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Nuss-Nougat-Cremes im Test

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Nuss-Nougat-Cremes

Nachtrag Mai 2022: bionella ist auf Dauer unser Testsieger!

Alternativen zu Nutella gesucht

Im Februar 2021 habe ich beschlossen, meinen Konsum von Nutella einzustellen, weil ich kein konventionell gewonnenes Palmöl mehr verzehren möchte. Danke an alle Leserinnen für Tipps, was sich zu Testen lohnt!

In den Nuss-Nougat-Cremes, die ich seitdem als Alternativen eingekauft habe, ist entweder Palmöl aus nachhaltigem Anbau oder Sonnenblumenöl als Fett neben den Nüssen enthalten. Außerdem war Bedingung für das neue Produkt im Haushalt, dass es nicht aus dem Nestlé-Konzern stammt, weshalb ich keins der Marke Mövenpick gekauft habe.

Nuss-Nougat-Cremes

Alternativen zu Nutella im häuslichen Test

Mein Mann und ich haben uns insgesamt durch neun Alternativen zu Nutella gegessen. Da wir zu Beginn des Tests gerade ein großes Glas Nutella angebrochen hatten, konnten wir immer einen direkten Vergleich herstellen.

Wobei ich ehrlich gesagt nach einigen Wochen Nutellaentzug und dem Testen der neun anderen Sorten vermutlich Nutella nicht mal mehr im Blindtest herausschmecken würde. Beim letzten Löffel war es mir das Original einmal sogar zu süß. Letztlich war also einfach das Kriterium neben den Zutaten, ob uns eine Creme schmeckt oder nicht.

Disclaimer: Dieser Test entbehrt jeglicher Objektivität und ist aus Sicht eines Nutella-Junkies geschrieben. Es ist ein vollständig subjektiver Test, eine ganz persönliche Einzelmeinung. Wobei so ganz einzeln dann auch nicht, denn mein Mann durfte mit testen und wir waren uns weitgehend einig.

Gekauft habe ich alle Produkte selbst. Einen Sponsor für Nuss-Nougat-Creme habe ich bisher vergeblich gesucht. Anfragen sind dazu gern gesehen!

Aber nun zu den getesteten Nuss-Nougat-Cremes. Die mit (1) gekennzeichneten Produkte enthalten nachhaltig angebautes Palmöl, die mit (2) gekennzeichneten sind ohne Palmöl.

