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Lifestyle Minimalismus

Warum ich (fast) ohne Deko lebe

Der Blogbeitrag im Minimalismus-Blog von Gabi Die Sache mit der Deko spricht mir aus der Seele. An Dekoration – also Dingen ohne Funktion – steht hier im Haus in Bädern, Küche, Fluren, Schlafzimmer und meinem Büro gar nichts.

Schmuck aus der Natur

Ammonit

Im Wohnzimmer steht ein großer Ammonit von ganz besonderer Schönheit auf einem Steckregal an der Wand. Ammoniten berühren mein Herz, auch wenn sie versteinert sind.

Ammonit Detail

Im Esszimmer gibt es ein Tablett auf dem Tisch und ein Kästchen auf der Fensterbank, allerdings beherbergen beiden wiederum Dinge mit Funktion. Das Tablett und das Kästchen halten diese Dinge optisch zusammen.

Gelbe Rose mit roten kleinen Blüten im Vordergrund

Dazu kommen im Wohn- und Esszimmer meistens noch frische Blumen. Schnittblumen mag ich. Die sind vergänglich und stauben nicht ein.

Wandschmuck

"Zauberhaft" - Kalligraphie von Ines Meyrose

Wenige Fotos und Kalligraphien zieren die Wände, nie mehr als Bild pro Wand. Erhaltene Postkarten finden temporär Platz auf der Fensterbank bis die nächste kommt. In den 1990/2000ern dachte ich auch mal, aus gesellschaftlicher Konvention Räume dekorieren zu müssen.

Gelernt habe ich daraus: Ich kann nicht nur nicht dekorieren, ich mag es in meinen Räumen auch nicht sehen. Wohnräume sind bei mir genauso übersichtlich eingerichtet wie das Büro.

Ines Meyrose - Outfit 2023 mit Poncho in Braun

Kann das was oder kann das weg?

In intensiv dekorierten Räumen ist inzwischen mein erster Gedanke beim Umschauen, was ich davon alles sofort entfernen würde, wenn ich dürfte. In Ferienwohnungen stelle ich diese ganzen Sachen alle in eine Ecke oder Schrank, noch bevor ich meine Tasche auspacke.

Was bin ich froh, dass die beiden in den letzten zwei Jahren entdeckten Hotels Zimmer mit Null Komma Null Deko haben. Da startet der Urlaub beim Ankommen im Zimmer ohne Stress. Leichter sauber zu halten sind Räume ohne Dekoration allemal. Ein Wunschbeitrag zu letzterem folgt Samstag: Organisation im Haushalt – Putzen.

Wie ist Dein Verhältnis zu Dekoration?

