Warum Plural? Weil Du heute nicht nur bei mir, sondern auch bei meinen Blogger-Freundinnen Nicole vom Blog Life with a glow und Sabine vom Blog Lifestyle by Bine herbstliche City-Looks findest. Weil wir drei einen unterschiedlichen Bekleidungsstil haben, fallen die Looks entsprechend anders aus.
Copyright Foto: Sabine Gimm
High Class Leger Chic
So hat irgendwann vor vielen Jahren mein Mann meinen Stil genannt und dieser herbstliche City-Look ist ein perfektes Beispiel dafür. Alles ist schlicht, leger und bequem – aber von bester Qualität, sitzt gut und gibt es gibt keine sichtbaren Labels. Kurz gesagt: High Class Leger Chic. Dabei kommt es auf die Details an.
Der Strickpullover mit Fledermausärmeln ist aus 85 % Baumwolle und 15 % Kaschmir. Er ist kuschelweich. Und Dunkelblau. Noch Fragen dazu? Gekauft habe ich ihn in Mai für den Sommer, in dem er zu dann doch warm gewesen wäre. Jetzt im Herbst trage ich ihn mit Freude.
Mir stehen am besten warme und/oder dunkle Farben. Dunkel ist der Pullover, warm das Braun der Schuhe und das Tuch aus fester Seide bildet die Farbklammer dazwischen. Dass es das verwaschene Jeansblau in seinem Krawattenmuster aufnimmt, gefällt mir besonders gut.
Der Budapester-Halbschuh zum Schnüren ist fair gefertigt in Europa. Oberleder und Futter sind aus schadstofffreiem, chromfrei pflanzlich in Deutschland gegerbtem Bioleder. Sie sind gut eingetragen. Mit der etwas dickeren weichen Sohle ist er stadtbummeltauglich.
Danke an Nicole und Sabine, dass Ihr Euch auf den Weg nach Hamburg zu mir gemacht habt und wir einen schönen Tag zusammen hatten inklusive der gelungenen Fotoaktion. Ich habe schon eine Idee, wo ich Euch nächstes Mal hinschleppen kann … es wird pink!
Mode und Trends sind so eine Sache … die oft mit einem großen Unterschied zwischen Theorie und Praxis einhergeht.
Seit Wochen schaue ich im Netz immer mal wieder nach den Herbsttrend für 2022 und finde nichts Neues, das ich für tragbar halte für Frauen, die nicht wie in eine Daunendecke gehüllt aussehen oder im Grunge-Look der 1990er herumlaufen möchten.
Statt neuer Sachen tauchen allerdings immer wieder welche dabei auf, die für mich unter bewährt laufen. Dazu gehört zum Beispiel die Cordhose auf dem Beitragsbild.
Dopamin Dressing
Die Looks mit Knallfarben aus dem Sommer wurden in den Herbst herübergerettet. Mein dicker Rollkragenpullover vom letzten Jahr in Orange steht in den Startlöchern für das passende Wetter. Und natürlich wird der Zausel immer ein Geschirr mit Orange tragen, wenn ich den Pullover anhabe. Farbklammer mit Haustier? Pflicht!
Sweatkleider
In den Onlineshops springen sie einen bei jedem Klick an: gemütliche Sweatkleider. Mein rotes vom letzten Herbst hatte ich schon mehrfach an, als wir die ersten kühleren Tage hatten.
Overshirts formerly knows as shackets
Das Overshirt war im September schon am mir festgewachsen, als der Sommer schlagartig in den Herbst überging. Jetzt ist mir eher nach leichteren Pullovern zumute, weil es mittags recht warm ist. Spätestens im November werde ich vermutlich wieder in ihm wohnen.
Trendfarbe Grün
Mira zeigt Dir heute in ihrem Blog, wie Du die Trendfarbe Grün elegant kombinieren kannst. Grün mit Grün – aber auch mit anderen Farben.
Zum Feiertag gibt es heute einen Beitrag außer der Reihe. Dunkelbraun und Blau sind die dominanten Farben in meinem Schrank für den Herbst und das entspricht exakt meinen Lieblingsfarben bei Kleidung. Rot und Orange als Akzentfarben bringen Leben dazu.
Kleiderschrankinhalt im Oktober 2022 in Stückzahlen
Oberbegriff
Details
Stückzahl
Zwischensumme
Hosen
Jeans
4
Stretchhosen
1
Cordhose
1
Sommerhosen
3
9
Shirts
Top
0
T-Shirts Kurzarm
10
T-Shirts 3/4 + 1/1-Arm
3
13
Tuniken & Blusen
8
8
Pullover & Co.
