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Farb- und Stilberatung ab welchem Alter?

Farbberatungstücher und Farbfächer in Blaunuancen für den Sommerfarbtyp

Meine jüngste Kundin für eine Farbberatung war 2, die älteste 84. Grundsätzlich ist das richtige Alter für eine Farbberatung und/oder Stilberatung, wenn man das Bedürfnis hat, sich mit professioneller Unterstützung mit dem Thema zu beschäftigen. Zu alt kann man dafür nicht sein, zu jung allerdings schon.

Kein Partyspaß für Kids

Ich habe schon Anfragen bekommen, um 12-jährige bei einer Geburtstagsfeier mit einer Gruppen-Farbberatung zu bespaßen, weil man ja schon alles andere, was es so gibt, geschenkt hat. Den Workshop mit der Visagistin gab es schon vor zwei Jahren, das Fotoshooting letztes Jahr, Materielles ist eh alles vorhanden – was soll man denn da in diesem Jahr noch bieten? Bitte nicht mich! Solche Anfragen lehne ich schlichtweg ab.

Farbberatungen bei Jugendlichen?

Eine umfassende Farbberatung ist erst dann sinnvoll, wenn der Körper hormonell vollständig entwickelt ist. Es gibt Menschen, die von Geburt an bis zum Ergrauen die gleiche Augen-, Haut- und Haarfarbe haben. Gerade bei hellhäutigen Menschen mit einer anderen Augenfarbe als Braun ist es aber oft so, dass sich die Farben bis zum Erwachsensein verändern. Ich hatte als Kind blonde Locken und wurde braunhaarig.

Es gibt Teenager, bei denen zu erkennen ist, dass sie mit 13 bereits farblich so aussehen, wie sie mit 20 aussehen werden, weil sie das Abbild von Vater oder Mutter sind. Wenn so ein Teenager dann das Bedürfnis nach einer Farbberatung hat, um sich teure Fehlkäufe und leidige Experimente zu sparen, dann bekommt er die bei mir. Ich würde aber niemals eine 13-jährige beraten, die das nicht von Herzen möchte. Wenn jemand bei mir einen Gutschein für eine Jugendliche kaufen oder Termin buchen möchte, kläre ich vorab genau, ob das auch wirklich der Wunsch des Teenagers ist.

Grundsätzlich finde ich es wichtig, eigene Fehler zu machen und durch Versuch und Irrtum zu erlernen, was einem gut tut und in diesem Fall gut steht. Deshalb ermutige ich Jugendliche durchaus dazu, auch abseits des eigenen Farbtyps immer mal wieder Sachen auszuprobieren, um sicher zu sein, dass sie nichts verpassen, was ihnen aus irgendeinem Grund gut tut. Vielleicht sieht jemand in Schwarz zwar übermäßig blass aus, braucht aber die Farbe für die distanzierende Wirkung?

Welcher Zeitpunkt ist ideal für eine Farbberatung?

Im Beitrag zum Ablauf einer Farbberatung habe ich geschrieben, dass viele Menschen eine Farb- und/oder Stilberatung buchen, wenn sie sich in Veränderungsprozessen befinden. Das können zum Beispiel sein

  • Einstieg ins Berufsleben
  • berufliche Veränderungen durch Jobwechsel oder Beförderungen, die anderes Auftreten erfordern, bis hin zum Ende der Berufslaufbahn und Eintritt in die Rente ohne Dresscode mit dem Wunsch nach einem neuen passenden Look.
  • körperliche Veränderungen nach Schwangerschaften, Wechseljahren, Krankheit.
  • private Veränderungen wie Trennungen und Todesfälle in der Familie.
  • Eine Farbtypbestimmung bei schwangeren oder stillenden Frauen ist übrigens schwierig, wenn sich die temporäre hormonelle Veränderung auf die Haut auswirkt.

Wenn ich ein ideales Einstiegsalter für eine Farbberatung empfehlen darf, ist das der Einstieg in Berufsleben. Das ist der Moment, in dem – je nach Job – meistens ein Schwung neuer Kleidung gekauft wird, bei dem die Beratung direkt umgesetzt werden kann. Das unterstützt einen gelingenden Start in den Job und gibt Sicherheit.

Stilberatung bei Jugendlichen?

Bei Stilberatungen geht es neben der Ausprägung der eigenen Stilrichtung um Schnitte, die zu den eigenen Proportionen passen. Jugendliche sollen meiner Ansicht nach verschiedene Stilrichtungen ausprobieren, um selbst herauszufinden, was sie mögen und was nicht. In Zeiten von instagramgeschädigten Jugendlichen und jungen Erwachsenen möchte ich nicht dazu beitragen, Vorschriften zu machen, was man anziehend darf und was maximal schlank macht oder welches Kilo man als Problemzone betrachten könnte. Wenn gefestigte Erwachsene für eine Beratung zu mir kommen, beantworte ich gerne alle Fragen, wie eine gewünschte Wirkung erzielt werden kann, aber eben nicht eher.

