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Fashion Outfits

Rollkragenpulloverliebe

Kürzlich habe ich Dir im Trend-Check Rollkragenpullover einen kurzen, kastig geschnittenen Pullover in Orange mit hohem Turtleneck gezeigt. Der war genau genommen gar kein Rollkragenpullover, sondern ein Pullover mit Stehkragen.

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Rollkragenpullover dunkelblau, Jeans blau, Chelseaboots braun - Ü50 Bloggerin

Heute zeige ich Dir einen echten Rollkragenpullover, ebenso aus reiner Lambswool, allerdings hat der ein ungewöhnliches Detail: Der Kragen ist hinten geschlitzt. Dadurch fällt er angenehm locker als Hals.

Durch die grobe, dicke Wolle, den weiten Schnitt und den Schlitz am Kragen erinnert er mich an einen Troyer, auch wenn ihm dafür der Reißverschluss fehlt. Troyer habe ich als Kind gerne getragen, an der Nordsee gab es im Urlaub immer einen neuen, wenn ich herausgewachsen war. Es hat Vorteile, Erstgeborene zu sein …, denn natürlich wurden die alten weitervererbt, denn sie waren noch gut.

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Rollkragenpullover dunkelblau, Jeans blau, Chelseaboots braun - Ü50 Bloggerin

Zurück zu diesem Rolli: Besonders sind auch noch die langen Seitenschlitze und dass das Rückenteil länger ist als der Vorderteil. Die Ärmel haben lockere Bündchen, die zum Umschlagen gedacht sind. Man kann sie aber auch in voller Länge tragen. Das ist praktisch für langarmige Menschen, zu denen ich bekanntlich nicht gehöre.

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Rollkragenpullover dunkelblau, Jeans blau, Chelseaboots braun - Ü50 Bloggerin mit Hund Paul

Das ist ein typisches Freizeitoutfit von mir im Herbst und Winter: Jeans, Rolli, Boots und ein regen-/winddichter Parka darüber. In diesem Fall trage ich einen dünne Regenparka, weil es nicht kalt war.

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Rollkragenpullover dunkelblau, Jeans blau, Chelseaboots braun, Regenjacke gelb - Ü50 Bloggerin mit Hund Paul
Ines Meyrose – Outfit 2021 – Rollkragenpullover dunkelblau, Jeans blau, Chelseaboots braun - Ü50 Bloggerin

Wir hatten Glück: sind im Nieselregen zu Hause losgefahren, am Wasser war es trocken von oben und auf den letzten Metern auf dem Rückweg zum Auto fing der Nieselregen wieder an.

Und beim nächsten Mal sagt der Fotograf aka Bloggerhusband bitte vor dem Fotografieren Bescheid, wenn mein beiseite gelegtes Geraffel auf den Bildern zu sehen ist.

Ines Meyrose – Outfit 2021 – Rollkragenpullover dunkelblau, Jeans blau, Chelseaboots braun - Ü50 Bloggerin
Ines Meyrose – Outfit 2021 – Rollkragenpullover dunkelblau, Jeans blau, Chelseaboots braun, Regenjacke gelb - Ü50 Bloggerin

Anziehen löst das Problem auch. Dafür hat er im Gegenzug die Perspektive gut getroffen, oder? Ich sage nur: Leuchtturm macht schlank. Beim letzten Besuch war der Sockel noch voller bunter Graffiti. Gefiel mir besser. Mal sehen, wie lange es dauert, bis er wieder hübsch bunt ist.

Leuchtturm Rissen Unterfeuer

Wie ist Dein Verhältnis zu so großen Wollpullovern?


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Lifestyle

Ohne Worte #19

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Schokolade ist Liebe, die man sich selbst schenkt!

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Fashion Minimalismus

Kleiderschrankinventur Herbst 2021

Hallo Herbst!

Beim Blick auf die Kleiderschrankinventur vom Frühjahr 2021 stelle ich fest, dass sich an meinen Wünschen in den letzten Monaten wenig geändert hat. Aus der einen Sommerhose, die ich vielleicht kaufen wollte, wurden zwei – dafür hat mich zum Ende des Sommers meine geliebte Jeansbermuda verlassen, in Summe ist die Anzahl an sommerlicher Beinbekleidung folglich gleich geblieben.

