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Apfel-Crumble

Sagst Du Apfel oder Apple, wenn Du von diesem Crumble sprichst? Ich eigentlich Apple, aber weil ich bei einem Trifle mit Früchten, zum Beispiel Himbeer-Trifle, bei den Früchten auch das deutsche Wort nehme – der Zusatz steht für die Zubereitung mit den Streuseln oder beim Trifle den Keksbröseln, gibt es heute einen Mix-Titel.

Außerdem gibt es den Apfel-Crumble in zwei Zubereitungsversionen. Beim ersten Mal kommen die Äpfel roh in die Auflaufform, beim zweiten Mal werden sie vorher in Butter mit Zucker in einer Pfanne karamellisiert und die Streusel enthalten weniger Mehl. Die erste Version geht schneller, die zweite finde ich noch köstlicher.


Version 1 – Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch

  • 1500 g saure Äpfel, Gravensteiner ist zum Beispiel eine schöne Sorte dafür, auch ein Glockenapfel ist lecker
  • 100 g Butter
  • 100 g brauner Zucker
  • 180 g Mehl
  • 1-2 Teelöffel Zimt

Version 1 – Zubereitung

  • Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Tipp: Das Kerngehäuse, Stiel und Blüte kann man ganz einfach aus halbierten Äpfeln mit einem Melonenkugelausstecher entfernen, wenn man diesen ansonsten herumliegenden Küchenhelfer besitzt. Den Trick habe ich in einem Kochkurs gelernt und wenn man viele Äpfel entkernt, geht das erheblich schneller, als mit einem Messer, und deutlich genauer als mit einem Apfelkernausstecher. Letzteren habe ich nach dieser Erkenntnis entsorgt. Mit dem Melonenkugelausstecher kann auch gut kleine Hackbällchen formen, aber das ist ein anderes Thema.
  • Äpfel in eine große Auflaufform geben, die von der Größe her für Nudelauflauf mit 500 g Nudeln reichen würde, und mit Zimt bestreuen. Ich mag gerne viel Zimt! Zwei Teelöffel werden das bei mir schon sein.
  • Mehl, Butter und Zucker mit dem Knethaken zu Streuseln verarbeiten und über den Äpfeln verteilen.
  • 25-30 Minuten im Ofen goldbraun backen.
  • Kurz abkühlen lassen und lauwarm genießen.

Version 2 – Zutaten für 4-6 Portionen als Nachtisch

  • 1500 g saure Äpfel
  • 80 g Butter für die Streusel und 20 g zum Anbraten
  • 50 g brauner Zucker für die Streusel und 50 g zum Anbraten
  • 100 g Mehl
  • 1-2 Teelöffel Zimt

Version 2 – Zubereitung

  • Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  • Apfelstücke in einer großen Pfanne bei großer Hitze in 20 g Butter und 50 g Zucker anbraten, so dass die Äpfel karamellisieren. Es macht nichts, wenn die Äpfel dabei etwas zerfallen. Je nach Deinem Geschmack mit Zimt bestreuen und unterrühren.
  • Apfelmasse in eine große Auflaufform geben, die von der Größe her für Nudelauflauf mit 500 g Nudeln reichen würde, und mit Zimt bestreuen.
  • 100 g Mehl, 80 g Butter und 50 g Zucker mit dem Knethaken zu Streuseln verarbeiten und über den Äpfeln verteilen.
  • 20-30 Minuten im Ofen goldbraun backen.
  • Kurz abkühlen lassen und lauwarm genießen.

Dazu schmecken in beiden Versionen

  • Karamelleis, Vanilleeis, Vanillesoße …
  • Puderzucker auf dem fertigen Crumble
  • Gehackte oder gehobelte Mandeln oder Haselnüsse in oder auf den Streuseln bereits beim Backen
  • Wer keinen Zimt mag, kann stattdessen Vanillezucker nehmen.
  • Irgendwer denkt bestimmt an Rosinen, aber die würden mir alles verderben … wenn Dir nicht: misch sie unter die Äpfel. Für meinen Mann dürfen es gerne Rum-Rosinen sein. Für mich die niemals.
  • Man kann auch andere Früchte, Kirschen zum Beispiel, beimengen, aber ich würde immer Äpfel als Basis nehmen.