Unser Eindruck der Nuss-Nougat-Cremes

  • Alnatura – Schoko-Nuss (1) – angenehm streichfeste Konsistenz, ist lecker und schmeckt haselnussig, im Vergleich zu Nutella fehlt die Kakaonote – es schmeckt ganz anders als Nutella, aber definitiv köstlich. Es ist mein Testsieger für eine Alternative, bei es nicht um die Ähnlichkeit zu Nutella geht, sondern einfach um ein wohlschmeckendes Produkt.
  • Lindt Crème Noisette (2), Konsistenz und Geschmack sind super und sind Nutella absolut ähnlich, aber die Creme ist mir mit ca. 5 Euro für 220 g für nicht-bio einfach zu teuer. Außerdem ist im Glas oben so viel Luft, dass ich das Gefühl habe, mehr Glas als Inhalt zu kaufen.
  • Alnatura – Haselnuss-Nougat (1) – viel zu flüssig selbst auf zimmerwarmem Brot, von Toast läuft es sofort herunter. Der Geschmack ist O.K., aber wegen der Konsistenz fällt es durch.
  • Alnatura Nuss-Nougat (1) – Konsistenz ist O.K., könnte etwas fester sein, aber der Geschmack ist mir zu wenig süß.
  • SÄCHSISCHE UND DRESDNER BACK- UND SÜSSWAREN – Nudossi (2), viel zu flüssig und süß. Die Konsistenz erinnert an flüssigen Honig. Mein Mann fand die Süße noch O.K., aber ich mochte Nudossi nicht. Wir haben das Glas aber tapfer gemeinsam geleert.
  • RAPUNZEL – bionella (1) – ist mein Überraschungssieger. Im ersten Einkauf habe ich das Glas im Regal stehen lassen, weil vegan darauf steht. Ich habe nichts gegen veganes Essen, konnte mir aber nicht vorstellen, dass so eine Creme ohne Milch schmeckt. Tut sie aber! Nachdem mir bionella explizit von einer Leserin empfohlen wurde, habe ich das Glas im zweiten Schwung gekauft und bin begeistert. Es kommt in Konsistenz und Geschmack an Nutella heran und hat hat im Gegensatz zu der Creme von Lindt einen vernünftigen Preis und ist dafür auch noch aus fair gehandelten Zutaten. Ganz ehrlich? Ich mag bionella im Moment sogar lieber als Nutella!
  • Mondeléz -Milka Haselnusscreme (2) – riecht typisch nach Milka-Schokolade und schmeckt erstaunlich gut. Die Creme ist milchiger im Geschmack als Nutella, aber ich mag sie. Sie schmeckt anders, aber gut. Es ist das einzige Produkt ohne Palmöl, dass eine angenehme Konsistenz hat. Von den konventionellen Anbietern, also nicht bio, ist es das einzige Produkt, was ich nachkaufen würde.
  • EDEKA – Nuss Nougat (2) – geschmacklich in Ordnung und recht dicht dran an Nutella, aber es ist mir zu flüssig.
  • Valsoia – la Crema (2 ) – schmeckt furchtbar und hat eine erst krisselige Konsistenz, die nach dem Umrühren zwar glatter, aber zu flüssig wird. Es ist das mit Abstand schlechteste Produkt im Test. Das angebrochene Glas steht hier noch herum.

Worauf kam es uns beim Test der Nuss-Nougat-Cremes an?

Beim Verkosten merkten wir, dass nicht nur der Geschmack wichtig ist mit Nuss-Schoko-Süße-Note, sondern auch die Konsistenz. Ich muss mir die Creme nicht zentimeterdick aufs Brot schmieren, aber hauchdünn soll es auch nicht sein.

Zumal ich an sechs Tagen in der Woche Brot aus dem Toaster esse, bei dem ich zwei Scheiben zusammenklappe, aus denen ich nichts heraustropfen sehen möchte. Die Cremes, bei denen ich geschrieben habe, dass sie zu flüssig sind, laufen allerdings schon von zimmerwarmem Brot herunter.

Unsere Testsieger: bionella und Alnatura Schoko-Nuss

Nuss-Nougat-Cremes bionella und Alnatura Schoko-Nuss

Bionella schmeckt so ähnlich wie Nutella, sogar etwas besser. Alnatura Schoko-Nuss hat einen hohen Haselnussanteil und schmeckt eher haselnussig als kakaoartig. Es hat eine ganz eigene Note, die definitiv lecker ist. Wir werden künftig beide Produkte nachkaufen.

Auch wenn wir gerne vollständig auf Palmöl verzichten würden, schmecken die Cremes damit einfach besser und sind deutlich streichfester. Künftig ist das Palmöl dann immerhin aus nachhaltigem Anbau.

Da bionella günstiger ist und wie einen hohen Verbrauch an Nuss-Nougat-Creme haben, wird es mehr bionella geben. Der höhere Preis für Alnatura Schoko-Nuss ist durch den immensen Nussanteil jedoch gerechtfertigt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt bei beiden.

Bei den beiden Gläsern gefällt mir außerdem, dass sie von der Form her gut mit einem normalen Messer auszukratzen sind. Es bleiben kaum Restmengen im Glas. Durch die gut zu reinigenden Metalldeckel sind die Gläser hinterher weiter verwendbar. Mindestens einen weiteren Einsatz finden die Gläser auf Reisen für Hundefutter-Einzelportionen oder als Trinknapf unterwegs, bevor sie dort ins Altglas kommen.