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Lifestyle Persönliches

Was ich heute gelernt habe – Januar 2024

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

  1. Die Silvesternacht hat es mit Anlauf und Galopp in die Top 3 der schlimmsten Silvesternächte meines Lebens geschafft. Premiere nach neun Jahren: Der Hund durfte mit ins 160 cm breite Bett, weil wir keine andere Option sahen, überhaupt nur mehr als 30 Minuten am Stück zu schlafen.
  2. Unsere Leuchtmittel an den Unterseiten der Küchenoberschränke zur Beleuchtung der Küchenanrichte gehören zu denen, die aus Umweltgründen nicht mehr hergestellt werden dürfen. Der Nachfolger mit LED passt zwar in die Halterungen der Lampen, sie leuchten aber erst nach einiger Zeit und das nur schwach und flackernd. Wir haben jetzt nochmal alle vier ausgetauscht, nachdem wir im Internet noch alte Modelle gefunden haben. Beim nächsten Mal dürfen wir dann wohl neue Lampen kaufen. So viel zum Thema Umweltschonung.
  3. Wie ein Trichterkragen aussieht. Ich hätte den Schildkrötkragen oder Turtleneck genannt.
  4. Es gibt in Niedersachsen einen Fluss namens Hase.
  5. Was Körung bei Tieren bedeutet. Gekörte Tiere sind welche, die durch sachkundige Richter für die Zucht als geeignet ausgewählt wurden.
  6. Was Nonmentions sind. Kann ich nicht leiden. Entweder benenne ich Ross und Reiter oder ich erspare mir Getratsche.
  7. Cashewkerne veredeln die Quiche mit Spinat und Speck. Sie bräunen sehr schön gleichmäßig im Ofen, ohne zu verbrennen.
  8. Ein Crush ist eine Person, in die man verliebt ist oder für die man schwärmt.
  9. Der Plural von Salsiccia ist Salsicce.
  10. Im formschub-Blog hatte ich beim Lesen der Nasenchronik sofort die beschriebenen Düfte in der Nase. Duftbloggen funktioniert!
  11. Traude Rostrose nennt meinen Stil schnörkellos und auf “nicht-schlunzige” Weise bequem beim Beitrag Minimalismus im Kleiderschrank – Bluse. Besser kann man High Class Leger Chic nicht ins Deutsche übersetzen. Danke für die Worte, die mir dafür bisher gefehlt haben und jetzt die Lücke gefüllt haben.
  12. Yeah! Erstes E-Rezept bekommen und erfolgreich eingelöst. Aus einer Praxis, die allen ernstes noch mit Papierakten arbeitet, bei der die MFA die Schrift vom Arzt nicht lesen kann und sich von der Patientin sagen lässt, was sie aufs Rezept schreiben soll … Deutschland ist in der Hinsicht ein Entwicklungsland, bei dem keine Hoffnung auf finalen Wandel besteht.
  13. Lauterbach will Homöopathie als Kassenleistung streichen. Endlich mal eine vernünftige Idee. Dass der Humbug von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden kann und benötigte Hilfsmittel, ohne die man arbeitsunfähig wäre, Brillen ab einer gewissen Stärke zum Beispiel, nicht, macht mich mehr als zornig. Die Höhe der Beiträge ist eh schon absurd. Da müssen die nicht noch für Zeug ohne medizinischen Nutzen auf wissenschaftlicher Basis ausgegeben werden.
  14. Eine Zahnbürste überlebt eine versehentliche Reise bei 60 Grad in der Waschmaschine, ist dann aber strubbelig.
  15. Ja und nein sind Partikel. Ich wusste bis eben nicht mal, was Partikel sprachlich gesehen sind.
  16. Man kann bei Google mit einem Foto oder Screenshot auf die Suche gehen. Danke Nicole für den Tipp.
  17. Die InStyle schreibt online, dass Slim Jeans wieder in sind. Die waren für mich nie out.
  18. Im Netz gelesen, dass Sneaker von On der neue Trend für 2024 sind. Da war ich 2023 der Zeit voraus. Nachschub in Orange ist schon eingetroffen.
  19. Apfelessig gehört zu den probiotischen Lebensmitteln.
  20. In Eckernförde werden ausgediente Weihnachtsbäume in Flutschutz-Naturzäunen verwertet.
  21. Ich zu sein, ist manchmal ganz schön anstrengend.
  22. In Haushaltshandschuhen aus Nitril löst sich die Haut meiner Finger noch mehr auf als in welchen aus Latex.
  23. Den Unterschied zwischen einem Teich und einem See: Ein Teich hat zum Beispiel eine geringere Tiefe als ein See und ist ein künstlich angelegtes Stillgewässer, das meist einen Zu- und Ablauf hat.
  24. Puh, der Januar startet intensiv ins frische Jahr.
  25. Die Notizen-App hat einen Papierkorb, so dass die aus Versehen gelöschte anstatt gesendete monatliche Gelernt-Listen-Notiz für diesen Beitrag wiederherzustellen war.
  26. Den Wertungsblock vom Spiel Cascadia kann man sich auf einer Verlagsseite von Kosmos kostenfrei als PDF herunterladen. Wir haben den im Spiel enthaltenen Block abgespielt in einem Jahr.
  27. Kleine Katscher in Steingutgeschirr lassen sich mit Schmirgelpapier glätten.
  28. Bei Sunny im Blog gibt es ein Rezept für köstliche Gefüllte Hühnerbrüste mit Provolone, Parmaschinken und Zitronenbechamel, was ich heute endlich ausprobiert habe. Im Gegensatz zu ihr habe ich es alleine gekocht, was aber etwas Planung und Übung erfordert – siehe mein Kommentar dort.
  29. Dass ich heute einen Arzttermin verpasst habe dank einer weder genehmigten noch angekündigten Trecker-Demo, erhöht mein vorher dafür schon nicht vorhandenes Verständnis nicht.
  30. Dass es erheblich mehr Symbole zur Geschlechterdarstellung gibt, als ich geahnt habe.
  31. Ein Glissando in der Musik ist eine kontinuierliche, gleitende Veränderung der Tonhöhe zum Verbinden von zwei Tönen.