Zur Menge bei beiden Versionen

Bei uns reicht das normalerweise für 6 Portionen als Nachtisch, aber … nun ja … wir schaffen das – je nach Gästen – auch zu viert … auf dem Foto siehst Du nur eine Teilportion … es darf nachgenommen werden. Die Apfelmenge wirkt beim Schälen immer riesig, aber die Stückchen fallen beim Backen zusammen.

Bist Du auch Fan von Backwaren mit Streuseln?

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Lesetipps

Lesetipp – Eine Reise durch Deutschland

Werbung – Rezensionsexemplar

Unter den Wolken von Achim Bogdahn

Unter den Wolken: Meine Deutschlandreise auf die höchsten Berge aller 16 Bundesländer
von Achim Bogdahn

Hardcover, Pappband, 416 Seiten
978-3-453-27382-5
Erschienen am 31. August 2022 im Verlag Heyne Hardcore (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

„Bayern hat die Zugspitze, Hessen die Wasserkuppe, aber hat Hamburg einen höchsten Berg? Ja, den Hasselbrack in den Harburger Bergen, 116,2 Meter hoch. Und wie hoch ist der höchste Gipfel Bremens? 32,5 Meter – die Erhebung im Friedehorstpark. Achim Bogdahn hat sich auf eine Reise durch Deutschland gemacht und die höchsten Berge aller 16 Bundesländer erklommen. Damit er nicht alleine wandert, hat er bekannte Menschen aus den jeweiligen Regionen eingeladen, ihn zu begleiten. Aus diesen Wanderungen ist ein Buch entstanden, ein Buch über Deutschland, über Begegnungen und Gespräche, über Menschen und über das Leben – mit vielen Umwegen, Anekdoten und Exkursen.

  • Benno „Brocken-Benno“ Schmidt (Sachsen-Anhalt)
  • Manuel Andrack (Saarland)
  • Henning Scherf (Bremen)
  • Edgar Reitz (Rheinland-Pfalz)
  • Dennis Gastmann (Hamburg)
  • Rocko Schamoni (Schleswig-Holstein)
  • Kathi Wilhelm (Thüringen)
  • Hahner-Twins (Hessen)
  • Margot Käßmann (Niedersachsen)
  • Anke Domscheit-Berg (Brandenburg)
  • Hans-Joachim Watzke (NRW)
  • Judith Holofernes (Berlin)
  • Mehmet Scholl (Baden-Württemberg)
  • Lars Riedel & Jens Weißflog (Sachsen)
  • Devid Striesow (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Felix Neureuther (Bayern)“
Verlagstext

Schon wieder fange ich mit dem Ende eines Buchs in der Rezension an. Scheint zur Gewohnheit zu werden. Genau diese Worte bringen die Essenz des Buchs auf den Punkt:

„Ich habe Orte besucht, die die wenigsten Deutschen kennen. Und zwar nicht in Thailand […]. Stattdessen war ich in Eutin […]. Ich kann es nur empfehlen.“

Seite 405

Es geht bei den Wanderungen nicht um gehypte, weit entfernte Reiseziele, sondern die besonderen Orte, die mehr oder minder vor der eigenen Haustür liegen. Die kleinen Berge nennt der Autor Hundehügel. Passt!

Mir hat es Spaß gemacht, Achim Bogdahn, der mir vorher kein Begriff war, auf den Touren zu begleiten. Teilweise habe ich mit ihm gelitten, wenn er Pech beim Wandern hatte. An anderen Stellen habe ich mit dem Kopf geschüttelt, wie man dermaßen unvorbereitet in Bezug auf Kleidung und Wegeplanung auf eine Wanderung gehen kann. Er und seine Begleiter_innen.

