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Fashion Stilberatung

gesucht & gefunden #5

Damen Hosen 3/4 lang wo muss sie enden

Das Wort müssen meide ich persönlich tunlichst, ebenso wie das Wort sollen. Müssen und sollen mögen die meisten Menschen nicht so gerne hören oder etwas tun, impliziert es doch wenig Freiheit. Möchten und dürfen finde ich viele schönere Worte, die im Grunde meistens das gleiche meinen.

Zur Hose in 3/4-Länge gebe ich im Beitrag Stilberatung: Die perfekte Länge von Shorts, Bermudas, Capri- und 3/4-Hosen Tipps. Eine 3/4-lange Hose hört an der breitesten Stelle der Wade auf und betont damit den Wadenmuskel. Wenn Du Deine Unterschenkel kräftiger wirken lassen möchtest, ist das gut.

Wenn Du Deine Unterschenkel schmaler wirken lassen möchtest, ist das keine gute Länge. Dann ist es besser, die Hose etwas länger zu wählen, so dass sie unterhalb des breiten Teils des Wadenmuskels endet und sich den 7/8 nähert, oder kürzer, so dass es eher eine Caprihose wie auf dem Beitragsbild ist.

Was zieht man zur Beerdigung an als Frau im Sommer?

Der Beitrag Dresscode Beerdigung für Frauen gehört zu den Beiträgen mit den meisten Besucherzahlen. Wie heißt es so? Gestorben wird immer. In dem Beitrag findest Du auch die Antwort auf die Frage, welche Kleidung ich im Sommer für Frauen für diesen Anlass empfehle.

Dunkelblau Beerdigung

Schon wieder das gleiche Thema … na klar geht Dunkelblau als Bekleidungsfarbe für Beerdigungen. Dunkelblau ist eine ruhige Farbe, die keine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es muss nicht Schwarz sein, solange die Hinterbliebenen das nicht ausdrücklich wünschen.

Tipps für Passfotos

Damit kann ich im Beitrag 10 Tipps für ein schönes Passfoto dienen. So oft wie 2021 habe ich meinen Personalausweis noch nie vorgezeigt. Bei den für meinen Job in den letzten Wochen vorgeschriebenen zwei Coronatests pro Woche kamen einige zusammen und immer war der Personalausweis dabei zur Hand. Zum Glück entfällt die Vorschrift aktuell für mich Dank der vollständigen Impfung. Das erleichtert meinen Alltag ungemein.

Wie sieht es mit Deinem Corona-Impfstatus aus?


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Hund Lifestyle

Restaurantbesuch mit Hund

Aktualisierte Fassung des Beitrags vom 6. November 2018

Restaurantbesuch mit Hund Paul

Es gibt genug Anlässe im Alltag, bei denen unser Hund und aus guten Gründen nicht dabei sein kann/darf/soll. In diesen Fällen bleibt er alleine zu Hause oder geht in seine Hundetagesstätte. Das ist beides O.K. für Paul, aber ein Hütehundmischling ist nun mal am liebsten bei seinem Rudel.

Ohne Paul – ohne mich

Wir gehen nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag, regelmäßig außer Haus Essen und dabei finde ich es für alle Beteiligten essentiell, dass der Restaurantbesuch mit Hund für andere Gäste, uns und den Hund möglichst angenehm ist.

Seit November 2020 waren wir wegen der Corona-Vorschriften bis zum Sommer nicht mehr in einem Lokal. Als wir damit im Juli 2021 wieder begonnen haben, haben wir uns gefreut, dass der Zausel noch weiß, wie das geht und wir von ihm erwarten.

Das brachte mich auf die Idee, diesen älteren Beitrag wieder in den Blog einzupflegen, denn er wurde bei der Erstveröffentlichung viel gelesen. Von Seiten der Gastwirte gibt es auf die Frage, ob ein Hund ins Lokal darf, übrigens erfahrungsgemäß nur genau zwei Antworten

  1. Ja, natürlich, selbstverständlich, warum sollte er nicht willkommen sein?
  2. Neeeeeein! Subtext: Wie kommen Sie auf diese absurde Idee?!?

