Frischer Basilikumduft, geröstete Pinienkerne und würziger Parmesan – mehr braucht es kaum für einen italienischen Sommer auf dem Teller, oder? Ein Basilikum-Pesto kannst du ganz einfach selber machen – perfekt für Pasta, Salate oder als aromatisches Würzmittel.
Namen für dieses Pesto gibt es vermutlich ebenso viele wie Variationen beim Inhalt. Ich nenne es Basilikum-Pesto, auf Italienisch heißt es im Original Pesto genovese, mit Variationen der Zutaten Pesto alla genovese. Eins ist es am Ende immer: grün. Und lecker!
Zutaten für 330 ml – 8 Portionen als Nudelsoße
- 1 großer Topf Basilikum, der abgezupft samt Stielen 60 g ergibt
- 120 ml feines Olivenöl
- 1 frische Knoblauchzehe
- 60 g frisch geriebener Parmesan
- 60 g Pinienkerne
- Salz nach Belieben, am besten Fleur de Sel
Zubehör
- Pürierstab
- Parmesanreibe
Zubereitung
- Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren und Aufsicht leicht bräunen, beiseitestellen. Achtung: Die verbrennen extrem schnell.
- Basilikumblätter abzupfen und samt grob zerpflückten Stielen in einen hohen Messbecher geben.
- Knoblauchzehe abziehen, hacken und zusammen mit dem Olivenöl in den Messbecher geben.
- Alles schnell pürieren. Wenn du das Basilikum zu lange pürierst, wird es bitter. Profis empfehlen deshalb einen manuellen Mörser, mir ist das zu mühsam.
- Parmesan fein reiben, unterheben und nochmal kurz pürieren.
- Ggf. mit Salz abschmecken.
Variationen des Basilikum-Pestos
- Anstelle von Basilikum kannst du zum Beispiel Petersilie oder Rucola verwenden.
- Anstatt Pinienkernen sind Cashews, Kürbiskerne, Walnüsse oder Mandeln auch lecker.
- In fertig gekauftem Pesto ist oft kein Olivenöl, sondern Sonnenblumenöl, was ich persönlich nicht mag. Wenn du Fan davon bist, kannst du das ebenso verwenden wie nobles Traubenkernöl. Wichtig ist, dass das Öl pur bereits lecker ist, denn es ist ein wesentlicher Geschmacksträger in dem Pesto. Ich verwende feines Bio-Olivenöl für unser Pesto.
Verwendung von grünem Pesto
- Ganz klassisch kannst du das Pesto mit etwas Nudelkochwasser als Nudelsoße verwenden. Dann reicht die Menge locker für sechs Portionen.
- Auf Salat mag ich Pesto gerne, wenn einzelne Bestandteile des Salats, zum Beispiel Mozzarellabällchen oder Schinkenstücke, mit Pesto nappiert sind. Für Tomate-Mozzarella kannst du es natürlich auch verwenden anstelle von Basilikumblättern, Pfeffer und Salz.
- Zu frischem Brot schmeckt es als Dipp.
- Als Würzmittel für Soßen, denen es an Geschmack mangelt.
Frisches Pesto aufbewahren
- Wenn du das Pesto nicht direkt komplett verwendest, fülle es am besten in ein sterilisiertes Glas. Weil Pesto bei uns eh meistens innerhalb von einer Woche verbraucht wird, übertreibe ich es mit der Reinheit des Glases nicht. Ich verwende alte Schraubgläser, stelle die vorher in die Spüle und übergieße Gläser und Deckel vorsichtig, damit sie nicht platzen, mit kochendem Wasser und lasse sie so etwas stehen. Vor dem Befüllen fasse ich die Gläser mit einer Zange an, kippe das heiße Wasser vorsichtig aus und stelle sie zum Befüllen auf die Anrichte, ohne Gläser/Deckel an den Innenseiten mit den Fingern zu berühren. Das ist keine korrekte Sterilisation, reicht aber aus Erfahrung aus. Wenn du Lebensmittel lange oder ungekühlt aufbewahren möchtest, ist mehr Sorgfalt erforderlich.
- Du kannst das Pesto in kleinen Portionen nach der Herstellung einfrieren. Das mache ich, wenn ich weiß, dass wir das Pesto nicht innerhalb von zwei Wochen verbrauchen, denn das ist die Haltbarkeit, von der du im Kühlschrank ausgehen kannst.
- Wenn du Pesto aus dem Glas entnommen hast, achte auf möglichst saubere Glasränder. Es ist für die Konservierung gut, wenn oben immer eine kleine Ölschicht das Pesto versiegelt. Gib bei Bedarf frisches Öl dazu.

Welche Kräuter, Nüsse und Öle nimmst du für Pesto am liebsten?
Der Beitrag gefällt dir? Über ein Trinkgeld in meiner Kaffeekasse bei PayPal => Ines’ Kaffeekasse freue ich mich – klassische Bankverbindung auf Anfrage. Herzlichen Dank!