Wenn Du mich im Frühjahr 2021 triffst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, mich in diesem Outfit zu sehen. Meine persönliche Uniform, der Frühlings-Einheitslook, besteht aus
dunkelblauer Bluse
blauer Jeans mit Waschung
blauen Stiefeletten mit leichter Sohle.
4 Blusen – 2 Jeans – 1 Look
Diese Bluse besitze in exakt dieser Ausführung vierfach, die Jeans in dieser Waschung zweifach. Das Jeansmodell habe ich zusätzlich noch einmal in Dunkelblau ohne Waschung. Aus dem Blusenstoff besitze ich ein weiteres Modell im längeren Tunikaschnitt.
Basis einer Capsule Wardrobe
Du weißt von meiner Kleiderschrankinventur im Frühjahr 2021, dass ich eh nur wenige Kleidungsstücke besitze, deshalb arbeite ich nicht mit separaten Gruppen für eine Capsule Wardrobe. Dieser Einheitslook wäre allerdings die perfekte Basis, wenn man sich eine Capsule Wardrobe aufbauen möchte.
Wie es dazu kam, dass ich diese Bluse vierfach habe, kannst Du im Beitrag Was ist ein Schnäppchen? nachlesen. Im Februar war es in einer Woche so warm, dass ich die Blusen bereits die ganze Woche getragen habe, ansonsten gab es immer wieder einzelne Tage, an denen ich sie an hatte.
Bisher habe ich mich jedes Mal zu 100 % wohl darin gefühlt, so dass ich guter Dinge bin, die Blusen auch in einige Monaten noch sehen zu können. Ich mag sie privat, bei Kundenterminen und auch Firmenseminaren gerne tragen. Dass sie bügelfrei und knitterarm ist, trägt zum angenehmen Waschen und Tragen bei.
In wie weit diese Uniform auch sommertauglich ist, hängt von den Temperaturen ab. Für den Frühherbst funktioniert sie auf jeden Fall ebenso wie für das Frühjahr. Weil sich die Ärmel lang ebenso wie gekrempelt gut tragen lassen, ist Spielraum für verschiedene Temperaturen.
Accessoires gegen Langeweile beim Einheitslook
Damit der Look nicht immer exakt gleich aussieht, trage ich verschiedene Tücher und ab und an bunte Socken dazu und bringe damit Farbe ins Spiel. Wenn es wärmer wird, kommen helle Sneaker und leichte Sommerschuhe dazu.
Welchen Einheitslook kannst Du Dir für Dich vorstellen?
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“Modecheck zum jeweiligen Saisonwechsel aus Expertinnensicht”
wünscht sich Susa Berg
Ein Blick ins Netz und die gängigen Zeitschriften zeigt: wirklich neu wird in der Mode auch 2021 offenbar mal wieder nichts erfunden. Mich überfällt dabei nicht gerade Modelust, sondern eher Frust. Aber natürlich sind auch immer mal wieder neue Kleidungsstücke oder Accessoires dabei, die mir gefallen, nur sind die meistens nicht in der Trendliste.
Leserin Susa hat bei der Wunschliste für Blogbeiträge in diesem Jahr geäußert, dass sie sich über einen Modecheck zum jeweiligen Saisonwechsel freuen würde. Um das zu konkretisieren, habe ich sie gefragt, was sie zum Frühjahr 2021 gerne betrachtet haben möchte. Dazu schrieb sie mir
“Ich hatte gelesen, dass Clogs wieder mehr in Mode kommen. Ich habe sie heiß und innig geliebt. In Dänemark gab es früher jeden Sommer ein neues Modell. kennst Du die Firma Lotta from Stockholm? Uii, uii, uii – da könnte ich nochmal schwach werden. Einzig, dass sie zerstörerische Wirkung auf meinen Zehennagellack haben, hält mich zurück. Sind sie bürotauglich? Was meinst Du? Der Tritt ist ja schon laut …”
Susa
Daraus ist dieser Trend-Check entstanden. Hast Du Teile, die Du hier auf dem Prüfstand stehen möchtest? Wünsch Dir gerne einen Beitrag dazu. Dann kann aus dem Trend-Check eine neue Beitragsreihe werden.