Du kannst Dir vermutlich denken, dass wir unser Geld lieber in Lokale der ersten Kategorie tragen. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch gehobene Restaurants, die wir freiwillig ohne Hund besuchen, weil wir ihn da nicht passend finden.


10 Tipps für einen entspannten Restaurantbesuch mit Hund

  1. Such Dir für den ersten Besuch in einem Restaurant mit Deinem Hund ein Lokal aus, wo Hunde wirklich willkommen sind. Er spürt das schon an der Begrüßung durch das Personal und wird sich wohler fühlen, als wenn er nur geduldet wird.
  2. Geh die ersten Male zu Zeiten essen, in denen das Lokal eher leer als voll ist. Das entspannt die Gesamtsituation. Dazu bietet sich in besseren Lokalen mit gutem Personal die Mittagszeit an, wenn es nicht so überfüllt wie abends ist, das Personal Zeit hat und sich gerne Mühe gibt mit Dir und Deiner Fellnase.
  3. Sage bei der Reservierung, dass Du einen Hund dabei hast. In den meisten Lokalen bekommst Du dann einen Tisch, der mehr Plätze als Gäste am Tisch hat und ruhig gelegen ist. Ich bevorzuge Tische in der Ecke, mindestens irgendwo am Rand, weil dann weniger Ablenkung für den Hund entsteht und das Raumsparwunder nicht zur Stolperfalle wird. Wenn ich in dem Lokal nicht bekannt bin, kündige ich einen lieber großen Hund an, auch wenn Paul nur mittelgroß ist. Spätestens mit der Ansage bekommen wir zu zweit mit Hund einen Vierertisch. Wenn ich das Lokal regelmäßig besuche, merke ich mir die bevorzugte Tischnummer und bitte bei rechtzeitiger Reservierung direkt um den Tisch. Das klappt meistens.
  4. In einem Buch über Hundeerziehung habe ich in meiner Anfangszeit als Hundehalter gelesen, dass es unfein sei, wenn Hunde sich im Lokal schütteln und man das als guter Hundehalter zu unterbinden habe. Schön und gut, bei unfein und unangenehm für Gäste an den Nachbartischen stimme ich sofort zu. Nur wie unterbinde ich das? Die Antwort unseres Hundetrainers auf meine diesbezügliche Frage lautete: “Schütteln nach dem Aufstehen, wenn Ihr gehen wollt, ist ein Zeichen von Wohlbefinden beim Hund. Willst Du ihm verbieten, sich wohlzufühlen? Außerdem wird Dir das nicht gelingen.” Was nun tun? Zumal sich Paul gerne das Fell nach seiner Vorstellung wieder drapiert… Ganz einfach: Wenn ich das Signal zum Aufbruch gebe, steht Paul erst auf, wenn ich das erlaube. Ich sorge dafür, dass er sich unter dem Tisch schüttelt und ich davor stehe in Richtung anderer Tische und Gäste. Das sieht dann kaum jemand und ich habe bisher dabei keine Haare auf andere Menschen und Tische fliegen sehen. Die Kunst ist an der Stelle, seinen Hund zu kennen und zu wissen, wann er sich schütteln wird und in welche Richtung.
  5. Nasse Hunde stinken. Da führt kein Weg dran vorbei. Deshalb vermeide ich es tunlichst, im Regen mit einem Hund ein Lokal zu betreten. Entweder fällt der Lokalbesuch aus oder er findet vor dem Spaziergang mit einem trockenen Hund statt. Es reicht schließlich, dass die meisten Hunde in trockenem Zustand schon nicht gerade wohlriechend sind. Da möchte ich das Wohlwollen von Gastgebern und anderen Gästen nicht überstrapazieren. Bei trockenem Wetter ist es natürlich schöner für den Hund, wenn er sich vorher bei einem Spaziergang ein bisschen auspowern und leeren kann.
  6. Einige Hunde frieren leicht oder brauchen einen definierten Platz, um sich entspannen zu können. Dafür kannst Du eine leichte Liegedecke für Deinen Hund mitnehmen. Zum Glück brauchen wir das nicht, Paul legt sich überall hin, wo wir verweilen. Er plustert sich sein Fell von unten warm und friert bei Zeltpartys weniger als ich.
  7. Sicherheitshalber binde ich Paul an. Entweder suche ich mir einen Pfeiler in Tischnähe, ein Tischbein – Achtung: nur bei stabilen Tischen – oder ich lege die Leine mit einer Schlaufe um ein Stuhlbein. In den meisten Fällen würde er eh bei uns bleiben, wenn er erstmal liegt – aber darauf möchte ich mich nicht mit Besteck oder Glas in der Hand verlassen.
  8. Wenn Deinem Hund vom Personal etwas zu trinken angeboten wird, nimm es an. Sonst kommt in guten Lokalen nämlich alle fünf Minuten ein anderer Kellner und fragt, ob der Hund etwas zu trinken haben möchte und warum die Kollegen das noch nicht gebracht haben.
  9. Ignoriere den Hund, wenn alle sitzen. Spätestens dann wird er sich irgendwo in Deiner Nähe einen Platz suchen. Paul muss nicht immer vollständig unter dem Tisch liegen, weil das oft zu eng für ihn ist oder riesige Tischsockel aus Metall mit Kanten im Weg sind. Wichtig finde ich nur, dass er andere Gäste nicht belästigt und dem Personal nicht als Stolperfalle im Weg liegt. Ansonsten darf er gerne auch an der Stirnseite des Tisches liegen und alles überwachen.
  10. Üben, üben, üben!