Was hast Du im Januar gelernt?

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Lifestyle Persönliches

Monats-Memo Januar 2024

Werbung durch Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

Dharma Art - Himmel, Erde, Mensch - Bildwort/Wortbild gemalt von Anna Antoniadou vor einem Ammonit
Danke Anna Antoniadou für diesen schönen Jahresbegleiter und dass Du dieses Dharma Art Bildwort/Wortbild nach dem Jahresreflexionsworkshop bei Dir für mich geschaffen hast. Es steht für das Wort Tiefe, das mein Wort für 2024 ist. Annas Coachingangebote findest Du unter https://thegoodworkingmom.com/ (Werbung). Sie beherrscht die Kunst des Fragenstellens, ohne sich inhaltlich zu involvieren, wie keine zweite mir bekannte Person.
Paul und Freunde - die Puschelgang im Schnee
Im Januar gab es ein paar schöne Spaziergänge im Schnee mit der Puschelgang.
Tulpe in Orange-Gelb
Drinnen blitzt der Frühling zaghaft hervor. Leider nicht bei uns zu Hause, denn ich bin seit einigen Jahren leider allergisch auf Tulpen und mir jucken die Augen dermaßen davon, dass es den schönen Anblick nicht ausgleicht. Umso mehr freue ich mich über jede Tulpe, die ich woanders erblicke.
Homewear: leichte Jogpant aus Merinowolle in Grau
Neue Homewear aus Merinowolle. Wunschbeitrag dazu für Susanne folgt.
Schneemann, lächelnd
Schneemann, lächelnd.

Neue Kundenstimme

image&impression – Individuelle Image-, Stil- und Farbberatung – Ines Meyrose e.K. - Logo

Auf meiner Firmenwebsite findest Du eine neue Kundenstimme zur Typberatung. Eine weitere Bewertung findest Du im Business-Profil von image&impression bei Google (Werbung).

Was Du schon immer über mich wissen wolltest #4

Danke für die schönen Fragen an mich in der Beitragsreihe Was Du schon immer über mich wissen wolltest. Es war mir eine Freude, sie zu beantworten.

Danke für die Kaffeekasse!

Milchschaumherz

Herzlichen Dank an alle Kaffeekassentrinkgeldeinzahler_innen. Für 2024 habe ich schon einige schöne Beiträge in Planung, um mich zu revanchieren. Die Wunschliste ist gut gefüllt und ich freue mich darauf, zu den Themen zu bloggen.

Wie war Dein Januar?

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Lifestyle Persönliches

Was Du schon immer über mich wissen wolltest #4

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

Jetzt gibt es die Fragerunde nun schon zum vierten Mal. Die Fragen fand ich in ihrer Vielfalt bisher immer spannend und es sind teilweise weitere Blogbeiträge aus den Antworten entstanden. Ich bin neugierig, was Dich in diesem Jahr interessiert. Die vorherigen Runden kannst Du hier nachlesen

Lust auf eine neue Fragerunde?

Stelle bitte Deine neugierigen Fragen in den Kommentaren. Ich trage sie hier im Beitrag ein und beantworte alle. Versprochen! Zum Start gibt es direkt zwei ausführliche Antworten auf Fragen, die mir bei bei der Wunschliste für Beiträge in 2024 gestellt wurden.