Stylingberatung ist die bessere Wahl

Es kommt vor, dass sich bereits Oberstufenschülerinnen eine umfassende Stilberatung wünschen, weil sie unsicher sind, welche Art von Kleidung zu ihnen passt und welche Längen oder Weiten zum Beispiel schön kombiniert werden können. Wenn das der explizite Wunsch ist, biete ich dann eine Stylingberatung als verkürzte Farb- und Stilberatung an, in der nicht so detailliert auf alles eingegangen wird, aber eine Richtung gegeben wird. Damit habe ich bei jungen Frauen gute Erfahrungen gemacht. Weder bei Farben noch bei Formen gibt es enge Festlegungen, aber der passende Weg wird aufgezeigt. Männer interessieren sich meistens erst später für das Thema.

Von 2 bis 84

Ich komme nochmal zurück auf meinen Eingangssatz, dass meine jüngste Farbberatungskundin erst 2 Jahre alt war: Es war die Tochter einer Kundin und eines Kunden und nachdem die beiden gesehen hatten, was Farben mit ihrer eigenen Wirkung machen, hatten die das Bedürfnis, ihrer Tochter nicht für wichtige Anlässe völlig unpassende Farben anzuziehen. Das Kind darf sich weiter mit allen Farben austoben, die es tragen möchte, aber beim Outfit zur Einschulung oder bei ersten Ohrringen wollten die Eltern die Chance haben, etwas Passendes vorzuschlagen, um sich nicht hinterher vorwerfen zu lassen, was sie sich denn dabei gedacht hätten.

Wir haben bei dem Mädchen nur mit Gold und Silber geschaut, ob ihr eher warme oder kühle Farben stehen zum aktuellen Zeitpunkt und das war eindeutig. Eine Ähnlichkeit zu einem Elternteil hat es vereinfacht, den späteren Farbtyp vorherzusagen. Und Du kannst sicher sein, dass die Lütte Spaß dabei hatte, mit den Tüchern vorm Spiegel bestaunt zu werden, denn sonst hätte ich das nicht gemacht.

Bei der 84-jährigen Kundin wurde bestätigt, dass sie ein Frühlingsfarbtyp ist. Über die Jahre hat sie zwar bewusst warme Farben bevorzugt, sich aber aufgrund ihres Alters nicht mehr an die leuchtenden Nuancen herangetraut. Es tat ihr gut, vorm Spiegel zu sehen, dass die leuchtenden warmen Farben ihr immens mehr Ausstrahlung verleihen als die ruhigeren Nuancen. Ihre anwesende Familie hat sie darin bestärkt und deshalb kann ich nur sagen: Zu alt für eine Farbberatung kann man nicht sein.

Ab welchem Alter findest Du eine Farb- und/oder Stilberatung sinnvoll?


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Wie läuft eine Farbberatung ab?

Werbung durch Namensnennungen

Farbberatungstücher in Orangenuancen

Beitrag am 29. Oktober 2021 aktualisiert

“Liebe Ines, mich würde interessieren, wie ein Gespräch in Sachen Farbberatung bei Dir verläuft und vielleicht magst Du auch ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, was man in dem Zusammenhang alles erlebt (natürlich ohne, dass Personen erkennbar sind).”

fragte Rena vom Blog Dressed With Soul bei der Wunschliste für Blogbeiträge in 2020.

Die Frage beantworte ich gerne, denn je mehr Interessenten vorher über eine Farbberatung wissen, umso besser können Sie sich entscheiden, sie (hoffentlich bei mir!) zu buchen.

Wie komme ich an eine Farbberatung?

Farbberatungstücher in Grüntönen

Kunden finden mich über die Website, den Blog, die Beschriftung auf dem Auto oder melden sich auf Empfehlung bei mir. Der erste Kontakt findet per E-Mail oder telefonisch statt.

Dabei gibt es Kunden, die vor der Terminbuchung keine Fragen haben, weil sie genau wissen, dass sie eine Farbberatung bei mir buchen möchten. Es gibt aber auch potenzielle Kunden, die vor der Entscheidung einige Punkte klären möchten, was den Inhalt und Ablauf der Beratung angeht, und mehr über mich wissen möchten.

Wenn alles geklärt ist, werden ein Termin und der Ort der Beratung ausgemacht. Privatkunden buchen mich am liebsten möglichst kurzfristig, Firmen planen bis zu über einem Jahr im Voraus. So füllt sich mein Kalender mit langfristigen und spontanen Terminen.

Der Artikel hier bezieht sich inhaltlich auf zweistündige Beratungen von Privatkunden jeden Geschlechts. In Hamburg und Umgebung findet die Beratung meistens zu Hause bei Kunden statt und ich bringe das Arbeitsmaterial mit. Alternativ kommen Kunden zu mir.