Dauerbrenner Clogs
Für mich sind Clogs seit Anfang der 2010er eigentlich mehr ein Dauerbrenner als ein Trend, allerdings nur unter den Fans dieses Schuhwerks. Meine letzten waren von Sanita, von Softclox gibt es sogar welche mit flexibler Sohle. Die Marke Lotta from Stockholm kannte ich bisher nicht, ein Blick auf die Website zeigt allerdings Schuhe, die mir durchaus gefallen … theoretisch …
Latschen zum mal eben hineinschlüpfen
Tatsächlich sind Clogs für mich keine Schuhe für den ganzen Tag. Clogs, in Hamburg auch Botten oder Klotschen genannt, sind für mich Schuhe, in die mal eben hineinschlüpfe. Auch für mich gab es als Kind in jedem Sommer ein neues Paar Clogs, meistens dänische, aber in Deutschland gekauft, wir fuhren mit der Familie nie nach Dänemark.
Aber schon als Kind durfte ich Clogs nie zur Schule anziehen, es waren immer Gartenschuhe oder für kurze Wege am Nachmittag, um mal eben zu einer Freundin in der Nachbarschaft zu hüpfen.
Von 2011 bis 2020 hatte ich Clogs aus dunkelbraunem Leder, die sich am Ende von innen aufgelöst haben. Getragen habe ich sie aber nur auf unserer Terrasse, bei Freunden beim Grillen auf der Terrasse (super, wenn man im Haus keine Schuhe trägt zur Schonung des Parketts, sind dann schnell auszuziehen, wenn man etwas aus der Küche herausträgt oder ins Bad möchte) und beim Schneeschippen. Zum Schneeschippen sind sie perfekt: die Sohle hat Profil, ist rutschfest und man behält trockene Füße, weil es in Hamburg meistens nur wenige Zentimeter schneit.
Ab und an hatte ich sie noch an, wenn wir hier im Stadtteil Essen waren beim rustikalen Griechen. Bei einigen Blog-Outfits waren sie auch zu sehen, aber im wahren Leben waren sie immer nur kurz an meinen Füßen. Warum? Ich gehe ungern längere Strecken darin und zum Autofahren taugen sie auch nicht.
Lohnt sich die Anschaffung?
Damit die Modemathematik aufgeht, müssen Sachen oft getragen werden. Daher stellt sich die Frage, wie viele Anlässe Susa hat, Clogs anzuziehen. Sind die gehäuft? Kaufen! Sind die eher dünn gesät? Dann entweder die Clogs im Laden lassen oder für sehr viele Jahre einplanen. Meine hielten zehn Jahre und wurden immer wieder mal getragen, bei dem Kaufpreis von 55 Euro ging am Ende die Modemathematik auf, aber ich würde aktuell keine neuen kaufen.
Wie kombiniere ich Clogs?
Clogs sind ein Klotz am Bein, deshalb vertragen sie gröbere Kleidung. Ich würde sie nicht zu luftigen Blümchenkleider kombinieren, sondern eher zu Jeanskleidern – siehe Beitragsbild, Shorts oder Leinenoutfits.
Sind Clogs bürotauglich?
Susa schreibt selbst bereits, dass ihr Tritt laut sei. Das ist bereits die Antwort auf die Frage: Clogs sind aus meiner Sicht nicht bürotauglich, weil sie
beim Gehen laute Geräusche machen. Wer hat schon einen geräuschdämmenden Flauschteppich im Büro und auf dem Gang?
eindeutig Freizeitschuhe sind. Bei Clogs denke ich an Sommer, Wiesen und Meer – und nicht an ein Büro.
Selbst in den 1970ern und 1980ern trugen nur die am schlechtesten gekleideten Lehrer Clogs in der Schule. Im Büro habe ich noch nie jemanden damit gesehen. Seitdem hat sich zwar viel verändert, Sneaker, Birkenstocks und Jeans sind – je nach Job – bürotauglich geworden, aber Clogs sehe ich immer noch auf der Seite der Freizeitschuhe.
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Den Kuschelhoodie von ARKET habe ich auf Instagram gesehen und mich spontan verliebt. Mein Mann war so lieb, ihn mir zu schenken, was ich gerne angenommen habe. In diesem Winter ist mir kuschelige Kleidung für die Seele noch wichtiger als sonst. Zum Dank durfte er ihn dann gestern auch noch fotografieren. Damit ich dabei nicht erfriere, war ich endlich mal so klug, mir ein Heißgetränk mit in den Wald zu nehmen,
Neben dem Grund, dass mir der Hoodie einfach gut gefällt, kam mir die Gelegenheit günstig, mal etwas bei ARKET zu kaufen. Auf die Marke hat mich zwei Jahren eine Freundin aufmerksam gemacht. Ich war bisher nur im Laden, habe aber noch nie etwas davon getragen gesehen. ARKET gehört zum H&M-Konzern, bei deren Marken H&M und COS ich aus Fast-Fashion-Vermeidungsgründen seit Jahren nichts mehr gekauft habe.
