
Ohne Worte #38

Eine Vorliebe für Auberginen entwickle ich gerade erst seit einigen Wochen. Es ergab sich, dass ich Lust auf etwas Abwechslung im Ofengemüse mit Feta hatte und begann, eine Zucchini durch eine Aubergine zu ersetzen.
Dabei habe ich festgestellt, dass Auberginen, wenn man sie gewürfelt im Ofen zubereitet, für meinen Gaumen eine schönere Konsistenz bekommen, als beim Braten in einer Pfanne. Wenn der Ofen für die Lasagne eh angestellt wird, kann man ihn dafür dann im Vorwege auch gleich noch verwenden.
Für die Füllung und Abschluss
Für die Béchamelsoße
Für das Topping
Für die Béchamelsoße den Parmesankäse fein reiben. Butter in einem Topf erhitzen, Mehl darin unter Rühren mit einem Schneebesen anschwitzen, mit Milch und Brühe in kleinen Portionen ablöschen und die ganze Zeit gut über den Topfboden rühren. Aufkochen lassen unter Rühren.
1/3 des Parmesans einrühren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen.
Beide Soßen dürfen gerne etwas überwürzt sein, weil die Nudelplatten viel Geschmack davon aufnehmen, da sie nicht wie Pasta sonst in Salzwasser gekocht werden.
Wenn es schnell gehen soll oder Du keine Lust hast, eine Béchamelsoße zu kochen, kannst Du die Soße in der oberen Lage durch 200 g Schmand und 250 g Mozzarella in Scheiben ersetzen.
Dazu einfach Schmand mit einem Löffel im Becher etwas aufrühren und auf den Nudelplatten verteilen, Mozzarella halbieren, in Scheiben schneiden und verteilen, so dass keine Nudelplatten mehr nackt sind. Die Kirschtomaten und Kürbiskernen kommen genauso am Ende dazu.
Du hast dann aber zwischen den Schichten in der Lasagne keine helle Soße. Die Lasagne schmeckt deutlich mehr säuerlich-tomatig und die Auberginen-Tomatensoße reicht für eine Schicht weniger. Es werden nur vier anstatt sechs Personen davon satt. Uns schmeckt es mit der klassischen Béchamelsoße deutlich runder.
Originalausgabe, Hardcover mit Schutzumschlag, 416 Seiten
ISBN 978-3-328-60254-5
Erschienen am 26. Oktober 2022 im Penguin Verlag (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Ein Verrat, der Leben zerstörte. Eine Lüge, die Jahrzehnte verborgen blieb.
Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar, dann werden die Erinnerungen an den Sommer 1988 und an die Clique von damals wach. Fünf Freunde, die sich blind vertrauten, bis einer von ihnen zum Verräter wurde.
Jetzt, Jahrzehnte später, begreift Annett, dass sie ihren inneren Frieden erst finden wird, wenn sie sich der Vergangenheit stellt. Kurz entschlossen fährt sie nach Wismar. Zurück an die Ostsee, in ihre alte Heimat. Doch je mehr sie dort über die Ereignisse jenes Sommers herausfindet, umso deutlicher wird: Sie hätte die Vergangenheit besser ruhen lassen, denn der Verrat von damals reißt ihr Leben erneut in einen Abgrund …“
Klappentext
Das ist das fünfte Buch von Ellen Sandberg, das ich verschlungen habe. Samstagnachmittag wurde es als Vorab-Leseexemplar geliefert, Sonntagabend hatte ich es durch, obwohl ich nur einen halben Tag Zeit zum Lesen hatte. Weil das Buch heute offiziell erscheint, gibt es die Rezension ausnahmsweise an einem Mittwoch außer der Reihe.
In den spannenden Romanen von Ellen Sandberg geht es immer darum, dass jemand von seiner Vergangenheit eingeholt wird oder etwas zu Tage kommt, das offene Fragen klärt oder Licht in Familiengeheimnisse bringt. In Das Unrecht geht sie gar nicht so weit in die Vergangenheit zurück.
In den Rückblenden landen wir im Sommer 1988, an den ich mich bestens erinnern kann und in einem ähnlichen Älter war wie die Hauptprotagonisten. Allerdings lebte ich bei Hamburg, der Teil der Geschichte spielt in Wismar, als noch niemand die Grenzöffnung, geschweige denn eine Wiedervereinigung Deutschlands, für möglich gehalten hat. Meine Welt war also eine freie, die der Clique nicht.
Der Roman, erzählt aus den Perspektiven von Annett und Volker, beginnt nach dem Prolog damit, dass Annett und Mischa 1988 in Wismar ein Paar werden. Die Handlung springt dann nach Bamberg ins Jahr 2016, in dem Volker und Annett 28 Jahre als glückliches Paar ihre Silberhochzeitsfeier planen.
