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Lifestyle Persönliches

Was ich heute gelernt habe – Juni 2022

Werbung wegen Namensnennungen ohne Auftrag

  1. Manchmal gibt es Sachen, die beim ersten Anblick rufen: Hallo, zu mir! So geschehen letztes Wochenende bei Nachbarn mit einer Lederschürze zum Kochen. Unfassbarer Luxus, unfassbar schön. Jetzt auch in unserer Küche …
  2. Der grüne Schnubbi am Ende der Faber-Castell Castell Multimark1513 permanent ist ein Radierer. Damit lässt sich die Schrift tatsächlich von glatten Flächen wegradieren. Kann einem nach 15 Jahren regelmäßigen Gebrauchs der Stifte ja auch mal auffallen. Steht übrigens auf dem Stift drauf.
  3. Off-Label-Use “nennt man in der Medizin den nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch / den Einsatz eines Medikaments außerhalb seiner genehmigten Anwendungsgebiete. In einigen Fällen können so angewendete Medikamente erwünschte Wirkungen erzielen.” Das habe im Blog bei Tinaspinkfriday gelernt.
  4. Punkte auf dem ä gehören zur hohen Kunst des Plottens. Und auf dem i.
  5. Meinen Mann ist es gelungen, einen Kuchen zu backen, der schmeckt. Sogar richtig gut.
  6. Man kann über Google-Maps seinen Standort live mit anderen Teilen und verfolgen lassen. Hilfreich: hinterher ans Abschalten der Funktion zu denken.
  7. Nicht mehr lernen werde ich, warum einige Blogger Tage brauchen, um Kommentare freizuschalten. Wenn ihnen das zu viel Mühe ist, weil sie sooo viel zu tun haben, wäre es vielleicht sinnvoll, die Kommentarfunktion abzuschalten. Dann weiß man als Leser, dass man dem Blogger bitte keine Arbeit mit einem Kommentar machen möge.
  8. Das Wort Terrassengarten.
  9. Mein zerbrochener Schneebesen heißt Tellerbesen.
  10. Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
  11. Mein Sommerschlafanzug hat in der Beschreibung den Zusatz Minimal Comfort Fit. Wer will bitte minimalen Komfort? Die Hose ist relativ schmal geschnitten, ohne eng zu sein. Ob das damit gemeint sein mag?
  12. Es ist peinlich, jemanden zu fragen, ob er vom Schlagermove kommt, wenn er sich für die Elphi schick gemacht hatte.
  13. Lippenstift in kräftigen Farben sollte ich ab sofort mit Lesebrille auftragen, wenn er konturgenau sein soll.
  14. Cremeweiße Stickerei auf einem hautfarben BH schaut durch hellen Oberstoff. Dämliche Kombination, denn natürlich trage ich einen hautfarben BH, damit er nicht zu sehen ist. Funfact: Ein brauner BH mit kupferfarbener Stickerei scheint nicht durch. Siehe Fotos vom Stufen-Blusenkleid, das kein Unterkleid hat. Ich könnte eins darunter ziehen, aber dann wäre es nicht mehr so schön luftig.
  15. Auf einer dunkelblauen Chino sieht man jeden Fussel und jedes Staubkorn einzeln.
  16. Was ein Aktuar ist.
  17. Staples schließt alle Filialen in Deutschland und den deutschen Onlineshop. Online konnte ich noch bestellen – ich beziehe meine farbiges Firmenpapier dort – aber die Endung war bereits .nl, habe mich für zwei Jahre bevorratet und die Lieferung kam aus den Niederlanden ziemlich angeditscht an. Im Laden mit 90 % Rabatt letzte schöne Briefkarten und – umschläge zu kaufen, fühlte sich wie Leichenfledderei an. Wenn man aber bei Sachen, die man eh seit Jahren dort kauft, an der Kasse 73 Euro spart, ist das anderseits natürlich auch schön. Aber dass die Läden dann (erst einmal?) alle leer sind, ist gar nicht schön. Leider ist eine Reklamation der Lieferung – es kamen nur 10 Pakete Papier und nicht 11 – mit Staples NL etwas arg mühsam. Wie gut, dass ich erst einmal eingedeckt bin.
