
Ohne Worte #16

Imageberaterin aus Hamburg
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Originalausgabe
Taschenbuch, Broschur, 256 Seiten, 2-farbig
ISBN 978-3-442-17854-4
Erschienen am 21. Juni 2021 im Goldmann Verlag (Werbung)
Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Maximilian Lämpel ist Lehrer an einem Berliner Gymnasium und erlebt jeden Tag die schrägsten Geschichten. Endlich lüftet er seine geheimen Notizen und erzählt das Beste aus dem Schulalltag: Tragödien, Komödien … und noch mehr Tragödien! Alles, was Kinder und Jugendliche, Eltern und Lehrer wirklich bewegt – natürlich top secret.
»Nices Buch! Aber muss echt meine Pubertät darin ausgebreitet werden? Uncool, Lämpel, uncool.« Carl, 10b
»Den Graffiti-Vandalismus so zu verherrlichen finde ich sehr bedenklich. Das könnte dem Ruf unserer Schule schaden.« Beate Pfaif-Böhring, Stellvertretende Schulleiterin
»10 von 10 Punkten!« Tobias Eilers, Sportlehrer
Klappentext
Das Buch ist lustige Unterhaltungsliteratur für alle, die nicht mehr zu Schule gehen müssen/sollen/dürfen oder über ihren Job als Lehrer_in lachen können. Der Autor gibt amüsante Einblicke in das, was er an einem Berliner Durchschnittsgymnasium mit Schüler_innen, Eltern und Kolleg_innen erlebt.
Die kurzen Kapitel sind in sich abgeschlossen, so dass sich das Buch auch gut für alle lesen lässt, die nur mal ein paar Minuten Lust oder Zeit zum Lesen haben. In einem Rutsch kann man es natürlich trotzdem lesen :).
Natürlich macht sich Maximilian Lämpel über die Protagonisten lustig – aber auch über sich selbst, denn er gehört dazu. Deshalb ist es kein Dumme-Schüler-Bashing, sondern ein durchaus reflektierter Blick auf die Gesellschaft – demographisch gesehen, weil Kontakt mit allen möglichen Generationen besteht in der Schüler, Lehrer-, Elternschaft, und in Bezug auf das soziale Spektrum, denn die Schüler haben Eltern aus allen Gesellschaftsgruppen.
Nach einem Jahr Pause gibt es heute auf Wunsch meines Mannes ein neues Rezept: Hack-Kartoffel-Paprika-Hack-Kartoffel-Paprika-Feta-AuflaufFeta-Auflauf. Ein leckerer Auflauf, der auch aufgewärmt am nächsten Tag schmeckt – vielleicht sogar noch besser, weil die Soße dann noch mehr in die Kartoffeln eingezogen ist.
Im Vorbeifahren habe ich neulich in Hamburg in der City, Steinstraße 25, einen Laden für Mode für lange Leute entdeckt: I love tall (Werbung). Es gibt auch einen Onlineshop.
Hat jemand Erfahrung mit Mode aus dem Geschäft? Wenn ja – welche? Das ist für mich immer gut zu wissen, weil ich ab und an Kunden in der Länge habe und die Waren nicht selbst testen kann.
Kürzlich fiel wieder mal die Formulierung wenn man es geschafft hat. Das ging mir nicht aus dem Kopf, weil mich die Formulierung so nervt, weil jeder etwas anderes darunter versteht.
Dazu hat Gesa in ihrem Blog Wonderful Fifty 2019 den Beitrag Du hast es geschaftft! – Was muss ich noch schaffen? veröffentlicht. Mein Kommentar von damals dort spiegelt meine aktuelle Meinung immer noch wieder.
Ich habe es geschafft, bis jetzt ein im Großen und Ganzen zufriedenes Leben zu führen. Bin nicht im Knast gelandet, habe niemanden umgebracht, habe ein Dach über dem Kopf, liebe meinen Mann und Hund, habe Freunde. Meine Firma hat die Corona-Krise bisher ordentlich über die Bühne gebracht, wozu auch dieser Blog und meine zauberhaften Leser_innen beitragen.
