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Fashion Outfits Stilberatung

Beanie in vier Variationen

Mützen sind bei kurzen Haaren im Herbst und Winter unerlässlich. Am liebsten trage ich Beanies in verschiedenen Stärken aus Wolle oder Kaschmir. Anhand einer festeren Variation aus Schurwolle zeige ich Dir heute, was eine Beanie außer dem schlichten Bohnenlook sonst noch kann.

Beanie pur

Mit Rollrand

Mit doppeltem Umschlag

Als Kappe im 1920er-Jahre-Look

Wie trägst Du eine Beanie?


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Ohne Worte #24

Gegen den Strom schwimmen

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Fashion Outfits

Rot geht immer!

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

Wenn es ein so schönes sattes Tomatenrot ist, ist es mir am liebsten. Bei dem Blogbeitrag Wo finde ich schöne Kleidung für mich? habe ich geschrieben, dass ich mir eine neue Winterjacke gekauft habe. Der rote Parka namens Helle von Didrikson, wind- und wasserdicht, ist das gute Stück.

Nicht so gut ist, dass der 2-Wege-Reißverschluss nur in eine Richtung funktioniert, aber das ist ein anderes Thema. Die Reklamation ist noch in Bearbeitung mit dem Hersteller bzw. dem Laden, bei dem ich sie gekauft habe.

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Parka rot - Rest Blau - Ü50 Bloggerin mit Hund Paul

Leider lässt er sich von unten nicht öffnen. Weil die Jacke A-förmig geschnitten ist, stört das nicht so sehr beim Gehen. Sie bietet auch mit unten geschlossenem Reißverschluss ausreichen Bewegungsspielraum für große Schritte bergauf- und ab.

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Parka rot - Rest Blau - Ü50 Bloggerin

Zur Wärmeregulierung finde ich es allerdings praktischer, wenn man Jacken von unten bis zur Mitte öffnen kann, die Funktion der Jacke ist also eingeschränkt dadurch.

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Parka rot - Rest Blau - Ü50 Bloggerin mit Hund Paul

Wenn Du Dich fragst, warum ich hier herumturne: Pauls Leckerlidose sollte nicht mit aufs Foto und ich habe sie hinter mir auf der Umrandung der Aussichtsplattform abgelegt. Nun ja – also sie lag dann jedenfalls nicht mehr da oben, als mich umgedreht habe, sondern unten …

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Parka rot - Rest Blau - Ü50 Bloggerin mit Hund Paul

Zur Überschrift: Rot und Dunkelblau sind beides Farben, die ich schon mein ganzes Leben lang liebe. An dem Outfit mag ich, dass es ohne Schnickschnack vollständig ist – schlicht und wärmend.

Jeans, Boots, Rollkragenpullover, Schal, Mütze, Jacke – fertig ist der Look. Die Kapuze macht den Parka tauglich für norddeutschen Wind. Die Fotos haben wir Anfang des Monats auf Sylt gemacht. Es war die erste Reise seit Corona. Mehr dazu im Monatsrückblick November.

Wie ist Dein Verhältnis zu roter Kleidung?


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Lesetipps Lifestyle

Lesetipp **** Welche Alternativen gibt es zur Komsumgesellschaft?

Werbung – Rezensionsexemplar

Der Tag an dem wir aufhoeren zu shoppen von J B MacKinnon

Der Tag, an dem wir aufhören zu shoppen
Wie ein Ende der Konsumkultur uns selbst und die Welt rettet
James B. MacKinnon

Aus dem Englischen von Stephan Gebauer
Originaltitel: THE DAY THE WORLD STOPS SHOPPING
Originalverlag: The Bodley Head
Hardcover mit Schutzumschlag, 480 Seiten
ISBN 978-3-328-60090-9
Erschienen am 20. September 2021 im Penguin Verlag (Werbung)
Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

“Was würde passieren, wenn wir plötzlich alle aufhörten zu shoppen? Welchen Einfluss hätte es auf die Wirtschaft, unsere Arbeit, unser Leben und unser Denken? Auf einer Reise rund um den Globus hat der kanadische Umweltjournalist J. B. MacKinnon beobachtet, wie Menschen sich anpassen, wenn die Shoppingkultur unerwartet endet. Er hat Expertenstimmen zu den Folgen gesammelt und Gesellschaften besucht, die seit jeher ohne überflüssigen Konsum leben. Anhand vieler Beispiele zeigt er, welchen Gewinn es darstellt, weniger zu kaufen – für unseren Planeten, für unsere Gesellschaft und für jeden einzelnen von uns. Denn weniger shoppen heißt nicht zuletzt, sich auf das konzentrieren zu können, was im Leben wirklich wichtig ist.

Klappentext

Von Shoppingstopp zu Perspektiven

Das Buch ist so aktuell, dass die Auswirkungen der Corona-Lockdowns in die Überlegungen und Auswertungen eingeflossen sind. Das Buch geht durch die Stadien der ersten Tage, wenn man nichts mehr shoppen würde, welche Teile der Wirtschaft oder Gesellschaft dabei zusammenbrechen würden, wie eine mittelfristige Anpassung an die neue Lage aussehen könnte und eine langfristige Transformationen entstehen könnte. Im Nachwort gibt Der Autor seinen persönlichen Gedanken Raum, welche bessere Möglichkeit er als Alternative sieht, mit dem Einkaufen aufzuhören.

Konsum und die Umwelt

Wenn wir dabei an Umweltschutz und die Rettung der Erde denken, ist es erheblich hilfreicher, weniger zu kaufen, als auf erneuerbare Energien etc. zu setzen, weil diese oft auch wiederum für mehr Konsum und Verbrauch eingesetzt werden.