Welche der Nuss-Nougat-Cremes ist Dein Favorit?


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Gefühltes Alter versus Geburtsurkunde

“Wie kommt es zum Gap zwischen realem und gefühltem Alter? Warum ändert sich das Gap im Lauf der Zeit – mal mehr, mal weniger – mal nach oben, mal nach unten?”

fragt Kristin und hat sich diesen Beitrag gewünscht

Bist Du so alt wie Du Dich fühlst?

Das ist eigentlich erstmal die erste Frage. Ist die Antwort ja, gibt es bei Dir keinen Gap und die Fragestellung spielt keine Rolle, es sei denn, dass Du Dich jünger oder älter fühlen möchtest als Du bist. Allerdings fühlen sich viele Menschen in meiner Umgebung jünger oder älter als sie laut Geburtsurkunde sind. Die meisten fühlen sich jünger. Das Gap ist präsent in meiner Nähe. Aber warum?

Woher kommt die Lücke?

Das gefühlte Alter hat mit dem Gesundheitszustand, den aktuellen Lebensumständen und der Lebenserfahrung zu tun. Je körperlich fitter und gesünder Du bist, umso jünger fühlst Du Dich vermutlich.

Bei den Lebensumständen ist mein Eindruck, dass sich Erwachsene Menschen jünger fühlen, wenn sie von Kindern umgegeben sind (Eltern, die gerade nicht genug Schlaf bekommen und deren Tag immer zu kurz ist, ausgenommen). Das können eigene Kinder oder Enkel sein, irgendetwas scheint daran jung zu halten. Vielleicht dass man ständig mit Neuem konfrontiert wird und auf Trapp gehalten wird?

Auch ein Job, der ständig Neues mit sich bringt, kann dazu führen, dass man sich jünger fühlt als im Personalausweis steht. Aber macht im Umkehrschluss der Umgang mit älteren Menschen gefühlt selber älter? Was sagen Altenpfleger_innen oder Kita-Mitarbeiter_innen dazu? Oder Menschen mit deutlich jüngerem oder älterem Partner?

Die komplette Lebenserfahrung spielt meiner Einschätzung nach allerdings eine ebenso elementare Rolle für das gefühlte Alter wie der Gesundheitszustand. Je mehr positive Erlebnisse jemand hatte, umso glücklicher und entspannter fühlt sich das Leben an. Das kann sich dann auch in der inneren Haltung zeigen, die sich in einem jüngeren Lebensgefühl spiegelt.

Wenn Dein bisheriges Leben allerdings gefühlt aus vielen Stolpersteinen bestanden hat, gegen die Du machtlos warst oder hart kämpfen musstest, um sie beiseite zu räumen, kann sich ein Lebensjahr schon mal wieder zwei oder drei anfühlen. Dann wird das gefühlte Alter schnell höher als das reale. Wie sehr das äußerlich zu sehen und/oder innerlich zu fühlen ist, zeigt sich bei jedem anders.

Warum klafft die Lücke mal nach oben, mal nach unten?

Meinem Gefühl nach liegt das an den kurzfristigen Lebensumständen, damit meine ich die letzten Monate. Es läuft gerade top? Dann fühlst Du Dich vielleicht wie in einen Jungbrunnen gefallen. Dir fällt alles auf die Füße? Dann sieht man die Wackersteine auf Deinen Füßen, in Deinem Herz und auf Deinen Schultern an in Form von äußerlicher Alterung und Du spürst sie innen und fühlst Dich vielleicht über Nacht fünf Jahre älter.

Warum ist das Gap mal kleiner oder größer?

Das liegt vermutlich an der Intensität, mit der Du gerade Dein Leben spürst. Eine andere These habe ich dazu nicht. Was meinst Du?

