Danke an alle, die mir Worte und Sterne geschenkt haben!
Die Sockenfrage
Der Beitrag zu Socken im Sommer und dem Rest des Jahres hätte offenbar für eine Blogparade getaugt. Diese umfassende Resonanz bei den Kommentaren habe ich nicht vorhergesehen. Wer sich die Sockenfrage stellt oder Lust auf bunte Inspiration bei Bloggerinnen aus meinem Netzwerk hat, findet die in den Beitragskommentaren.
Pressespiegel
Es gibt einen Beitrag von mir in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift KOSMETIK international, Juli 2023 – Ausgabe 7/2023: Erkennbares Selbstverständnis – Die Kosmetikerin als Botschafterin für Anti-Aging? Falls Dir bei Deiner Kosmetikerin die Zeitschrift in die Hand fällt, kannst Du ja mal einen Blick hineinwerfen.
___ Wenn Du Lust hast, kannst Du ein Trinkgeld in meine Kaffeekasse bei PayPal => Ines’ Kaffeekasse senden, eine klassische Bankverbindung findest Du hier. Herzlichen Dank für die Anerkennung! ___
Werbung – Das Buch habe ich von einer Leserin geschenkt bekommen – Danke! – mit dem Verlag kooperiere ich ansonsten mit Rezensionsexemplaren.
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Eine Frage der Chemie von Bonnie Garmus
Hardcover mit Schutzumschlag, 464 Seiten ISBN 978-3492071093 Übersetzt aus dem Englischen von Klaus Timmermann, Ulrike Wasel Originaltitel Lessons in Chemistry, Originalverlag Doubleday Erschien am 31. März 2022 im Piper Verlag (Werbung)
„Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show „Essen um sechs“ wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände …
Verlagstext
Dieses Buch habe ich mit den Worten der Leserin bekommen, dass wenn sie nur ein Buch pro Jahr lesen dürfte, es dieses wäre. Das hat mich natürlich mehr als neugierig gemacht. Ab der ersten Seite wusste ich, was damit gemeint war. Die Sprache hat mich sofort gefangengenommen und ich habe jeden Satz genossen, selbst die traurigen und die manchmal ein bisschen kitschigen.
Der Roman beginnt 1961 damit, dass wir erfahren, dass Elizabeth lustlos die Moderatorin der erfolgreichen Fernsehsendung Essen um sechs ist und sie eine ungewöhnlich begabte Tochter namens Madeline hat. Die Handlung springt dann kurz in die Zeit, als ihre Karriere beim Fernsehen begann und hüpft dann deutlich weiter zurück ins Jahr 1952, als Elizabeth im Rahmen ihrer Arbeit als Chemikerin auf Calvin Evans trifft.
Im Lauf des Romans entdecken wir, warum Elizabeth trotz hervorragender Leistungen nicht zur Promotion zugelassen und wurde und ihre Karriere als Chemikerin zu Ende war, bevor sie richtig begonnen hat. Wir lernen, warum Calvin Evans so ist, wie er ist, und was Familiendramen mit durchgeknallten Eltern und religiös geführten Kinderheimen mit mangelhafter Moral aus Menschen machen können und warum die körperliche Qual des Ruderns eine seelische Freude sein kann.
Mir hat bei dem Roman am besten gefallen, dass ich mich in die meisten Figuren hineinversetzen konnte. Das Lesen war dadurch immens intensiv. Ich habe viel mitgelitten. Elizabeths Tochter ist ebenso großartig wie die Nachbarin Harriet, die Elizabeth unter die Arme greift bei der Bewältigung des sie oft überfordernden Alltags. Die pragmatische Art, mit der Elizabeth durch ihr Leben geht, liebe ich.
Der Familienhund namens Halbsieben bekommt ebenso fünf Sterne wie das ganze Buch von mir. Zur Handlung möchte ich Dir nicht mehr verraten, um die Lesespannung nicht zu schmälern, wenn Du meinem Lesetipp folgst. Und genau das ist mein Rat an alle, die gerne Geschichten lesen mit Frauen, die sich entgegen aller Konventionen nicht unterordnen: Lest dieses Buch!