Fleece-/Sweatshirts/-jacken
3
Pullover
4
Strickjacken
5
Rollkragenpullover
3
Pullunder
1
16
Blazer
1
1
Kleider
Winter-/Ganzjahreskleider
4
Sommerkleider
3
Anlasskleider
0
7
Jacken & Mäntel
Wollmäntel
2
Winterjacken/-mäntel
2
Westen
3
Leichte Steppjacken
1
Regenjacken/-capes
6
Jeansjacke
1
Sommermäntel
1
16
Textilaccessoires
Schals & Tücher
18
Ponchos
2
Hüte & Kappen & Mützen
7
Handschuhe
4
Handstulpen
2
33
Schuhe
Stiefel
1
Stiefeletten
3
Sneaker
2
Halbschuhe
1
Sandalen/-etten
2
Wanderschuhe
1
Loafer
1
Pumps
1
12
Handtaschen
inkl. Abendtaschen
11
11
Summe: 127 Teile
Nicht enthalten in der Tabelle sind Unterwäsche, Strumpfhosen, Leggings, Schlafzeug, Sportbekleidung, Hausschuhe, Gürtel, Schmuck und Brillen.
Veränderungen seit dem Frühling 2022
Die blauen Blusen haben mich in den letzten Wochen verlassen und wurden durch eine blaue Ganzjahresbluse und drei braune Sommertuniken ersetzt, die jetzt erst einmal in den Winterschlaf gehen.
Ein schwarzes Top war seit Jahren in der Liste und ist jetzt nicht mehr dabei. Da ich es als Top nicht mehr getragen habe, wurde es zum Unterhemd erklärt und hat die Schublade gewechselt. So wird es wenigstens angezogen.
Mit Pullovern und Strickjacken bin ich wirklich gut ausgestattet, da möchte ich aktuell nichts kaufen, auch wenn es noch so schön sein mag. Bei den Tüchern habe ich ein bisschen aussortiert und es sind neue dazu gekommen. Weil ich so gleichförmige Kleidung trage, habe ich bei diesen Accessoires gerne ein bisschen Abwechslung. Bei den Tüchern finde ich meistens Abnehmer aus meinem Umfeld.
Der eine Blazer ist der Liste wurde erneuert, der alte saß nicht mehr und war mir inzwischen zu kurz und ausgestellt. Der neue ist – Überraschung – ebenso dunkelblau und ganz klassisch geschnitten. Zwei aufgetragene Ringelshirts mit 3/4-Arm wurden durch dunkelblaue Kurzarmshirts ersetzt.
Meine letzte Bermuda hat ein neues zu Hause bei einer Leserin gefunden und wurde durch eine dunkelblaue Sommerhose ersetzt. Damit fühle ich mich deutlich wohler. Das braune Sommerkleid hat sich nach drei Sommern aufgelöst.
Das langärmelige Jeanskleid habe ich über Instagram verkauft. Ich habe es schon zwei Saisons nicht mehr gerne getragen, so dass ich froh bin, dass es jemand anders haben wollte. Das rote Sweatkleid hat ihm bei mir den Rang abgelaufen. Die gelbe Steppweste, die bei mir Schrankhüter war, seit ich die gleiche in blau gefunden hatte, hat eine Leserin gekauft.
Ein Paar Stiefeletten habe ich ins Sozialkaufhaus gegeben, weil ich nicht mal mehr auf einem Absatz mit nur 5 cm auf Dauer gehen oder stehen kann. Schuhe, die mein Knie töten, will ich nicht haben. Die farbenfrohen Sneaker wurde zu Sportschuhen und taucht daher nicht mehr in der Liste auf. Die weißen Sneaker werden in den nächsten Wochen den Geist aufgeben, sie lösen sich innen auf. Der Ersatz in Cremeweiß ist schon hier. Der Frühling kann kommen!
Damit sind drei Teile weniger im Kleiderschrank als im Frühjahr 2022, ein Teil mehr als im Herbst 2021. Passt! So um die 130 Teile scheint ein gutes Maß für mich zu sein, darauf hat es sich seit Jahren eingependelt.