ARKET setzt im Gegensatz zu H&M und COS auf nachhaltige Mode und ist höherpreisig. Der Hoodie ist aus 66 % Bio-Baumwolle und 34 % Polyester, das aus gebrauchten Flaschen hergestellt wird.
Für mich ist wichtig, bei neuen Marken selbst mal etwas zu kaufen, bevor ich etwas Kundinnen guten Gewissens empfehlen kann. Ein Teil sagt nicht alles, aber einen Eindruck bekommt man schon. Ich bin gespannt, wie sich der Stoff beim längeren Tragen und Waschen verhält.
Farbberatung: Blau und Braun am Herbstfarbtyp
Warum gefällt mir die Farbe des Hoodies so gut? Sie ist für mich simpel zu kombinieren. Braun steht mir als Herbstfarbtyp gut zu Gesicht und in Kombination mit meiner Lieblingsfarbe Dunkelblau finde ich es perfekt.
Da ist es dann auch egal, ob die Hose eine Jeans oder dunkelblaue Stretchhose ist – passt beides. Auch meine dunkelbraune Hose funktioniert super dazu. Die braunen Schuhe nehmen den Hoodie farblich auf. Farbklammer? Ja … aber das geht noch besser
Ein Tuch mit beiden Outfitfarben
Der Seidenschal von Ahmaddy via da sempre (Werbung) besteht aus einem weichen Braunton kombiniert mit kleinen dunkelblauen Tupfen. Also offiziell sollen die blauen Tupfen mit einem Hauch Weiß Blüten darstellen. Für mich sind es Punkte. Egal. Hauptsache schön!
Diesen Seidenschal habe ich schon mindestens zwei Jahre und trage ihn ganzjährig regelmäßig zu dunkelblauen Oberteilen, um einen warmen Farbakzent ans Gesicht zu bringen. Farbklammer? Check!
Obwohl ich in dem Hoodie versinke, finde ich nicht, dass er aufträgt. Er ist übrigens in Größe M, in L war er wirklich zu groß. Dass er funktioniert, liegt an der Kombination mit der engen Stretchhose, die die Beine schmal macht, und den klobigen Chelsea-Boots als Gegenpol. Meine fülligeren Zonen verschwinden im Hoodie, die schmaleren sind zu sehen. Dass die Hose dunkel und matt ist, lässt die Beine zusätzlich schlanker aussehen.
Bei dem Komplettoutfit mit meinem Wollmonster aka Wintermantel von 2013 siehst Du, wie streckend die vertikale Linie wirkt, die am Oberkörper durch den offen getragenen Mantel in der Kontrastfarbe zum Hoodie entsteht. Schneller kann man optisch in der Körpermitte nicht abnehmen als mit diesem Trick.
Grüße vom Zausel
Dem Zausel geht es wieder gut, er springt schon wieder wie ein junger Hund durch die Gegend mit seinen neun Jahren. Der Hexenschuss scheint zum Glück vorbei zu sein. Vorbei ist es langsam auch mit meiner Geduld für die Haare. Falls am 10. Februar 2021 beschlossen wird, dass Friseurgeschäfte über den 14. Februar hinaus geschlossen bleiben, greife ich noch am 10. Februar selbst zur Schere.
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Den Hut gab es in den Socials schon häufiger mit Regenwetter-Selfies zu sehen. Weil das Feedback da durchweg positiv ist, zeige ich ihn jetzt auch mal hier im Blog, wobei er für mich eigentlich ein rein praktisches Teil ist: ein Regenhut.
Nur Fotos oder Garnierung mit Text?
Eine Message außer dem Zeigen des Huts hat dieses Outfit nicht. Es geht mir einfach nur darum, ein paar Fotos damit zu veröffentlichen. Das reicht Dir? Dann schau einfach nur die Bilder an. Du möchtest ein bisschen Text zum Lesen, ein Bilderbuch ist Dir zu wenig? Dann lies, was mir dazu so einfällt, wenn ich meine, mir etwas dazu aus den Fingern saugen zu müssen.
Optionaler Text zu den Fotos
Fünf Gründe für diesen Hut 1. Er schützt meinen Kopf vor Regen. 2. Im Gegensatz zu Mützen und Kapuzen bleiben die Ohren frei und ich kann gut klönen beim Spazieren. 3. Die Frisur bleibt darunter intakt. 4. Das Baumwollfutter ist angenehm am Kopf. 5. Ich mag den etwas anderen Look als üblich, den er mir verpasst.