Was ist passiert, dass Annett aus der damaligen Clique nicht mehr mit Mischa zusammen ist und stattdessen Volker geheiratet und zwei Kinder mit ihm bekommen hat? Woher hat sie Narbe auf ihrem Arm und warum hat Volker offenbar tief sitzende Ängste, dass Annett ihn verlassen könnte, obwohl die beiden eine vertrauensvolle Ehe führen?
Im Klappentext steht, dass sie die Vergangenheit besser hätte ruhen lassen. Der Meinung bin ich nicht. Ja, ihre Welt bricht zusammen, als sie stückweise erfährt, was damals wirklich passiert ist. Aber als sie sich auf den Weg nach Wismar gemacht hat, hat sie bereits gespürt, dass mit Volkers Verhalten etwas nicht in Ordnung ist und sie sich nicht noch stärker an ihn binden möchte.
Erstmals nimmt sie das wahr, als sie auf der Suche nach einem neuen Job als Mediengestalterin ist. Weil es schwer ist, einen solchen in Bamberg zu finden, macht Volker ihr das Angebot, in die Geschäftsführung seines kleinen Immobilienunternehmens einzusteigen.
Dabei lässt er ihr allerdings keine wirkliche Wahl sondern versucht, ihr das aufzuzwingen. Er lässt ihr nicht einmal ein paar Tage alleine Zeit in Wismar, um in Ruhe darüber nachzudenken. Stattdessen trackt er ihr Auto über GPS und reist ihr nach.
Was am Ende ans Tageslicht kommt, kann man sich denken, wenn man Ort und Zeit betrachtet: Republikflucht, Stasi, Verhöre, Knast, Verrat und dessen Folgen. Dass Mischa und Annett in den Westen fliehen wollen, ist relativ bald klar in der Geschichte. Er spät erfährt man allerdings, ob sie es versucht haben, was dabei passiert sein könnte und warum Mischa in Annetts heutigem Leben keine Rolle mehr spielt außer in der Eifersucht ihres Ehemannes.
„Holzköpfe in Brand setzen? Geht mit Betonköpfen nicht. Die dann sprengen? Besprengen. Wasser, das in Haarrissen gefriert. Gefriergesprengt? Mit Worten das System sprengen?“
Seite 280 aus Mischas Notizen für Songs oder Gedichte
Nach dem Ende der Geschichte fiel mir dieses Zitat wieder ein. Es bezieht sich eigentlich auf das System der DDR. Passend ist es jedoch auch als Bild für die Ehe von Annett und Volker. Das Ehedrama beginnt mit leichten Haarrissen und schraubt sich die Konfliktstufen sauber hoch, bis es am Ende im Rosenkrieg gipfelt.
Der Epilog schließt den Kreis zum Prolog, den ich natürlich beim Lesen schon lange wieder vergessen hatte. Es bleibt das Gefühl, dass nichts auf der Welt sicher ist und Verrat und Rosenkrieg jeden treffen können.
Mode und Trends sind so eine Sache … die oft mit einem großen Unterschied zwischen Theorie und Praxis einhergeht.
Seit Wochen schaue ich im Netz immer mal wieder nach den Herbsttrend für 2022 und finde nichts Neues, das ich für tragbar halte für Frauen, die nicht wie in eine Daunendecke gehüllt aussehen oder im Grunge-Look der 1990er herumlaufen möchten.
Statt neuer Sachen tauchen allerdings immer wieder welche dabei auf, die für mich unter bewährt laufen. Dazu gehört zum Beispiel die Cordhose auf dem Beitragsbild.
Die Looks mit Knallfarben aus dem Sommer wurden in den Herbst herübergerettet. Mein dicker Rollkragenpullover vom letzten Jahr in Orange steht in den Startlöchern für das passende Wetter. Und natürlich wird der Zausel immer ein Geschirr mit Orange tragen, wenn ich den Pullover anhabe. Farbklammer mit Haustier? Pflicht!
In den Onlineshops springen sie einen bei jedem Klick an: gemütliche Sweatkleider. Mein rotes vom letzten Herbst hatte ich schon mehrfach an, als wir die ersten kühleren Tage hatten.
Das Overshirt war im September schon am mir festgewachsen, als der Sommer schlagartig in den Herbst überging. Jetzt ist mir eher nach leichteren Pullovern zumute, weil es mittags recht warm ist. Spätestens im November werde ich vermutlich wieder in ihm wohnen.
Mira zeigt Dir heute in ihrem Blog, wie Du die Trendfarbe Grün elegant kombinieren kannst. Grün mit Grün – aber auch mit anderen Farben.