Frei nach dem Motto: Wenn der Kühlschrank weniger Strom braucht, kann ich mir dafür einen größeren hinstellen. Wenn die Ersparnis am Ende zusätzlichen Konsum von Verbrauchsmitteln nach sich zieht, die beim Thema Shoppen gerne vergessen werden, ist niemandem geholfen.

“Für unsere Politiker ist die Vorstellung, wir könnten in kürzester Zeit technologische und kulturelle Fortschritte erzielen, die weit über jene hinausgehen, an denen wir in den letzten drei Jahrzehnten gescheitert sind, immer noch plausibler als der Gedanke, die Menschheit könnte überzeugt werden, ein bisschen weniger Zeug zu kaufen.

Seite 108

Passt in Bezug auf die aktuell anstehende Bildung der neuen Regierung der Bundesrepublik, oder? Es wurden in und nach der Corona-Krise ja sogar eher Kaufanreize geschaffen, als dass zu weniger Konsum aufgerufen wird.

Länderabhängiger Verbrauch

Schwierig finde ich, dass einzelne kleine Länder am Ende durch Verhaltensänderungen wenig ausrichten werden. Was nützt es, wenn in Deutschland umweltfreundlichere Autos fahren und unsere alten Diesel weiter nach Afrika verschifft werden? Was hilft es, wenn Deutschland von seinem Verbrauch von 3 Erden weg kommt, Amerika aber bei seinen 5,5 bleibt?

Krass ist dazu auch ein Absatz auf Seite 116f, der leider zu lang ist, um ihn hier zitieren zu dürfen, in dem es um nächtliche Beleuchtung von Städten geht – wie es aussähe, wenn man sich Chicago mit 90 % weniger Licht vorstellen würde oder andere amerikanische Städte mit 1/3 oder 1/5 weniger im Vergleich zum aktuellen Stand, aber auch besondere Orte in Madrid, Mailand, Huangpu, Tokio oder die M25 in London. Das Ergebnis ist laut James B. MacKinnon

“Es sähe aus wie das Leben in Berlin in jeder normalen Nacht.”

Seite 117

Was dann wieder dazu führt, dass ich mich manchmal frage, was meine kleinen Bemühungen hier überhaupt bringen, solange im Großen nicht umgedacht wird. Ich weiß dann außerdem sofort wieder genau, warum ich kein Bedürfnis habe, Amerika je zu bereisen. Die Menschen dieses riesigen Landes scheinen offenbar mehrheitlich der Meinung zu sein, dass ihnen die Erde alleine gehört.

Was kommt danach?

Zur Veränderung der Wirtschaft nach dem ersten Zusammenbruch stellt der Autor klar, dass das Ende des Wirtschaftswachstums nicht das Ende der Wirtschaft ist (Seite 129). Diesen Gedanken finde ich entscheidend, wenn es darum geht, die Angst vor der Veränderung in den Griff zu bekommen.

Den Aspekt, dass wirtschaftliche Desaster oft den mit Konsum verbundenen Statusdruck verringern (Seite 155), habe ich selbst deutlich während der Corona-Lockdowns gespürt, obwohl ich mich nicht mal als sonderlich statusbewussten Menschen sehe. Wobei – statusbewusst vielleicht schon, statusbesessen aber nicht.

Das Buch lebt von Fallbeispielen und Gedankenspielen. Vieles war mir neu, einiges vorher schon bewusst. Interessant fand ich die Teile, in denen es darum geht, dass auch der Konsum von Dienstleistungen und anderen nicht sichtbaren Waren wie Strom und Gas Konsum ist, der weitreichendere Folgen haben kann, als Dinge zu kaufen.

Jeder Konsum zieht Konsum nach sich bei demjenigen, bei dem man konsumiert hat. Die Konsumkette ist länger, als ich bisher durchdacht hatte.

Wie Menschen den Konsum von Dingen ersetzen, was das Ansammeln von Geld anstatt Konsum ausmacht und was passiert, wenn Dinge aus Herstellersicht zu lange halten und wenn Firmen bewusste Sollbruchstellen für erneuten Konsum einbauen, ist eindrucksvoll zu lesen.

Warum gebe ich dem Buch nur vier anstatt fünf Sternen?

Der Teil der Transformation zwischen Seite 340 und 428 ist mir zu gestreckt. Die Utopien waren mir zu langatmig, so dass ich sie nur überflogen habe.

Beim anschließenden Nachwort hatte der Autor meine Aufmerksamkeit aber wieder vollständig und was seine grundsätzliche Lösung angeht, sind wir einer Meinung.

Meine 5 Cent

Seit dem Lesen des Buchs Konsum – Warum wir kaufen, was wir nicht brauchen (Rezensionsexemplar) von Carl Tillessen kaufe eine umweltverträgliche Nuss-Nougat-Creme als vorher. Die Gläser, in denen die verkauft wird, lassen sich sogar samt Deckel bestens weiter für andere Dinge verwenden.

Nach dem Lesen dieses Buchs ändere ich konkret, dass ich noch mehr überlege, was ich mit dem Geld und der Zeit mache, die ich beim bewussten Konsumieren eingespart habe. Ich möchte noch mehr prüfen, ob ich die Ersparnis wirklich spare oder nur für etwas anderes – vielleicht sogar noch mehr? – einsetze.

Wie hat sich Dein Konsum in den letzten Jahren verändert?


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Ohne Worte #23

Hortensie im Herbst - Magenta und Fragmente