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Fashion Persönliches Stilberatung

Stilreise 2022

Mit meiner Stilentwicklung habe ich mich das letzte Mal im Herbst 2020 beschäftigt, nachdem es 2017 eine Stilreise von 1971-2016 gab. Inzwischen bin ich nicht mehr 49 sondern Ü50, Veränderungen bringt das Leben mit sich und die Fragen sind, was dabei bleibt oder geht.

Stiltyp

Die grundsätzliche Stilrichtung High Class Leger Chic bleibt – keine zur Schau getragenen Designermarken, sondern schlichtweg hochwertige Kleidung, gut sitzend und unkompliziert kombiniert ohne Schnickschnack.

Proportionen

Die Basis dafür findest Du in meinem Stilprofil. Ich möchte immer noch den Blick zum Gesicht lenken, die Gesamtlänge optisch strecken, die Hüften schmaler wirken lassen und die Beine ab der Oberschenkelmitte betonen.

Die Konfektionsgrößen sind im Wesentlichen geblieben, allerdings verschwindet meine Taille immer mehr, der Bauch wird runder und der Po flacher. Dass ich nach der Knie-Verletzung vor zwei Jahren nur eingeschränkt Sport machen kann, macht es nicht besser. Typische Altersgewichtsverschiebung. Darauf könnte ich verzichten, aber stattdessen ignoriere ich es bestmöglich und verpacke mich entsprechend.

Stilreise mit 51 – das geht – das bleibt – das kommt

  • Schuhe trage ich nur noch flache mit einem Absatz von maximal 4 cm – und das auch nur mit dicken Sohlen. Die letzte höhere Stiefelette hat mich deshalb verlassen.
  • Stiefeletten mit weitem Schaft habe ich nur noch ein Paar und das wird in der Form nicht ersetzt. Stiefeletten dürfen gerne bleiben, aber mit schmalem Schaft.
  • Die blauen Blusen sind gegangen. Der Grund war aber keine mangelnde Liebe, sondern dass sie aufgetragen waren. Ansonsten hätten sie gerne bleiben dürfen.
    Ines Meyrose - Outfit 2021 - Frühlingseinheitslook - persönliche Uniform - dunkelblaue Bluse, Jeans, Stiefeletten
  • Jeans bleiben mit schmalem Bein, leichter Waschung und leicht verkürzter Länge bis zum Knöchel. Die Höhe der Hose wandert zusammen mit meiner echten Taille nach oben von Mid Waist auf High Waist. Das sitzt besser, wenn man einen Muffin-Effekt vermeiden möchte und ich habe Modelle gefunden, die mich im Sitzen dennoch atmen lassen.
  • Sneaker bleiben, aber es reicht ein Paar. Das ist cremeweiß und im Sommer einfach zu kombinieren.
  • Matte, glatt fallende Stoffe sind mir immer noch am liebsten.
  • Tücher sind nach wie vor meine täglichen Accessoires. Schmuck trage ich immer weniger, meistens nur noch schlichte Ohrstecker und Ehering, manchmal eine Uhr.
  • Einfarbige Sachen und kleine bis mittlere Muster mit geringem Kontrast stehen mir am besten. Bei der Art der Muster bleiben Streifen, Punkte und Ornamente.
    Seidentuch mit Krawattenmuster in hellblau und braun 70 x70 cm
  • Kontraste bei Farbkombinationen mag ich in hell-dunkel, warm-kühl nur mit Blau.
  • Jacken mit Kapuzen liebe ich immer noch.
    Ines Meyrose - Outfit 2022 - Rollkragenpullover, Loop, Stulpen, Jeans, Halbschuhe und Wachsmantel
  • Lippenstift trage ich nach wie vor in Rosenholz und Tomatenrot, die Orangetöne gerade nicht mehr.
  • Dunkelblau bleibt – Braun kommt mehr, weil es endlich (!) wieder in der Mode angekommen und zu bekommen ist. Das sind meine dunklen Basisfarben, dazu kommen Orange, Rot und etwas Gelb als Akzentfarben. Auf Grün habe ich gerade gar keine Lust mehr.
  • Zu den schlichten Sachen hat sich wieder etwas Romantik eingeschlichen, wie es 2007-2014 bereits schon einmal der Fall war. Das Blusen-Stufenkleid hat Rüschen, die braunen Blusen Lochstickerei am Saum.