Mein gefühltes Alter versus Jahrgang 1971

Im Juni werde ich 50 – so der Plan. Jünger als ich bin, habe ich mich noch nie gefühlt. Seit ich denken kann, habe ich mich an meinem Geburtstag gefreut, dass ich ein Jahr älter geworden bin.

Das hat viel damit zu tun, dass mit einem geschafften Lebensjahr Pflichtdinge absolviert waren. 10? Grundschule beendet. 20? Abi in der Tasche. 30? Ehe Nummer 1 hinter mir. 40? 40 Jahre Leben überstanden. 50? Das Corona-Jahr geschafft … na ja fast …

Seit Mitte 30 spielen die einzelnen Jahre keine große Rolle mehr, auf die Frage nach dem Alter muss ich in den Jahren, die zwischen 2 und 8 enden, kurz rechnen, wie alt ich gerade bin. Aber vom Gefühl her weiß ich, ob ich am Anfang, Mitte oder Ende eines Lebensjahrzehnts stehe.

Seit Anfang 40 habe ich allerdings den Eindruck, innerlich mit jedem Jahr deutlich mehr als ein Jahr zu altern. Ich fühle mich heute wie Mitte 50. Wobei – wie kann ich das wissen? Egal, so stelle ich mir Mitte 50 vor. Exponentielles Altern für Anfänger? Mal sehen, wohin das noch führt und wie alt meine alte Seele dann am Ende wirklich wird.

Mach mit!

Du hast Lust, zu dem Thema selbst einen Beitrag zu veröffentlichen? Hier trage ich gerne den Link zu Deinem Beitrag ein oder Du meldest Dich bei mir, wenn Du bei mir im Blog dazu einen Gastbeitrag schreiben möchtest. Einen weiteren Artikel findest Du bereits bei

Gibt es bei Dir eine Differenz? Wie viel in welche Richtung?


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Was ich heute gelernt habe – April 2021