Fünf Tipps der Stilberaterin zur Auswahl von Hüten 1. Gleiche Formen verstärken sich, Kontraste gleichen aus. Wenn Du weiche Gesichtszüge hast, kannst Du die mit geschwungenen Linien und runden Formen des Huts betonen. Wenn Du dazu einen Hut mit klaren Kanten in der Gesamtform nimmst, wirkt das Gesicht markanter. 2. Wenn die Krempe nach oben gebogen ist, wirkst Du größer und Dein Gesicht länger. Zeigt die Krempe nach unten, drückt der Hut optisch auf die Gesamtlänge und Dein Gesicht wird mehr versteckt. Der Effekt ist umso stärker, je dunkler und weniger transparent der Hut ist. Außerdem werfen Hüte mit nach unten zeigender Krempe Schatten auf die Augenpartie, die eine müde erscheinen lassen können, wie Du bei dem Beitrag mit den Sommerhüten sehen kannst. 3. Hüte rahmen das Gesicht ebenso ein wie Tücher und Schals, deshalb achte ich dabei mehr noch als bei allen anderen Kleidungsstücken und Accessoires auf ideale Farben für den eigenen Farbtyp. Ich bin ein Herbstfarbtyp, das heißt mir stehen warme, dunkle, gedeckte Farben am besten. Das macht den Hut in Farbe und Textur perfekt für mich, denn die matte Oberfläche unterstreicht den gedeckten, warmen Braunton, der zudem zu meinen Augen passt. 4. Dunkle Hüte lassen Dich kleiner wirken als helle, weil sie optisch eher von oben auf den Körper drücken. Helle Hüte öffnen den Blick des Betrachters nach oben hin. Zum Ausgleich des dunklen Huts habe ich den hellen Poncho gewählt. 5. Mit Hut im Alltag hebst Du Dich aus der Alltagsklamottenmasse ab. Was 1950 selbstverständlich im Straßenbild war, kann heute schon extravagant wirken. Ein Hut taugt als persönliches Markenzeichen, weil Gesichter mit Hut einen hohen Wiedererkennungswert haben. Hüte ziehen Blicke auf sich.
Bei dem Hut handelt es sich übrigens um einen selbst gekauften Trilby bzw. Fedora – jeder Trilby ist ein Feodora, aber nicht jeder Feodora ist ein Trilby – der Marke Stetson, Modell Odessa. Es ist ein Stoffhut für Herren aus Baumwolle mit UV-Schutz Faktor 40 in der groß ausfallenden Größe M (56-57 cm). Die Oberfläche aus 65 % Baumwolle und 35 % Polyester nennt sich Oilskin-Optik und soll an ein geöltes Vintage-Leder erinnern. Das Futter ist aus 100 % Baumwolle.
Diesen Hut habe ich 2019 meinem Mann nachgekauft, der ihn seit Jahren eine Nummer Größer als Regenhut trägt und liebt. Ich dufte ihn ausborgen, aber ich mag keine fremden Kopfbedeckungen auf meinem haben – jeder außer mir gilt da als fremd, und er weht mir im Sturm vom Kopf. Regen und Wind tritt in Hamburg meistens im Doppelpack auf. Deshalb wollte ich einen eigenen passenden haben. Keine Sorge, wir gehen nicht im Partnerlook. Bei Regen geht hier nur einer zurzeit raus. Der Hut wird bei Amazon als Sonnenhut für Festivals angepriesen. Als Regenhut würde er wohl auch auf Festivals taugen. Im Norden gehört Regen bekanntlich zu Festivals wie die Musik, aber aus dem Festivalalter bin ich raus.
Gerne hätte ich den Hut in Hamburg in einem inhabergeführten, alteingesessenen Hutfachgeschäft in der Innenstadt gekauft und war dreimal dafür im Laden. Leider war man über Monate hinweg nicht in der Lage, mir dieses Modell zu bestellen, obwohl man die Marke dort führt. Ich habe dann bei einem Berliner Hutladen mit Versand über Amazon gekauft. So viel zum Thema buybye bye local. Es liegt nicht immer am Kunden, wenn Läden sich irgendwann nicht mehr halten können.
Bloggerin mit Hund, Traude Rostrose hat sich mehr Zauselbilder gewünscht – hier sind sie, oder auch: Wer das Outfit nicht mag, darf den Zausel süß finden. Wer Outfit und Hund nicht mag, kommt bitte für einen anderen Beitrag wieder.