Vorbereitung einer Farbberatung

Farbberatungstücher in Blautönen

Bei der Terminvereinbarung gebe ich Kunden auf, was sie für die Farbberatung vorbereiten können. Dazu gehört unter anderem

  • Bitte keinen Selbstbräuner verwenden, weil der die Haut gelblich-warm einfärbt. Wenn jemand ein kühler oder warm-kühler Farbtyp ist, würde das mit Selbstbräuner auf der Haut nicht zu erkennen sein.
  • Eventuelle Haarfärbetermine bitte nicht kurz vor der Beratung wahrnehmen, damit ich Deine echte Haarfarbe mindestens am Ansatz sehen kann.
  • Für die Farbberatung ist es wichtig, ungeschminkt zu sein, damit zu sehen ist, was zu den natürlichen Farben passt.
  • Ich bitte darum, Kleidung und Accessoires herauszulegen oder mitzubringen, die farblich und ggf. im Stil ideal erscheint, aber auch Fragezeichenteile zu zeigen. Nach der Bestimmung des Farbtyps ist dann meistens schon klar, warum Lieblingsteile so gemocht werden und warum die Fragezeichenteile besser an jemand anderem aussehen oder was zur Kombination fehlt.

Ablauf einer Farbberatung

Die Beratung beginnt mit einem Gesprächsteil, bei dem ich herausfinde, was meinen Kunden wichtig ist, um sie entsprechend beraten zu können. Ich habe einen ausgedruckten Analysefragebogen dabei, den ich durchgehe und mir dazu Notizen mache.

Selbstverständlich frage ich vorher, ob es in Ordnung ist, wenn ich Notizen mache und unterlasse das, wenn jemand das ablehnt. Anhand der Notizen checke ich am Ende der Beratung, ob wir alle Punkte beachtet haben.

Die Notizen helfen mir nebenbei auch hinterher, mich an die Beratung zu erinnern, wenn Kunden nach Jahren erneut auf mich zukommen mit einer Frage oder einer ergänzenden Buchung für eine Stilberatung oder Einkaufsbegleitung. Zu meinen häufig gestellten Analysefragen gehören

  • Was ist der Anlass für die Beratung?
  • Was ist das Ziel der Beratung?
  • Was machst Du beruflich? Wie ist der (ungeschriebene) Dresscode?
  • Was für Kleidung trägst Du in der Freizeit?
  • Was ist Dein Lieblingskleidungsstück? Weshalb?
  • Gibt es jemanden, der für Dich gut angezogen aussieht? Was gefällt Dir an dieser Person?
  • Was sind Deine Fehlkäufe?
  • Was ist Deine Lieblingsfarbe? Welche Farbe magst Du gar nicht?
  • Was glaubst Du, welcher Farbtyp Du bist? Welcher wärst Du gerne?
  • Trägst Du Make-up? Accessoires? Welche Farben bevorzugst Du dabei?
  • Was für ein Typ bist Du? Offen oder eher im Hintergrund?
  • Wie möchtest Du auf andere Menschen wirken?

Einführung in die SIC-Farbtyen

Ich arbeite mit dem exklusiven Sophisticated Color & Image Consultation System, kurz Sophi oder SIC, von ColorCircus. Es ist das Farbberatungssystem, das maximale Individualität in die Kombination der Farbqualitäten bringt.

Anhand von kleinen Farbkreisen mit Farbauszügen der jeweiligen Farbqualitäten gebe ich eine Einführung in die verschiedenen Farbtypen. Dabei erkläre ich das System mit den Unterscheidungen der Farben in die Farbeigenschaften warm, kühl, hell, dunkel, gedämpft, klar und den möglichen Kombinationen daraus.

Anhand kleiner Stoffstücke in Silber und Gold demonstriere ich mit Hilfe der warmen und kühlen Farbkarten, wie zueinander passende Farben wirken und wie ein harter Bruch aussieht. Silber ist die kühlste Farbe, Gold die wärmste, deshalb kann man es mit diesen beiden Farben im Kontrast am besten erkennen.

Jetzt beginnt die eigentliche Farbtypbestimmung. Der Kunde nimmt seinen Platz vor einem Spiegel mit Tageslichtlampen ein. Ich betrachte die Haar-, Augen- und Hautfarbe und schätze ein, wie warm oder kühl, hell oder dunkel und gedämpft oder klar sie sind.

Wenn jemand gefärbte Haare hat, werden die mit einer weißen Einmal-Papierhaube abgedeckt. Außerdem wird die Kleidung mit einem weißen Umhang abgedeckt. Dabei fühlt man sich dann ein bisschen wie beim Friseur: Das Licht ist unbarmherzig und man sitzt unter einem Umhang.

Ich beginne damit, Analysefarbtücher in den verschiedenen Farbqualitäten nacheinander aufzulegen. Dabei werden die Optionen der Farbqualitäten wie durch einen Trichter selektiert. Dabei kann das Ergebnis sein, dass jemandem

  • eine Dominanz aus den sechs Farbkontrasten am besten steht, zum Beispiel helle Farben
  • oder eine Kombination aus zwei gleichwertigen Farbqualitäten, zum Beispiel helle, leuchtende Farben
  • oder eine Kombination von drei gleichwertigen Farbqualitäten, zum Beispiel helle, leuchtende, warme Farben.