Wünsche
Mir fehlt ein Paar Schuhe für Hunderunden, wenn es warm ist. Nach denen werde ich im Frühjahr schauen. Wenn mir dabei eine leichte Sommerhose über den Weg läuft, würde ich die kaufen, weil die rote Sommerhose nicht mehr schön ist.
Wie bist Du für den Herbst und Winter ausgestattet?
Ein Overshirt ist eine Hemdjacke, also im Schnitt eine Mischung aus klassischen Herrenhemd und leichter Jacke. Es wird im Englischen auch Shacket genannt. Das ist ein Kofferwort der Begriffe Shirt und Jacket.
Overshirts bzw. Shackets sind in der Regel geknöpft. Wobei es als Basis auch Hemden oder Blazer mit Reißverschluss geben kann, was aber eher die Ausnahme ist. Weil der Look eher rustikal ist, sind die Knöpfe häufig eher groß. Der Stoff kann gestrickt oder gewebt sein.
Zusammengefasst: Ein Overshirt hat einen locker sitzenden Hemdenschnitt aus leicht wärmendem Material und ist mit Knöpfen zu schließen.
Wie kannst Du ein Overshirt kombinieren?
Overshirts sind mit ihrer Weite schön für einen Layering-Look. Auf den Bildern trage ich im Frühherbst nur ein schlichtes Shirt darunter und ein leichtes Seidentuch dazu.
Bei dem Seidentuch mit dem Krawattenmuster mag ich, dass es das Blau und Braun aufnimmt, was im Shirt steckt und sich in der Hose und den Boots wiederholt. Es passt zu ganz vielen meiner Kleidungsstücke.
Das Blau ist auf den Bildern schwer einzufangen. Der Farbton ist nicht so knallig, wie es auf den Tragebildern wirkt, und nicht so gedämpft, wie es auf dem Detailfoto herüberkommt. Die Wahrheit liegt in der Mitte.
Im späteren Herbst werde ich sicherlich einen Rollkragenpullover unter dem Overshirt und einen großen Schal dazu tragen, wenn es als Jacke dienen soll. Im Winter mutiert das Overshirt zum Cardigan und wird drinnen getragen. Je nach Temperatur kommt ein dunkelblaues kurz- oder langärmeliges T-Shirt darunter oder ein brauner Turtelneck-Kaschmirpullover. In der Kleiderschrankinventur wird es bei mir unter den Strickjacken eingetragen.
Das Overshirt aus 100 % Merino-Schurwolle habe ich im Juni im Sale mit Extrarabatt gekauft, als von den aktuellen Gaspreisen noch keine Rede war. Es war ein Beifang für mich beim Onlineshopping für eine Stammkundin.
Ich kann mir vorstellen, dass das Kuschelding in den nächsten Monaten im Homeoffice an mir festwächst, wenn die Heizung auf Sparflamme läuft. Wenn die Hände kalt sind, locke ich den Zausel zum Kraulen zu mir. In seinem flauschigen Kragen kann man sich die Hände wunderbar wärmen.
Wem steht der Trend?
Bei einem Shacket im Jahr 2022 von Trend zu sprechen, ist genau genommen viel zu spät. Im Herbst/Winter 2020 wuchsen die Dinger in der Modewelt wie blöd aus dem Boden. Inzwischen haben sie sich etabliert und sind nicht mehr neu, sondern im Mode-Alltag angekommen. Allerdings hießen sie 2020 Shacket und 2022 Overshirt. Mal wieder alter Wein in neuen Schläuchen sozusagen.
Für mich erinnern Overshirts an die Mitte der 1990er. Ich liebte sie damals ebenso wie heute. Die Silhouette steht jedem, der es oben herum gerne locker mag und bevorzugt schmale Hosen trägt, um ein bisschen Figur dazu zu zeigen. Klobige Boots bilden das Gegengewicht zum volumigen Overshirt.
Der Look ist sportlich und passt zu Menschen, die es gemütlich mögen. Auf die großen Klappen auf den Brusttaschen hätte ich verzichten können, aber wir wissen ja #irgendwasistimmer … Dafür finde ich gut, dass es hinten länger ist, weil das den Po schön warm hält.
Wie würdest Du Overshirts in diesem Herbst kombinieren?
“Ich finde das Thema Dresscode immer interessant. Auch so aus der heutigen Sicht. Ich glaube die Menschen sind nicht gern under- oder overdressed und suchen vor Events nach Informationen.”