Dieser Beitrag wird sich im Lauf der kommenden Wochen fortsetzen; neue Fragen trage ich am Ende ein. Rückfragen zu meinen Antworten und Diskussionen dazu gibt es dann gerne in den Kommentaren.

Fakten über mich

“Welche modischen Wünsche würdest Du Dir erfüllen, wenn Geld keine Rolle spielt und Du nicht unbedingt an Deinen (übrigens sehr tollen) Minimalismus-Stil denken würdest? Es geht nicht um Geld spenden und andere gute Dinge tun, sondern mich interessieren Deine Luxusgedanken.”

Anett

Über die Carte blanche-Frage habe ich eine Weile nachgedacht. Die Erkenntnis ist, dass es in Bezug auf Mode bei mir keine unerfüllten Wünsche gibt, die reale Wünsche sind.

Ich besitze alles, was ich haben möchte. Alles, was ich in diesem Leben wirklich haben wollte, konnte ich mir selbst kaufen oder schenken lassen. Offenbar passen meine Wünsche zum finanziellen Rahmen meines Lebens. Das empfinde ich als Glück.

Es gibt viele Menschen, die nie zufrieden sind, wenn sie in ihrem finanziellen Rahmen bleiben und das Gras auf der anderen Seite der Hecke immer grüner finden. So war ich noch nie. Ich bin vielleicht eher zu wenig ehrgeizig und zu früh zufrieden mit dem, was ich habe. Da ich damit aber wirklich zufrieden bin, passt das so für mich.

Wenn ich den in dem Raum geworfenen Luxusgedanken spinne und vor mich hin träume, gibt es allerdings tatsächlich ein Luxusteil, das mein Herz erfreuen würde: ein großes Kaschmirtuch von Hermés. Die Tücher fühlen sich traumhaft an und liegen preislich aktuell zwischen 800 und 1200 Euro.

“Mich würde interessieren, was dein Job dir bringt, oder was genau du arbeitstechnisch überhaupt machst.”

Romy

2005 habe ich meine Firma image&impression gegründet und bin seitdem selbstständige Imageberaterin. 2008 kam Wirtschaftsmediation dazu. Seit 2009 schreibe ich diesen Blog.

Als Imageberaterin berate ich Privatkunden und Firmen in allem, was äußeres Auftreten betrifft. Bei Privatkunden sind das meistens Farb- und Stilberatungen, die oft kombiniert als Typberatung gebucht werden. Ergänzend biete ich produktunabhängige Make-up-Beratungen, Kleiderschrankinventuren und Personal Shopping an.

Ziel der privaten Beratungen ist meistens, dass Kund_innen sich selbstbewusster fühlen mit Kleidung als stärkender zweiter Haut oder zufriedener mit dem eigenen Bekleidungssortiment sind. Durch bessere Käufe und vermiedene Fehlkäufe rentiert sich die Beratung auf Dauer auch finanziell.

Die Beratungen finden in der Regel in Hamburg und Umgebung bei meinen Kund_innen zu Hause statt, weil dann einfacher Kleidung und Accessoires aus deren Bestand einbezogen werden können. Wie das aussehen kann, habe ich zum Beispiel im Blogbeitrag Ablauf einer Farbberatung beschrieben.

Seit 2020 biete ich ergänzend Onlineberatungen an, die den Vorteil haben, ortsunabhängig zu funktionieren und günstiger sind, weil Wegezeiten und Fahrtkosten gespart werden.

Bei Firmenkunden geht es meistens darum, wie die Mitarbeitenden im Kundenkontakt auftreten. Dabei kann es sowohl um uniformartige Kleidung gehen, die zum Dresscode im Sinn der Corporate Identity passt, dem sogenannten Corporate Clothing, oder um individuelle Kleidung, die dem firmeninternen Dresscode entspricht.