Wenn wir Deinen Farbtyp gemeinsam bestimmt haben, zeige ich Dir mit Einzelfarbtyptüchern Kombinationsmöglichkeiten auf. Dann lernst Du, wie Du mit dem entsprechenden Farbfächer arbeiten kannst, um dazu passende Farben bei Kleidung zu erkennen.

Jetzt ist der Moment gekommen, um die vorher herausgelegten Sachen mit den neuen Erkenntnissen zu betrachten und die mögliche Umsetzung zu besprechen. Auf Wunsch gebe ich dann unter Beachtung der Gesichtsform auch Tipps zur Haarfarbe, Frisur, Brille und Schmuck.

Bezahlt wird nach der Beratung in bar oder EC/Debitcard gegen Quittung.

Nachsorge

Farbberatungstücher und Farbfächer in Blaunuancen für den Sommerfarbtyp

Wenn sich im Nachhinein Fragen zur Farbberatung ergeben, stehe ich dafür per E-Mail und telefonisch zur Verfügung. Wenn mir jemand Links zu Onlineshops schickt mit der Frage, ob das ausgesuchte Teil dem entspricht, was wir besprochen haben, oder Fotos von eigenen Outfits, gebe ich gerne ein Feedback dazu. Weil das dazu beiträgt, dass die Beratung umgesetzt wird, investiere ich diese Zeit gerne.

Geplauder aus dem Nähkästchen einer Farbberaterin

Wie Rena in ihrer Frage bereits durchklingen lässt, ist es schwer zu erzählen, was ich als Farbberaterin erlebe, ohne meinen Kunden gegenüber indiskret zu sein. Die Beratung ist deutlich dichter an der Persönlichkeit und der Privatsphäre, als es im ersten Moment den Anschein hat. Kleidung ist unsere zweite Hülle nach der Haut und die ist von der Seele nicht weit entfernt. Außerdem lassen mich Kunden in ihre privaten Räume.

Eine meiner ersten Kundinnen brach in Tränen aus bei meiner Einstiegsfrage, was der Grund für die Beratung sei. Dabei habe ich gelernt, dass es hilfreich ist, Taschentücher griffbereit zu haben. Außerdem habe ich gelernt, mitzufühlen, aber nicht mitzuweinen – auch wenn es das in Einzelfällen echt tiefes Durchatmen erfordert. In solchen psychologisch anspruchsvollen Momenten hilft mir meine Erfahrung als Mediatorin, wertschätzend und unterstützend damit umzugehen.

Gerade weil viele Menschen eine Farb- und/oder Stilberatung buchen, wenn sie sich in Veränderungsprozessen befinden, spielen Gefühle eine immense Rolle dabei. Wer bin ich? Wer will ich sein? Wie kann ich das äußerlich zeigen? Klar habe ich auch Kunden, die sich eine Beratung einfach nur so außer der Reihe gönnen, weil sie sowas schon immer mal machen wollten. Die meisten haben aber einen Anlass dafür, zum Beispiel

  • berufliche Veränderungen durch Jobwechsel oder Beförderungen, die anderes Auftreten erfordern, bis hin zum Ende der Berufslaufbahn und Eintritt in die Rente ohne Dresscode und dem Wunsch nach einem neuen passenden Look
  • körperliche Veränderungen nach Schwangerschaften, Wechseljahren, Krankheit
  • private Veränderungen wie Trennungen und Todesfälle in der Familie.

Was ich dabei immer wieder erlebe, ist die Erleichterung meiner Kunden, wenn sie sehen, mit wie wenig Mitteln sich positive Veränderungen erzielen lassen. Bei den meisten Menschen passen bereits 80% und ich arbeite mit ihnen gemeinsam an der Optimierung der letzten 20 %. Herausfordernder für alle Beteiligten sind die Beratungen, bei denen vielleicht erst 20 % passen und größere Veränderungen anstehen.

Ich werde manchmal gefragt, ob es Kunden gibt, bei denen fast alle Farben im Schrank nicht passen und wie das dann für diese Personen sei, das zu sehen und zu hören. Ja, gibt es. Selten, aber ja. Im ersten Moment ist es für denjenigen hart, zu erkennen, dass fast alle Sachen keinesfalls optimal sind. Aber im zweiten Moment kommt meistens die Erkenntnis: ENDLICH weiß ich, was mein Problem bisher mit Kleidung war!

Das sind nämlich genau die Menschen, die sich immer irgendwie unwohl gefühlt haben und das Gefühl hatten, dass schöne Kleidung unheimlich schwer zu finden wäre. Lustigerweise haben diese Menschen meistens bereits ein Kleidungsstück in optimaler Farbe im Schrank, das sie lieben und für das sie in der Vergangenheit schön häufiger Komplimente bekommen haben. Während der Beratung erkennen sie dann, warum!

