
Ohne Worte #25

Lifestyle-Blog „meyrose – fashion, beauty & me“ von Imageberaterin Ines Meyrose aus Hamburg
Nachdem 2020 für die meisten von uns bereits unrund gelaufen ist, hatte es auch 2021 in sich. Neben vielen Einschränkungen und Belastungen durch die Pandemie – zum Glück nicht gesundheitlicher Natur – habe ich aber auch, obwohl ich recht hoffnungslos ins Jahr gestartet bin, besonders schöne Momente erlebt.
Das sind Momente, die ich 2019 vielleicht noch als Selbstverständlichkeit gesehen hätte, die 2021 für mich zu Highlights wurde, zum Beispiel Treffen mit Freunden und Ausflüge. Beim Nachdenken über die schönen Momente des Jahres, sind mir spontan diese Erlebnisse bzw. Begegnungen eingefallen.
Wenn ich mir die Liste so ansehe, ist mein Fazit: Momente mit lieben Menschen sind das Wichtigste. Besonders meinem Mann bin ich dankbar für die gemeinsame Zeit. Er war bei vielen Highlights dabei ;).
Paul und ich danken herzlich für alle Kaffeekassenbeiträge! Für mich und meinen Mann gab es u.a. diverse Espressi im Urlaub und für den Zausel allerbeste Leckerlis.
Nachtrag 27. November 2021: Der Hut hat ein neues Zuhause gefunden.
Kennst Du den Spruch Das frisst doch kein Brot, wenn jemand Dinge behält, die er aktuell nicht braucht oder verwendet? Doch, Dinge fressen im übertragenen Sinn Brot. Letztlich steht der Spruch dafür, dass es kein Geld kostet, Dinge aufzubewahren und das ist nicht immer die Wahrheit.
Wie kam ich 2019 auf den Gedanken? Beim Schreiben eines Artikels zur Grundausstattung mit Taschen habe ich festgestellt, dass meine Taschenschublade zu schwer beladen ist. Das führt bei diesem Schrank alle paar Jahre dazu, dass die Lager der Schublade erneuert werden müssen, was mühsam und teuer ist.
In der Folge habe ich mich lieber von diversen Taschen und anderen Sachen aus der Schublade getrennt, die ich nicht mehr verwendet habe, als die Schublade wieder kaputt gehen zu lassen. 2021 kann ich sagen, dass mir keine der 2019 ins Sozialkaufhaus gebrachten Taschen auch nur eine Sekunde gefehlt hat. Ich habe sie in den Jahren zuvor nicht verwendet und hätte es auch bis heute nicht getan.
Warum soll ich Taschen aufbewahren, die ich nicht benutze, und Geld für die Reparatur des Schranks bezahlen, die nur anfällt, weil die unnützen Taschen darin liegen? Das meine ich, wenn ich sage, dass Dinge doch Brot fressen. Etwas anderes wäre es, wenn ich noch Freude an den Dingen hätte – und sei es nur an deren Betrachtung. Dann würde ich auch in deren Lagerung investieren.
Anfang der 2010er, als ich noch mehr Kleidung besaß, stand ich vor der Frage, ob ich einen größeren Kleiderschrank kaufe, weil meine Sachen nicht mehr hinein passten. Ich habe das Geld lieber gespart, Dinge aufgetragen und weniger neue Sachen gekauft, so dass jetzt sogar Luft im Kleiderschrank ist. Das spart Geld und schont die Umwelt.
Kleidung mag luftige Lagerung, denn sie zerknautscht sich nicht gegenseitig. Staubwischen im Schrank geht schneller, weil man überall gut herankommt. Das mache ich zwar nur zweimal im Jahr, bei jeder Kleiderschrankinventur, aber dann schätze ich es, dass es schnell geht.
Auf unseren Keller möchte ich dennoch nicht verzichten. Dinge wie Schlafsäcke, ältere Dokumente im Rahmen der Aufbewahrungspflicht, Fachbücher, die man vielleicht doch noch mal braucht (und das kommt vor) lagern dort.
Stühle, die wir nur für viel Besuch brauchen, stehen dort und Werkzeug braucht auch seinen Platz. Ein paar Küchenartikel, die nur selten verwendet werden, dürfen da liegen. Ein Schuhschrank für die Schuhe, die gerade nicht zur Saison passen, ist praktisch. Schmutzige Sportschuhe stehen da besser als an der Garderobe.
Dennoch ist mir wichtig, auch im Keller nur so wenig wie möglich lagert. Alle paar Jahre gehe ich auch im Keller Unterlagen durch und gucke, was davon weg kann. Mir gibt luftige Ordnung ein Gefühl von Leichtigkeit.
Beim letzten Blick in die Taschenschublade störte mich, dass dort ein cremefarbener Panama-Hut liegt, den ich seit 2004 nicht getragen habe. Es ist ein faltbares Modell, dass man zum Formen nass macht und auf Reisen einfach zusammenrollen kann. Der Hut ist ein Original aus Ecuador.
Er hat an einer Stelle einen kleinen Riss im Geflecht, das stört beim Tragen aber nicht. Bei dem leicht unebenen Geflecht fällt das nicht auf. Es ist eine Unisexgröße in kegeliger Form, die auch auf große Köpfe passt. Die Krempe kann man nach unten und oben formen. Hat jemand Interesse daran? Auf Anfrage sende ich gerne Fotos per E-Mail.