  18. Ich wurde als ältere Frau bezeichnet.
  19. Jetzt bin ich in dem Alter, in denen Freunde Silberhochzeiten feiern. Passt dann wohl zu @18.
  20. Erlebnisse als Hundehalter #1
    Frau, schätzungsweise Ü70, geht mit Mann, schätzungsweise auf Ü80 zugehend, in den Wald und passiert den Zausel, Ü10, genau genommen mindestens 11, und mich, Ü50. – Im Vorbeigehen murmelt sie dem Mann zu “Der Hund ist ja nicht mehr ganz frisch.” Ich drehe mich um und rufe ihr hinterher “Er ist in etwa so frisch wie Sie.” Da fühlt sich die Frau doch glatt beleidigt …
  21. Erlebnisse als Hundehalter #2
    Wurde heute erstmals im Leben als ALTE (Großbuchstaben stehen für Anschreien) und scheiß Rentnerin beschimpft. Ich brauche wohl eine Imageberatung ;). Heißt es eigentlich scheiß Rentnerin oder Scheiß-Rentnerin oder geht beides? Nicht, dass man mir auch noch ein Rechtschreibproblem unterstellt. Reicht ja, dass ich eine Artikelschwäche habe. Ich bin mir allerdings sicher, dass die mich so nennende Person so bildungsfern war, dass das keine Rolle für sie spielen würde.
  22. Gerade eine großartige Formulierung bei einem Angebot gelesen. Da stand sinngemäß Wenn das für Dich zu günstig ist, bitte buche nicht. Wenn das für Dich zu teuer ist, bitte buche nicht. Wenn dein Herz die Beratung haben möchte, buche unbedingt. Tatsächlich können Angebote nicht nur zu teuer, sondern auch zu billig sein. Das passende Maß zwischen eigener Kompetenz/Dienstleistung und der Vorstellung des Kunden zu treffen, ist eine Kunst. Ich konnte mir als Angestellte einmal mein Gehalt in einem gewissen Rahmen frei wählen. Ich habe erheblich weniger pro Jahr genommen, als der Geschäftsführer mir ohne mit der Wimper zu zucken für den Akquisejob bereit gewesen wäre zu bezahlen, weil ich der Ansicht war, dass ich das nicht wieder reinbringen würde, und das war korrekt so. Und heute bin ich mir sicher, dass meine Beratungen den Wert haben, den ich in der Preisliste dafür veranschlage.
  23. Der neue Couchtisch hat eine Bücherschublade. SuB = Stapel ungelesener Bücher) war gestern. Ab jetzt steht SuB bei mir für Schublade ungelesener Bücher.
  24. Die getrockneten Tomaten in Öl von Alnatura sind extrem aromatisch. Köstlich im Ofengemüse mit Feta.
  25. Die Serie The Art of Crime ist mir zu französisch. Zu langsam.
  26. Vaseline ist gut bei Sonnenbrand. Sie hält die Feuchtigkeit in der Haut und verhindert deshalb das Abschälen.
  27. Wenn man ohne Handschuhe Rost mit WD40 entfernt, hat man hinterher Rost mit WD40 unter den Fingernägeln.
  28. Hohe Einweckflaschen sind als Wasserkaraffen auf dem Tisch geeignet, weil sie tropfenfrei das Wasser wieder hergeben. Sie werden im Geschirrspüler gut sauber und sind abriebunempfindlich im Gegensatz zu eleganten Glaskaraffen.
  29. Im neuen Sozialkaufhaus im Süderelbe-Einkaufszentrum darf man nur mit Bedarfsnachweis einkaufen. Das finde ich insofern nicht gut, denn ich denke, dass es genug Spenden an Kleidung und Haushaltswaren gibt und aus Gründen der Nachhaltigkeit und Umsatz für den Betreiber, auch wenn es ein e.V. ist, es doch gut ist, wenn möglichst viele Menschen dort einkaufen. Rabatt mit Bedarfsnachweis oder Aufpreis ohne Nachweis fände ich sinnvoll, aber Zugang sollten alle Menschen dazu haben, die dort kaufen möchten. Wie ist Deine Meinung dazu?
  30. Beim Einkaufen im Supermarkt sehe ich kaum noch jemanden mit FFP2-Maske. Egal, mich gibt es dort bis auf Weiteres nur so.