Besonders wichtig ist dann, die Veränderung langsam anzugehen. Es geht auch in so einem krassen Fall nicht darum, alles farblich nicht Ideale aus dem Schrank zu schaffen, sondern vor allem bei Neuanschaffungen die Erkenntnisse umzusetzen.

Mit kleinen Farbakzenten in Gesichtsnähe kann man nicht so gute Farben aus dem bisherigen Sortiment an das neue Farbschema anpassen. Ein einziger Schal in einer idealen Farbe, die sich gut kombinieren lässt, kann da schon Wunder bewirken.

Was möchtest Du wissen, bevor Du Dich für eine Farbberatung entscheidest?


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Farben für Silver Ladies in Mode und Make-up

Werbung für Angies-type4u aus meinem Typberaterinnen-Netzwerk

Das Thema hat sich Leserin Barbara gewünscht. Bei der Wunschliste für 2020 hat sie kommentiert:

„Seit gut zwei Jahren trage ich meine Haare komplett silbergrau. Mein Eindruck ist, dass die Farben, die mir helfen, nicht ‘ausgewaschen’ auszusehen, sich doch etwas von der früher favorisierten Farbpalette unterscheiden (eher zur kühleren Seite tendieren).

Ich würde mir also einen Beitrag mit Vorschlägen für Farben für Silver Ladies wünschen (Mode und Make-Up). Was sagt die Fachfrau zu Frisuren für silbergraue Schöpfe? Was gefällt oder gibt es Dos & Don‘ts?“

Um ihr möglichst konkret helfen zu können, habe ich Barbara gefragt, welche Haarfarbe sie vor dem Ergrauen hatte. Außerdem wollte ich wissen, ob sie erst jetzt mit den grauen Haaren zu kühleren Farben in der Kleidung und Make-up tendiert und vorher wärmere getragen hat oder ob es ist so, dass sich nur die bevorzugten Nuancen innerhalb der kühlen Palette verändert haben. Dazu sagt Barbara

„Meine Naturhaarfarbe war das übliche Straßenköterbraunblond (nachdem sich das schöne Hellblond meiner Kinderjahre verabschiedet hatte). In meinen jungen Jahren war ich dunkelrothenna gefärbt, was viele wegen meiner grün-grauen Augen für meine Naturhaarfarbe gehalten haben.

Mit den Jahren bin ich, da ich chemische Farben nicht auf meinem Kopf haben mochte, in der goldblonden Ecke gelandet. Lange habe ich gedacht, ich sei ein Frühlingstyp, wurde aber auch mal als Sommertyp eingeordnet. Das Goldblond hat sich irgendwann zu meinem Hautton absolut falsch angefühlt. Von daher würde ich sagen, dass ich von den wärmeren Farben zu den etwas kühleren gewandert bin. Warmes Beige z.B. ist das Grauen!“

Graue Haare – was passt dazu?


Den Beitragswunsch finde ich als Fan grauer Haare klasse. Weil gerade an kühlen Farbtypen silbergraue Haare oft richtig klasse aussehen, möchte ich nicht nur mich als Herbstfarbtyp als Beispiel zeigen, sondern auch einen Winterfarbtyp, der die satten kühlen Farben ideal tragen kann. Dabei ist mir sofort meine Typberater-Kollegin Angela Kneusels von Angies-type4u eingefallen, die wunderschöne lange graue Haare trägt und damit eine Ausstrahlung hat, die ich unfassbar präsent finde. Angela kennst Du vielleicht bereits aus dem Blogbeitrag Stilberaterinnen an der Alster. Wir haben 2016 einen schönen Tag gemeinsam in Hamburg verbracht.

Im Moment sind bei Angela zwar noch feine blonde Strähnchen eingemischt, um den Übergang zum dunklen Unterhaar weicher zu machen, aber die grauen Haare sind dominant. Das ist übrigens gleich der erste Tipp für Frauen mit noch nicht ganz grauen Haaren und dunklem Unterkopf, um die Übergänge harmonisch zu machen: Setze blonde Strähnchen in zum Farbtyp passender Nuance.

Beim Konzeptionieren dieses Beitrags habe ich mir überlegt, dass ich es am besten finde, wenn er sich in Interviewform entwickelt. Angela war so nett, sofort bei der Idee dabei zu sein. Der folgende Text ist als E-Mail-Verkehr zwischen uns hin und her gegangen.

Liebe Angela,
ich bin gespannt auf Deine Tipps und ob wir uns fachlich einig sind oder im Detail unterschiedliche Empfehlungen aussprechen. Die Fragen, die ich mit Dir klären möchte, sind

  1. Kann sich der Farbtyp eines Menschen durch Ergrauen der Haare ändern?
  2. Wenn die Haare weiß-grau-silber werden, passen dann Deiner Meinung nach andere Farben aus dem Spektrum des Farbtyps zu der Person als vorher?
  3. Wie verändern sich passende Farben bei Make-up – also dem kompletten Make-up, nicht nur der Foundation – für Silver Ladies?
  4. Wie sieht es aus mit Frisuren für silbergraue Schöpfe? Gibt es Dos & Don’ts? Welche?
  5. Was für Tipps haben wir konkret für Barbara?
    Legen wir los!