Der Schreibstil ist recht flapsig, dadurch liest sich das Buch schnell weg. Das gefiel mir. Weniger gut fand ich, dass das nicht Halt macht vor einigen, die ihn auf seiner Couch haben surfen lassen oder ihn begleitet haben. Frei nach dem Motto: Lieber einen Freund verlieren, als auf eine Pointe zu verzichten?

Unterhaltsam fand ich die Erlebnisse beim Bahnfahren – und wusste direkt wieder, warum ich das meide wie der Teufel das Weihwasser. Krass ist, wie lange man mit der Bahn von München in einige Orte braucht, die gar nicht weit weg liegen: 15 Stunden und 40 Minuten nach Morbach im Hunsrück oder ins Erzgebirge 11 Stunden für 350 km. Absurd.

Schon seit vielen Jahren machen wir Urlaub primär in der näheren Umgebung bis ca. 300 km Entfernung. Selbst in dem Radius gibt es so vieles, was wir nicht kennen, so dass bei uns jetzt eindeutig auf dem Plan für 2023 steht, den Bungsberg mal von oben zu sehen!

Die Bandbreite der Begleiter_innen fand ich spannend, auch wie unterschiedlich ernst sie das Projekt genommen haben. Die Gespräche waren mal banal, dann wieder tiefsinnig. Auch das trägt dazu bei, dass sich das Buch schnell lesen lässt.

Hund auf Hundehügel

Hasselbrack in den Harburger Bergen . der höchste Erhebung Hamburgs - mit Hund Paul - 2019

Ein Ausflug zum Hasselbrack in den Harburger Bergen gehört zu den Touren, die der Zausel besonders gerne unternimmt. Der Hasselbrack liegt nur einen Katzensprung von uns entfernt, dennoch wandern wir meistens nur einmal im Jahr hinauf, weil wir zum Parkplatz mit dem Auto fahren müssen, sonst wird die Tour für uns alle zu lang. Das Foto ist von unserer Erstbesteigung 2019.

Wird Zeit, mal wieder auf den Berg zu gehen!

Lustigerweise ist es auch für mich als Hamburgerin etwas Besonderes gewesen, zum ersten Mal auf den Hasselbrack zu wandern. Vorher wusste ich nicht, dass es der höchste Berg Hamburgs ist – dafür hatte ich den daneben gehalten – und ohne eine Wander-App, die ich erst seit 2019 kenne, hätten wir den Gipfel nie gefunden.

Deshalb verstehe ich bestens, dass Dennis Gastmann und Achim Bogdahn lange gebraucht haben, um überhaupt mit dem Auto einen passenden Parkplatz in der Nähe und dann den richtigen Wanderweg zu finden. Das ist teilweise wirklich ein Feenwald voller Farn und fast zugewachsenen Wegen.

Eine schöne Tour für sonnige Tage. Lustigerweise erinnere ich mich sogar exakt an das brütend heiße Wetter vom 5. Juni 2019, an dem die beiden den Aufstieg gewagt haben. Wir sind um 9 Uhr an die Ostsee gefahren und es waren bereits 30 Grad im Schatten.

Auf welchen dieser Berge warst Du schon?

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Beauty

Clean Beauty – Gesichtsreinigung

Werbung wegen Namensnennungen und Verlinkungen ohne Auftrag

waschies faceline - wiederverwendbare Abschminkpads

Bisher schätzte ich eine Reinigung meines geschminkten Gesichts in zwei Phasen mit verschiedenen Reinigungsprodukten. Meine Puder-Foundation deckt und hält gut – das ist am Tag schön. In der Nacht soll meine Haut frei davon sein und es ist immer wieder überraschend, wie viel Farbe noch auf dem Gesicht war, wenn ich mit einem anderen Produkt nachreinige. Jetzt habe ich endlich ein Produkt gefunden, dass mir den zweiten Reinigungsschritt mit einem anderen erspart.