Als Mediatorin biete ich Konfliktmanagement und Mediationen für Unternehmen an. Wenn sich in einem Unternehmen zwei oder mehr Mitarbeitende so uneins sind, dass das intern nicht zu klären ist, kommen Unternehmen auf mich zu und buchen mich, um die bestehenden Konflikte mit den beteiligten Personen zu klären.

Ziel ist die Lösung der Konflikte. Wenn das nicht möglich ist, wird ergebnisoffen nach anderen Optionen geschaut, mit denen es den Betroffenen dennoch besser geht als jetzt.

Dieser Blog ist gewerblich, siehe Impressum. Er wird von mir als eingetragene Kauffrau betrieben. Der Titel meyrose – fashion, beauty & me sagt, worum es geht. Mit dem Blog verdiene ich Geld als kleinen Teil meines Einkommens und er bringt mir über Suchmaschinentreffer Kund_innen. Und wenn ich den nicht schreiben würden, müsste ich ja noch mehr Bücher lesen, um meine Freizeit zu füllen … ;).

Manchmal schreibe ich zusätzlich als Fachautorin auch noch Beiträge für Zeitschriften und bin Co-Autorin einiger Bücher zum Thema Soft Skills in der IT, mehr dazu findest Du bei Presse & Publikationen auf der Firmenwebsite. So kleckert sich mein Einkommen übers Jahr mit allen Bereichen zusammen.

Das führt zur Frage, was mir mein Job bringt: Mein Job ist die selbstgewählte Aufgabe, um meinen Lebensunterhalt zu sichern und mir Spaß zu machen. Er bringt mir zufriedene Kunden, denen es nach der Arbeit mit mir besser geht als vorher.

Sparst du auf das Tuch????”

Nicole

Auf das Tuch von der Luxusgedankenfrage am Beitragsanfang habe ich bereits gespart, aber das Geld bin ich dafür auszugeben erst bereit, wenn Farben und Muster perfekt sind. Also vermutlich nie, denn für den Preis muss (ich verwende das Wort selten, hier ist bewusst das Wort gemeint) das Tuch SEHR perfekt sein und bisher habe ich keins gesehen, das auch nur ansatzweise in Richtung SEHR perfekt ging. Verliebt bin ich bisher nur in die Textur, nicht in die Optik.

“Kennst du alle Schalknoten auswendig (sag bitte unbedingt nein :))”

Nicole
Ines Meyrose - Outfit 2018 - Jeanskleid - mit Hund Paul

Für Dich: nein (ist dann aber gelogen;). Ein eingeschränktes Ja entspricht der Wahrheit. Ich kenne alle Schalknoten auswendig, die ich mit meinen Tüchern binde und Kund_innen in Beratungen an deren Tüchern zeige. Das sind schon einige. Bei welchen, die ich selten knote, zum Beispiel den beim gelben Nickituch, kommt es vor, dass ich etwas überlege oder nachschaue.

Den zum Format und Textur des Tuchs/Schals und zu den Proportionen der Person passenden Schalknoten zu sehen, führt bei Kund_innen oft zu positiver Überraschung, wenn der vermeintlich langweilige Schal aus dem Bestand auf einmal spannend wirkt.

“Wie entscheidest du dich für dein Tagesoutfit?”

Nicole
Ines Meyrose - Outfit 2022 - Rollkragenpullover, Loop, Stulpen, Jeans und Halbschuhe

Kurz gesagt: Ich werfe einen Blick auf die Wettervorhersage und ziehe an, was da ist. Lang gesagt: Bei der Auswahl meiner alltäglichen Outfits bin ich wirklich so pragmatisch. Ich prüfe