Kann sich der Farbtyp eines Menschen durch Ergrauen der Haare ändern?

Angela: Nein, der Farbtyp ändert sich nicht. Man ist ein kühler oder warmtoniger Typ. Es können sich aber innerhalb der eigenen Farbpalette die Farben ändern, die vorteilhafter sind.
Ich selber habe sehr früh, mit 19, die ersten grauen Haare bekommen. Allerdings ging es erst mit Mitte 30 richtig los. Meine Farben sind immer im kühlen Bereich geblieben, aber heute stehen mir Farben aus meiner Farbpalette besser, die ich mit 20 oder 30 noch nicht bevorzugt hätte.

Ines: Genauso sehe ich das auch. Ich habe die ersten grauen Haare mit Mitte 20 bekommen und seit den 40ern werden es deutlich mehr. Meine Farben sind im warmen Bereich geblieben, aber der Schwerpunkt hat sich auf die dunkleren verschoben. Großflächiges Beige in Gesichtsnähe wie bei einem Mantel oder Pullover sieht zu farblos aus zu den helleren Haaren und weiße Blusen gehe auch nicht mehr gut, selbst wenn sie cremeweiß und nicht schneeweiß sind.

Damit hast Du Frage 2 „Wenn die Haare weiß-grau-silber werden, passen dann Deiner Meinung nach andere Farben aus dem Spektrum des Farbtyps zu der Person als vorher?“ gleich mit beantwortet.

Wie ist das bei Dir konkret? Welche Farben hast Du früher mit dunklen Haaren bevorzugt und welche sind heute weggefallen oder hinzugekommen?

Angela: Generell kann ich die stärkeren Farben jetzt noch besser tragen. Wenn vorher Pastelltöne auch vorteilhaft aussahen, dann wirken sie jetzt zu meinem helleren Haar oft zurückgenommen oder sogar fade und langweilig. Wenn Rosa und Hellblau früher gut aussahen, komme ich jetzt viel präsenter mit Pink, Rot, Royalblau und Petrol rüber. Sehr gerne trage ich jetzt Anthrazit zum Beispiel mit Bordeaux kombiniert. Das wirkt sehr schick.

Dunkles Blau ist meine bevorzugte Farbe im Business geworden. Mit meinen dunklen Haaren sah das Blau früher etwas bieder aus. Jetzt mit den hellen Haaren, sieht es dagegen sehr vorteilhaft aus und ich kombiniere es im Business als Wintertyp gerne mit Weiß und Hellblau, im Privaten am liebsten mit Knallrot.

Schwarz zum Beispiel, war immer eine perfekte Farbe für mich und ich kann es auch heute noch gut anziehen, kombiniere es aber gerne mit leuchtenden Farben, denn manchmal wirkt es zu hart. So ist ein Mitternachtsblau heute deutlich vorteilhafter.

Wie verändern sich passende Farben bei Make-up – also dem kompletten Make-up, nicht nur der Foundation – für Silver Ladies?

Ines: Wenn die Augenbrauen heller oder durch Zupfsünden dünner geworden sind, würde ich sie in jedem Fall nachzeichnen. Dabei geht es nicht darum, sie übermäßig zu betonen, sondern ihnen einfach nur ihre ursprüngliche Wirkung zurück zu geben. Die meisten Menschen, auch warmtonige und sogar viele Rothaarige, haben Augenbrauen in einem aschigen, kühlen Ton.

Ein Fehler wäre also, bei einem warmen Farbtyp per se einen warmen Braunton zum Nachzeichnen der Brauen zu nehmen. Das sähe dann angemalt aus. Wenn man aber einen aschigen Braunton nimmt, lieber zu hell als zu dunkel, kann man ein schön natürliches Ergebnis erzielen. Dafür verwende ich am liebsten mattes Puder, das ich mit einem Schrägpinsel auftrage. Was ist Dein Tipp?

Angela: Auf jeden Fall ist das Nachzeichnen der Augenbrauen mit Puder dem Stift vorzuziehen. Das sehe ich, wie auch den Tipp mit dem aschigen Braunton für warmtonige Typen, genau wie Du. Es wirkt einfach viel natürlicher.

Ines: Was sagst Du zum Thema Lidschatten: glitzernd oder matt bei Best Agern? Da gehen die Meinungen bei Visagisten extrem auseinander. Ich bin im Team Glitzer, weil das meiner Ansicht von Fakten ablenkt anstatt sie zu betonen und einfach mehr Strahlen um die Augen bringt.

Angela: Da sind wir im selben Team. Der Lidschatten darf auf dem ganzen Lid gerne glänzend, schimmernd sein. Ich finde zum Beispiel Creme, Champagner und Silber sehr vorteilhaft. Das gibt einen weichen und wachen Ausdruck und wirkt elegant. Je nach Typ verleiht dazu ein dunklerer Ton, passend zum jeweiligen Typ, am äußeren Lidrand noch strahlendere Augen.