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Zierobstblüte weiß
  1. Ausgangssperre ab morgen zum ersten Mal in meinem Leben. Fühlt sich komisch an, obwohl es mich eigentlich gar nicht einschränkt, denn ich war seit Monaten nicht nach 21 Uhr draußen und mit Hund dürfte ich das auch jetzt noch.
  2. Fran vom Blog Fran-tastic gefällt meine Gelernt-Serie so gut, dass sie im März selbst einen Monatsbeitrag geschrieben hat.
  3. Petite Four heißt wörtlich übersetzt kleiner Backofen.
  4. Paul hat überlegt, mich abzuschreiben. Als er mich nach der Gassirunde, die mein Mann mit ihm gemacht hat, verdreht auf dem Wohnzimmerfußboden lagen sah, hat er mich beschnuppert, angestuppst und ist desinteressiert weggegangen. Der Hund hat wohl noch nie was von Stretching gehört …
  5. Erstaunlich viele User der Signal-App übersehen neue Nachrichten. Man kann da übrigens Benachrichtigungen einstellen.
  6. Mit dem Wort Blatt gibt es erstaunlich viele Teekesselchen. Blattlaub, Blattschuss, Papierblatt, Blattgold, Türblatt … Welche fallen Dir ein?
  7. Wenn man von Süden kommend am Siemersplatz in Lokstedt links abbiegen möchte, muss man dafür die ganz rechte Spur nehmen. Verpasst man die, fährt man mehrere Kilometer Umweg auf dem Weg zur A7, denn man kann auf den folgenden Kilometern legal keinen U-Turn machen oder links abbiegen.
  8. Mein Kniegelenk ist immer noch entzündet und der Arzt hat keine Ahnung, warum. Ich hätte nach einem halben Jahr mehr oder minder Dauerschmerzen jetzt gerne mal wieder meine Ruhe davon.
  9. Die unsägliche Mode der Pelzbesätze an Parkas scheint endlich ein Ende zu nehmen, man sieht sie in Hamburg zunehmend weniger. Yeah!
  10. Ist es arrogant oder intolerant von mir, wenn ich mich daran störe, dass bei einem Rocksender der eine Radiomoderator lispelt und der andere kein englisches th aussprechen kann? Mir ist schon klar, dass Radiomoderatoren von Privatsendern heutzutage keine teure Sprecherausbildung mehr erhalten, aber saubere Sprache – von Hochdeutsch will ich gar nicht reden – gehört für mich dazu. Es stellt doch auch keiner einen Legastheniker für ein Online-Magazin ohne Lektorat ein oder eine Kassiererin mit Dyskalkulie, oder? Stelle ich mich an? Was meinst Du?
  11. Das Wort Arbeitsehefrau. Bei genauer Betrachtung hatte ich schon einige Arbeitsehemänner.
  12. Bio-Hagebuttenpulver kostet im Reformhaus mindestens das Doppelte wie bei Amazon-Partnerhändlern. Snatchy Kommentar der angestellten Verkäuferin: “Ja im Internet … da ist immer alles billiger.” Aber doch nicht 50 -70 % für vergleichbare Ware! So viel mal wieder zum Thema Support Your Locals … Dass ich bei der immensen Preisdifferenz die Ware nicht kaufen wollte, hat sie dann sogar verstanden.
  13. Wenn man von der neuen Gynäkologin in der Praxis als erstes nach der Begrüßung hört “von der Schulmedizin halte ich jeden Tag weniger” kann sich daraus ein interessantes Gespräch entwickeln. Immerhin wurde mir keine ungewünschte Vorsorge aufgenötigt.
  14. Das Wort kinderfrei anstatt kinderlos. Sehr passend.
  15. Ich bin so alt, dass ich manchmal freiwillig im Auto NDR 1 Niedersachsen höre.
  16. An der Wandse kann man schön Spazierengehen. Eben beim verlinken habe ich noch gelernt, dass die Wandse in die Eilbek übergeht.
  17. Auf Facebook regt sich eine Frau auf, dass gesunde Kinder auf Corona getestet werden. Das sind Momente, in denen ich keine Hoffnung mehr auf ein gescheites Ende der Pandemie habe. Und nein, ich habe keinen Schreibfehler in besagtem Satz.
  18. Eine der blauen Blusen hat den Trocknertest schadlos überstanden. Farbe und Größe sind unverändert, der Stoff fühlt sich etwas weicher an als nach dem Trocknen auf dem Bügel.
  19. Die nächtliche Ausgangssperre sorgt dafür, dass die Bänke an der Hundewiese morgen nicht von Müll umgeben sind. Hat alles Vorteile.
  20. a) Man kann selbst einen unwilligen Hund ohne Narkose röntgen, wenn drei Erwachsene ihn festhalten.
    b) Der Zausel hat eine schwere Hüftdysplasie. Jetzt muss ich im Kalender bei Physio dazuschreiben, ob der Termin für Paul oder mich ist.
  21. Die dünnen Lyocell-T-Shirts von ARMEDANGELS sollte man nicht aus Versehen in den Trockner geben. Wie gut, dass ich nicht so lang bin.
  22. Eine besondere Schneiderin kann große Löcher in einem Strickpulli erstaunlich gut stopfen.
  23. Der Zausel hält nichts von Physiotherapie durch eine externe Person, sei sie auch noch so zauberhaft. Ihrem Satz, dass er doch jetzt bitte zugeben könnte, dass die Massage nun wirklich auch irgendwie schön wäre, wird er nicht zustimmen. Also darf ich den Job übernehmen.
  24. Der Hausmarkt ist in meiner Wohngegend ist noch stärker umkämpft, als ich mir vorstellen konnte.
  25. Das Strandbistro auf Krautsand hat für Verkauf außer Haus geöffnet und das klappt super. CüPo schmeckt auch auch auf der Bank am Deich mit mehr als 50 Meter Abstand zur Bude.
  26. Pizza Babka ist geiles Zeug. Den Fertigteig von alnatura als Basis vertrage ich ohne Bauchweh. Der mit Tomatenmark, Salami und Käsescheiben belegte Teig wird aufgerollt, mit einem scharfen Messer durchgeschnitten und mit den offenen Seiten nach oben verzwirbelt vor dem Backen. Für Details bitte googeln oder auf Instagram unter #pizzababka schauen.
  27. Bei Aldi gibt es drei Sorten Dinkelmehl. Zu unterscheiden sind die Pakete, die durcheinander im selben Bereich stehen, lediglich durch die Zahl bei der TYPE und die Farbe im kleinen Bereich der TYPE. Gelernt habe ich dabei auch noch, dass ich Dinkelvollkornmehl genauso wenig mag wie Weizen- und Roggenvollkornmehl. Vollkorn und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Künftig gucke ich beim Griff ins Regal besser hin. Mal ehrlich – wer rechnet bitte bei Aldi mit drei Sorten? Beim ersten Mal hatte ich zufällig die gewünschte TYPE erwischt und deshalb beim nächsten Kauf nur auf Bio und Dinkel geschaut.
  28. Mango- und Zitroneneis ergeben eine leckere, frische Sommerkombination.
  29. Sind Hochbeete sind der neue Trend gehen Corona-Langeweile?
  30. Nach was für Kriterien man einen Rollator für die Schwiegermutter aussuchen kann. Ganz wichtig: hübsches Rot!