Kochmonat

Himbeertorte mit Guss
  • Currywurst mit selbstgemachter Soße, Kartoffelpü und Erbsen
  • Kartoffelpü mit Rührei und Erbsen
  • Ravioli mit Ricotta-Spinatfüllung mit einer Soße in Olivenöl gebratenen Tomaten mit roten Zwiebeln, Gorgonzola und Milch
  • Bratwurst mit Curry-Erbsen-Reis
  • Eintopf mit Hack, Brechbohnen und Reis
  • Ofengemüse mit Feta – mit Kartoffeln, Reis und Pü in verschiedenen Mahlzeiten
  • Rührei mit Kräuterquark und Brötchen
  • Schokoladenmousse
  • Feigendipp mit Baguette
  • Spitzkohl-Hack-Lasagne
  • Pellkartoffeln mit Schmanddipp und Rührei
  • Himbeertorte mit Guss – einmal im Glas und einmal in Tortenform
  • Pellkartoffeln mit Butter und Tomatensalz
  • Bratkartoffeln mit Rührei
  • Krautsalat aus Spitzkohl mit Möhren und Schmand nach einem Rezept aus dem Blog was eigenes
  • In Olivenöl gebratener grüner Spargel mit Nudeln und Parmesan
  • Pizza Bapka mit Salami und Käse
  • Pasta Bolo
  • Nudeln mit Gorgonzolasoße
  • Bratnudeln mit Rührei und Ketchup. Es gibt genau zwei Gerichte, zu denen ich Tomatenketchup mag: Bratnudeln mit Rührei und Nudelauflauf.
  • Überbackener Hackbraten mit Gemüse – einmal mit kleinen Kartoffeln und einmal mit Reis und grünen Bohnen als Beilagen
  • Nudeln mit getrockneten Tomaten, Erbsen und geschmolzenem Käse
  • Pfannkuchen mit Paprika-Aufstrich
  • Bratkartoffeln mit getrockneten Tomaten, Zucchini, Knoblauch, Speck und Rosmarin
  • Nudeln mit Sauerkraut und Speck – wie Krautspätzle, nur mit normalen Nudeln
  • Ravioli mit Ziegenkäse-Honig-Füllung mit geschmorten Tomaten, roten Zwiebeln und Rosmarin – Ravioli und Tortelloni sind bei mir immer fertig gekauft. Sie gehören zu den wenigen Convenienceprodukten in unserer Küche – nicht dass noch jemand glaubt, dass ich sie selbst machen würde.
  • Putengeschnetzeltes in Champignon-Rahmsoße mit Reis

Grüße vom Zausel und Dank von mir

Hund Paul im Wald im Juni 2022

… für die lieben Kaffeekassenbeiträge, über die ich mich jeden Monat ganz herzlich freue! Herzlichen Dank an alle Leser_innen, die von immer wieder bis einmalig dazu beitragen, dass dieser Blog zu meinem Lebensunterhalt beiträgt, indem sie ihre Wertschätzung für meine Arbeit in dieser Form ausdrücken.

Wer meinem Blog nicht-monetär etwas Gutes zukommen lassen möchte, kann das übrigens ganz einfach mit Aufmerksamkeit tun: Lesen, Klicken, Beiträge teilen, kommentieren … Das ist nicht nur mir eine Freude, sonders das alles hilft der Reichweite eines Blogs und steigert somit den Marktwert – bringt der kommerziellen Bloggerin am Ende dann also auch doch wieder Geld in die Kasse.

Ich freue mich über alles, was dazu beiträgt, dass mein Blog gelesen wird, denn was wäre ein Blog ohne seine Leser_innen? Nichts. Bis auf das Thema Dresscode ist von der Wunschliste für Beiträge in 2022 alles erfüllbare abgearbeitet. Der Dresscod-Beitrag kommt voraussichtlich im Sommer. Wenn Du Artikelwünsche hast – immer her damit!

Was hast Du im Juni gelernt?


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Lifestyle Rezepte

Wochenplan fürs Essen

“Jetzt, wo das Thema Rezepte in dem Blog integriert ist, magst Du dann mal darüber schreiben, ob/wie Du einen Wochenplan fürs Essen machst? Wer von Deinen Leser_innen macht das und wie klappt das am besten?”

wünscht sich Susanne als Blogbeitrag

Susanne hat mir gestanden, dass sie selbst immer wieder Anlauf nimmt und dann im Alltagskram versackt. Das ist bei mir ähnlich. So durchgeplant, wie meine Tage, Wochen und Monate ansonsten sind, so spontan bin ich beim Kochen.

Essensplan: Kochen lieber spontan oder nach Plan?

Das liegt unter anderem daran, dass ich lieber nach Appetit als nach Plan koche und ich aus gewissen Basiszutaten viele verschiedene Gerichte spontan zubereiten kann. Ich koche im Alltag nur selten nach Rezept.

Die meisten Mahlzeiten, die ich zubereite, kommen aus dem Handgelenk auf den Teller. Ich essen zweimal am Tag warm, da kommt in einer Woche Einiges zusammen.

Einkaufen: Wer kauft was, wann, wo, wie oft ein?