Das erfüllt alles zusammen exakt meinen eigenen Anspruch und das reicht. Sichtbare Statussymbole und ein Vermögen gehören nicht zu dem, was ich für das Gefühl, es geschafft zu haben, brauche.
Paperback, Klappenbroschur, 432 Seiten
ISBN 978-3-453-44125-5
Erschienen am 9. August 2021 im Heyne Verlag (Werbung)
Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
„Ein unerwartetes Erbe, eine unmögliche Liebe und ein erschütterndes Geheimnis
Hamburg, 2019: Als der Besitzer des Hotel Jacoby stirbt, ist die Überraschung groß: Das Hotel geht nicht an seine Kinder, sondern an Ryan Maclane aus Schottland. Emily Magnussen regelt die Übergabe – sie ist sofort fasziniert von Ryan, der ebenfalls nicht weiß, warum er das prestigereiche Hotel erbt. Gemeinsam gehen sie dem Geheimnis auf den Grund.Sechzig Jahre zuvor: Nach dem Tod ihres Mannes hat Lina Jacoby das Hotel ihrer Eltern allen Zweiflern zum Trotz durch die Kriegsjahre gebracht und will ihm nun zu neuem Glanz verhelfen. Dass sie sich in ihren Chefkoch Martin verliebt, macht es nicht leichter. Da taucht eine Hebamme auf, die Lina eine unfassbare Geschichte erzählt, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, ins Wanken bringt …“
Klappentext
Der Einstieg in die Geschichte beginnt 1899 mit Linas Geburt. Dieser Erzählstrang springt dann ins Jahr 1918 zum nahenden Ende des 1. Weltkriegs. Lina hat noch im Krieg ihren Kinder- und Jugendfreund Bruno geheiratet, der körperlich und mental geschädigt aus dem Krieg zurückkehrt und nicht mehr glücklich wird.
Martin gefiel ihr allerdings von der ersten Begegnung an, als er noch Küchenjunge im Hotel und sie ein Kind war. Bevor Martin als Chefkoch 1919 in das Grandhotel an der Alster zurückkehrt, ist Bruno der einzige Mann in Linas Leben. Erst nach dem Tod von Bruno kann sie diese Liebe leben.
Erst deutlich später im Buch auf Seite 336 kommt es zu der im Klappentext beschriebenen Szene, in der Lina 1958 über eine Hebamme erfährt, was lange zuvor passiert ist und ihr Familienbild ins Wanken bringt.
Im aktuellen Teil um Ryan um Emily versuchen die beiden herauszufinden, welchen Bezug er zu Linas Sohn Max haben kann, der ihm das Hotel vererbt hat. Weder zu Lina noch Max hatte er je zuvor Kontakt. Auf der Suche nach Verbindung sortiert er sein eigenes Leben neu.
Von der Autorin habe ich bereits Die Frau des Kaffeehändlers gelesen. Schön finde ich, dass Figuren und Orte aus dem Roman in diesem wieder auftauchen. Emily gehört zur Familie des Kaffeehändlers, damals meiner Erinnerung nach eher in einer Nebenrolle als Schwester der männlichen Hauptfigur, und spielt jetzt eine Hauptrolle als Angestellte des Grandhotels. Wie auch in der Geschichte um den Kaffeehändler trägt das Flair der Stadt Hamburg zum Träumen beim Lesen bei.
Wie Du den fünf Sternen in der Überschrift entnehmen kannst, hat mir der Roman sehr gut gefallen. Ein Grund dafür ist, dass mir sowohl Lina als auch Emily sympathisch sind und ich mich gerne in sie hineinversetzt habe beim Lesen. Aber auch die männlichen Hauptfiguren haben ihren Charme. Die Sprünge zwischen den Erzählsträngen sind angenehm gestaltet. Fazit: ein schöner Familien-Liebesroman für Hamburg-Fans.