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Krautspätzle mit Speck oder Kasseler

Spätzle liebe ich als Beilage, als Käsespätzle mit Spinat und als Krautspätzle mit Speck. Ich mag die auch einfach pur mit Butter. Spätzle könnte ich jeden Tag essen, genauso wie andere Nudeln.

Ich bereite Spätzle mit einer Kartoffelpresse zu, die eine Einlegescheibe dafür hat. Als Norddeutsche darf ich das, finde ich … immerhin mache ich sie überhaupt selbst, anstatt welche zu kaufen!

Rezept für 3 große Portionen

Für die Spätzle

  • 4 Eier Größe L oder 5 Eier Größe M
  • 200 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
  • Salz
  • Frisch geriebene Muskatnuss
  • Im Notfall etwas Milch

Damit Krautspätzle mit Speck daraus werden – siehe Foto

  • 1 große rote Zwiebel gewürfelt
  • 100 g Speckwürfel
  • 500 g Weinsauerkraut
  • 1 Tasse Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • Butter

Damit Krautspätzle mit Kassler daraus werden

  • 1 große rote Zwiebel gewürfelt
  • 300 g Kasseler, am besten Kasselerlachs
  • 500 g Weinsauerkraut
  • 1 Tasse Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • Butter

Zubereitung Spätzle

  • 4 Eier verquirlen und dann erst reichlich salzen. Mehl und Muskatnuss hinzugeben und gut mit einem Mixer verrühren. Der Teig soll zäh sein und nur ganz leicht vom Löffel fallen. Wenn er zu fest ist, noch ein Ei oder Milch hinzufügen.
  • In einem hohen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Teig portionsweise durch die Presse in das Wasser drücken. Die Spätzle mit einer Schaumkelle sanft bewegen. Wenn alle oben schwimmen, sind sie gar. Bei dieser Teigmenge sind es 2-3 Portionen, die ich nacheinander koche.
  • Wenn die Spätzle gar sind, mit der Schaumkelle in ein Sieb geben, unter fließendem Wasser kalt abspülen und abtropfen lassen.

So werden Krautspätzle mit Speck daraus

  • In einer großen Pfanne oder Schmortopf mit hohem Rand die Zwiebel- und Speckwürfel zusammen kross braten.
  • Weinsauerkraut unterrühren, Brühe angießen, Spätzle und Butterflocken unterrühren, salzen, pfeffern, 10 Minuten mit Deckel dünsten.

So werden Krautspätzle mit Kasseler daraus

  • In einer großen Pfanne oder Schmortopf mit hohem Rand die Zwiebelwürfel in Butter dünsten.
  • Kasseler in mundgerechte Stücke würfeln, gute 1 x 1 x 1 cm groß – nicht zu klein, die Würfel schrumpfen beim Garen und man darf gerne etwas zum Kauen haben und sie bleiben zarter, wenn sie nicht zu klein sind.
  • Weinsauerkraut unterrühren, Brühe angießen, Spätzle und Butterflocken unterrühren, salzen, pfeffern, Kasselerwürfel unterrühren, 10 Minuten mit Deckel dünsten, umrühren. Das Essen ist fertig, wenn die Kasselerwürfel gar gezogen sind.

Beliebtes Restessen

Am nächsten Tag schmecken die Krautspätzle aufgewärmt fast noch besser als frisch, weil Spätzle die Säure des Sauerkrauts aufnehmen und sich die Aromen des Gerichts schön verbinden. 2 große Portionen gibt es bei uns abends, den Rest esse ich am nächsten Tag.

Bist Du auch so ein Spätzle-Fan wie ich?


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Geschmorte Tomaten mit Rosmarin

Bisher habe ich Tomaten in dieser Geschmacksrichtung im Ofen zubereitet, aber seit sich Rezept etabliert hat, kommen die Tomaten bei mir nur noch in die Pfanne.

Zutaten für 2 Portionen als kleines Gericht

  • 500 frische Kirschtomaten
  • 1 Zweig Rosmarin, ca. 10 cm Länge
  • 3 Zehen frischer Knoblauch
  • Olivenöl
  • 1 gehäufter Teelöffel brauner Zucker
  • Fleur de Sel
  • Pfeffer
  • 1 Teelöffel Crema di Balsamico

Zubereitung

  • Tomaten waschen und halbieren, Rosmarinnadeln abzupfen und hacken, Knoblauch fein würfeln
  • Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Tomaten, Knoblauch, Rosmarin, Zucker, Pfeffer und Salz hinzugeben und bei großer Hitze ein paar Minuten ohne Deckel schmoren, ab und an umrühren.
  • Abschmecken mit einem Schubs Creme di Balsamico und gerne noch etwas Olivenöl

Dazu passt

Geschmorte Tomaten mit Rosmarin & Mozzarella
  • Brot oder Pasta
  • Mozzarella

In größerer Menge als in diesem Rezept würde ich die Tomaten nicht in der Pfanne zubereiten, weil dann zu wenig Flüssigkeit verdampfen würde.