Yeah, es hat sich gelohnt, die Schuhe vor dem Fotospaziergang zu putzen. Die glänzen ja richtig! Geputzte Schuhe sind für mich wie saubere Fingernägel, heile Klamotten und gewaschene Haare – Pflicht für ein gepflegtes Aussehen. Der Zustand der Kleidung kommt für mich immer vor der Art der Kleidung, spricht eine saubere Jeans kann besser wirken als eine verlotterte Anzughose, auch wenn der Anlass eigentlich eine Anzughose erbittet.
Trägt man 2021 noch Poncho? Na klar, denn ich bin nicht man! Wobei ich den Poncho meistens als Sofadeckenverstärkung trage, weil er so schön warm und kuschelig ist. Bei Bloggerin Claudia Lasetzki findest Du bei ihren Lieblingen für Herbst und Winter ein Linkup mit Poncho-Outfits. Da gehört dieser natürlich dazu!
War wohl ein bisschen windig beim Fotoshooting.
Bilder solo oder mit Geschwaller? Was magst Du lieber?
Zum Jahreswechsel werfe ich einen Blick auf meine Bekleidungseinkäufe des vergangenen Jahres, um zu reflektieren, welche Dinge ich wieder kaufen würde (+), was Fragezeichenteile (?) sind und ob mir Fehlkäufe (-) unterlaufen sind. Außerdem versuche ich, die Anzahl der Käufe möglichst gering zu halten, um die einzelnen Teile möglichst viel anziehen zu können. So geht die Modemathematik, also die Kosten pro Tragen, schneller auf.
Käufe von Bekleidung und textilen Accessoires in 2020
Artikel
Marke
+
?
–
Cordhose “Sylvia” dunkelblau 7/8
Stehmann
x
Jeans Slim Fit 360° dunkelblau
Lands’ End
x
Jeans Slim Fit 360° Devoe Wash
Lands’ End
x
Jeans Slim Fit 360° Devoe Wash
Lands’ End
x
Übergangskleid “Trapeze” dunkelblau
Armor Lux
x
Kaschmirmütze dunkelblau
Just Fashion
x
Steppweste lang hellbraun
Fuchs Schmitt
x
Kapuzen-Sweatjacke rot
camel active
x
Wanderstiefel “Tramin” Lady braun
Meindl
x
Chino-Bermudas gemustert blau
Lands’ End
x
Jeanskleid dark blue
hess natur
x
Shirt V-Ausschnitt leopard brown
Basefield
x
Bolerojäckchen leopard brown
Basefield
x
Kurzarmpullover Rundhals mit Dolman-Ärmel muskatfrucht-melliert
Lands’ End
x
Sommerkleid “HAWAA” cacao
ARMEDANGELS
x
Wachsjacke “ROMY” dunkelbraun (PR-Muster)
WAXWERKE
x
Shirt “JILAA” Kappenärmel night sky
ARMEDANGELS
x
Shirt “JILAA” Kappenärmel cacao
ARMEDANGELS
x
Shirt “JILAA” Kappenärmel night sky
ARMEDANGELS
x
Shirt “JILAA” Kappenärmel cacao
ARMEDANGELS
x
Bluse zum Schlupfen mit 3/4-Arm dunkelblau
DAY.LIKE
x
Bluse in ausgestellter Form dunkelblau
DAY.LIKE
x
Entwicklung der Menge seit 2012
Wenn ich mir ansehe, wie sich die Menge der erworbenen Dinge seit 2012 verringert hat, bin ich absolut zufrieden mit meinem Einkaufsergebnis. Wobei ich zugebe, dass ich in 2020 vermutlich etwa fünf Teile mehr gekauft hätte, wenn mir das Geld lockerer gesessen hätte.
Allerdings stelle ich in dem Zusammenhang fest, dass mir die Teile gar nicht fehlen. Es war also goldrichtig, sie – unabhängig vom Budget – nicht gekauft zu haben. Das zeigt mal wieder, das man viel weniger Dinge in allen Lebensbereichen braucht, als man glaubt, und wie einfach man an Alltagsdingen sparen kann.
Nicht aufgeführt habe ich wie immer Schmuck, Brillen, Unterwäsche, Schlaf- und Sportzeug. Zum Teil habe ich die Sachen von meinem Mann auf meinen Wunsch hin geschenkt bekommen, so dass nicht der komplette finanzielle Aufwand bei mir liegt. Andere private Geschenke sind nicht in der Liste.