Kajal und Wimperntusche sind oft wirkungsvoll. Ein Lidstrich kann den eventuell weniger werdenden Wimpernkranz ausgleichen, ebenso wie eine gute Mascara. Für die kühlen Typen kommt da Schwarz und /oder Anthrazit, für die warmtonigen Typen ein aschiger Braunton in Frage.

Ines: Oh ja, bei Wimperntusche stimme ich Dir absolut zu. Wie konnte ich die vergessen? Kajal würde ich allerdings nur noch bei extrem großen Augen auf der Wasserlinie auftragen, ansonsten wirken die Augen mir damit meistens zu klein. Aber den Kajalstift als weichen Lidstrich einzusetzen, finde ich gut. Nur bei Schwarz wäre ich vorsichtig. Ich kenne kaum eine Frau ab 40, bei der ein schwarzer Lidstrich noch wirklich gut aussieht. Anthrazit oder Brauntöne – bei Einsatz von farbigem Lidschatten auch gerne dazu passend in Lila, Oliv, Tannengrün oder Petrol – wirken für meinen Geschmack harmonischer.

Angela: Tatsächlich bin ich selber beim Kajal immer noch der ideale Schwarztyp, aber Du hast absolut Recht, denn auch ich verwische ihn leicht. Darum ist es ein sehr wichtiger Hinweis, denn das fällt mir oft auf, dass der Kajal zu stark aufgetragen wird, übrigens oft auch bei jungen Frauen, und es dann unvorteilhaft oder sogar verfremdet wirkt.

Ines: Bei den Lippen finde ich, dass Silver Ladies oftmals mehr Farbe vertragen. Aus rosigen Tönen dürfen kühle Rottöne werden, anstelle von bräunlichen Nudetönen kann warmes Orangerot schön aussehen. Wie sieht Deine Erfahrung damit aus auf Kundenseite und bei Dir persönlich?

Angela: Generell darf es bei der Lippenstiftfarbe jetzt ruhig etwas mehr sein, das sehe ich genauso und meine Kundinnen sind oft sehr überrascht, wieviel wacher sie mit dem kräftigeren Lippenstift wirken.

Als Kontrast zu dem silbrigen Haar ist dort, je nach Farbtyp, ein sattes Rot, Pink oder Auberginenton und auch das von Dir erwähnte Orangerot sehr vorteilhaft. Ich selber trage jetzt viel öfter ein leuchtendes Rot oder ein kräftiges Aubergine. Früher habe ich gerne Rosè als Lippenfarbe getragen. Heute wirkt es zu langweilig.

Ines: Genauso geht es mir persönlich auch. Rosenholz geht immer noch, aber viel spannender sind Tomatenrot und Zinnoberrot! Für Best Ager finde ich übrigens Lippenstifte mit softem Glanz ohne Glimmerpartikel am besten, denn Glimmer setzt sich Lippenfältchen leicht ab. Der softe Glanz sorgt hingegen für gleichmäßig prall und gepflegt aussehende Lippen. Ein Lippenkonturenstift kann zusätzlich für eine schön klare Lippenkontur sorgen, die von Natur aus mit den Jahren leider etwas verschwimmt.

Kleine Anekdote: Meine Oma hat mit dem Rauchen aufgehört, als es begann, dass sie sichtbare Falten um den Mund bekam. Erst wurde geraucht, um schlank zu bleiben, dann damit aufgehört, um im Gesicht schön zu bleiben. Was tut man nicht alles für die Eitelkeit … Wer immer noch raucht oder früher geraucht hat weiß, welche Falten ich meine …

Wie sieht es aus mit Frisuren für silbergraue Schöpfe? Gibt es Dos & Don’ts?

Angela: Oh, das ist eine spannende Frage und ein weites Feld. Da kommt es natürlich auch auf die Gesichtsform an. Aber generell wirken Gesichter im reiferen Alter oft etwas kantiger und herber. Darum ist ein stufiger und lockerer Schnitt meist vorteilhafter.

Viele Frauen denken, sie müssen sich ab einem bestimmten Alter für einen Kurzhaarschnitt entscheiden. Vor allem bei grauen Haaren. Andere wollen sich nicht vom längeren Haar verabschieden, obwohl die Haare dafür mit den Jahren zu dünn geworden sind. Mit beidem kann man genau falsch liegen.

Es kommt meiner Meinung nach darum auch auf die Haarstruktur an, welche Frisur bei grauen Haaren vorteilhaft ist. Wenn man sich für einen Kurzhaarschnitt entscheidet sollten die Haare, damit es nicht zu streng wirkt, deshalb gerne etwas verwegen verwuschelt, unordentlich und eventuell am Hinterkopf leicht gestuft sein – vor allem bei dünnem Haar.

Vielen Frauen steht auch ein Bob, der nicht zu streng geschnitten ist, sehr gut. Also auch da gerne etwas stufig schneiden lassen. Je nach Haarstruktur sind auch lange Haare immer noch vorteilhaft. Die Haare sollten dann zu den Spitzen hin aber nicht zu dünn sein. Eine klassische Frisur mit Mittel- oder Seitenscheitel ist da oft ein Hingucker.