Ein schnelles Essen, das auch an heißen Tagen schmeckt!


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Bolognese à la Mama

Die Zubereitung dieser Bolognesesoße ist anders als meistens bekannt. Das Hackfleisch wird nicht krümelig gebraten, sondern zu einer Art Frikadellen- oder Hackbratenmasse verarbeitet und dann in großen Stücken gebraten, bevor es dann wieder zerteilt wird.

Durch das intensive Würzen und Braten des Hackfleischs bekommt die Soße den besonderen Geschmack. Bei den Gewürzen und der der verarbeiteten Tomaten nimm einfach dass, was Du gerne magst. Das Rezept ist nicht in Stein gemeißelt, sondern als Grundidee zu verstehen.

Zutaten für 15 Portionen Soße zum Kochen auf Vorrat
+ Nudeln

  • 1 kg gemischtes Hackfleisch aus Schwein und Rind
  • 500 ml passierte Tomaten und 1600 g stückige Tomaten
    oder 1300 ml Passata und 700 ml Gemüsebrühe
  • 4 große Zwiebeln, das sind etwa 350 g ungeputzt, mittelfein gewürfelt
  • 8 ganz leicht gehäufte Esslöffel Semmelbrösel (Paniermehl)
  • 4 Eier
  • 100 ml roter Portwein (plus ein Gläschen davon für die Köchin)
  • Reichlich Olivenöl zum Anbraten
  • Evtl. 200 g Schmand

Gewürze nach Belieben

  • Pfeffer
  • Salz
  • 4 Teelöffel Zucker
  • Gemahlene Chilischoten, Cayennepfeffer oder am besten Piment d’Espelette
  • 1 gestrichenen Teelöffel Sambal Oelek, wenn Du es im Haus hast, ich lasse es inzwischen weg
  • Paprikagewürz, edelsüß
  • 2 Esslöffel italienische Kräuter
  • 2 Esslöffel Oregano, getrocknet
  • 5 getrocknete Lorbeerblätter
  • 1 gehäufter Teelöffel frischer Rosamarin, gehackt
  • Evtl. Gemüsepaste oder -pulver

Zubereitung

  • Hack aus dem Kühlschrank nehmen und in eine große Rührschüssel geben.
  • Salz, Pfeffer, Chili, Rosenpaprika, Rosmarin, 1 Esslöffel Oregano und 1 Esslöffel italienische Kräuter hinzugeben.
  • Zwiebelwürfel und Eier hinzugeben. Kurz mit dem Knethaken des Mixers oder Küchenmaschine verrühren. Paniermehl hinzugeben, alles sehr gut verkneten.
  • Reichlich Olivenöl in einem großen Bräter mit mindestens 7 Litern Füllmenge erhitzen. In drei bis vier Portionen das Hack scharf von zwei Seiten wie Frikadellen anbraten und grob mit dem Pfannenwender zerteilen. Sollten Dir beim Anbraten Zwiebelstückchen schwarz werden, zupfe die bitte raus, weil sie bitter schmecken und der bittere Geschmack sich sonst in der ganzen Soße ausbreitet.
  • Wenn die ganze Hackmasse angebraten ist, alles wieder in den großen Topf geben, mit Portwein ablöschen, leicht einkochen, Tomatenstücken und passierte Tomaten dazu geben. Salzen, zuckern, pfeffern und aufkochen lassen. Lorbeerblätter hinzugeben.
  • Mit geschlossenem Deckel bei kleiner Hitze mindestens eine Stunde köcheln lassen. Zwischendurch umrühren, damit nichts ansetzt.
  • Zum Schluss mit Zucker, Pfeffer, Paprika, Salz und restlichen Trockengewürzen abschmecken und noch mindestens 15 min. köcheln lassen. Lorbeerblätter herausfischen.
  • Wenn die Soße noch nicht scharf genug schmeckt, mit Sambal Oelek oder Piment d’Espelette nachwürzen. Wenn sie Dir zu farblos schmeckt, etwas Gemüsepaste hinzugeben. Wenn Du sie überwürzt hast, hilft ein Becher Schmand. Der gehört eigentlich nicht in die Soße, kommt aber manchmal zum Einsatz, wie bei dem Kochen für das Foto …

Variationen

Du kannst drei Zehen frischen Knoblauch mit verarbeiten. Ich lasse ihn wegen des Geruchs weg, weil ich die Soße auch vor Kundenterminen spontan aus dem Vorrat essen können möchte.

Getrocknete Tomaten in kleine Würfel geschnitten machen sich auch gut in der Soße. Entweder gibst Du sie schon in die Hackmasse oder erst nach dem Anbraten des Hacks kurz vor den stückigen Tomaten hinzu.

Anstelle von Portwein kannst Du Rotwein nehmen. Ich ziehe Portwein vor, weil seine Süße zu den Tomaten hervorragend passt.