Grüße vom Zausel & Kaffeekassensturz

Hund Paul Elbe April 2021

Kaffeekassensturz

Herzlichen Dank an alle Kaffeekasseneinzahlenden Leser_innen für Eure Beiträge und persönlichen Zusendungen! Weil es endlich draußen schöner wird und es an einigen Stellen Außer-Haus-Verkäufe gibt, habe ich inzwischen auch die aufgesparten Beiträge aus dem Winter für Verköstigungen auf Ausflügen, die mich aus dem Haus und der direkten Umgebung locken sollten, erfolgreich genossen. Wenn ich den Namen des bevorzugten Eiscafés sage, schlägt Paul direkt die richtige Richtung ein. Guter Hund.

Was hast Du im April gelernt?


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10 Tipps für ein schönes Passfoto

Wie kleide, schminke ich mich für biometrische Passaufnahmen? Wie blickt man (Körper-, Augenhaltung) in den Polizei-Computer-Fotoapparat, damit man selbst einigermaßen mit dem Bild zufrieden ist? Tipps und Tricks bitte bei Gelegenheit.

wünscht sich Gwen

Nicht umsonst heißen biometrische Passbilder im Volksmund Verbrecherfotos. Aber nur weil Du nicht Lachen und Dich nicht in Pose werfen darfst, brauchst Du dennoch nicht böse auf dem Bild auszusehen, oder? Auch wenn es keine Traumbilder fürs Familienalbum werden, lohnt es sich, ein paar Gedanken zu investieren.

