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Nudeln mit Spinat-Gorgonzola-Soße

Nimm die Mengenangaben bei diesem Rezept bitte nicht zu genau. Es ist alles ein bisschen Pi x Daumen, am Ende ist Deine Vorliebe entscheidend, ob Du die Soße lieber sahniger magst (dann nimm weniger oder keine Milch und mehr Sahne) oder flüssiger, wie viel Spinat Du möchtest und welche Nudelsorte Deine liebste ist.

Zutaten für 2 Portionen

  • 200 g Nudeln, ich nehme am liebsten grüne Tagliatelle oder helle Spiralnudeln
  • Mindestens 300 g TK-Blattspinat
  • 1 Handvoll Cashewkernbruch (der ist billiger als ganze Cashews und die würden eh dafür gehackt werden)
  • 100 g milder Gorgonzola
  • 100 g Schlagsahne oder Soja-Cuisine
  • 100 g Vollmilch
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung

  • Spinat auftauen und das Wasser ausdrücken.
  • Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest kochen.
  • In einer Pfanne den Gorgonzola in Milch und Sahne schmelzen, leicht einköcheln lassen, Spinat hinzufügen, würzen.
  • Nudeln abgießen und unter die Soße mischen.
  • Cashewkernbruch darüber verteilen.

Variationen

Es schmecken auch gehackte Walnüsse zu der Soße, aber mit Cashews finde ich es geschmacklich weicher und runder. Die Aromen verbinden sich besser als bei Walnüssen.

Was kommt heute bei Dir auf den Teller?


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Rotkohl Guido Spezial

Das Rezept für 12-14 Portionen heißt deshalb Guido Spezial, weil es von einem Freund namens Guido stammt. Es ist überliefert von seiner Oma. Jetzt kommt langsam wieder die Saison dafür!

Zutaten für 12-14 Portionen

  • 1 großer Rotkohl (ca. 3100 g)
  • 1 große Zwiebel
  • 10-12 Nelken entweder im Teepapierbeutel oder die Zwiebel damit spicken
  • 2-3 getrocknete Lorbeerblätter
  • 5 große oder 7 kleine Boskoopäpfel, geviertelt und geschält ohne Kerngehäuse
  • Viel Butter (125-250 g)
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung

  • Äpfel vierteln, schälen, entkernen.
  • Rotkohl vierteilen (machen manchmal auch schon die Marktverkäufer auf Nachfrage), schlaffe Blätter abnehmen, Strunk jeweils mit Schrägschnitt entfernen, holzige Blattadern rausschneiden, mit der Küchenmaschine in Scheiben schneiden (dicke Schneideschreibe) oder mit dem Messer in feine Streifen schneiden.
  • Alles in einen Topf geben mit etwas Pfeffer und Salz, kochen bis die Äpfel zerfallen sind. Die Menge passt gerade eben in 11 l. Topf. Wenn nicht gleich alles rein passt, portionsweise nachfüllen, wenn es etwas eingekocht ist. Wasser nur ggf. in kleinen Mengen angießen, damit nichts anbrennt. Das dauert ca. 1 Stunde.
  • Wenn der Kohl gar ist, Lorbeerblätter entfernen. Nelkenbeutel entfernen. Auf keinen Fall dürfen noch ganze Nelken im Kohl sein. Vorher genau zählen, wenn sie mit der Zwiebel oder lose rein kommen, und alle raus sammeln. Abschmecken mit Pfeffer und Salz.
  • Wenn die Zwiebel mit den Nelken gespickt ist: Zwiebel mit Nelken rausnehmen, wenn die Nelken anfangen rauszufallen.
  • Alternative: Die Zwiebel gewürfelt mit reichlich Butter im Topf anbraten, bevor alle anderen Zutaten dazu kommen. Das macht den Kohl noch etwas würziger. Nelken dann im Teepapierbeutel in den Kohl hängen und zum Ende entfernen oder wenn der Beutel droht, sich aufzulösen.