Schöne Restaurantbesuche wünsche ich Dir, Deinem Hund und den beteiligten Gästen!


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Fashion Stilberatung

gesucht & gefunden #2

Werbung durch Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Statementring aus den Eheringen für die Witwe

Witwe Ring rechts oder links?

Die aus einer Blogreihe zusammengefassten Beitrag Ideen für den Ehering Verstorbener sind nach wie vor unter den Top-Artikeln bei den Blogbesuchen. Das scheint ein Thema zu sein, was viele umtreibt, denn viele Menschen verlieren ihren Ehepartner im Lauf des Lebens oder erben Eheringe der Eltern.

Die Frage, ob man einen Witwenring rechts oder links trägt, kann ich tatsächlich gar nicht beantworten. Ich weiß nur, dass es je nach Land andere Usancen gibt, ob ein Ehering rechts oder links getragen wird. In Deutschland ist es üblich, den Ehering rechts zu tragen, als Frau einen Verlobungsring bis zur Eheschließung links und dann weiter links oder als Vorsteckring zum Ehering an der rechten Hand.

Dazu kommt, dass mir persönlich solche Usancen ziemlich egal sind, aber aus Gründen der Allgemeinbildung interessiert mich Antwort auf die Frage nun doch. Im Netz habe ich auf t-online einen Beitrag zu Ursprung und Bedeutung der Eheringfrage (Werbung) gefunden und an welcher Hand man ihn trägt. Dort habe ich zwar einiges über regionale Unterschiede und mögliche Herleitungen gelernt, aber zur Witwenfrage auch nichts gefunden.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass das jeder so machen möge, wie es ihm am besten damit geht. Mein Mann und ich tragen nicht nur Ringe in verschiedenen Metallfarben, ich trage meinen auch noch rechts und er links. Und genau diese Freiheit, das nach persönlicher Vorliebe zu entscheiden, empfehle ich jeder Witwe.

Schmuck umarbeiten in offenen Ring

Ehering verstorbener Eltern umgearbeitet mit Saphir

Offene Ringe haben den Vorteil, temperatur- und gewichtsbedingte Schwankungen der Dicke des Fingers besser auszugleichen als geschlossene Ringe. Außerdem finde ich sie persönlich besonders schön, weil sie nie Mainstream sind.

Wie sich bestehende Ringe in offene Ringe umarbeiten lassen, würde ich immer in einem inhabergeführten Goldschmiedebetrieb besprechen, bei dem mir die Designs des Goldschmieds gefallen. Dann wird sich eine schöne Lösung finden.