    Ines Meyrose - Outfit 2022 mit hellem Blusen-Stufenkleid in Midilänge - Ü50 Bloggerin mit Hund Paul
  • Kleider wurden länger. Ich habe keine Sommerkleider mehr, die kürzer als kniebedeckend sind, weil ich meine Knie unbekleidet nicht mehr schön finde. Die italienische Länge, bei der das Knie gerade eben bedeckt ist, stand mir immer schon am besten. Neu ist, dass es zwei deutlich längere Kleider gibt.
    Ines Meyrose - Outfit 2022 - Sommerkleid in Maxilänge in rot-weiß kombiniert mit Sandalen
  • Pullover sind weiter geworden, wie bei dem hellen Hoodie, dem braun-blauen Overshirt und dem dunkelblauen Pulllover vom Beitragsbild zu sehen ist. Das kommt der Figurverschiebung entgegen.
    Ines-Meyrose - Outfit 2022 - heller Strickhoodie mit Eingrifftasche kombiniert mit Loop und Stulpen in Orange - High Class Leger Chic - Ü50 Bloggerin

Zur Frage, was kommt: keine Ahnung. Mal sehen, was 2023 für mich bereit hält!

Wie hat sich Dein Stil im letzten Jahr verändert?


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Rezepte

Kochbuch 2022

Ostern 2022 habe ich spontan begonnen, Rezepte aus meinem Foodblog Leckerei bei Kay hier zu veröffentlichen und den Foodblog zu schließen. Bis Juni gab es vier Rezepte pro Woche, danach jeden Donnerstag eins. Mit dem Übertragen der Rezepte bin ich nun fertig, neue kommen dazu, wenn mir etwas Leckeres auf den Teller fällt.

Erstaunt bin ich selbst über die Menge an Rezepten, die bereits zusammengekommen ist, denn ich habe bei Weitem nicht alle übertragen. Da kam mir die Idee der Zusammenfassung der 2022 veröffentlichten Rezepte. Vielleicht hast Du eins verpasst oder vergessen, dass Du es nachkochen wolltest?

Vorspeisen/Fingerfood/Dipps/Pfannkuchen

Eintöpfe und Hackklößchen

Soßen

Aufläufe, Nudeln & Spätzle

Aus dem Ofen

Beilagen

Quiches

Suppen

Backen

Nachtische

Menü mit 3 Gängen

Welches ist Dein Lieblingsrezept aus meiner Sammlung?


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Lesetipps

Lesetipp: Die Familiensaga geht weiter

Werbung – Rezensionsexemplar

Wiedersehen in der Tuchvilla von Anne Jacobs

Wiedersehen in der Tuchvilla
Die Tuchvilla-Saga, Band 6
von Anne Jacobs

Originalausgabe, Klappenbroschur, 640 Seiten
ISBN 978-3-7341-1218-8
Erschienen am 9. November 2022 bei blanvalet (Werbung), Bestellmöglichkeiten bei diversen Händlern findest Du auf der Verlagswebsite.

Dramatische Zeiten in der Tuchvilla: Wird die Liebe zwischen Marie und Paul die wechselhafte Zeit der Trennung überstehen?”
Augsburg, 1939: Auf die Familie Melzer und ihre Angestellten warten schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor, und es ist klar, dass sich das Leben aller Bewohner verändern wird. Die Tuchfabrik steht kurz vor dem Aus, und Paul muss ein weiteres Mal unbequeme Entscheidungen treffen – und das ohne seine Frau Marie. Denn diese lebt nun bereits seit 1935 mit ihrem Sohn Leo in New York, und die Zeit der Abwesenheit hat ihre Spuren hinterlassen, auch wenn Maries Liebe zu Paul ungebrochen ist. Als sie aber erfährt, dass eine andere Frau in Pauls Leben getreten ist, trifft sie das hart. Wird es Marie gelingen, ihren geliebten Ehemann zurückzugewinnen?

Verlagstext

Die komplette Tuch-Villa-Saga

Achtung Spoiler!

