Kürzlich habe ich Dir im Trend-Check Rollkragenpullover einen kurzen, kastig geschnittenen Pullover in Orange mit hohem Turtleneck gezeigt. Der war genau genommen gar kein Rollkragenpullover, sondern ein Pullover mit Stehkragen.
Heute zeige ich Dir einen echten Rollkragenpullover, ebenso aus reiner Lambswool, allerdings hat der ein ungewöhnliches Detail: Der Kragen ist hinten geschlitzt. Dadurch fällt er angenehm locker als Hals.
Durch die grobe, dicke Wolle, den weiten Schnitt und den Schlitz am Kragen erinnert er mich an einen Troyer, auch wenn ihm dafür der Reißverschluss fehlt. Troyer habe ich als Kind gerne getragen, an der Nordsee gab es im Urlaub immer einen neuen, wenn ich herausgewachsen war. Es hat Vorteile, Erstgeborene zu sein …, denn natürlich wurden die alten weitervererbt, denn sie waren noch gut.
Zurück zu diesem Rolli: Besonders sind auch noch die langen Seitenschlitze und dass das Rückenteil länger ist als der Vorderteil. Die Ärmel haben lockere Bündchen, die zum Umschlagen gedacht sind. Man kann sie aber auch in voller Länge tragen. Das ist praktisch für langarmige Menschen, zu denen ich bekanntlich nicht gehöre.
Das ist ein typisches Freizeitoutfit von mir im Herbst und Winter: Jeans, Rolli, Boots und ein regen-/winddichter Parka darüber. In diesem Fall trage ich einen dünne Regenparka, weil es nicht kalt war.
Wir hatten Glück: sind im Nieselregen zu Hause losgefahren, am Wasser war es trocken von oben und auf den letzten Metern auf dem Rückweg zum Auto fing der Nieselregen wieder an.
Und beim nächsten Mal sagt der Fotograf aka Bloggerhusband bitte vor dem Fotografieren Bescheid, wenn mein beiseite gelegtes Geraffel auf den Bildern zu sehen ist.
Anziehen löst das Problem auch. Dafür hat er im Gegenzug die Perspektive gut getroffen, oder? Ich sage nur: Leuchtturm macht schlank. Beim letzten Besuch war der Sockel noch voller bunter Graffiti. Gefiel mir besser. Mal sehen, wie lange es dauert, bis er wieder hübsch bunt ist.