Seit dem 20. März 2020 herrscht bei mir aus bekannten Gründen strenge Ausgabendisziplin, was nicht heißt, dass ich kein Geld ausgebe – ist ja auch nicht so, dass ich gar keine Einnahme hätte, aber eben nur etwa den halben Umsatz im Vergleich zu den Vorjahren bei nahezu bleibenden Fixkosten.
Mein Mann war schon immer großzügig, aber in diesem Jahr hat er noch mehr Sachen netterweise als (vorzeitige) Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke deklariert als sonst, denn sein Einkommen ist zum Glück von den Corona-Beschränkungen bisher nicht betroffen. Über das Jahr hinweg hat er gut die Hälfte der Sachen in der Liste bezahlt.
Ein Blick auf die Details der Käufe in 2020
In den vergangenen Jahren habe ich nur die Fragezeichen- und Fehlkäufe detaillierter betrachtet. Weil es in diesem Jahr insgesamt weniger Dinge sind, gehe ich genauer auf alle Dinge ein.
Ein Fehlkauf
Die Cordhose Sylvia von Stehmann war ein Fehlkauf und hat mich bereits wieder verlassen. Ich habe sie im ersten Quartal getragen, aber dann nicht mehr. Über den Blogbeitrag dazu, in dem ich die Gründe genau beschrieben habe, hat sie eine neue Besitzerin gefunden.
Ein Fragezeichenteil
Das dunkelbraune T-Shirt mit V-Ausschnitt von Basefield versteckt sich auf dem Foto unter dem dazugehörenden Bolerojäcken, das für mich eine kurze Strickjacke ist und kein Bolero. Es war das erste Mal, dass ich etwas von Basefield gekauft habe. Das Shirt war anfangs großartig, die Mischung aus Leinen und Viskose ein Traum auf der Haut an heißen Tagen. Also habe ich es direkt noch zweimal online gekauft und die Jacke dazu. Die Jacke ist, mal davon abgesehen, dass sie von Anfang an dunkler war als die Shirts, aus gleichem Material und Farbnamen des Herstellers.
Aber dann haben sich bei den Shirts nicht nur die Nähte verdreht, sondern auch der Stoff im Ausschnitt aufgelöst. Die Jacke ist bisher ohne Schaden, aber auch erst einmal gewaschen. Deshalb würde die ohne das Wissen um die Shirts und weil der Stoff offenbar etwas anders ist, wieder haben wollen. Weil ich sie meistens nur kurz überziehe, wird sie auch im nächsten Jahr voraussichtlich wenig gewaschen werden und hoffentlich heil bleiben.
Die beiden nachgekauften Shirts habe ich reklamiert und das Geld zurück erhalten, deshalb tauchen sie in der Statistik hier nicht auf. Das erste hatte ich vor Ort in Buxtehude mit einem Rabattgutschein gekauft, so dass es mich nur 15 Euro gekostet hat. Die Autofahrt nach Buxtehude und der Parkschein dort zur Reklamation hätte mich am Ende mehr gekostet als die Kosten pro Tragen bis Saisonende.
Das eine Shirt, das hier in der Liste verblieben ist, hat sich nämlich nur verdreht, der Ausschnitt blieb immerhin bis zum Herbst heil, bevor es sich weiter aufgelöst hat. Jetzt ist es im Müll, denn mit Laufmaschen im V-Ausschnitt mag ich nicht herumlaufen.
Letztlich stimmen bei dem Shirt sogar die Kosten pro Tragen, wenn ich die 15 und nicht die regulären 30 ansetze, deshalb ist es kein Fehlkauf, sondern ein Fragezeichenteil. Aber es ist für mich nicht Sinn der Sache, ein Shirt so schnell zu entsorgen. Die Nachhaltigkeitsmathematik stimmt dann selbst bei nachhaltiger Produktion nicht.
20 Kleidungsstücke, die ich wieder haben wollen würde
Die Jeans Slim Fit 360° von Lands’ End trägt sich wie eine zweite Haut, ohne zu eng zu sein, und hält ohne Gürtel oben. So mag ich das! Deshalb habe ich sie nach ein paar Monaten ein zweites Mal gekauft. Die dunkle ohne Waschung ist meine Seminarjeans, die beiden mit der mittleren Waschung trage ich im Alltag. Die dunkle Jeans war hier bisher nicht zu sehen, die helleren schon mehrfach.