2021 habe ich Dir Band 4 und Band 5 im Zusammenhang mit der ganzen Serie vorgestellt. Ich war überrascht, dass es jetzt einen weiteren Band gibt, den ich als Fan der Serie natürlich auch lesen wollte.

Marie und Leo haben in New York Fuß gefasst. Leo ist erfolgreicher Komponist, Marie hat ihr gut gehendes Geschäft Atelier des Modes. Für Marie ist auch nach jahrelanger Trennung klar, dass Paul ihr Mann ist und bleibt und sie sofort nach dem Ende der NS-Zeit nach Deutschland zurückkehren wird. Sie wehrt sämtliche Avancen ab.

Für Paul ist die Beziehungslage nicht ganz so klar wie für Marie, weil er sich verlassen fühlt und bis zum Ende der NS-Zeit immer noch denkt, dass der seine Ehefrau jüdischer Abstammung hätte beschützen können. In der Familie steht er mit der Sicht relativ alleine da, aber es gibt durchaus Verständnis dafür, dass er nach irgendwann neunjähriger Trennung nicht mehr auf Maries Rückkehr warten möchte.

Sebastian, der Mann von Maries Schwägerin Lisa, ist in Dachau interniert, die jungen Männer aus Familie und Personal ziehen frei- und unfreiwillig in den Krieg und kommen mehr oder weniger oder gar nicht nach Hause am Ende.

Marie, Leo und auch sein Freund Walter haben in den Jahren in den USA die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen und den Teil fand ich insofern besonders interessant, als dass in dem Zusammenhang verdeutlicht wurde, dass einige Amerikaner nach dem Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg auf einmal nicht mehr zwischen in Deutschland verfolgten Juden mit frischem amerikanischen Pass und Nazis unterschieden haben.

Marie und Leo sind überraschenden Anfeindungen ausgesetzt. Dass Leo sich irgendwann entscheidet, in die US-Army einzutreten, um Deutschland von dem NS-Regime zu befreien, verzeihen ihm einige Deutsche nicht.

Maries Tochter Doro, die Zwillingsschwester von Leo, spielt ebenso eine Hauptrolle in dem Roman. Sie ist Pilotin und technische Studentin und derselbe Wirbelwind, der sie schon als kleines Kind war.

Paul, einst in Summe Sympathieträger, verliert für mich mit jedem Jahr an Charme und Profil. Schade! Der umfangreiche Personalstab hat schon immer eine große in den Roman gespielt, aber dieses Mal war mir das zu viel Küche-Kochen-Tratsch-Alltag.

Insgesamt kommt der sechste Teil für mich in keiner Form an die anderen Teile heran. Marie ist weiter eine starke Frau, die ihren Weg geht, aber es stehen andere Personen im Vordergrund. Mir fehlte beim Lesen eine sich durch diesen Teil der Geschichte ziehende Identifikationsperson. Deshalb ist das aus meiner Sicht nur ein Lesetipp für alle, die Band 1-5 gelesen haben und das Ende wissen möchten.

Kennst Du die Tuchvilla-Saga?


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Lifestyle

Leuchtturmliebe #16

Werbung ohne Auftrag durch Ortsnennungen

Im Oktober 2022 habe ich Dir das Unterfeuer Glückstadt gezeigt, das am Elbdeich steht. Jetzt haben wir es sogar doch noch in diesem Jahr geschafft, einen weiteren Ausflug nach Glückstadt zu unternehmen und dem Oberfeuer im Ort einen Besuch abzustatten.

Leuchtturm Glückstadt Oberfeuer

Das Oberfeuer steht mitten im Ort an einer Straße und ist ganz schön hoch. Beeindruckend finde ich, wie die Details im Beitragsbild trotz des Abstands zur Kamera zu erkennen sind. Moderne Technik, die begeistert.

Findest Du das Unterfeuer oder das Oberfeuer schöner?


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Lifestyle Persönliches

Wenn ich Königin von Deutschland wäre …

Das alles
und noch viel mehr
würde ich machen,
wenn ich Königin von Deutschland wäre.