  1. Welche Temperaturen erwarten mich heute drinnen und draußen und ggf. wie nass wird es draußen?
  2. Habe ich Kundentermine und/oder private Anlässe?
  3. Ist mir nach Kleid oder Hose zumute?
    => Wenn Kleid: mit Strumpfhose/Leggings oder ohne?
    => Wenn Hose: Welches zu Wetter und Hose passende Oberteil liegt auf dem Kleiderstuhl oder hängt an der Kleiderstange an der Wand zum Lüften und möchte vor der Wäsche nochmal getragen werden? Wenn da nichts ist, öffne ich den Kleiderschrank und schaue, worauf ich Lust habe. Die Farbe der Socken stimme ich auf die Farbe der Hose, Schuhe oder dem Oberteil ab. Es gibt welche Dunkelblau, Dunkelbraun, Anthrazit oder Zinnoberrot.
  4. Accessoires
    – Gürtel trage ich nur selten, die haben dann die Farbe der Hose oder des Oberteils.
    – Ohrringe wähle ich passend zum Oberteil oder Tuch, zum Beispiel Bernstein zu Orange/Braun, Perlen zu hellen Oberteilen oder Tüchern mit hellen Punkten.
    – Tasche und Schuhe werden primär aus praktischen Gründen ausgewählt.

Das Geheimnis hinter diesem effizienten Entscheidungsbaum lautet: Meine Sachen passen in Farben und Stil weitestgehend bis hin zu den Schuhen zueinander. Das Farbkonzept lautet: Dunkelblau und/oder Braun plus ggf. Orange oder Rot als Akzentfarbe.

Das vollständige Sortiment ist bildhaft in meinem Kopf gespeichert. Es gibt keine Überraschungsfunde in meinen Schränken. Bei dem kleinen Bestand ist das leistbar.

Die Tücher haben alle etwas Besonderes an sich: die Farben, das Muster oder die Materialqualität. Die Tücher machen die schlichten ich ziehe mich einfach nur an-Outfits zu einem komponiert erscheinenden Gesamtbild, was ich durchaus schätze.

Gerade bei beim Einsatz von Akzentfarben schaue ich, dass sie sich in den Tüchern möglichst harmonisch wiederfinden. Wenn man z.B. einige Tücher mit Orangeanteilen hat, kann man gut einen orangefarbenen Pulli an die offene Tücherschublade legen zur Auswahl. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Sachen so übersichtlich im Schrank untergebracht sind, dass man jederzeit den ganzen Bestand der Kategorie sieht.

“Wechselst du öfter deinen Friseur oder gehst du lange zum selben Friseur?” Caro

“Schöne Frage liebe Caro! Das interessiert mich auch. Meine Erfahrung ist, dass Friseure nach einer gewissen Weile nur noch nach Schema F schneiden und gar nicht sehen wollen, das sich die Kundin verändert (Alter, Outfit) hat. Lass‘ mal bitte hören, liebe Ines. Wie hältst Du es mit der Treue (zum Coiffeur)?” Susa Berg

Caro & Susa Berg

Treuer als meiner Friseurin bin ich nur meinem Mann. Ich gehe nicht gerne zum Friseur, weil ich es nicht mag, wenn man jemand an mir herumtüdelt und es Zeit und Geld kostet. Da mir eine angenehme und schöne Frisur wichtig ist, nehme ich den Friseurbesuch alle 5-6 Wochen auf mich. Wenn ich jemanden gefunden habe, der meine Haare so schneidet, dass sie mir in dem Zeitraum gefallen, folge ich der Person durch mehrere Läden und die halbe Stadt.

Irgendwann waren die Friseurinnen, ein Mann war auch dabei, aber immer lost oder in Läden gelandet, die meinen finanziellen Rahmen gesprengt haben. Damit mir das nicht mehr passiert, bin ich von 2012 bis 2022 zu einer Ladeninhaberin gegangen, die zum Glück in der Zeit weder krank noch schwanger war.

Das hat dann leider irgendwann für mich nicht mehr gepasst. Über die Jahre hat sich bei mir einiges an kleinen Unstimmigkeiten angesammelt. Nachdem sie mir zweimal in Folge die Haare verschnitten hat, war das Fass übervoll und ich habe mir eine anderes Geschäft ausgesucht. 12 Wochen am Stück eine blöde Frisur zu haben, war zu viel, um die Treue zu bewahren.