Dazu habe ich im Juli den Beitrag Dresscode Sommerfest für Frauen veröffentlicht. Jetzt waren wir im August auf einer Feier anlässlich eines 10. Hochzeitstag von Bekannten in einer ländlichen Mühle eingeladen. Dieser Hochzeitstag wird Rosenhochzeit oder auch hölzerne Hochzeit genannt.
Dresscode: Schau auf die Einladung oder frage das Ehepaar
Auf der Einladung, die wir zur Rosenhochzeit erhalten haben, stand
„Alles außer Jogginghose geht klar.“
Dresscode
Verraten kann ich: Alle haben sich daran gehalten und keiner kam zum Scherz in Jogginghose. Mein Mann hatte eine hellgraue Jeans, petrolfarbenes Businesshemd und schwarze Halbschuhe an. Vom kompletten Anzug war bis zu Jeans und T-Shirt bei den Männern alles zu sehen.
Im Stil der Kleider von Street One (Werbung) waren einige Frauen schön angezogen. Es gab auch Kombinationen mit Jeans und Blazer oder Chino mit schickem Top.
Ich habe mich an dem Tag für ein luftiges Sommerkleid in Maxilänge mit langem Arm entschieden. Wenn nichts anderes auf der Einladung vermerkt ist, würde ich mich für den Anlass so kleiden wie für ein Sommerfest, denn schließlich ist es nicht die eigentliche – grüne oder weiße – Hochzeit.
Da die meistens großen Hochzeiten zwischen Mai und September gefeiert werden, fallen auch die Rosenhochzeitstage in diese Zeit, deshalb gehe ich für den Beitrag davon aus. Wenn es für ein Sommerkleid zu kalt ist, würde ich mich so anziehen, wie ich zu einer Weihnachtsfeier oder in ein teures Restaurant zum Abendessen gehen würde.
Froh war ich im Nachhinein, dass die goldenen Pumps mit Blockabsatz, in die ich mich kürzlich verliebt hatte, nicht gepasst haben. In einer Mühle von 1856 sind nicht nur die Holzböden uneben und schief, sondern auch die Treppen schmal und steil. Die Wahl der Sandalen stellte sich als perfekt für diesen Anlass heraus. In den Pumps hätte ich weder die Treppen unfallfrei gehen noch tanzen können.
Bräuche verändern sich
In Norddeutschland war es bis vor wenigen Jahren üblich, nach 12,5 Jahren die Petersilienhochzeit zu feiern, die Freunde und/oder Trauzeugen als Überraschung für das Ehepaar auszurichten hatten. Der Brauch verschwindet langsam in der Versenkung.
Er wurde davon abgelöst, dass das Ehepaar groß zum 10. Hochzeitstag einlädt, häufig in ähnlichem Rahmen, wie bereits die Hochzeit stattgefunden hat. Das wäre dann bei uns ein Essen zu viert mit den beiden Trauzeugen gewesen, aber das ist ein anderes Thema.
Was macht ein Sommerkleid zum Anlasslook?
Die Accessoires und das Make-up. Zum täglichen Standard der Perlenohrringe kam die Perlenkette dazu. Ich bin stärker geschminkt als im Alltag, trage roten Lippenstift, und habe mir nicht nur die Mühe gemacht, die Fußnägel zu lackieren, sondern auch passend dazu die Fingernägel.
Ob man die Nägel an Füßen und Händen gleich oder verschieden lackiert, ist Geschmackssache. Wenn beides rot ist, finde ich es hübscher, wenn es derselbe Lack ist, denn sonst sieht es wie knapp daneben aus. Wenn zum Beispiel eins rot und eins nude ist, finde ich das auch schön – also generell die Kombination aus dezenter und auffälliger Farbe, wenn es nicht gleich dieselbe ist.
Ein Tuch habe ich an dem Tag nicht gebraucht und mit Schuhen und kleiner Tasche, zum Beispiel in Gold oder Silber, hätte man ein Sommerkleid weiter upgraden können. Aber: Schuhe: siehe oben, Tasche lies dies
„Warum schleppst Du immer eine so große Handtasche mit Dir herum? Ach, kannst Du bitte mal eben einstecken …“
Es folgen per Handübergabe ein eines Schlossgeistes würdiges Schlüsselbund, dickes Portemonnaie, ein riesiges Sonnenbrillenetui, eine Lesebrille ohne Etui und ein Smartphone. Also ungefähr das alles, wofür frau eine Handtasche hat … Kennst Du das?
Wie hättest Du den Fußboden in die Schuhwahl einbezogen?
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