Kleiderschrankinventur Herbst 2021 - Minimalismus in der Praxis

Kleiderschrankinhalt im September 2021

OberbegriffDetailsStückzahlZwischensumme
HosenJeans4
Stretchhosen2
Cordhose1
Sommerhosen, Shorts310
ShirtsTop1
T-Shirts Kurzarm7
T-Shirts 3/4 + 1/1-Arm614
Tuniken & Blusen88
Pullover & Co.Fleece-/Sweatshirts/-jacken3
Schlichte Pullover1
Strickjacken3
Rollkragenpullover4
Pullunder112
Blazer22
Kleider
Winter-/Ganzjahreskleider4
Sommerkleider3
Anlasskleider07
Jacken & MäntelWollmäntel2
Winterjacken/-mäntel2
Westen4
Leichte Steppjacken1
Regenjacken/-capes4
Jeansjacke1
Sommermäntel115
TextilaccessoiresSchals & Tücher18
Ponchos2
Hüte & Kappen & Mützen7
Handschuhe4
Handstulpen132
SchuheStiefel3
Stiefeletten4
Sneaker3
Halbschuhe1
Sandalen/-etten2
Wanderschuhe1
Loafer1
Pumps116
Handtascheninkl. Abendtaschen1010

Summe: 126 Teile

Nicht enthalten in der Tabelle sind Unterwäsche, Strumpfhosen, Leggings, Schlafzeug, Sportbekleidung, Hausschuhe, Gürtel, Schmuck und Brillen.

Veränderungen im Vergleich zum Frühjahr 2021

Kleiderschrankinventur Herbst 2021 - Veränderungen in Stückzahlungen im Vergleich zum Frühjahr 2021 - Minimalismus in der Praxis

Im Vergleich zum März 2021 sind das drei Teile mehr. Mit der Größe des Sortiments bin ich absolut zufrieden. In den letzten drei Jahren hat es sich im Vergleich zum aktuellen Stand um 30 Teile verringert und es hat sich herausgestellt, dass ich keinesfalls zu wenig Kleidung habe, auch wenn der Schrank in einigen Bereichen recht leer aussieht. Ich nenne das nicht leer, sondern übersichtlich.

Pullover & Strickjacken

Zum Ende des Winters 2020/21 hatten mich fünf Pullover verlassen, von denen bis zum Frühling nur zwei ersetzt worden sind durch einen Oversized-Hoodie und eine Strickjacke. Seit dem habe ich noch eine Fleecejacke, den Turtleneckpullover in Orange und einen Oversized-Rollkragenpullover in Dunkelblau gekauft. Ein nicht mehr schöner Hoodie wurde durch ein Sweatshirtkleid ersetzt. Ich bin also wieder gut ausgestattet.

Schuhe

Bei Schuhen hatte ich mir im Frühling ein Stiefeletten-Kaufverbot erteilt, das ich zwischenzeitlich aufgehoben habe. Meine derben Chelsea-Boots waren hinüber und wurden zum wiederholten Mal 1:1 ersetzt; das Modell begleitet mich seit 2015.

Verlassen haben mich über den Sommer außerdem zwei Paar blaue Sommerstiefeletten, eins schmal an der Fessel, eins weit. Beide waren nach einigen Sommern durchgetreten. Sie wurden allerdings nicht durch Stiefeletten ersetzt, sondern durch Sneaker.

Neu hinzu gekommen sind Winterstiefel mit Wollfutter. Meine Lammfellstiefel sehen äußerlich noch schön aus, aber innen beginnt sich das Fell an der vorderen Kappe so abzuschubbeln, dass die innenliegende Kunststoffkappe am Nagel des kleinen Zehs zu drücken beginnt, wenn ich in ihnen bergab gehe.

Damit kann ich sie zwar tragen, wenn ich in der Kälte herumzustehen gedenke, aber nicht mehr für Spaziergänge hier in der Gegend. Ja, in Hamburg gibt es Hügel und ich lebe auf einem … Weil die neuen ein antisaisonales Sale-Schnäppchen waren, habe ich sie gekauft, bevor die alten weg sind.

Konsequenzen aus der Kleiderschrankanalyse

Ich bin mit Kleidung gut versorgt. Dinge, die mich in der kommenden Saison verlassen, sind zu ersetzen, denn sonst wäre es zu wenig – außer bei Jacken und Westen. Davon habe ich ziemlich viele, die unterschiedlich oft getragen werden, aber alle passen und mir grundsätzlich gefallen.