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„Ohne Strümpfe ist es mir selbst im Sommer zu kalt und wenn es heiß ist, sind Nylons zu schwitzig. Lässt sich das Tragen von Strümpfen kaschieren, wenn man sie hautfarben nimmt? Eher nicht, oder? Was für Strümpfe trage ich am besten zu Kleidern? Auf was stimme ich sichtbare Strümpfe farblich ab? Auf Schuhe, Hose/Rock oder mit Farbklammer zu einer Hinguckerfarbe im Outfit?“
Fragen über Fragen, die Greta bei dem Beitrag zu 7 Outftitsünden durch den Kopf gehen, die ich für sie auf die Liste für Blogbeitragswünsche genommen habe und heute beantworte.
Lässt sich das Tragen von Strümpfen/Socken kaschieren, wenn man sie hautfarben nimmt?
Nein. Egal, welche Hautfarbe Du hast, man sieht blickdichte Strümpfe, auch wenn Du sie in Deiner Hautfarbe wählst. Ob cremefarbene Strümpfe zu weißen Beinen oder braune zu braunen Beinen – man sieht es. Deshalb empfehle ich auch bei Kompressionsstrümpfen im Sommer gerne bewusst farbenfrohe.
Hautfarbene Strümpfe wirken anders als die Haut, weil sie eine andere Textur haben. Wenn Du so versuchst, das Tragen von Strümpfen zu kaschieren, sieht es meistens unschön aus. Es erinnert ein bisschen an Plastikglieder einer Schaufensterpuppe oder den Stoffüberzug einer Waldorfpuppe.
Wenn transparente Nylons keine Option sind, weil sie zu schwitzig sind, und Du dennoch Strümpfe tragen möchtest, weil Dir sonst kalt ist, es medizinische Gründe sind, die Schuhe Blasen machen oder sich ausweiten vom barfuß tragen, nimm lieber bewusst sichtbare Strumpfwaren.
Was für Socken/Strümpfe trage ich am besten zu Kleidern?
Das ist zum einen eine Frage der Art der Kleider und Schuhe, zum anderen eine Frage Deines Kleidungsstils. Wenn Du romantische Looks liebst, kannst Du Kniestrümpfe mit Ajourmuster oder Söckchen mit einem Mäusezähnchenbündchen zum Kleid kombinieren.
Bist Du ein sportlicher Typ, sind kurze Sneakersocken in Turnschuhen eine gute Lösung. Der Mode von Socken in Sandalen oder Pumps kann ich nichts abgewinnen – aber auch das ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Auf was stimme ich sichtbare Strümpfe/Socken farblich ab?
Da hast Du verschiedene Optionen. Das Auge des Betrachters freut sich in der Regel über farbliche Wiederholungen in einem Outfit – Stichwort Farbklammer. Du kannst die Strumpfwaren zum Beispiel abstimmen auf
die Farbe der Schuhe.
auf die Farbe des Beinkleids – also Hose, Rock oder Kleid.
eine Farbe, die irgendwo im Outfit vorkommt. Das kann das Oberteil sein, aber auch Accessoires wie Gürtel, Uhr, Tuch oder Haarspange.
Persönlich bevorzuge ich bei unauffälligen Socken zu langen Hosen die Abstimmung auf die Farbe des Schuhs. Wenn ich dunkelbraune Schuhe zu blauen Jeans trage, gefallen mir dunkelbraune Socken dazu besser als blaue.
Das hängt aber auch ein bisschen davon ab, wie gut der Farbton der Schuhe mit den Socken zu treffen ist. Wenn ich keinen dazu passenden Braunton in meiner Sockenschublade finde, nehme ich lieber ein zur Jeans passendes Dunkelblau als einen Braunton, der bei den Schuhen daneben ist.
Bei kurzen Sneakersocken sind mir die am liebsten, die sich farblich dem Schuh anpassen. Das können zu schwarzen oder blauen Sneakern dann auch gerne mal graue Söckchen sein. Hauptsache dezent.
Sehr gerne arbeite ich mit einer Farbklammer, wenn ich am Oberkörper etwas in Orange trage. Dabei liebe ich Socken, die den Ton möglichst gut treffen. Diese Art Hingucker-Socken dürfen gerne ein Muster haben, am liebsten Punkte.
Wie löst Du das Strumpfthema – im Sommer und dem Rest des Jahres?