Waschbare Abschminkpads von waschies

Die waschbaren Abschminkpads faceline von waschies reichen mir mit heißem Wasser angewendet als einziges Reinigungsprodukt aus. Entdeckt habe ich die waschies über einen Tipp im Blog Lifestyle by Bine im Beitrag Bines loves: waschies.

Die eine Seite verwende ich zur groben Reinigung, wasche das Pad dann nochmal aus und reinige mit der anderen Seite nach. Da meine Pads weiß sind, kann ich auf der zuvor sauberen Seite gut sehen, wie viel Schminke noch auf dem Gesicht war und ob ich nochmal übers Gesichts damit wischen möchte oder es für sauber erkläre.

Es gibt die Pads von waschies inzwischen in vielen Farben und Formen und für unterschiedliche Hauttypen. Das weiße auf dem Foto ist aus der Classic Edition für sensible Haut. Es ist angenehm groß, so dass es gut in der Hand liegt. Ich wasche die Pads bei 60 Grad zusammen mit unseren Handtüchern ohne Waschsäckchen, erlaubt wären sogar 95 Grad. Im Trockner werden sie wieder schön fluffig.

Das ist drin – Clean Beauty mit Einschränkung

„waschies bestehen zu 88% aus Mikrofaser (Polyester) und zu 12% aus Viskose (Cellulose).“

Quelle www.waschies.com Stand 6. Februar 2023

In Bezug auf meinen Anspruch, dass Clean Beauty frei von Mikroplastik sein soll, mache ich hier einen Abstrich. Beim Zerfall von Mikrofaser entsteht Mikroplastik. Warum verwende und empfehle ich das Produkt dennoch? Ich spare durch die lange Verwendung der waschies an der Menge des Mikroplastiks, das entsteht.

Die Pads kommen ohne zusätzliche Reinigungsprodukte aus und verursachen wenig Müll. Laut Hersteller wird während der Produktion beim Weben des des Stoffes der waschies der Faden so stark verdrillt, dass ein späteres Auswaschen von Fasern verhindert wird.

Laut Hersteller sollen sieben Stück drei Jahre halten. Ich habe fünf – zwei aus dem Siebener-Paket wurden verschenkt – und denke, dass ich damit für meine Begriffe in jedem Fall lange genug auskomme. Sie sind seit drei Monaten in Verwendung und sehen immer noch bestens aus, wie Du auf dem Foto sehen kannst.

Nach seinem Ableben als Abschminkpad kommen solche Pads bei mir noch zum Putzen im Bad zum Einsatz. Insgesamt denke ich daher, dass waschies zur Reduktion von Plastikmüll beitragen und dennoch als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Abschminkprodukten einzustufen sind.

Nachtrag 1. Mai 2023: Inzwischen hat Nicole vom Blog Life with a glow nicht nur ebenso diese Pads in ihre Reinigungsroutine übernommen, sondern zusätzlich welche aus der Serie gefunden, die für Toner geeignet sind, ohne diesen aufzusaugen.

Womit reinigst Du Dein Gesicht?

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Beauty

Clean Beauty – Powder-Foundation

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Dr. Hauschka - Colour Correcting Powder in der Nuance 02 calming - ist mit einem dicken Puderpinsel schön aufzutragen

In diesem Fall heißt die Foundation genau genommen Colour Correcting Powder, auf Deutsch Farbkorrekturpuder. Der Puder kann entweder direkt auf die Haut aufgetragen werden oder als mattierendes Finish über einer cremigen Foundation. Ich trage ihn direkt mit einem dicken Pinsel auf die eingecremte Haut auf.

Es gibt diesen Puder in drei Farbnuancen für

Dr. Hauschka - Colour Correcting Powder in der Nuance 02 calming
  • normalen bis unruhigen Teint – 00 translucent.
  • blassen fahlen Teint – 01 activating.
  • geröteten Teint – 02 calming.

