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Lifestyle Rezepte

Wochenplan fürs Essen

„Jetzt, wo das Thema Rezepte in dem Blog integriert ist, magst Du dann mal darüber schreiben, ob/wie Du einen Wochenplan fürs Essen machst? Wer von Deinen Leser_innen macht das und wie klappt das am besten?“

wünscht sich Susanne als Blogbeitrag

Susanne hat mir gestanden, dass sie selbst immer wieder Anlauf nimmt und dann im Alltagskram versackt. Das ist bei mir ähnlich. So durchgeplant, wie meine Tage, Wochen und Monate ansonsten sind, so spontan bin ich beim Kochen.

Essensplan: Kochen lieber spontan oder nach Plan?

Das liegt unter anderem daran, dass ich lieber nach Appetit als nach Plan koche und ich aus gewissen Basiszutaten viele verschiedene Gerichte spontan zubereiten kann. Ich koche im Alltag nur selten nach Rezept.

Die meisten Mahlzeiten, die ich zubereite, kommen aus dem Handgelenk auf den Teller. Ich essen zweimal am Tag warm, da kommt in einer Woche Einiges zusammen.

Einkaufen: Wer kauft was, wann, wo, wie oft ein?

Mein Mann geht samstags auf den Wochenmarkt und kauft Brot, Gemüse und bei Bedarf Fleisch. Ich gehe einmal pro Woche in einen Discounter, meist zu Beginn der Woche, und kaufe dort die restlichen Grundnahrungsmittel. Bei Bedarf mach ich noch einen Halt beim Fleischer und Tierfutterhändler – liegt beides dicht dabei. Kartoffeln und Eier bekomme ich wöchentlich über eine Freundin in der Nachbarschaft direkt vom Bauernhof.

Einmal im Monat kaufe ich Bioartikel in der Drogerie oder einem Reformhaus ein – Nuss-Nougat-Creme, Mandeln, Reis, Gewürze, Tomatenpassata, Tomatenmark und sowas. Extra feine TK-Erbsen lasse ich in Tüten á 1200 g ins Haus liefern. Da halten vier Tüten einige Monate.

Was soll wann auf den Tisch kommen?

Freitagabend überlege ich mir, was wir am Wochenende und Montag essen möchten und dazu kommen die Zutaten auf den Marktzettel. Es kann dann aber sein, dass etwas ganz anderes daraus wird. Anstatt Auflauf eine Suppe, anstatt Nudelsoße ein Auflauf … anstatt Hackbällchen in Soße können es Frikadellen mit Kartoffelpü werden. Oder auf einmal Rührei mit Pü, wenn ich doch keine Lust zum richtigen Kochen hatte.

Ab und an bekomme ich dann auch mal einen Rappel und denke, ein Wochenplan wäre gut. Wenn ich montags einkaufen gehe, haut das bis freitags noch einigermaßen hin. In den letzten zwei Wochen habe ich das tatsächlich mal gemacht und es eingehalten. Jetzt ist die Lust schon wieder vorbei. An irgendeinem Punkt braucht im Leben wohl jeder etwas Spontaneität.

Gründe für eine genaue Essensplanung können sein, mehrfache Einkäufe zu vermeiden, um keine Impulskäufe zu tätigen und Zeit zu sparen, und keine überflüssigen Lebensmittel wegzuwerfen. Da wir meistens keine zusätzlichen Einkäufe brauchen und fast keine Lebensmittel wegwerfen, fallen diese Gründe für mich flach.

Kochwoche

Susanne fragte mich auch noch, ob es sowas bei mir schon mal gab. Ja, so in der Art habe ich 2016/17 in meinem damaligen Foodblog Leckerei bei Kay veröffentlicht. Es gab den wöchentlichen Beitrag Kochwoche, in dem ich geschrieben habe, was ich in der Woche gekocht habe.

Die Kochwoche habe ich 2017 eingestellt, weil keine Resonanz kam. Auch hier im Blog habe ich in einer Gelernt-Liste einmal alle gekochten Gerichte des Monats notiert und es kam im Wesentlichen nur von der einen Leserin eine Reaktion, die sich das gewünscht hatte. Da das für meine Leser_innen offenbar nicht interessant ist, werde ich das hier nicht wieder beginnen.

Bei Uschi im Blog Ich tu, was ich kann findest Du in der Kategorie Genuss monatsweise, was sie gekocht hat. Bei ihr habe ich 2016 die Idee der Kochwoche adaptiert, als sie eine ähnliche Rubrik wöchentlich veröffentlicht hat. Wir haben das immer gegenseitig verlinkt. Inzwischen hat sie das Thema von wöchentlich auf monatlich gestrafft. Vielleicht sind da Ideen für Dich dabei.

Kochmonat

Damit dieser Beitrag nicht völlig essensbilderfrei bleibt, hier einige meiner Gerichte aus dem April. Die Rezepte findest Du bis spätestens Ende September alle hier im Blog, sofern sie nicht bereits online sind.

Fragen an alle Leser_innen

… mit der ausdrücklichen Bitte um Diskussionen in den Kommentaren dazu – auch und speziell gerne untereinander.

  1. Machst Du einen Plan für das, was Du kochen möchtest?
  2. Wenn ja, für welchen Zeitraum? Montag – Freitag, die ganze Woche, einen Monat …
  3. Wenn ja, wie machst Du das? Von Hand auf Papier? In einer Notizen-App im Smartphone, spezielle App dafür, Kalendereinträge analog/digital …
  4. Wenn nein, wie organisiert Du Deine Kochwoche stattdessen? Wie oft geht wer einkaufen und wie kommen die Gerichte zustande?
  5. Was sind für Dich Vor- und Nachteile eines Essensplans?
  6. (Wie) schaffst Du es, dass nicht immer das gleiche auf dem Teller landet?

Susanne und ich freuen uns auf Deine Kommentare!