Graue Haare Lippenstift

Ja! Ja! Ja! Wie Du an den beiden Selfies von mir sehen kannst, die ich im Beitrag Rund ums Video-Meeting gezeigt habe, macht es einen riesigen Unterschied, ob die Lippen nackt oder rot geschminkt sind. Unabhängig vom Farbtyp ist es zu grauen Haaren gut, die Lippen im passenden Rotton von Zinnober, Tomate, Himbeere, Kirsche bis zu Pink zu betonen.

Warum? Bei den meisten Menschen lässt die Lippenfarbe mit zunehmendem Alter nach. Wenn dann auch noch die Haare ihre natürliche Tönung verlassen, ist ein Farb-Kick auf den Lippen eine einfache Lösung, um die verlorene Farbe am Kopf auszugleichen.

Wintertyp graue Haare

Passt! Winterfarbtypen stehen am besten kühle, intensive Farben. Je klarer und silbriger der Grauton ist, umso schöner sieht das aus. Der silbrigen Note kannst Du mit speziellen Shampoos für graue Haare nachhelfen, um einen durch Leitungswasser entstandenen Gelbschimmer unsichtbar zu machen. Gegen Chlorwasserschäden kenne ich leider keine Geheimwaffe.

Im Beitrag Farben für Silver Ladies in Mode und Make-up findest Du konkrete Tipps von meiner Typberater-Kollegin Angela Kneusels und mir, worauf Du bei grauen Haaren achten kannst.

Beerdigung bunte Kleidung erwünscht

Wünsche von Verstorbenen oder Hinterbliebenen sollte man (und so sehr ich die Worte sollen und müssen meide, hier finde ich das Wort sollte durchaus passend) respektieren. Wenn also für eine Beerdigung bunte Kleidung gewünscht wird, würde ich aus Respekt dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen gegenüber versuchen, diesem Wunsch auf einem Weg nachzukommen, der es mir selbst dennoch auch möglich macht, den Moment gut zu überstehen.

Im Beitrag Dresscode Beerdigung für Frauen habe ich geschrieben, was ich unter zeitgemäßer Trauerkleidung verstehe. Neben der klassischen dunkel gehaltenen Kleidung gibt es inzwischen vermehrt die Angaben auf den Traueranzeigen keine Trauerkleidung erwünscht oder bunte Kleidung erwünscht.

Wenn keine Trauerkleidung gewünscht wird, kannst Du theoretisch in Deiner farblich für Dich normalen Kleidung dort hingehen. Wenn Du immer Schwarz trägst, kannst Du das dann natürlich auch dort machen, aber eine schwarze Krawatte würde ich zum Beispiel dann dennoch nicht wählen. Persönlich würde ich dennoch Kleidung in gedeckten Farben wählen, denn nur weil keine explizite Trauerkleidung erwünscht ist, steht da nichts von bunten oder fröhlichen Farben.

Wenn die Einladenden explizit bunte Kleidung wünschen, würde ich versuchen, dem im für Dich üblichen Rahmen nachzukommen. Wenn Du das Gefühl hast, durch die bunten Farben dem Anlass nicht gerecht zu werden, kannst Du das ausgleichen, indem Du Dich etwas eleganter kleidest, als Du es vielleicht in dunkler Kleidung machen würdest.

Ich war 2019 zum ersten Mal selbst auf einer Trauerfeier in einem Friedwald für eine junge Frau, die bei einem Motoradunfall ums Leben gekommen war, bei der um bunte Kleidung gebeten wurde. Obwohl ich auch für meine eigene Beerdigung um bunte Kleidung bei den Gästen bitte, fiel mir die Umsetzung ungewöhnlich schwer.

Letztlich habe ich keine wirklich bunte Kleidung getragen, sondern eine olivfarbene Jacke und dunkelblaue Hose, aber immerhin einen hellen Schal. Die meisten Gäste waren farblich ähnlich gekleidet, was vielleicht auch an den kalten Temperaturen lag – viele Menschen tragen im Herbst/Winter eher dunkle Kleidung.

Dass die Trauerrednerin passend zum Sonnenblumenschmuck auf der Urne und am Rednerpult eine sonnenblumengelbe Jacke und Schal trug, fand ich jedoch absolut angenehm. Beim nächsten Mal, wenn dieser Dresscode gilt, werde ich mich trauen, zumindest einen wirklich leuchtenden Schal zu tragen.