Auf den Produktbildern siehst Du Nuance 02 calming, das ich im Sommer und Herbst gerne verwende, wenn meine Haut einen Hauch gebräunt ist. Ich habe leichte Couperose, so dass meine Wangen, Stirn und Kinn ziemlich rot sind, obwohl ich ansonsten einen neutralen oder eher warmen Hautton im Gesicht habe. Sowie die ersten Sonnenstrahlen wieder herauskommen, werde ich dieses jungfräuliche Döschen anbrechen.

Dr. Hauschka - Colour Correcting Powder in der Nuance 02 calming

Natürlich wirkender Teint mit dem Color Correcting Powder

Der Puder hat nur eine leichte Deckkraft, schafft es aber dennoch, den Teint deutlich gleichmäßiger aussehen zu lassen. Auf die Verwendung von Rouge verzichte ich, wenn ich diesen Puder nehme, weil mein natürliches Wangenrot das selbst übernimmt, indem es zart durchschimmert.

Ines Meyrose - Outfit 2022 - Einheitslook Sommer - Tunika mit Lochstickerei in braun, dunkelblauer Chino und weiß-gelben Sneakern
Foto: Nicole

Im Normalfall reicht es aus, den Puder morgens einmal aufzutragen. Es ist aber auch möglich, ihn abends aufzufrischen; er lässt sich fleckenlos schichten. Auf dem Foto aus dem letzten Sommer trage ich den Puder schon fast den ganzen Tag samt Alsterrunde mit Bummeln. Die Haut sieht auch am späten Nachmittag noch gleichmäßig aus.

Das ist drin

Talc, Silk (Serica) Powder, Diatomaceous Earth (Solum Diatomeae), Sodium Potassium Aluminum Silicate, Magnesium Stearate, Caprylic/Capric Triglyceride, Anthyllis Vulneraria Extract, Hamamelis Virginiana (Witch Hazel) Bark/Leaf Extract, Silica, Camellia Sinensis Leaf Extract, Fragrance (Parfum), Citronellol, Geraniol, Linalool, Citral, Eugenol, Maltodextrin, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil. [May contain (+/-) Mica, Iron Oxides (CI 77491, CI 77492, CI 77499), Carmine (CI 75470), Titanium Dioxide (CI 77891) and Ultramarines (CI 77007)].

Talkum, Seidenpulver, Kieselerde, Natrium-Kalium-Aluminium-Silikat, Magnesiumstearat, Neutralöl, Auszüge aus Wundklee und Zaubernuss, Kieselsäure, Auszug aus Schwarztee, Ätherische Öle, Maltodextrin, Sonnenblumenöl. Kann Glimmer, Eisenoxide, Karmin, Titandioxid und Ultramarin enthalten.“

INCI Colour Correcting Powder, Quelle www.dr.hauschka.de Stand 13. Februar 2023

Gut finde ich, wenn Hersteller zusätzlich zu den offiziellen Bezeichnungen die deutschen Klarnamen angeben. Wenn man beide Angaben liest, übt das auf Dauer, INCI schneller zu entschlüsseln, wenn man ein neues Produkt in der Hand hat.

Wie ich beim Lippenstift in der Serie Clean Beauty bereits schrieb, finde ich das Titanoxid nicht ideal in Kosmetik, kann aber damit leben. Da es auch hier am Ende der INCI steht, ist eh nur wenig enthalten und ich esse es nicht.

Kostbare Ware

Bei diesem Puder habe ich einen anderen Kritikpunkt und der hat nichts mit den INCI zu tun. Es ist der Preis. Er kostet regulär 30 Euro für 8 g Inhalt. Das finde ich echt sportlich. Da ist jede Rabattaktion gerne genommen.

Bisher ist der Puder im Bereich sauberer INCI für mich alternativlos, weil alle anderen mir bekannten Mineralpuder entweder nicht genug decken oder mir vom Gesicht rutschen. Wegen des Preises ist die Suche hier jedoch noch nicht am Ende angelangt.

Fan von Powder-Foundation

Flüssige oder cremige Foundation werde ich aktuell in der Serie nicht vorstellen, weil ich keine verwende und daher keine längerfristige Erfahrung damit habe. Ich mag das Gefühl auf der Haut nicht, deshalb verwende ich flüssige Foundation nur selten für besondere Anlässe.