Es wurde eine mehr als im Frühling, weil ich einem tomatenroten Parka nicht widerstehen konnte. Ein Wollmantel wurde durch einen anderen ersetzt. Der alte hat bei Gunda ein neues Zuhause gefunden.

Minimalismus versus Capsule Wardrobe

Mein minimalistischer Kleiderschrank entspricht quasi einer ganzjährigen Capsule Wardrobe. Genau genommen besteht er aus zwei Kapseln: einer für Frühling/Sommer und einer für Herbst/Winter.

Bei dem Projekt 333 zum Beispiel werden 33 Teile für 3 Monate aus dem Schrank ausgewählt werden und alles andere ist tabu. Man käme dann maximal auf 132 Teile. In meinem ganzen Schrank sind nur 126 Teile.

So gesehen ist meine minimalistisch gehaltene Garderobe ein Beispiel dafür, wie man dauerhaft mit einer Capsule Wardrobe leben kann, ohne Einschränkung zu empfinden und vierteljährlich Entscheidungen zu treffen.

Wie zufrieden bist Du mit der Ausstattung Deines Kleiderschranks?


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Lifestyle Persönliches

Was ich heute gelernt habe – September 2021

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Dahlie magenta
  1. Eislöffel für Eis außer Haus aus Holz sind gruselig. Dann nehme ich mir lieber einen Löffel von zu Hause mit. Das spart dann gleich noch mehr Müll.
  2. Dank Susanne weiß ich jetzt: Es heißt die und nicht der Shorts und Bermuda. Habe hoffentlich alle Stellen im Blog gefunden, an denen ich den falschen Artikel verwendet habe.
  3. Es gibt Jeans in der Form Barrel Leg = Fassform. Aha. Möchte die ernsthaft jemand tragen?
  4. In der Notizen-App im Smartphone kann man ein Kästchen zum Ankreuzen vor der Zeile setzen. Wenn man es ankreuzt, wird der Text der Zeile durchgestrichen und aufgehellt als erledigt. Wie auf Papier. Gefällt mir.
  5. Der Krimi Der Gejagte, Band 4 aus der Johan-Rokka-Reihe, ist krass spannend. Die Morde in sind in Mankell’scher Grausamkeit. Ein bisschen zu brutal für mich.
  6. Zwischen Timmendorfer Strand und Niendorf ist die Promenade jetzt Fußgängern vorbehalten. Erwachsene dürfen dort nur noch Kinder auf dem Rad begleiten. Gut so! Persönlich fand ich den bunten Mix aus Rad- und Fußweg genau so lange gut, bis vor einigen Jahren die E-Bikes kamen. Damit war für Fußgänger der Spaß vorbei. Die Dinger sind einfach zu schnell für den Mix.
  7. Microsoft 365. Nun ja. Wir werden sehen.
  8. Ich habe es immer vermutet, aber jetzt weiß ich es: Paul ist äußerst bereit, mich zu beschützen. Und der dpd-Bote könnte sich langsam mal Respekt vor Hunden angewöhnen.
  9. Duplo-Eis ist nicht meins.
  10. Aus Musik mache ich mir nur noch so wenig, dass ich sie vom Laptop komplett gelöscht habe.
  11. Aufrechte Tat des Tages: Auftrag für eine Farbberatung von testverweigernden, ungeimpften Coronaleugnerin abgelehnt. War das erste Mal, dass das ein Thema mit einer Privatkundin war. Meine Friseurin hat das ständig. Mal davon abgesehen, dass ich keinen engen Kontakt zu so jemandem haben möchte, habe ich als Kauffrau Vorschriften einzuhalten und zu dokumentieren. Schade um den Umsatz, aber das Risiko ist er mir nicht Wert.
  12. Man darf wieder ohne Zeitslot in den Wildpark Schwarze Berge.
  13. Hafer Cusine von Alnatura schmeckt mir gar nicht. Die Flüssigkeit ist schleimig und recht farblos – sie sieht weder gut aus noch schmeckt sie gut. Die Soja Cusine hingegen ist perfekt. Rührei bekommt damit eine tolle Konsistenz. Danke an Bloggerin Traude Rostrose für den Tipp.