Der Rotkohl passt wunderbar zu Kartoffelstampf und Bratwurst, Frikadellen – und natürlich zu allen Weihnachtsklassikern mit Ente, Gans & Co. Ich bereite ihn gerne auf Vorrat zu und friere ihn portioniert ein. Dieser Rotkohl ist so unfassbar besser als sämtliche mir bekannte TK- und Glasware, dass ich nur selbstgemachten esse oder gar keinen.

Kochst Du Rotkohl selbst?


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Auberginen-Lasagne

Eine Vorliebe für Auberginen entwickle ich gerade erst seit einigen Wochen. Es ergab sich, dass ich Lust auf etwas Abwechslung im Ofengemüse mit Feta hatte und begann, eine Zucchini durch eine Aubergine zu ersetzen.

Dabei habe ich festgestellt, dass Auberginen, wenn man sie gewürfelt im Ofen zubereitet, für meinen Gaumen eine schönere Konsistenz bekommen, als beim Braten in einer Pfanne. Wenn der Ofen für die Lasagne eh angestellt wird, kann man ihn dafür dann im Vorwege auch gleich noch verwenden.

Zutaten für 6 Portionen

Für die Füllung und Abschluss

  • 15-20 Lasagneplatten ohne Vorkochen
  • 3 große Auberginen mit 900 g Gesamtgewicht
  • 2 rote Zwiebeln
  • 2 frische Knoblauchzehen
  • 2 gehäufte Esslöffel Tomatenmark
  • 5 halbe getrocknete Tomaten
  • 700 ml Tomaten-Passata
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • Reichlich Olivenöl
  • 1 Esslöffel Crema di Balsamico
  • 2 gehäufte Teelöffel brauner Zucker
  • Salz
  • Für die würzige Schärfe Harissa oder Piment d’Espelette – alternativ Cayennepfeffer oder frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Oregano oder italienische Kräuter
  • 1 Blatt Backpapier

Für die Béchamelsoße

  • 60 g Butter
  • 60 g = 6 gehäufte Teelöffel Mehl
  • 150 g Parmesan im Stück
  • 400 ml kräftige Gemüsebrühe, wenn sie heiß ist, klumpt die Soße nicht so schnell
  • 400 ml Milch
  • Frische Muskatnuss gerieben
  • Salz, Pfeffer

Für das Topping

  • 200 g Kirschtomaten
  • 1 Handvoll Kürbiskerne

Zubereitung Auberginen

  • Ofen auf 200 Grad Umluft oder 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Blech mit Backpapier auslegen.
  • Auberginen waschen, abtrocknen, mit einem scharfen Messer halbieren, in mundgerechte Würfel schneiden und auf dem Backpapier verteilen.
  • Olivenöl großzügig auf den Auberginenwürfeln verträufeln.
  • Großzügig salzen und Harissa oder Piment d’Espelette aus dem Handgelenk verteilen. Die Auberginenwürfel dürfen am Ende, ebenso wie die Soßen, gut gewürzt sein, weil die Lasagneplatten Würze in sich aufnehmen beim Garen.
  • Auberginenwürfel 25 Minuten in der Ofenmitte garen, so dass sie leicht gebräunt sind. Herausnehmen und Ofentemperatur um 20 Grad reduzieren.

Zubereitung Tomatensoße

  • Während die Auberginenwürfel im Ofen rösten, bereitest Du die Tomatensoße zu.
  • Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln und in einer hohen Pfanne in reichlich Olivenöl anschwitzen.
  • Zucker und Tomatenmark hinzugeben, einige Minuten unter Rühren schmoren lassen, Crema di Balsamico und Tomaten-Passata unterrühren.
  • Würzen mit Salz, Harissa oder Piment d’Espelette und Oregano.
  • 15 Minuten ohne Deckel unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze einkochen lassen und abschmecken.