10 Tipps für ein gelungenes Passbild

  1. Such Dir ein Fotostudio, das im Schaufenster oder auf der Website Portraitbilder zeigt, die Du leiden magst.
  2. In Bezug auf den Bildausschnitt und Körper- und Kopfhaltung gibt es Vorgaben. Leider müssen Kopf und Blick gerade sein und frontal aufgenommen werden. Aber von Kopfbedeckungen abgesehen, schreibt Dir niemand die Kleidung vor. Trage am besten etwas mit Kragen – eine Bluse/Hemd oder ein Blazer mit einem Shirt darunter. So sieht Dein Gesicht schön eingerahmt aus.
  3. Trage ideale Farben. Auf meinem Passbild trage ich eine cremefarbene Bluse und ein orangefarbenes Kleid, von dem im Schulterbereich ein bisschen zu sehen ist.
  4. Stimme Schmuck farblich auf die Kleidung ab, wenn Du lebhafter auf dem Bild wirken möchtest. Ich trage Ohrringe aus orangebraunem Bernstein passend zum Kleid. Achte bei längeren Ohrringen und Ketten mit Anhänger darauf, dass die Schmuckstücke so liegen, wie es gedacht ist, und bei der Kette der Verschluss nicht zu sehen ist.
  5. Falls Du eine Brille trägst, putze sie vorher und achte darauf, dass sie gerade im Gesicht sitzt.
  6. Schminke Dich stärker als im Alltag, weil das Make-up auf Fotos immer dezenter wirkt als im realen Tageslicht. Du darfst mit Lidschatten, Wimperntusche, Foundation, Rouge, Augenbrauennachzeichnung, Lippenstift & Co Farbe ins Bild bringen. Auf meinem Foto trage ich Lippenstift und Rouge passend zum Kleid und den Ohrringen. Das mag Dir extrem erscheinen, trägt aber auf diesem winzigen Bild dazu bei, dass es komponiert und damit ansprechend wirkt.
  7. Schaue als Mann darauf, keine Bartschatten zu haben und im Fall eines Teilbarts klare Bartkonturen zu haben.
  8. Achte darauf, dass Deine Frisur optimal sitzt.
  9. Lass das Foto machen, wenn Du wach und ausgeschlafen bist.
  10. Es heißt in den Vorgaben neutraler Gesichtsausdruck und nicht grimmiger. Denk an etwas Schönes und bringe dadurch einen positiven Ausdruck in Dein Gesicht und die Mundpartie. Auch wenn der Mund geschlossen ist: Ein kleiner Flirt mit der Kamera tut dem Bild immer gut. Ein leichtes Lächeln darfst Du auch dem Perso schenken. Das breite Grinsen hebe Dir für hinterher auf, wenn Du Dich über gelungene Bilder freust.

Was hast Du für ergänzende Tipps?

PS: Warum ist das hier ein Beitrag über Fotos ohne ein Foto? Weil ich kein Bild meines Personalausweises ins Netz stellen darf und möchte und mir mein Bild anders nicht mehr vorliegt. Die Fotografin hätte mir sogar die Genehmigung erteilt, das Bild ins Netz zu stellen.


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Zivilcourage im Alltag

“Wie gehst Du damit um, wenn mit schutzlosen Lebewesen Deiner Ansicht nach gewaltsam umgegangen wird?”

fragt Kristin und hat sich diesen Beitrag gewünscht

Eine Diskussion in den Kommentaren dazu ist ausdrücklich erbeten, gerne auch unter den Kommentierenden. Es geht nicht darum, die eine richtige Ansicht zu finden, sondern verschiedene Blickwinkel zu berücksichtigen, die den eigenen Horizont erweitern.

Gewalt versus angemessene körperliche Intervention

Bei Lebewesen macht es für mich keinen Unterschied, ob jemand ein Kind, einen Erwachsenen oder ein Tier zu hart anpackt. Aber was heißt denn zu hart anpackt? Nehmen wir das Beispiel Hund. Da erlebe ich täglich Verhaltensweisen von Menschen, die ich nicht angemessen finde. Ich weiß aber, dass es im Gegenzug ebenso Hundehalter gibt, die mein Verhalten dem Zausel gegenüber in anderen Punkten unangemessen finden.

Genauso gibt es unterschiedliche Meinungen dazu, ob man ein Kind anschreien oder am Arm packen darf. Die Grenze zwischen Misshandlung eines Lebewesens und angemessener körperlicher Intervention zum Erreichen einer Verhaltensänderung ist fließend und wird von jedem anders definiert.

Das eine ist also die Frage, was man für angemessen hält. Das kann nur jeder für sich beantworten. Der andere Punkt ist, wie Du damit umgehst, wenn in Deiner Gegenwart Grenzverletzungen stattfinden, die das Angemessene überschreiten.