Jetzt spare ich sogar noch die Autofahrt nach HH-Harburg und die nervige Parkplatzsuche, denn die neue Friseurin sitzt in HH-Neugraben, wo ich wohne. Ich gehe zu Fuß hin und erheblich günstiger ist es dort auch. Paul ist in dem Geschäft genauso willkommen wie im vorherigen.

Weil meine Haare nach dem Schneiden fast trocken sind, bezahle ich jetzt nur fürs Durchpusten und nicht den Pauschalpreis für Damen inkl. Föhnen. Das gehörte zu den Dingen, die mich unter anderen im anderen gestört haben, dass ich für die schnelle Nummer genauso viel bezahlt habe wie Kunden mit langen Haaren, bei denen Schnitt und Föhnen erheblich mehr Zeit und Arbeit kosten.

Das von Susa erlebte Schema F war nicht das Problem, denn wie Du auf den Bildern sehen kannst, haben sich die Frisuren innerhalb des Kurzhaarschnitts über die Jahre durchaus verändert ebenso wie mein Gesicht. Meiner neuen Friseurin bin ich seit Herbst 2022 treu und freue mich auf eine lange Haar-Beziehung.

“Deiner Meinung nach, welche persönlichen Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Farb- und Stilberaterin brauch man? Es handelt sich immer noch um eine Investition, die sich auszahlt, oder wird die Person in einen Markt einsteigen, der vielleicht schon gesättigt ist?”

Claudia
Farbberatung Blaunuancen Farbfächer

Persönliche Voraussetzungen, um sich zur Farb- und Stilberaterin ausbilden zu lassen, sind ein Gespür für Farben und Formen und die Lust, direkt mit Menschen zu arbeiten.

Genügend Kundschaft für eine sich tragende Selbstständigkeit gibt es meines Erachtens nach in Deutschland nur in Großstädten. Da wird jede, die ihren Job versteht seine Kund_innen finden. Kompetente, seriöse Mitbewerberinnen sind mir eine Freude, denn sie stärken den Ruf der Branche.