Das dunkelblaue Übergangskleid Trapeze von Armor Lux trage ich gerne von Oktober bis März. Es ist gemütlich und lässt sich je nach Schuhen und Tuch verschieden stylen. Der Baumwoll-Piqué-Stoff trägt sich angenehm. Leider blutet die Farbe an dickeren Stellen etwas aus, aber die kann ich bei Bedarf nachfärben. Dass es bügelfrei ist, ist ein schöner Bonus.
Die dunkelblaue Kaschmirmütze von Just Fashion, ein Outlet-Schnäppchen, ist ein Traum an Weichheit. Sie ersetzt ein fast gleiches Vorgängermodell, was mir zu weit wurde. Das hat jetzt eine Freundin, auf deren längeren Haaren die Mütze nicht so leicht ins Gesicht rutscht.
Die milchschokoladeneisfarbene lange Steppweste ist schön im September, wenn es nach dem Sommer wieder kühler und windiger wird, aber man noch keine Lust auf richtige Jacken hat, und im April, wenn man die dicken Jacken nicht mehr sehen kann, sich ohne aber den Tod holen würde.
Jahrelang habe ich nach einer Kapuzen-Sweatjacke gesucht, die einen durchgehenden Reißverschluss hat und in den Schultern und für Frauen geschnitten ist. Die Sweatjacke von camel active sitzt super, so wie ich es von Oberteilen der Marke gewohnt bin. Sie fühlt sich fantastisch weich an und ich trage sie gerne als kuschelige Freizeitjacke drinnen, im Sommer abends auf der Terrasse und in der Übergangszeit auch als Jacke.
Weil sie all diese Vorzüge hat, würde ich sie wieder kaufen. Aber einen Nachteil hat sie: Sie bekommt intensives, minikleines Pilling an allen Stellen, an denen der Stoff beim Tragen aufeinander reibt. Das finde ich bei einer sportlichen Jacke jetzt nicht so schlimm, würde bei dem Preis aber eine bessere Qualität erwarten. Das ist der Grund, warum ich bei Viskose und Polyester immer wieder zögerlich beim Kauf bin. Die Jacke besteht aus 64 % Polyester, 28 % Viskose und 8 % Elasthan. Das macht sie weich und gemütlich. Wir wissen ja #irgendwasistimmer …
Nach der gemusterten Chino-Bermuda von Lands’ End habe ich länger gesucht. Ich trage sie gerne und sie lässt sich leicht kombinieren. Meine Ringelshirts und alle dunkelblauen Oberteile, von denen es das eine oder andere in meinem Schrank gibt, passen alle dazu.
Das dunkelblaue Jeanskleid mit V-Ausschnitt von hess natur war eine gute Wahl. Der Stoff hält die Farbe, lässt sich leicht bügeln, die Nähte sind stabil und es trägt sich gut.
Um nicht immer nur Ringelshirts zu tragen, habe ich den rostfarbenen Kurzarmpullover mit Rundhalsausschnitt Muskatfrucht-melliert gekauft. Ich trage ihn gerne und er fühlt sich gut an, allerdings sind die geliebten Ringelshirts flexibler zu kombinieren.
Das Sommerkleid HAWAA in der Farbe Cacao habe ich bei ARMEDANGELS im August gekauft, als die Hitzewelle Hamburg im Griff hatte und ich meine verwaschenen alten Kleider, die mir zudem optisch zu kurz geworden sind, nicht mehr sehen konnte. Ein guter Kauf!
Es trägt sich gemütlich wie ein Nachthemd. Der eher feste Jersey aus Lyocell zeichnet nichts ab und es entstehen selbst bei 35 Grad in der Sonne keine Schweißflecke. Mit V-Ausschnitt wäre es mir noch lieber, aber so kann ich mich wenigstens nach vorne beugen, ohne Einblicke zu geben.
Es wäre sicher auch im Herbst mit einem Longsleeve darunter zu tragen, aber für mich bleibt es ein Sommerkleid, ebenso wie das Jeanskleid.
Die dunkelbraune Wachsjacke ROMY, ein PR-Muster von WAXWERKE, deren 10 Vorzüge ich Dir im dazugehörigen Blogbeitrag verraten habe, ist die perfekte Jacke mit Hundespaziergänge, aber auch zum Einkaufen oder mal eben schnell überziehen. Ein unkomplizierter Alltagsbegleiter mit großen Taschen – so mag ich das.
