommen. Und ganz kurz scharf gebratene Pfifferlinge dazu. Die liebe ich soooooo sehr.
Liebe Grüße
Fran

“Joa, kann man machen”

… ist auch schön! Ein Kompliment mit wahrer Tiefe, das keinen Zweifel aufkommen lässt. Das merke ich mir :). Nein, keine Herkunft aus der Gegend – norddeutsche Prägung mit schwäbischem Einschlag.

Gebratene Pfifferlinge mag ich auch sehr gerne. Gibt es hier nur selten, weil ich die lieber selbst aussuchen, damit sie einigermaßen sauber/putzbar und fest sind und ich den wöchentlichen Markteinkauf von meinem Mann machen lassen. Wenn ich spontan mal welche sehe, kann ich selten daran vorbeischauen.

Kartoffelsuppe mag ich gern. Gerne auch mit Rindfleisch und Würstchen. Tatsächlich würde ich fast sagen, ich ziehe Kartoffeln den Linsen vor.
Das ausgekochte Suppengemüse püriere ich eigentlich immer. Allerdings ist die Rinderbrühe meist so fett, dass ich da dann keine Sahne mehr dazu gebe.
Klingt auf alle Fälle lecker. Auf die Erbsen würde ich tatsächlich “aus Gründen” verzichten. 😉
BG Sunny

Bei Linsensuppe mag ich nur rote. Die klassischen, die man in Norddeutschland sonst kennt, mag ich nicht. Ich weiß ja, dass Du kein Gemüsefan bist :).

“Was riecht denn hier so lecker” kam es gerade aus dem Wohnzimmer. Dein Rezept mit Curry und frischem Dill ist wirklich fein. Von alleine wäre ich nie auf die Idee gekommen, Kartoffelsuppe zu kochen. Aber das wird es hier ab heute bestimmt noch öfters geben 😋

Das freut mich! Wenn Du etwas Möhren, Kürbis oder Kohlrabi über hast, kannst Du das mitverwerten. Die Suppe schmeckt auch aufgewärmt super (dann etwas Wasser dazugeben, damit sie im Topf nicht ansetzt) und lässt sich portionsweise super einfrieren. Im Winter steht der geschlossene Topf mit der zweiten Hälfte für den nächsten Tag bei uns immer draußen vor der Tür. Zwischen 1 und 8 Grad geht das super.

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