Außerdem ist bei flüssiger oder cremiger Foundation eine Empfehlung noch schwieriger als bei Puder, weil das Zusammenspiel mit der Pflegewirkung der Tagescreme und der Foundation noch stärker ist und der Hautzustand eine größere Rolle spielt als bei Puder.

Pudrige Foundations bevorzuge ich, weil ich das matte Finish mag. Sie lassen sich schneller auftragen und der Reinigungsaufwand beim verwendeten Pinsel ist geringer.

Dr. Hauschka - Colour Correcting Powder in der Nuance 02 calming - ist mit einem dicken Puderpinsel schön aufzutragen

Noch ein Wort zum Pinsel: Den reinige ich immer, bevor ich einen neuen Pudertiegel anbreche. Das ist etwa alle zwei Monate der Fall. Hätte ich unreine Haut, würde ich den Pinsel wöchentlich waschen.

Pinsel für cremige Produkte würde ich auch bei reiner Haut mindestens wöchentlich gründlich reinigen. Da ich sie nur selten verwende, säubere ich sie nach jeder Verwendung.

Ausblick

Und womit ich mein Gesicht von der Foundation wieder reinige, verrate ich Dir am Dienstag! Am kommenden Wochenende findest Du den frischen Beitrag ausnahmsweise erst am Sonntag, dafür gibt es eine kleine Bloggeraktion dazu.

Welches ist Deine liebste Foundation mit sauberen INCI?

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Lesetipps

Lesetipp ***** Familienbande 2

Werbung – Rezensionsexemplar

Sommerschwestern - Die Nacht der Lichter - von Monika Peetz

Sommerschwestern – Die Nacht der Lichter
Die Sommerschwestern-Romane, Band 2
von Monika Peetz

Paperback, 304 Seiten
ISBN 978-3-462-00398-7
Erschienen am 9. März 2023 bei Kiepenheuer & Witsch (Werbung)
Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

Monika Peetz’ vier »Sommerschwestern« kehren zurück an ihren Ferienort Bergen an der holländischen Nordseeküste, auf der Spur des großen Familiengeheimnisses. Eine spannende Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres Vaters vor sommerlicher Urlaubskulisse.

Jede Familie hat ein Geheimnis. Die Familie Thalberg hatte zwei. Das Rezept für den besten Käsekuchen der Welt und die Frage, was wirklich in der Sturmnacht geschehen war, in der der Vater verunglückte. In den großen Ferien kehren die vier Sommerschwestern an die holländische Nordseeküste zurück. Der Strandurlaub verwandelt sich in die ultimative Zerreißprobe. Ein mysteriöser Verfolger lässt die Konflikte zwischen den vier Frauen eskalieren. Alles kreist um die entscheidende Frage: Wohin war Johannes Thalberg in der Sturmnacht unterwegs? Jede der Schwestern kennt ein Stück der Wahrheit. Und jede hat etwas zu verbergen.“

Verlagstext

Im April 2022 habe ich Dir den ersten Band der Sommerschwestern empfohlen mit den Worten Wenn man das alles in 304 Seiten unterbringt, ist es ganz schön viel. Für mich hätte das Buch durchaus 500 Seiten haben können und dafür hätte ich dann auch gerne die Perspektiven von Doro und Henriette gelesen. 

Damals wusste ich nicht, dass zwei Bände folgen würden. Da hatte wohl noch jemand das Gefühl, dass diese Geschichte nicht zu Ende erzählt war. Heute stelle ich Dir Band 2 – Die Nacht der Lichter vor. Band 3 – Flaschenpost aus der Vergangenheit ist für den 7. März 2024 beim Verlag in Planung und steht bereits jetzt auf meiner Wunschliste.