Die Wanderstiefel Tramin Lady braun sind hier nicht zu sehen, weil ich die nur für Hunderunden anziehe. Sie sind die leichtere Ergänzung zu meinen dickeren Wanderstiefeln. Weil sie mit Leder gefüttert sind, sind sie auch im Sommer angenehm zu tragen, und sie sind eine halbe Nummer kleiner als meine anderen, so dass ich sie mit leichten Sneakersocken tragen kann. Die sind meine Alternative zu Sneakern, weil mir die einfach nie perfekt passen. Ledergefütterte Wanderstiefel halten deutlich länger als Plastiksneaker, deshalb sind die Kosten pro Tragen am Ende bei den im Kauf hochpreisigen Wanderstiefeln sogar geringer.
Nach dem Reinfall mit den Leinenshirts von Basefield habe ich dann stattdessen habe ich zwei T-Shirts aus Lyocell bei ARMEDANGELS gekauft, Modell JILAA dunkelblau und braun. Sie haben sich in den letzten Monaten bewährt, auch wenn der seidige Glanz und Fall des Stoffs deutlich nachgelassen hat und die Farben etwas heller geworden sind. Außerdem haben sie Länge eingebüßt. Der Stoff ist ohne den Vergleich mit den neuwertigen Shirts allerdings immer noch schön – anders schön.
Damit kann ich leben, dafür dass es nachhaltige Mode ist. Zu Weihnachten habe ich mir die Shirts von meinem Mann nochmal schenken lassen. Jetzt bin ich mit Basic-Shirts erstmal gut ausgestattet. Fotos gibt es davon bisher nicht, aber Du findest das Modell noch im Onlineshop, wenn Du es ansehen möchtest.
Da meine letzte weiße Bluse leider ihr Lebens ausgehaucht hat mit zerschrabbelten Kanten und Deoschäden und sich bei der apricotfarbenen Viskosebluse mit Punkten der Stoff verabschiedet hat , wurde es im Blusenteil des Schranks etwas dünn. Weil passende Blusen für meine Figur schwer zu finden sind und ich direkt zwei schöne Modelle gefunden habe, erfreue mich jetzt an einer dunkelblauen Bluse zum Schlupfen mit 3/4-Arm und einer in ausgestellter Form.
Die Blusen von DAY.LIKE habe ich bei Peter Hahn erworben. Der Stoff ist ganz leicht glänzend und ich habe ihn als bügelfrei erklärt. Die tief dunkelblaue Farbe hält bisher auch nach mehreren Wäschen perfekt. Der einige Nachteil der Blusen ist, dass von der glatten Oberfläche Hundehaare und Fussel – wir haben eine helle Sofawolldecke – wie magnetisch angezogen werden.
Nach jeder Wäsche kommt die Kleberollerfusselbürste kurz zum Einsatz und dann ist alles wieder schick. Wäre das nicht, hätte ich die Blusen im Sale schon dupliziert. Da mir die Schnitte der Marke sehr gut gefallen, hoffe ich für 2021 auf frische Farben, auf denen helle Fussel nicht so auffallen, und würde dann durchaus noch eine davon haben wollen. Jetzt ist es mir zu kalt für Blusenfotos draußen, aber im Frühling zeige ich Dir bestimmt Tragefotos.
Fazit
Fast alle Käufe waren Ersatz für etwas aus meinem Sortiment, das aufgetragen war oder mich durch Reklamationen verlassen hat. Mein Ziel, den Bekleidungsbestand mengenmäßig in etwa zu bewahren oder weiter zu verringern, dürfte damit erreicht sein. Genau sehe ich das bei der Kleiderschrankinventur im Frühjahr 2021.
Freebie als Download: Tabelle Gute Käufe – schlechte Käufe
Du möchtest Dir auch einen vollständigen Überblick über Deine Käufe verschaffen und Dich nicht nur auf Dein Gefühl verlassen? Dafür darfst Du meine Vorlage verwenden. Mit einem Klick bekommst Du die Excel-Tabelle zum Download als Freebie: Käufe Vorlage von Ines Meyrose, image&impression.
Richte Dir die Tabelle jetzt gleich für 2021 ein!
Du kannst die Tabelle auf Deine Bedürfnisse abändern und aktuell halten. Das Diagramm passt sich durch Formeln an, wenn Du nur in den blauen Feldern kleine x einträgst, denn die werden für die Grafik auf Seite 2 gezählt. Ganz Mutige ergänzen eine Spalte mit Beträgen. Ich trage übrigens jeden Kauf ein, bevor ich den Beleg wegsortiere. Das geht fix und ich habe jederzeit den Überblick.
Wie war Deine Erfolgsquote bei Klamotten in 2020? (Wie) hat sich Dein Kaufverhalten im Vergleich zu 2019 verändert?