Zubereitung Béchamelsoße

Für die Béchamelsoße den Parmesankäse fein reiben. Butter in einem Topf erhitzen, Mehl darin unter Rühren mit einem Schneebesen anschwitzen, mit Milch und Brühe in kleinen Portionen ablöschen und die ganze Zeit gut über den Topfboden rühren. Aufkochen lassen unter Rühren.

1/3 des Parmesans einrühren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen.
Beide Soßen dürfen gerne etwas überwürzt sein, weil die Nudelplatten viel Geschmack davon aufnehmen, da sie nicht wie Pasta sonst in Salzwasser gekocht werden.

Zusammenbasteln

  • Tomaten waschen und halbieren.
  • Auberginenwürfel in die Pfanne mit der Tomatensoße geben und vorsichtig unterrühren.
  • Boden einer ofenfesten Form mit großer Fläche etwas mit Béchamelsoße bedecken. So kleben die die Nudelplatten nicht so leicht am Boden fest und die Lasagne lässt sich später gut entnehmen. Ich fette meine Form dazu nicht extra ein.
  • Abwechselnd Nudelplatten, Auberginen-Tomatensoße und etwas Béchamelsoße schichten. Schichten leicht andrücken, wenn nicht alles hinein passt. Mit Nudeln und reichlich Béchamelsoße abschließen und darauf achten, dass keine unbedeckten Nudelstellen zu sehen sind.
  • Restlichen Parmesan auf der Lasagne verteilen.
  • Tomatenhälften mit der Schnittfläche nach oben auf die Lasagne geben und Kürbiskerne darauf verstreuen.
  • 30 Minuten bei 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-Unterhitze auf der zweiten Schiene von unten garen. Den Ofen kannst Du 5 Minuten vor Ende der Garzeit bereits ausstellen.
  • Vor dem Servieren punktuell die Tomatenhälften leicht salzen.

Alternative zur Béchamelsoße für 4 Portionen

Auberginen-Lasagne mit Schmand-Mozzarella-Soße

Wenn es schnell gehen soll oder Du keine Lust hast, eine Béchamelsoße zu kochen, kannst Du die Soße in der oberen Lage durch 200 g Schmand und 250 g Mozzarella in Scheiben ersetzen.

Dazu einfach Schmand mit einem Löffel im Becher etwas aufrühren und auf den Nudelplatten verteilen, Mozzarella halbieren, in Scheiben schneiden und verteilen, so dass keine Nudelplatten mehr nackt sind. Die Kirschtomaten und Kürbiskernen kommen genauso am Ende dazu.

Du hast dann aber zwischen den Schichten in der Lasagne keine helle Soße. Die Lasagne schmeckt deutlich mehr säuerlich-tomatig und die Auberginen-Tomatensoße reicht für eine Schicht weniger. Es werden nur vier anstatt sechs Personen davon satt. Uns schmeckt es mit der klassischen Béchamelsoße deutlich runder.

Bist Du im Team Béchamelsoße oder Schmand-Mozzarella?


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Rote-Linsen-Kokos-Suppe à la Rostrose

Das Rezept für die Suppe aus roten Linsen mit Kokosmilch habe ich im Blog bei der Rostrose entdeckt. Traude war so lieb, mit das Kopieren des Rezepts zu erlauben – Danke!, so dass ich es heute hier mit Dir teilen kann. Da ich nie exakt so koche, wie es in fremden Rezepten steht, gibt es kleine Abwandelungen von mir.

Die Suppe kocht sich quasi von alleine, weil Du nur die Schalotte und den Knoblauch zu würfeln brauchst. Nicht mal einen Pürierstab brauchst Du am Ende. Wenige Zutaten, wenige Schüsseln = saubere Küche und entspanntes Kochen!