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Jeanskleider sind im Sommer 2023 meine Favoriten. Eins mit geradem Schnitt trage ich seit dem Sommer 2020. Aus dem Beitrag über Sommerhüte kannst Du es kennen. Das andere Modell, ebenso von hessnatur, zeige ich Dir heute.
Weil mir das neue Kleid gut gefällt, habe ich es direkt nach einigen Wäschen ein zweites Mal gekauft. Leider zerschubbelt sich der Stoff beim 2023 zuerst gekauften Kleid jetzt bereits an zwei kleinen Stellen unten am Ausschnitt. Mal sehen, wie lange das in dem Stadium hält und ob ich das ignoriere als Used-Look oder ob es ein Reklamationsfall wird. Das andere Kleid ist bisher tadellos in Ordnung. Auf den Fotos siehst Du das heile und es folgen zehn Gründe, warum ich es liebe.
10 Gründe für dieses Jeanskleid
Es hat vorne die perfekte italienische Länge, die gerade eben im Stehen mein Knie bedeckt. Bei mir ist das der Fall, wenn das Kleid 100 cm lang ist. Solche Angaben helfen mir in Onlineshops erheblich mehr als sowas wie das Model ist 1,77 m und trägt Größe 36. Ich bin 1,65 m und das Kleid ist in Größe 42.
Kleider, die vorne und hinten gleichlang geschnitten sind, sind bei mir vorne oft kürzer, weil der Busen sie mehr ausfüllt als der Po. Dieses Kleid ist bewusst hinten länger geschnitten. So bringt mein Körper die Proportionen des Kleides nicht aus dem Gleichgewicht.
Trotz des sackartigen Kaftan-Styles folgt das Kleid durch die Längsnähte in der Nähe der Schultern der Figur. Weil die Nähte etwa dort an den Schultern sitzen, wo eingesetzte Ärmel beginnen würden, wirken die Seitenteile wie kurze Ärmel, wenn die Arme herabhängen.
Es hat zwei große Taschen. Als Allergikerin und Hundehalterin freue ich mich, wenn ich eine Tasche für Taschentücher und eine Tasche für Hundesachen habe.
Der Blauton gefällt mir. Er ist schön zu kombinieren mit vielen Farben bei Accessoires und Schuhen.
Das Kleid ist im Stil so flexibel, dass meine Schuhe alle dazu passen. Sneaker gehen dazu genauso wie Sandalen oder Stiefeletten.
Mit einem Longsleeve darunter ist das Jeanskleid herbsttauglich. Für den Winter kann ich mir sogar einen schmalen Rollkragenpullover, dicke Strumpfhose und Stiefel dazu vorstellen. Im Grunde ist es ein Ganzjahreskleid.
Das Material besteht aus 91 % Baumwolle aus biologischem Anbau und 9 % Kapok. Es ist ein relativ fester Stoff. Durch die Weite des Kleids trägt er sich dennoch angenehm auch an heißen Tagen.
Die Materialmischung ist knitterarm und trocknet auf dem Bügel relativ glatt.
Romy. Mädchen, die pfeifen Mütter-Trilogie Band 3 von Felicitas Fuchs
Originalausgabe, Paperback, Klappenbroschur, 592 Seiten ISBN 978-3-453-42644-3 Erschienen am 12. Juli 2023 im Heyne Verlag (Werbung) Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.
Mütter-Trilogie
Band 1Minna. Kopf hoch, Schultern zurück habe ich nicht gelesen. Band 2Hanne. Die Leute gucken schon habe ich Dir im Februar 2023 empfohlen. Heute stelle ich Dir Band 3Romy. Mädchen, die pfeifen vor.
„Bad Oeynhausen 1983: Die 23-jährige Romy arbeitet in einer Diskothek. Sie ist schon früh zu Hause ausgezogen, weil sie sich mit ihrer Mutter Hanne nie gut verstanden hat. Nach außen wirkt sie stark und selbstbewusst, doch im Innersten ist sie sehr verletzlich. Als sie die Hochzeit mit ihrer großen Liebe Falco vorbereitet, stolpert sie in den Familienpapieren über einen Namen, den sie nicht kennt, und es reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Romy macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, ohne ihrer Mutter Hanne davon zu erzählen.“
Verlagstext
Romy. Mädchen, die pfeifen
Mein Beitragstitel ist nicht ganz korrekt. Bei Kuckuckskindern wissen weder Kind noch vermeintlicher Vater, dass der Mann nicht der Erzeuger des Kindes ist. Bei Romy weiß es ihr Ziehvater, lediglich sie war darüber unwissend. Da es in dem Buch aber um die Perspektive von Romy und nicht ihres sozialen Vaters geht, finde ich den Titel dennoch passend.