Was machst Du ganz konkret, wenn Du beispielsweise siehst, dass jemand ein Kind zu doll am Arm packt oder seinen Hund mit der Leine schlägt?

Ich finde den Umgang damit schwierig, weil ich davon ausgehe, dass mein Handeln beim Täter nicht zu einer Verhaltensänderung wird. Schauen wir die realistischen Optionen an

  • Weggucken
  • Ansprechen
  • Beschimpfen
  • Anzeigen.

Weggucken ist sicherlich die schlechteste Option. Deinem Herz wird es damit nicht gut geht und für das Opfer kann sich nichts verbessern.

Vor dem Ansprechen könnte noch der berühmte böse Blick, ein Kopfschütteln oder ein in den Bart gemurmelter Protest stehen. Einen bösen Blick und Kopfschütteln gibt es meistens von mir. Das wird aber nichts ändern, denn wen stört es schon, wenn ein fremder Mensch einem im Vorbeigehen einen bösen Blick zuwirft – wenn der Blick den überhaupt wahrgenommen wird. Bleibt also direktes Ansprechen als Option.

“Hallo, würden Sie das bitte unterlassen. Sie tun dem Kind/Tier damit weh und das halte ich nicht für angemessen.”

Leider ist meine Erfahrung in der Praxis damit, dass man dafür vom Täter beschimpft wird und sich nichts ändert. Mag in Gruppen wie einer vollen U-Bahn anders sein, aber in 1:1 -Konstellationen führt das zu nichts. Oder doch? Immerhin kann ich danach in den Spiegel gucken, ohne mich fürs Ignorieren zu schämen.

Wenn freundliches Ansprechen zu nichts führt, könnte Beschimpfen die nächste Eskalationsstufe sein.

“Ey, hören Sie gefälligst auf, an Ihrem Kind/Tier herumzuzerren!”

Zu was führt das? Zu hohem Puls bei Dir und Ignoranz oder Zorn beim Gegenüber. Schlimmstenfalls bepöbelt man sich gegenseitig und geht fluchend auseinander oder fällt übereinander her. Zu nichts Gutem also.

Ich habe noch nicht erlebt, dass meine verbal geäußerte Kritik – egal in welchem Ton – in solchen Situationen zu einer sichtbaren Verhaltensänderung geführt hat. Wobei das vielleicht so gar nicht korrekt ist, denn meistens wird die negative Handlung dadurch zumindest für den Moment unterbrochen. Unterstelle ich nur, dass sie bei nächster Gelegenheit fortgesetzt wird? Vielleicht findet doch ein Umdenken statt? Da man selten zweimal mit denselben Menschen in solch eine Lage gerät, fehlt die B-Probe.

Wenn man der Meinung ist, ein Lebewesen durch Fremdeinsatz schützen zu müssen, kann ein Anruf bei bei der Polizei oder eine Anzeige ratsam sein. Bei Anzeige denke ich sofort an Denunziation und denunzieren möchte ich niemanden.

Aber in dem Fall geht es nicht darum, jemandem (Täter) aus persönlichen, niederen Beweggründen zu schaden, sondern jemanden (Opfer) vor Gewalt zu schützen. Wenn andere Wege fruchtlos waren oder die Situation zu krass ist, kann eine Anzeige durchaus das Mittel der Wahl sein.

Eine Anzeige muss nicht immer über die Polizei laufen. Kindeswohlgefährdung kannst Du beim Jugendamt melden, Tiermisshandlungen beim Veterinäramt. Eine Hürde gibt es dabei allerdings: Um jemanden anzeigen zu können, musst Du wissen, um wen es sich handelt. Das kann ggf. die Polizei feststellen lassen, allerdings erfordert das, denjenigen so lange aufzuhalten, bis die Polizei eintrifft.

Wie lebst Du Zivilcourage im Alltag?