Rezept für 4 Teller

  • 180 g rote Linsen
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • 1 Schalotte
  • 1 frische Knoblauchzehe
  • 2-3 Esslöffel Tomatenmark, da meins nur zweifach konzentriert ist, nehme ich drei Esslöffel
  • 2 Teelöffel mildes Currypulver
  • 500 ml kräftige Gemüsebrühe, am besten aus der selbst gemachten Gemüsepaste
  • Olivenöl
  • Piment d’Espelette oder Chilipulver
  • Salz

Zubereitung

  • Linsen in einem Sieb gründlich abspülen bis das Wasser klar ist, um Schmutz zu entfernen.
  • Schalotte und Knoblauch fein würfeln.
  • In einem schweren Topf mit Deckel, meiner ist aus Gusseisen, die Schalotten- und Knoblauchwürfel in reichlich Olivenöl andünsten. Currypulver, Piment d’Espelette und Tomatenmark mit anschwitzen.
  • Linsen, Kokosmilch und Gemüsebrühe gut unterrühren und 20 Minuten mit Deckel köcheln lassen, dabei immer wieder mal umrühren, damit nichts ansetzt.
  • Die Suppe ist fertig, wenn die Linsen schön weich sind und etwas zerfallen. Sie ist blubberig-dickflüssig und hat hier und da leichten Biss. Ggf. mit Salz abschmecken. Perfekt!

Beilagen

Nur von Suppe wird man ja meistens nicht so lange satt … also wir jedenfalls nicht. Traude macht dazu köstliche Garnelenspieße. Wir hatten aufgebackenes Brot dazu. Backerbsen schmecken auch auf der Suppe. Da ich von der letzten Tomatensuppe noch welche übrig hatte, kamen die auf meinen zweiten Teller.

Menge

Wenn man nichts dazu nimmt, reichen die vier Teller für zwei Personen als Hauptgericht. Wenn Du Brot oder Toppings dazu reichst und nicht so viel Hunger hast wie wir, werden ganz vielleicht vier Personen davon satt … oder drei … Da die Suppe auch aufgewärmt lecker ist, koche lieber zu viel als zu wenig davon.

Heute ist meteorologischer Herbstbeginn. Yeah, den schlimmsten Teil des kalendarischen Sommers habe ich damit hoffentlich überstanden, der August war außerordentlich anstrengend für mich. Jetzt können wir uns den Freuden des Spätsommers bzw. Frühherbstes zuwenden: frische Luft und Suppenzeit!

Magst Du rote Linsen? Wie am liebsten?


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Geschmorte Tomaten mit Rosmarin

Bisher habe ich Tomaten in dieser Geschmacksrichtung im Ofen zubereitet, aber seit sich Rezept etabliert hat, kommen die Tomaten bei mir nur noch in die Pfanne.

Zutaten für 2 Portionen als kleines Gericht

  • 500 frische Kirschtomaten
  • 1 Zweig Rosmarin, ca. 10 cm Länge
  • 3 Zehen frischer Knoblauch
  • Olivenöl
  • 1 gehäufter Teelöffel brauner Zucker
  • Fleur de Sel
  • Pfeffer
  • 1 Teelöffel Crema di Balsamico

Zubereitung

  • Tomaten waschen und halbieren, Rosmarinnadeln abzupfen und hacken, Knoblauch fein würfeln
  • Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Tomaten, Knoblauch, Rosmarin, Zucker, Pfeffer und Salz hinzugeben und bei großer Hitze ein paar Minuten ohne Deckel schmoren, ab und an umrühren.
  • Abschmecken mit einem Schubs Creme di Balsamico und gerne noch etwas Olivenöl

Dazu passt

Geschmorte Tomaten mit Rosmarin & Mozzarella
  • Brot oder Pasta
  • Mozzarella

In größerer Menge als in diesem Rezept würde ich die Tomaten nicht in der Pfanne zubereiten, weil dann zu wenig Flüssigkeit verdampfen würde.

Ein schnelles Essen, das auch an heißen Tagen schmeckt!