Mein Mann geht samstags auf den Wochenmarkt und kauft Brot, Gemüse und bei Bedarf Fleisch. Ich gehe einmal pro Woche in einen Discounter, meist zu Beginn der Woche, und kaufe dort die restlichen Grundnahrungsmittel. Bei Bedarf mach ich noch einen Halt beim Fleischer und Tierfutterhändler – liegt beides dicht dabei. Kartoffeln und Eier bekomme ich wöchentlich über eine Freundin in der Nachbarschaft direkt vom Bauernhof.

Einmal im Monat kaufe ich Bioartikel in der Drogerie oder einem Reformhaus ein – Nuss-Nougat-Creme, Mandeln, Reis, Gewürze, Tomatenpassata, Tomatenmark und sowas. Extra feine TK-Erbsen lasse ich in Tüten á 1200 g ins Haus liefern. Da halten vier Tüten einige Monate.

Was soll wann auf den Tisch kommen?

Freitagabend überlege ich mir, was wir am Wochenende und Montag essen möchten und dazu kommen die Zutaten auf den Marktzettel. Es kann dann aber sein, dass etwas ganz anderes daraus wird. Anstatt Auflauf eine Suppe, anstatt Nudelsoße ein Auflauf … anstatt Hackbällchen in Soße können es Frikadellen mit Kartoffelpü werden. Oder auf einmal Rührei mit Pü, wenn ich doch keine Lust zum richtigen Kochen hatte.

Ab und an bekomme ich dann auch mal einen Rappel und denke, ein Wochenplan wäre gut. Wenn ich montags einkaufen gehe, haut das bis freitags noch einigermaßen hin. In den letzten zwei Wochen habe ich das tatsächlich mal gemacht und es eingehalten. Jetzt ist die Lust schon wieder vorbei. An irgendeinem Punkt braucht im Leben wohl jeder etwas Spontaneität.

Gründe für eine genaue Essensplanung können sein, mehrfache Einkäufe zu vermeiden, um keine Impulskäufe zu tätigen und Zeit zu sparen, und keine überflüssigen Lebensmittel wegzuwerfen. Da wir meistens keine zusätzlichen Einkäufe brauchen und fast keine Lebensmittel wegwerfen, fallen diese Gründe für mich flach.

Kochwoche

Susanne fragte mich auch noch, ob es sowas bei mir schon mal gab. Ja, so in der Art habe ich 2016/17 in meinem damaligen Foodblog Leckerei bei Kay veröffentlicht. Es gab den wöchentlichen Beitrag Kochwoche, in dem ich geschrieben habe, was ich in der Woche gekocht habe.

Die Kochwoche habe ich 2017 eingestellt, weil keine Resonanz kam. Auch hier im Blog habe ich in einer Gelernt-Liste einmal alle gekochten Gerichte des Monats notiert und es kam im Wesentlichen nur von der einen Leserin eine Reaktion, die sich das gewünscht hatte. Da das für meine Leser_innen offenbar nicht interessant ist, werde ich das hier nicht wieder beginnen.

Bei Uschi im Blog Ich tu, was ich kann findest Du in der Kategorie Genuss monatsweise, was sie gekocht hat. Bei ihr habe ich 2016 die Idee der Kochwoche adaptiert, als sie eine ähnliche Rubrik wöchentlich veröffentlicht hat. Wir haben das immer gegenseitig verlinkt. Inzwischen hat sie das Thema von wöchentlich auf monatlich gestrafft. Vielleicht sind da Ideen für Dich dabei.

Kochmonat

Damit dieser Beitrag nicht völlig essensbilderfrei bleibt, hier einige meiner Gerichte aus dem April. Die Rezepte findest Du bis spätestens Ende September alle hier im Blog, sofern sie nicht bereits online sind.

Fragen an alle Leser_innen

… mit der ausdrücklichen Bitte um Diskussionen in den Kommentaren dazu – auch und speziell gerne untereinander.

  1. Machst Du einen Plan für das, was Du kochen möchtest?
  2. Wenn ja, für welchen Zeitraum? Montag – Freitag, die ganze Woche, einen Monat …
  3. Wenn ja, wie machst Du das? Von Hand auf Papier? In einer Notizen-App im Smartphone, spezielle App dafür, Kalendereinträge analog/digital …
  4. Wenn nein, wie organisiert Du Deine Kochwoche stattdessen? Wie oft geht wer einkaufen und wie kommen die Gerichte zustande?
  5. Was sind für Dich Vor- und Nachteile eines Essensplans?
  6. (Wie) schaffst Du es, dass nicht immer das gleiche auf dem Teller landet?

Susanne und ich freuen uns auf Deine Kommentare!