  14. Der See im Großen Moor, auch Hörster See genannt, in Seevetal hat eine Fläche von 250.000 m2. Das heißt, der umlaufende Weg ist etwa 2 km lang. Eine schöne kleine Runde. Der glasklare See lädt mit seinen Strandbuchten zum Baden ein, wofür es mir aber schon zu kalt war.
  15. Habe ich hier schon mal erwähnt, wie unpassend ich die auf Instagram und in Blogs häufig verwendete Formulierung Shoppen im eigenen Kleiderschrank finde? Das meint, sich im eigenen Sortiment auf die Suche nach verborgenen Schätzen oder neuen Kombination zu machen. Ich nenne das schlichtweg Anziehen oder Kombinieren und finde es bedenklich, wenn jemand nicht weiß, was für Klamotten sich im Fundus befinden.
  16. Die Deocreme mit Natron von Wolkenseifen gefällt mir sehr gut. Danke an Susanne für den Tipp und die Zusendung der Proben. Das war schon im letzten Sommer, aber da hatte ich gerade meinen Jahresvorrat an konventionellem Antitranspirant gekauft. Als der aufgebraucht war, habe ich mir eine Originalgröße bei Wolkenseifen gekauft, die lange halten dürfte. Erst fand ich es unangenehm, dass die Deocreme von den Fingerspitzen nach dem Auftrag schwer abzuwaschen ist. Dann habe ich die Lösung gefunden: Deo auftragen, Fingerspitzen nur kurz unter Wasser abspülen, Haarstylingprodukt auftragen (den Haaren macht es nichts, wenn sie etwas von der Fettbasis des Deos abbekommen) und dann Hände wie gewohnt gründlich mit Seife waschen. An meiner Kleidung sehe ich bisher keine Spuren von dem Deo und mein Körpergeruch ist völlig normal.
  17. Die Pizza von Gustavo Gusto ist genauso fulminant wie das Eis. Die erste TK-Pizza, die schmeckt wie im Lokal ohne unnötige Zutaten. Besser als jegliche Pizzen in den Restaurants hier in der Nähe.
  18. Wem der Spruch „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ zugeschrieben wird: Gennadi Iwanowitsch Gerassimow.
  19. Von camel active gibt es neuerdings Steppjacken, die nachhaltig aus recycelter Wattierung und Obermaterial hergestellt sind. Das gefällt mir, auch wenn ich gerade keine Steppjacken mehr sehen kann.
  20. Es gibt bei Bäumen nicht nur Flachwurzler und Pfahlwurzeln, sondern auch Herzwurzelsysteme. Die haben zum Beispiel Buchen.
  21. Graue Briefpost ist nicht gut.
  22. Der Baumwipfelpfad Heide Himmel ist toll.
  23. Bauzt’ner Senf scharf mit Paprika ist lecker. Gute Ergänzung zum mittelscharfen für verschiedene Einsatzzwecke. Der scharfe Senf passt gut in Hack, der mittelscharfe ist perfekt in einer Vinaigrette.
  24. Die spätsommerliche Gemütlichkeit endet heute. Wir haben im September zwölf schöne Ausflüge gemacht. Wir waren zweimal an der Ostsee, zweimal in Bassenfleth am Elbstrand, auf Krautsand, in Lüneburg, am Falkensteiner Ufer auf der nördlichen Elbseite, im Dahliengarten im Volkspark, im Wildpark Schwarze Berge, im Heide Himmel, sind auf den Hasselbrack gewandert und haben den See im Großen Moor entdeckt. Außerdem war ich noch in Bremen. Die restliche Zeit habe ich primär lesend und arbeitend verbracht. Das war ein schöner Urlaub zu Hause.
  25. Man kann bei Microsoft 365 verschiede Accounts mit derselben E-Mailadresse anlegen, die vom Nutzer nicht zusammenführbar sind. Auf die Idee kommt beim Einrichten keiner, oder?
  26. Wie nach der ersten Wäsche des roten Sweatkleids unsere Waschmaschine und die Badewanne, über der ich es zum Trocknen aufgehängt haben, aussehen.
  27. Nach dem dunkelblauen Frühling und Sommer habe ich gerade richtig Lust auf Rot und Orange bei Kleidung.
  28. Die elendigen E-Miet-Roller sind jetzt leider auch in unserem Stadtteil in der südwestlichsten Ecke Hamburgs angekommen und verunzieren die Fußwege.