Wie geht es Dir mit dem Dresscode bunt für eine Beerdigung?


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Dresscode Beerdigung für Frauen

„Dresscode Beerdigung: Was kann man als Frau anziehen, um respektvoll, aber nicht verkleidet auszusehen, und welche Alternativen gibt es zu Schwarz für Herbstfarbtypen? Zusätzliche Herausforderungen stellen dabei Temperaturen über 30 Grad an die Trägerin. Gehen Sandalen? Was ist mit Strümpfen?“

möchte Susa bei der Wunschliste für Blogeiträge in 2020 wissen.

Die Frage nach dem Dresscode gilt ganzjährig, für den sommerlichen Teil beamen wir unsere Gedanken an einen heißen Sommertag. Fühlst Du die Sonne?

Dresscode Beerdigung für Frauen

Die Zeiten, in denen man nur in Schwarz auf Beerdigungen als angemessen gekleidet galt, sind aus meiner Sicht vorbei. Was war es für Skandal auf dem Dorf, als meine Mutter 1981 bei der Trauerfeier für meinen Vater Dunkelblau anstatt Schwarz trug … gut, dass das jetzt anders ist.

Die erste Frage ist für mich, ob auf der Traueranzeige etwas über den Dresscode steht. Manchmal steht dort, dass keine Trauerkleidung erwünscht ist oder sogar, dass farbig-bunte Kleidung gewünscht wird. Daran würde ich mich dann halten, denn ist es eine Frage des Respekts dem Verstorbenen gegenüber, diesen Wunsch zu erfüllen. Die einzige Ausnahme wäre für mich, wenn ich immer nur Schwarz von Kopf bis Fuß trage würde, würde ich auch dann in Schwarz gehen. Der Verstorbene mochte mich so, also dürfte ich auch in Schwarz zur Trauerfeier kommen. In allen anderen Fällen würde ich mich dem Dresscode beugen.

Wenn auf der Traueranzeige oder Einladung zur Trauerfeier kein Vermerk zur Kleidung zu finden ist, finde ich Kleidung angemessen, die ruhige Farben hat und keine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es geht um den Verstorbenen, nicht um Dich. Geeignete Farben sind dafür

  • Schwarz, dunkle Blau-, Braun- und Grautöne bei Hosen, Rock, Blazer oder Kleid.
  • Eine Bluse oder Shirt kann gerne hell dazu sein. Da würde ich einen Weißton oder eine andere eher neutrale helle Farbe wie Hellgrau oder Beige wählen. Im Winter finde ich es angenehm, einen dunklen Rollkragenpullover auf einer Beerdigung zu tragen, weil es dort meistens kalt ist.

Insgesamt passt eher förmliche Kleidung, also weder Freizeit- noch Festkleidung. Mit einem Hosenanzug, Kostüm, Kleid, Stoffhose mit Blazer oder einem Cardigan aus feinem Material – quasi schlichter Businesslook in ruhigen Farben – bist Du gut angezogen. Bei den Schuhen und der Handtasche würde ich dunkle Farben passend zum restlichen Outfit wählen. Im Winter ist der Mantel meistens mehr zu sehen als das Darunter, deshalb würde ich einen dunklen Mantel oder Jacke anziehen. Zur Frage von Susa, welche Farbe für Herbstfarbtypen eine Alternative zu Schwarz ist: Dunkelbraun oder Dunkelblau.

Outfit für eine Beerdigung im Herbst/Winter

Ich bin ein Herbstfarbtyp und habe auf den letzten Beerdigungen im Winter getragen

  • dunkelbraune Stretchhose
  • dunkelbraune Stiefel
  • dunkelbraunen Kaschmirollkragenpullover
  • dunkelblauen Gehrock
  • dunkelblauen Mantel
  • dunkelbraune Handtasche
  • dezentes Make-up ohne Wimperntusche.

Wenn man normalerweise gar keine dunklen Farben trägt und für den Anlass nichts kaufen möchte, würde ich zumindest einen Paschminaschal in einer dunklen Farbe umlegen. Wenn ich heute auf eine Beerdigung gegen würde, würde ich mein dunkelblaues Kleid für viele Anlässe mit dunkelbrauner blickdichter Strumpfhose, dunkelbraunen Stiefeln und dunkelblauem Mantel darüber anziehen.