Wer seine Mimikfalten der Stirn etwas kaschieren möchte kann mit einem Pony oder Ponyfransen arbeiten. Ein Pony sieht generell immer frisch und jugendlich aus. Aber wie erwähnt, es kommt immer auch auf die Gesichtsform an, was zum Typ passt.

Ines: Genauso sehe ich das auch.

Hast Du einen konkreten Tipp für Silver Lady Barbara, ohne sie zu kennen?

Angela: Da Barbara einmal als Frühlings – und einmal als Sommertyp typisiert wurde ist es aus der Ferne etwas schwierig, da dies ja einmal die warme und einmal die kalte Farbpalette wäre. Da sie selber aber ihre Haarfarbe als Silbergrau, und die Augenfarbe als Grüngrau benennt, hätte ich folgende Farbtipps, die nach meiner Erfahrung auch zu beiden Typen passen können.

Auf jeden Fall kommen mit den grauen Haaren jetzt stärkere Farben ins Spiel. Petrol und Aubergine steht ihr sicher gut und auch ein Türkiston kann sehr lebendig wirken. Als Basisfarbe kann ich mir da einen Blauton sehr gut vorstellen und Offwhite als Bluse oder Shirt, kombiniert mit einem farbigen Schal/Halstuch.

Ich würde in Barbaras Fall vor dem Spiegel ausprobieren, wie die Farben bei Tageslicht zu ihrem Gesicht wirken. Für das Make-up sind Champagner oder Cremeweiß als Lidschatten wegen ihrer grüngrauen Augen und Aubergine als Lippenfarbe sicher vorteilhaft. Eventuell Petrol als Lidstrich, fein gestrichelt. Bei der Frisur kommt es auf den Gesichtstyp an, wie oben beschrieben. Wie erwähnt, stehen stufige Schnitte Silver Ladies besonders gut.

Ines: Meine Vermutung ist, dass Barbara schon immer ein Sommerfarbtyp war, sich nur früher auf vielleicht auf Frühlingstyp hingefärbt hat. Zu den Lippen noch eine Ergänzung: Wenn die Lippen voll sind, können auch dunkle Töne bei Silver Ladies funktionieren. Wenn sie eher schmal sind und vielleicht mit den Jahren immer schmaler werden, lassen hellere Töne die Lippen voller erscheinen.

Mein Tipp für Barbara ist: Höre auf Deine Intuition. Wenn Du Dich optisch verwaschen fühlst, greife zu dunkleren oder leuchtenden Farben. Wenn Du siehst, dass warmes Beige Gift für Deinen Teint ist, lass die Finger davon. Wenn Du ein Sommerfarbtyp bist, ist Grau Dein Beige, Dunkelblau Dein Schwarz und Beere Dein Rot.

Angela: Das sind sehr gute Tipps für Barbara, Ines. Ich hätte noch eine Silver Lady Anekdote zum Abschluss: Im Herbst 2016 war ich mit ca. 500 Frauen auf dem Feminess Business Kongress in Düsseldorf. Das Thema war: „Sei die, die Du bist“.

Eine der Rednerinnen war Birgit Schrowange. Sie las aus ihrem Buch vor und erzählte dazwischen sehr amüsante Geschichten. Unter anderem erzählte sie auch offen, dass sie gerne ihre natürlichen grauen Haare tragen würde, dies aber von beruflicher Seite nicht gewünscht ist. Sie zeigte in den Raum und sagte „Ich hätte sehr gerne die Haare genauso wie Sie …“ und als ich mich nach der vermeintlichen Dame umdrehte meinte Frau Schrowange „Ja, wie Sie, die Sie sich jetzt umdrehen …“.

Das war ein ganz besonderes Kompliment für mich von einer Frau, die ich dort als sehr authentisch und charismatisch kennen gelernt habe. Mittlerweile trägt Birgit Schrowange ihren Naturton und es steht ihr fantastisch.

Schöne Anekdote, die zeigt, wie Veränderungsprozesse entstehen. Danke, liebe Angela, für das Gespräch und Deine Tipps!

Angies-type4u

Wenn Du im Raum Darmstadt wohnst und eine Typberaterin suchst, empfehle ich Dir, Dich persönlich an Angela zu wenden. Du bist neugierig, wie Angela als Silver Lady aussieht? Schau auf ihrem Instagramprofil vorbei.

Wenn Du nicht nur aktuelle Fotos von Angela sehen möchtest, sondern einen Blick auf die Entwicklung ihrer Farben und Frisuren werfen möchtest, kannst Du auf ihrer Facebookseite einen Blick in ihr Fotoalbum werfen. Dort zeigt sie als Ergänzung für dieses Interview Bilder von ihrem Werdegang zur Silver Lady.

Liebe Leserin, welche Tipps hast Du für Silver Ladies?