Grüße vom Zausel

Hund Paul an der Elbe im September 2021

Kaffeekassensturz

Danke an alle Leser_innen, die die spätsommerliche Gemütlichkeit mit Kaffeekassenbeiträgen versüßt haben. Wir haben uns davon auf den Ausflügen lecker verpflegen lassen.

Was hast Du im September gelernt?


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Lesetipps

Lesetipp **** für Thriller-Fans

Werbung – Rezensionsexemplar

Todesschmerz von Andreas Gruber

Todesschmerz
Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez 6
von Andreas Gruber

Originalausgabe
Taschenbuch, Klappenbroschur, 592 Seiten
ISBN 978-3-442-49109-4
Erschienen am 13. September 2021 im Goldmann Verlag (Werbung)
Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

„Mitten in den brisanten Ermittlungen um einen Verräter in den eigenen Reihen werden BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team abgezogen und nach Norwegen geschickt, um den Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Doch das Motiv bleibt rätselhaft, und die norwegische Polizei verweigert die Zusammenarbeit. Sneijder muss kreativ werden – und macht damit einen besonders mächtigen Gegner auf sich aufmerksam. Als dann noch ein erstes Mitglied von Sneijders Team einem kaltblütigen Killer zum Opfer fällt, steht Sneijder vor seiner bisher größten Herausforderung …“

Klappentext

Kennst Du die Serie mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez?

Falls nicht, fang bitte mit einem der früheren Bände an zu lesen, am besten mit dem ersten, der heißt Todesfrist. Du kannst sie in einem Schung verschlingen – vorausgesetzt, Du hast kein Problem mit extrem brutalen Morden und Selbstgerechtigkeit eines Ermittlers (in Büchern natürlich nur, nicht im wahren Leben), der vieles recht ungerührt betrachtet:

„Ja, die Sterberate um ihn herum war in den letzten Jahren tatsächlich bedenklich gestiegen – wobei sie eigentlich immer schon hoch gewesen war, wenn er sich das recht überlegte.“

Sneijder, Seite 579

Die Thriller sind extrem spannend. Zum Inhalt dieses Bandes möchte ich hier gar nicht mehr sagen, als im Klappentext steht, weil ich dabei schnell zu viel verraten würde.

Es bietet sich an, die Bücher in der Reihenfolge der Veröffentlichung zu lesen, weil die persönlichen Geschichten der Teammitglieder darauf aufbauen. Ich jedenfalls fände es doof, in Band 6 zu lesen, wer vorher bereits im Einsatz gestorben ist oder auf welchem Weg auf seinen Posten gelangt ist, weil das in den vorherigen Bänden die Spannung darum nimmt.

Außerdem ist Herr Sneijder ein ziemlich spezieller Kerl, dessen Eigenarten nicht in jedem Band von neuem erklärt werden. Wobei dazu sogar ein bisschen im Einband des Taschenbuchs steht. Schön finde ich den Dialog zwischen Nemez und Sneijder zur Sichtweise auf Normalität:

„“Das ist doch nicht normal, was wir hier tun, oder?“, fragte sie.
Sneijder rührte gedankenverloren in seinem Kakao. „Was ist denn schon normal, Nemez?“
„Normal ist, was die Menschheit tut.“
Er nahm den Löffel aus der Tasse, lies in abtropfen und zeigte dann damit auf sie, als hätte er genau diese Antwort von ihr erwartet. „Das würde bedeuten, dass die Mehrheit der Menschen normal ist. Sehen Sie, und genau das bezweifle ich. Zum Glück sind wir beide nicht so – und genau da deshalb sind hier.““

Seite 259

Fazit

Warum bekommt das Buch von mir nur vier von fünf Sternen, obwohl es mir gefallen hat? Die Geschichte war mir im Verlauf um eine Schlinge zu verworren. Es waren dermaßen viele Fälle ineinander verwickelt, so dass es für mich auch einer weniger getan hätte. Außerdem dauert der Showdown am Ende gute 100 Seiten. Das fand ich ein bisschen arg lang. Super gewählt finde ich das Titelbild. Wofür es steht, erfährst Du beim Lesen. Ich freue mich auf Band 7, der im September 2022 erscheinen soll.

Ist das ein Thriller für Dich?