Outfit für eine Beerdigung im Sommer

Wenn es über 20 Grad sind oder sogar über 30, ist es wesentlich schwieriger, sich für eine Beerdigung angemessen zu kleiden. Bei den Farben würde ich bei gedeckten Farben bleiben. Ein sommerliches Blümchenkleid fände ich unpassend, ein schlichtes schwarzes, braunes, dunkelblaues oder Baumwollkleid hingegen passend.

Ich würde darauf achten, dass die Kleidung keinesfalls freizügiger ist, als ich es bei einer Hochzeit in der Kirche angemessen finden würde. Das bedeutet, dass ich die Schultern bedecken und darauf achten würde, dass ein Rock nicht zu kurz und der Ausschnitt nicht zu tief ist. Wenn das Kleid kurze oder keine Ärmel hat, würde ich ein leichtes Tuch umlegen.

Bei einer Beerdigung an einem Tag mit über 30 Grad würde ich mein dunkelblaues Hemdblusenkleid mit halbem Arm ohne etwas darüber tragen. Dazu würde ich dunkelblaue Pumps mit kleinem Absatz und eine transparente Strumpfhose tragen.

Die Frage nach Sandalen und Strümpfen – ich gehe von Nylons aus – finde ich nicht einfach zu beantworten. Wenn Du Dich an einem heißen Tag für zehenfreie Sandalen entscheidest, weil das die einzigen zu Deinem Kleid passenden dunklen oder unauffälligen Schuhe sind, in denen Du den Tag blasenfrei überstehen kannst, zieh sie ohne Strümpfe an, weil Strümpfe in Sandalen für mich einfach nicht gehen.

Wenn Du geschlossene Ballerinas oder Pumps trägst, könntest Du Nylons tragen. Gerade an superheißen Tagen finde ich es gar nicht so unangenehm, eine Nylonstrumpfhose zu tragen, weil die Beine damit nicht aneinander kleben und die Schuhe weniger leicht scheuern. Je kürzer der Rock ist, umso eher würde ich Nylons tragen. Wenn Du einen langen Rock oder Hose trägst, fällt vermutlich eh niemandem auf, ob Du nackte Beine und Füße hast oder nicht. Mach das, wie Du Dich am wohlsten fühlst.

Eine Frage des Rahmens

Geschlossene Schuhe haben allerdings den Vorteil, dass die Füße nicht sandig werden, wenn Du Wege auf dem Friedhof zurücklegen musst. Dabei fällt mir ein, dass ich beim Schreiben des Beitrags bis eben von einer Beerdigung im Rahmen einer Kapelle oder Kirche ausgegangen bin. Für eine Seebestattung würde ich zwar auch dunkle Kleidung wählen, aber deutlich mehr Wert auf zum Wetter passende Kleidung und feste, flache Schuhe legen, vor allem an kalten oder nassen Tagen. Das gleiche gilt für eine Trauerfeier im Freien oder einer Beisetzung im Wald. Da dürfen die Schuhe natürlich rustikaler sein, als ich es in einer Kapelle angemessen fände. Dennoch würde ich dort keine Wanderschuhe anziehen, mit denen ich ansonsten den Wald durchstreifen würde, sondern zum Beispiel flache Stiefeletten mit Profilsohle.

Trauerkleidung ist Anlasskleidung

Eine Beerdigung ist ein Anlass, nicht umsonst heißt es Trauerfeier. Zu einer Feier kleidet man sich für gewöhnlich ein bisschen feiner – oder zumindest bewusst gewählt – als es im Alltag erforderlich ist. Außerdem erweist Du dem Verstorbenen die letzte Ehre mit Deiner Anwesenheit. Dazu gehört, dass er im Vordergrund steht und nicht Du mit auffälliger Kleidung. Deshalb lautet die profane Zusammenfassung des Dresscodes für Beerdigungen aus meiner Sicht: Zieh etwas Ordentliches an, was nicht auffällt.

Was für Kleidung trägst Du bei (sommerlichen) Beerdigungen?