Die Trilogie

Wenn Dich die Sommerschwestern interessieren, empfehle ich Dir, sie in der Reihenfolge zu lesen. Ohne die Informationen aus Band 1 hätte sich mir Band 2 nicht erschlossen. Schön für Leserinnen, die gerne dicke Bücher mögen und Band 1 noch nicht kennen: Die beiden Bände kannst Du jetzt direkt nacheinander lesen. Oder Du wartest noch ein Jahr und verschlingst drei Bände in einem Rutsch.

Sommerschwestern – Die Nacht der Lichter – Band 2

Nun zurück zu Band 2: Die Geschichte des Romans steuert in Bergen auf die Nacht der Lichter zu, den sogenannten Lichtjesavond. Das ist die Nacht, in der 20 Jahre zuvor der Vater der vier Frauen in einer Sturmnacht bei einem Autounfall verunglückt ist.

Während in Band 1 Mutter Henriette die vier Töchter nach Bergen zitiert, um sie zu ihrer Hochzeit einzuladen, geht der Urlaub in diesem Jahr von Hellen aus. Sie lädt ihre drei Schwestern in die Villa ein, in der sie vor 20 Jahren gewohnt haben und hofft, die Wahrheit darüber herauszufinden, was damals wirklich in der Nacht passiert ist.

Im Gegensatz zu ihr haben ihre Schwestern allerdings nicht das Bedürfnis, die Vergangenheit zu beleuchten, sondern wollen in die Zukunft blicken. Meiner Erfahrung als Mediatorin funktioniert das nicht. Und so ist es auch bei den vier Frauen: Unbeschwert geht keine von ihnen durchs Leben.

„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“

August Bebel

Dieser Band spielt primär in den Perspektiven von Yella und Hellen. Amelie taucht immer wieder am Rande auf. Doro hat in Präsenz in Bergen die kleinste Rolle der Schwestern, in den Gedanken der Schwestern und in der Familie neben der Mutter für die Handlung hingegen eine immense.

„“Familie ist wie ein Instrument, das man erlernt“, hatte Yella einmal ihren Therapeuten Dr. Deniz zitiert. „Man muss Mühe und Liebe hineinstecken, bevor man von seinem Instrument zurückgeliebt wird.““

Hellens Gedanken, Seite 17

Das Band zwischen Doro und Henriette und die Abgrenzung der beiden von Yella, Hellen und Amelie hat seit dem Vorjahr weiter zugenommen. Hellens Erkenntnis am Ende des Buchs ist, dass nicht die Schwestern ihr Leben so kompliziert machen, sondern Henriette (vgl. Seite 333).

Wie so viele Mütter verweigert Henriette einen erwachsenen Dialog mit ihren Töchtern, weil sie darin Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen müsste. Diese Spielchen spielende Mutter ist schlichtweg ein Alptraum für mindestens drei ihrer Töchter.

Da ich derartige emotionale Spielchen, in denen sich jemand permanent zum Opfer macht und andere Menschen gegeneinander auszuspielen versucht, nur schwer ertragen kann, bin ich froh, dass Henriette in diesem Band nur selten am Telefon mal zu Wort kam. Bin gespannt, wie sich das im dritten Teil entwickelt.

Hellen ist für mich die Haupterzählfigur im zweiten Teil. Schön finde ich, wie sie ihre Beziehung zu Yella und vor allem deren beiden kleinen Söhnen vertieft. Ihre zweieiige Zwillingsschwester Amelie war für sie immer auf einem anderen Stern und auch diesen scheint sie langsam zu begreifen. Amelie hat für den Moment einen guten Platz für sich in Bergen bei ihrer Freundin gefunden, Doro tobt weiter durchs Chaos ihres Kreativlebens.

Die Schwestern kommen am Ende der Lösung ihrer Fragen recht nah, aber es fehlen immer noch Puzzleteile. Bin gespannt, ob Doro im dritten Teil zu Wort kommt oder weiter im Hintergrund durch die Leben ihrer Schwestern wirbelt. Ich freue mich jetzt schon auf das Lesen in einem Jahr!

Bist Du auch Fan der Sommerschwestern?