Paprikawürfel und/oder geriebene Möhren kannst Du in der Pfanne kurz anbraten, bevor das Fleisch wieder in die Pfanne kommt. So kannst Du die Soße bunter und fleischärmer machen.

Diese Soße koche ich gerne in so großer Menge, weil sie sich gut in Einzelportionen einfrieren lässt und beim Auftauen und Erhitzen in der Mikrowelle keinen Schaden nimmt. So habe ich immer eine leckere Soße zur Hand und brauche mir nur schnell Nudeln dazu zu kochen.

Pasta Bolognese könnte ich jeden Tag essen!


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Nudelauflauf mit Eiersoße

Normalerweise koche ich Nudelauflauf mit Sahnesoße. In der Vergangenheit blieben Eiersoßen über Aufläufen immer irgendwo flüssig und ich kann es nicht leiden, wenn Ei nicht komplett gestockt ist. Ich esse auch nur totgebratenes Rührei und niemals Spaghetti alla carbonara.

Irgendwann ging mir auf, dass meine Eiersoßen auf Quiches wunderbar fest werden. Wo ist der Unterschied? Für Aufläufe wird in vielen Rezepten Milch zum Verrühren der Eier verwendet. Für meine Quiches nehme ich Sahne oder Schmand.

Durch den höheren Fettanteil in der Eiermasse stockt sie wunderbar. Seit ich die gleichen Eiersoßen wie für Quiches nehme, wird auch mein Nudelauflauf mit Eiersoße lecker. Hätte ich auch 30 Jahre eher schon mal darauf kommen können …

Zutaten für 4 Portionen

  • 500 g Nudeln in der Form Deiner Wahl
  • 100 g Speckwürfel
  • 1 große Zwiebel gewürfelt
  • 50 g getrocknete Tomaten (am besten Softtomaten) gewürfelt
  • 3 Eier
  • 200 g Schmand
  • 200 g Käse zum Überbacken
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver, frisch geriebene Muskatnuss

Zubereitung

  • Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze oder 180 Grad Umluft vorheizen.
  • Nudeln bissfest kochen, abschrecken mit kaltem Wasser, in eine Auflaufform geben.
  • Speck- und Zwiebelwürfel in einer Pfanne zusammen braten. Der Speck soll leicht kross werden dabei. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Tomatenwürfel unterrühren und alle mit den Nudeln in der Auflaufform vermischen.
  • Eier und Schmand in einem Rührbecher mit viel Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss mit einem Schneebesen verschlagen und auf dem Auflauf verteilen, etwas untermischen.
  • Käse reiben oder würfeln und auf dem Auflauf verteilen.
  • In der Ofenmitte auf einem Rost 20 Minuten überbacken bis die Soße gestockt ist und der Käse den gewünschten Bräunungsgrad hat.

Was für eine Soße magst Du in Nudelaufläufen am liebsten?


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Spitzkohlpasta

Das Gericht lebt von der Qualität der Zutaten. Alleine der Geschmack des Olivenöls macht Welten aus. Auch ob Du einfaches Salz, Fleur de Sel oder Rauchsalz nimmst, macht sich sofort bemerkbar.

Kochen mit Freude – Essen mit Genuss. Einfach, schnell, lecker.

Das Rezept ist ein perfektes Beispiel für meine Kochphilosophie.

Zutaten für 2 Portionen

  • 1 mittelgroßen Spitzkohl – etwa 600 g inkl. Strunk, aber nach dem Entfernen der unschönen Blätter
  • 200 g Nudeln
  • 2 Schalotten oder 1 Zwiebel
  • 2 Zehen frischer Knoblauch
  • Olivenöl
  • Fleur de Sel oder Rauchsalz, Pfeffer

Zubereitung

  • Vom Spitzkohl unschöne Blätter entfernen, kurz kalt abspülen und locker schütteln, von der Spitze an schmale Streifen abschneiden, unten um den Strunk herumschneiden. So passen die Streifen gut zu Spaghetti, aber auch zu anderen Nudelformen mag ich es, wenn der Kohl in Streifen geschnitten ist.
  • Schalotten würfeln.
  • In einer großen, hohen Pfanne die Schalottenwürfel andünsten, Kohl hinzugeben und bei hoher Temperatur kurz garen, gelegentlich umrühren. Mit Salz und frischem Pfeffer würzen. Wenn der Kohl anzusetzen droht, ganz wenig Wasser hinzugeben, so dass nur der Boden der Pfanne ganz leicht bedeckt ist.
  • 200 g Nudeln in Salzwasser nebenbei gar kochen, abgießen, mit dem Kohl in der Pfanne mischen und einen guten Schubs feines Olivenöl unterrühren.

Variationen

  • Wer mag, kann Parmesan darüber geben.
  • Wer es nicht vegan oder vegetarisch haben möchte, kann Speckwürfel mit anbraten oder am Ende Schinkenwürfel hinzugeben.

Wie bereitest Du Spitzkohl am liebsten zu?