In Anlehnung an Rio Reiser
  1. Care-Arbeit als Arbeit anzuerkennen und sie nicht wie jetzt als ich bin nicht berufstätig, sondern kümmere mich um unsere Kinder/Eltern zu sehen. Diese Care-Arbeit ist dann auch bei der Rentenberechnung zu berücksichtigen.
  2. Eine wirkliche Trennung von Staat und Religion, die in der Konsequenz bedeutet, alle religiösen Feiertage abzuschaffen und auch die Kirchensteuer nicht mehr über das Finanzamt einzuziehen. Wir können gerne neue Feiertage einführen, die mit Jahreszeiten oder demokratischen Ereignissen zu tun haben.
  3. Tempolimit von 130 km/h – mindestens tagsüber – auf Autobahnen und ein Überholverbot für LKWs auf Autobahnen. Das würde zu mehr Sicherheit auf den Autobahnen, gleichmäßigerem Verkehrsfluss und verringertem Energieverbrauch führen, was gut für die Umwelt und Menschen ist.
  4. Eine Frauenquote in allen Bereichen und gleiche Gehälter für alle Geschlechter. Das führt dann auch dazu, dass nicht in den meisten Fällen Frauen in der Halbtagsfalle landen, weil sie weniger als die Väter der Kinder verdienen, sondern zum Beispiel für beide 30 Stunden in der Woche anstatt 20 und 40 normal werden können. Nur so haben alle wirklich die Wahl, wie sie externe Arbeit und Care-Arbeit aufteilen möchten.
  5. Abschaffung des Föderalismus oder mindestens stärkere Zusammenlegung von Bundesländern. Das spart Verwaltungskosten und macht das Leben leichter, wenn man von einem Bundesland in ein anderes zieht. Gerade wenn man in der Metropolregion Hamburg wohnt, hat man schnell mit Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachen zu tun, was bei unterschiedlichen Regelungen und Gesetzgebung keine Freude ist, wenn man sie zu beachten hat.
  6. Ein einheitliches, wissenschaftlich basiertes Schulsystem in ganz Deutschland und in der Folge, Erzieher_innen und Lehrpersonal in allen Bildungseinrichtungen gleich zu bezahlen von der Kinderkrippe bis zur Oberstufe.
  7. Abschaffung der Zeitumstellung. Die Sommerzeit wäre mir ein bisschen lieber, aber Hauptsache eine Zeit. Auch mit dauerhafter Winterzeit kann ich leben, habe ich schon neun Jahre getan.
  8. Bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen dennoch freiwillig arbeiten werden, um entweder mehr Geld zur Verfügung zu haben oder einer sinnhaften Arbeit nachzugehen. Die wenigen Menschen, die sich mit dem Grundeinkommen zufriedengeben, finden auch heute einen Weg, den Staat ihr Leben finanzieren zu lassen. Das bedingungslose Grundeinkommen wäre würdevoller für alle, die darauf angewiesen sind. Es würde immense Verwaltungskosten einsparen, es über die Finanzämter an jeden mit Steuer-ID auszahlen zu lassen, anstatt es über das Sozialamt oder andere Ämter einzeln zu beantragen und immer wieder überprüfen zu lassen.
  9. Alle Berufstätigen zahlen in dieselben Sozialkassen für eine einheitliche Grundversorgung ein. Neben der verpflichtenden Grundeinzahlung für alle, sind private Ergänzungen nach eigenem Bedürfnis möglich.
  10. Kostenfreier ÖPNV für alle auf Steuerkosten und Ausbau des ÖPNV in allen Regionen. Nur so ist der Individualverkehr auf den Straßen auf Dauer in den Griff zu bekommen. Wer den ÖPNV nicht nutzt, zahlt über seine Steuern trotzdem dafür. Weil keiner gerne für etwas bezahlt, von dem er nichts hat, motiviert das zur Nutzung – wenn der ÖPNV entsprechend zur Verfügung steht.

Wenn für die Umsetzung dieser Pläne Steuererhöhungen notwendig sind, kann ich damit gut leben, wenn die nicht versanden, sondern genau dafür eingesetzt werden. Ohne Einzahlungen kein Output.

Was würdest Du machen, wenn Du König_in von Deutschland wärst?