Was macht es mit einem, wenn man mit Anfang 20 erfährt, dass der vermeintliche Vater nicht der biologische ist und einem das die ganze Zeit über verschwiegen wurde? Das muss gruselig sein. Ich kenne jemanden mit so einem Fall und die Person hat das enorm aus der Bahn geworfen, als zum 18. Geburtstag Post vom Jugendamt kam.
Krass ist bei dieser Trilogie, dass sie im Kern auf der wahren Familiengeschichte der Autorin basiert. Frei nach dem Motto: Sowas kann man sich nicht ausdenken.
In Band 3 steht Romy im Vordergrund. Oma Minna ist verstorben, Mutter Hanna lebt ihr Leben weiter nach der Prämisse Was sollen denn die Leute denken. Fassade ist alles. Gar nicht so einfach, die in einer Familie mit vielen Alkoholikern und Menschen mit geschäftlich schlechtem Händchen aufrecht zu halten.
Der Roman spielt zwischen 1978 und 2019 und umfasst das Ende von Romys Ausbildungszeit im Hotelgewerbe bis zu ihrem Leben als erwachsene Frau mit eigener Familie, die in die dritte Generation geht.
Auf der Innenseite des Buchs sind Fotos abgedruckt, eins davon zeigt Romy und ihre zwei Söhne. Dass sie trotz schwieriger Geld- und Partnerschaftsverhältnisse eine Familie gründet, spoilert der Verlag also selbst.
Romy ist ihr ganzes Leben damit beschäftigt, neben ihrer Mutter wachsen zu lernen. Sie kann es Hanne nie recht machen und versucht, den Kopf immer irgendwie über Wasser zu halten und sich und ihre Partner finanziell über die Runden zu bringen.
Meine Enkeltochter geht auf die Höhere Schule, als Erstes in der Familie. […] aus ihr wird mal was werden, sie wird es besser haben als unsereins.“
Felicitas Fuchs, Romy. Mädchen, die pfeifen, Heyne Verlag, Seite 13 Worte von Oma Minna über Romy
Tatsächlich wird aber wirklich was aus ihr – in dem Sinn, dass sie konsequent die Verantwortung für ihr Handeln übernimmt, nie zu früh die Hoffnung aufgibt – eher zu spät, sie beruflich einen erfolgreichen Weg geht, obwohl ihr immer wieder Schuldenberge vor die Füße gelegt werden. Romy bekommt ihre Söhne auf für damalige Zeiten ungewöhnliche Wege großgezogen und lässt sich das Leben nicht von einem Mann diktieren.
1983 erfährt Romy kurz vor der Hochzeit mit Falco über die Abstammungsurkunde, dass Otto nicht ihr Erzeuger ist. Die volle Wahrheit in Bezug auf ihren Erzeuger, wie es zu Hannes Schwangerschaft kam und was Minna mit dem ganzen Konstrukt zu tun hat, erfährt sie erst 2017. Hanna ist so gefangen in ihrem eindimensionalen Denken, dass sie das Lebensgeheimnis am liebsten mit ins Grab nehmen würde.
Dieser dritte Band hat mir richtig gut gefallen. Aus meiner Sicht lässt er sich unabhängig von den anderen beiden Bänden lesen, wenn Du nur ein Buch aus der Trilogie lesen möchtest. Ich denke, dass die zentralen Handlungsstränge auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände zu verstehen sind. Natürlich nicht in der ganzen Tiefe, aber erfassbar.
Besonders schön fand ich als Leserin, dass das Buch ab 1978 in einer Zeit spielt, an die ich mich erinnern kann und aus der ich bisher nur wenige Romane gelesen habe.
Sind die Trilogie oder dieser dritte Band etwas für Dich?