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Lifestyle Persönliches

Was ich heute gelernt habe – Dezember 2023

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

  1. Es gibt im Stadtteil Hammerbrook ein altes Haus mit wunderschönen gefliesten und verspiegelten Wänden im Treppenhaus. Eine Perle umbaut von unschönen Nachkriegsbauten und neueren Häusern.
  2. Eine kleine Handvoll eingesaugter Espressobohnen funktioniert super im Staubsaugerbeutel als Geruchsneutralisator, wenn man einen haarenden Hund hat. Einfach als erstes einsaugen.
  3. Pandemien scheinen der neue Renner bei Krimis zu sein. Nervt. Zu dicht am wahren Leben … erst Pocken, dann Pest … nein Danke.
  4. Meine Präsenzen auf Facebook und Pinterest zu löschen, fühlt sich richtig an. Beides brachte weder nennenswerte Besucherzahlen auf den Blog oder Kundenanfragen. Was Arbeit macht und nichts bringt – weder Freude noch Kontakt – kann weg.
  5. Eine Leserin hat bei der Wunschliste für 2024 eingetragen, dass sie gerne die Serie RADIKAL MINIMAL von 2018 wieder aufgenommen hätte. Schöne Idee! Habe direkt mindestens zehn Beiträge im Kopf dazu.
  6. Das Wort Geschiebekunde. Das hat was mit der Klärung der Herkunft von in Zentraleuropa anzutreffenden Gesteine zu tun.
  7. Der Plural von Iris ist Iriden. Lustigerweise nennen mich übrigens einige Leute aus Versehen immer wieder Iris anstatt Ines.
  8. Landliebe und Weihenstephan gehören zur Unternehmensgruppe Theo Müller, die ich nicht mit meinem Geld unterstützen möchte.
  9. Corona-Symptome in der vierten Woche sind keine Freude.
  10. Orthogonale Geraden stehen im rechten Winkel zueinander.
  11. Das Wort Sekundärtugenden im Lehrerzimmer-Blog.
  12. Pollenallergie im Dezember. Braucht kein Mensch. Was bitte tut die Haselnuss da gerade?!?
  13. Die Color of the Year 2024 von Pantone ist Peach Fuzz, ein samtig-weicher Pfirsichton. Mag ich. Würde mich über eine Umsetzung in der Mode freuen. Einen Schal habe ich in der Farbe zu bieten.
  14. Tipp eines Fliesenlegers, der unsere Fugen in der Dusche repariert hat: Beim Putzen erst die Fugen nass machen, dann den Reiniger aufbringen. Dann kann man Kalk und Dreck auch mit Essig-oder Zitronenreiniger entfernen, ohne dass die Fugen Schaden nehmen. Das von der Fuge aufgenommene Wasser in der Fuge schützt die Fuge vor dem scharfen Reiniger und der hat die Chance, wirklich nur an der Oberfläche zu arbeiten anstatt in die Fuge zu ziehen und sie auf Dauer aufzulösen. Total logisch, wenn man darüber nachdenkt.
  15. Es gibt einen doppelten Palstek. Der hat keine zwei Knoten, sondern das Tau liegt doppelt.
  16. Die wertschätzenden Kommentare bei der Wunschliste für 2024, den Top 10 Blogbeiträgen aus 2023 und meinen Highlights 2023 haben mich besonders gefreut. Ich bin glücklich darüber, so zugewandte Leser_innen zu haben.
  17. Der Umgang mit Demenz ist für alle Beteiligten schwierig. Wenn aber die demente Person es schon vorher mit der Wahrheit zu ihren Gunsten nicht immer so korrekt genommen hat, sind ihre Realität und bewusste Lügen als Ausreden noch schwerer auseinanderzuhalten, als es eh schon bei Demenz der Fall ist. Da als Angehöriger manchmal nicht auszuflippen, ist eine Herausforderung. Ommm …
  18. Mücken im Dezember. Ist das das neue Normal?!?
  19. Urnen dürfen in Deutschland selbst gestaltet werden.
  20. Das Wort tingiert. Es heißt eingefärbt.
  21. Wie das Wort Kleidungsstück dekliniert wird. Danke an die dabei hilfreiche Leserin.
  22. Die Preisgestaltung fürs kommende Jahr ist mir selten so schwer gefallen wie heute, aber jetzt bin ich zufrieden damit.
  23. Aus einer Badewanne nach dem Duschen im Sitzen darin aufzustehen, ist deutlich mühsamer, als nach einem Vollbad aus der noch mit Wasser gefüllten Badewanne rauszukommen.
  24. Meine Fingernägel sind weich und riffelig geworden.
  25. Was Pop-over-Blusen sind. Die zieht man über den Kopf, sie haben keine Knopfleiste. Mal wieder ein abstruses neues Wort. Pop over heißt im Englischen angeblich überwerfen, LEO kennt die Formulierung nicht.
  26. Purgatorium bedeutet Fegefeuer.
  27. Mandarinenten finde ich besonders hübsch.
  28. Eine Jahresreflexion ist hilfreich, um Altes zu bewerten, gehen zu lassen und Neues zu gestalten, und funktioniert super online. Mein Wort für 2024 verrate ich Dir im Monats-Memo Januar, wenn ich die Visualisierung dazu von der Workshopveranstalterin bekommen habe.
  29. Ein Noob ist ein Neuling.
  30. Beim Lächeln habe ich jetzt durchgehende Runzeln von den Grübchen bis zu den Augen. Sieht freundlich aus.
  31. Das zu Ende gehende Jahr war gefühlt extrem kurz und intensiv.

Komm gut in ein gesundes, schönes, fröhliches neues Jahr!

Wenn Du Lust hast, kannst Du ein Trinkgeld in meine Kaffeekasse bei PayPal => Ines’ Kaffeekasse senden, eine klassische Bankverbindung findest Du hier. Herzlichen Dank für die Anerkennung!